Quote
Seraph:
Jemand der sich nur das Beste nehmen will und das Leben in vollen Zügen geniesst ohne Einschränkungen und Kompromissen

Dachte, dass sei klar => ICH! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/evilgrin1.gif" alt="" /> - Physiologische Chemie, neurobiologische/hormonelle Erkenntnisse (Chemie der Liebe) ist auch in Buch erklärt - aber es gibt mittlerweile ne Menge zu dem Thema. Ist ein sehr interessantes Feld. Falls gewünscht, kann ich da auch Buchtips geben - allerdings erst nächste Woche, da ich euch den Oberflächenschrott ersparen will.
Kiya

Quote
Buad:
Schliesslich glaube ich auch noch, dass wir zwar wissen, was wir *wollen* (und manchmal nicht mal das), aber dieses "Wollen" entspricht oft nicht dem, was wir wirklich *brauchen*. Dummerweise sind die meisten Menschen, die ich kenne oder von denen ich gehört habe (dieser Nachsatz erweitert die Anzahl ganz gewaltig! ) - mich eingeschlossen - nicht in der Lage zu erkennen, was sie *brauchen*...

Tja, Buad, was wir "brauchen" => Erkenntnis über die eigenen Wünsche, Sehnsuchte und Wunden. Erkennen wo wir uns mit irgendwelchen Wunschträumen und falschen Selbstbildern täuschen - damit nach außen hin ein falsches Bild projizieren - damit den "richtigen" falschen Partner anlocken, damit wir endlich lernen, verstehst?

Es kommt darauf an, wie du "brauchen" definierst - wenn du die fiese Treppenstufe "brauchst", um darüber zu stolpern und dadurch endlich erkennst, dass du eine Brille benötigst, war die Treppe sehr sinnvoll. Wenn du (ganz allgemein gesprochen) mehrfach einen Partner "brauchst", durch den dir endlich klar wird => Schitteböhm, ich verknall mich doch laufend in die, auf die ich mich nicht verlassen kann, der ich nicht vertrauen darf, damit mein innerer "Leitsatz" => "vertraue nicht" nicht enttäuscht wird. Dann hast du jeden dieser Unzuverlässigen gebraucht - für deine eigene Entwicklung.

Wenn du "brauchen" anders definierst => was brauche ich, um mich wohl zu fühlen => dann schau nach dem was dir alleine mit dir selber am besten gut tut. Nehmen wir mal an => du bist gerne in deinen 4 Wänden, liest gerne, magst den zweisamen ruhigen Austausch (und zwar nicht, weil du Schiss vor anderen hast) - dann brauchst du eine Partnerin, die genau dies ebenfalls liebt (und auch hier, nicht als Lebens-Ausweichmanöver).

Du kannst in Beziehungen nur geben, was du in dir für dich entwickelt hast (für dich selber) - und auch das nur empfangen, was du an dir selber genießt. Tja, warum dann eine Partnerin? Hm, es verstärkt den Genuss, das geliebte zu zweit zu tun.
Kiya

Innere Defizite strahlen nach außen, determinieren die Partnerwahl in einer für einen selbst unerfreulichen Weise. Man ent-täuscht, weil man selber sich und andere ge-täuscht hat. Die Des-Illusionierung macht nüchtern - man ist nicht mehr besoffen, vernebelt etc. Was mich selber auf die Palme bringt ist das Maß wie viele sich selber so gerne täuschen (wollen) - und glauben, der Partner wird heilen/richten was man erst selber machen sollte. "Unbewußtes" wird so gern als Entschuldigung genommen, es nicht beeinflussen zu können, ergo wurschtele ich weiter

Frag dich doch mal dies => Wo bin ich, Buad, eine "Rolle", wo spiele ich anderen/mir was vor - wo bin ich echt? Verstehst?

Sorry, letzter Post, ich hijacke den Thread und predige - tut mir so leid <img src="/ubbthreads/images/graemlins/shame.gif" alt="" /> Warum mach ich das überhaupt? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/cry.gif" alt="" /> Bitte, nehmts mir nciht übel.

Last edited by kiya; 21/10/04 04:53 PM.