Ein meiner Meinung nach auf den Punkt bringendes Zitat dazu aus dem Sacred-Forum :

Quote
So, da verwendet also Sony gestohlene Software, um den Diebstahl von Musikdaten zu verhindern? Das wäre ja so, als verwednete ein Sicherheitsunternehmen gestohlene Alarmanlagen!

In dem Zusammenhang tun sich drei interessante Gedankengänge auf:

1.) Anscheinend lebt Sony nach dem Prinzip "Quod licet Iovi, non licet bovi", wobei natürlich Sony dem Jupiter entspräche - oder frei übersetzt - zur Sicherung meines Eigentums ist mir jedes Mittel recht. Damit stellt sich Sony außerhalb jedes zivilisierten Gesetzesrahmens, und auf genau die selbe moralische Stufe, auf der die von Sony bekämpften Raubkopierer stehen.

2.) Anscheinend ist Sony auch der rechtliche Aspekt der Aktion egal, denn wie sonst soll man die Reaktionen Sonys verstehen, als sie ertappt wurden (Zit. "Es weiß doch niemand, was ein Rootkit ist, daher ist das doch allen egal"). He, wie weit muß man mit der Nase von der Erde abgehoben sein, um so arrogant zu denken?

3.) Anscheinend hat Sony genug Geld, um sich sämtliche Folgeprozesse und Folgekosten leisten zu können. Geld, das sie mit überhöhten Preisen (vor allem in Europa) und nervigen Klagen gegen Raubkopierer ihren Kunden vorher abgepresst haben. Anstatt CDs so preiswert zu machen, daß man sich die Musik mal leisten kann, und anstatt sich sinnvolle Vertriebsmethoden und -wege zu überlegen, werden lieber für teures Geld rechtlich bedenkliche Kopierschutzverfahren benutzt und unsinnige Prozesse geführt.



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