Ich bin vielleicht etwas naiv aber ich verstehe nicht, wieso man eine Beziehung spielen sollte. Ich meine, "ausnutzen" ist mir schon klar. Das haben viele grosse Leute in der Geschichte der Menschheit schon gemacht -- auch wenn ich das ziemlich unterste Schublade finde. Aber spielen?

Wieso sollte man eine Beziehung vortäuschen, sie dann aber nicht ausnutzen? Wegen dem Sex? Ich weiss nicht, sooo toll finde ich Sex nun auch wieder nicht, um mich dann dem Ärger einer gespielten Beziehung auszusetzen. Ausserdem gibt es da ehrlichere und ...ähem... abwechslungsreichere Methoden.
Um einfach nicht alleine sein zu müssen? Ich habe mein Single-Leben nie als etwas schlechtes empfunden. Ich stelle mir eher vor, dass es in einer gespielten Beziehung eher lästig ist, sich dann schon wieder mit dem Typen/der Tussi treffen zu müssen. Nein danke!

Aber vielleicht bin ich der Falsche für solche aussagen? Ich hatte in meinem Leben nur eine einzige Frau. Ich habe sie mit 25 kennen gelernt und sie ist heute noch meine Lebensgefährtin. Ich liebe sie wie am ersten Tag -- oder vielleicht sogar ein bisschen mehr.
Dementsprechend habe ich nie den Schmerz einer Trennung erfahren und darf vielleicht auch gar nicht bei diesem Thema mitreden.

Ein Erfolgsrezept habe ich keines. Alles, was ich sage, ist sowieso allgemein bekannt. Aber ich denke, wenn man aufsteht und auf eine Beziehung hinarbeitet, dann hat man schon sehr gute Chancen. Ich denke nicht, dass ein Partner die genau gleichen Interessen haben sollte. Ich finde, sie sollten schon irgendwo verschmelzen, aber jeder braucht eigene Interessen, denen er alleine oder mit anderen Leuten nachgehen kann.
Manchmal lernt man dann auch über den Partner ein neues Hobby kennen.

Und wenn es dann so weit ist, darf man eben nicht aufhören, immer weiter an der Beziehung zu arbeiten.