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Was mich immer beim Spielen von Divinity II gewundert hat ist, ob Damian jedesmal persönlich erscheint um mit den anwesenden Drachenritter oder Zandalor Smalltalk (mit viiiiel heißer Luft wink ) hält, oder ob es nur eine Art Avatar ist welcher stellvertretend für Damian erscheint.

Wenn er es selber ist, verstehe ich nicht warum keiner versucht Damian auszuknipsen, statt tatenlos seinen Geschwätz zu lauschen. Ich meine, wie oft trifft der Drachenritter auf Damian und blickt dabei nur wie entgeistert aus der Wäsche? Viermal.
Was macht Zandalor als er auf Damian trifft? Er versucht sich mit Worten gegenüber Damians kindlichen Beschuldigungen zu rechtfertigen. Nicht einer kommt auf die Idee, dass man Ygerna womöglich nicht wiederbeleben muss, wenn man sich gleich jetzt um Damian kümmert.

Damian steht auch nur immer im Raum herum, und ist wahrscheinlich so von sich eingenommen, dass er überhaupt nicht bemerkt, was für hohle Sprüche er da von sich lässt. grin Daran den Drachenritter oder Zandalor selber anzugreifen kommt er nicht.

Neuchlich hat mir ein Kollege, welcher gerade erst mit Divinity II angefangen hat, diese Frage gestellt und da ich sie selber schon seit längeren Wissen wollte, schreibe ich sie einfach hier herein.

Last edited by Maekk; 25/05/11 03:41 PM.
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Hat sich den keiner dazu ernsthafte Gedanken gemacht? confused

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Soweit ich das verstanden habe, sind das "Wachträume" des Drachenritters.


When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
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Zumindest bei der ersten Begegnung mit Damian würde ich dir recht geben, dass der Drachenritter zu diesen Zeitpunkt "träumt". Bei den anderen Begegnungen macht dieses zwar auch Sinn. Damian könnte durch sein Unterbewusstsein mit den Drachenritter kommunizieren. Damian wäre somit nur eine weitere Stimme im Kopf des Drachenritters wie Ygerna und Behrlihn, nur dass er eine Gestalt hat.
Was aber ist mit Zandalor im Thronsaal? Schließlich sieht auch dieser Damian. Ist Zandalor ebenfalls in dieser Szene nicht wirklich im Thronsaal?

Ich würde in Damians Falle wirklich eher von einen Avatar reden. Eine Projektion seiner Person, obwohl er selber nicht anwesend ist.

Beide Erklärungen würden auf jedenfalls Damians benemmen rechtfertigen, denn mehr als theatralisch hohle Sprüche plappern tut bei seinen Auftritten ja nicht.


Last edited by Maekk; 29/05/11 12:30 PM.
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Ich merke schon das Thema stösst hier um Forum auf wenig Gegeninteresse. grin

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naja das liegt daran, dass die meisten Spieler sich damit abgefunden haben, dass Damian halt auch nur ein oberflächlicher Klischeebösewicht ist, der sozusagen eher "interessant" als effektiv vorgeht.

du weißt schon, immer die Lakaien vorschicken, und die sache spannend machen, statt den held selbst mit absoluter Garantie zu erledigen, um dann später folgendes sagen zu können:

"Wer so schwächlich ist sich von meinen Lakaien umhauen zu lassen, der ist es ich würdig, dass ich ihn mir persönlich vornehme, und ich hab ja eh nur mit ihm gespielt und blablabla..."
"...und er kann mir ja eh kaum einen Kratzer zufügen, usw."

erst wenn der held stark genug ist, es mit dem bösen Boss aufzunehmen, ist er ihm auch ein würdiger Gegner und dann heißt es plötzlich: Ups der Wurm hat mich ja besiegt, wie konnte das nur passieren?

Dieses "Prinzip" ist in der Held schlägt übermächtigen Bösewicht schon seit einigen Jahrzehnten verankert und damit ist es kaum noch etwas bemerkenswertes und wird so hingenommen.



Unterm ganzem Firnament, man keinen größeren Narren kennt...

Was ist das nur für eine Beschreibung? Ich hätte "Der alte Narr, der schon als Knabe Senil war" gewählt.
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Naja, ein 100% oberflächlicher Klischeebösewicht ist Damian jetzt wieder auch nicht.

Dafür fehlen ihn noch einige Vorraussetzungen. z.B:

Immerhin hat er den Helden bisher nicht seinen bösen Masterplan offenbart, damit der Held dieses Wissen nutzen kann um Damian letzendlich aufzuhalten.

Auch hat Damian den Helden bisher nicht an einen furchtbar komplizierten Mechanismus gefesselt, damit dieser darin den Tod findet. Natürlich muss Damian den Helden dann auch alleine lassen, bevor er den Tod durch den Mechanismus gefunden hat, damit der Held sich im letzen Moment befreien kann.

usw.

Damian muss also noch viel lernen bevor er sich wirklich zur Liga der oberflächlicher Klischeebösewichte hinzuzählen darf.

Andersherum stellt sich trotzdem die Frage warum weder der Held noch Zandalor auch nur anstalten machen Damian anzugreifen. Denn selbst der oberflächlicher Klischeeheld würde zumindest einige Todesdrohungen Damian gegenüber verlauten lassen, wenn er nicht sofort zum Angriff übergeht.
Eben weil der oberflächlicher Klischeeheld nie davon ausgeht, dass er den Bösewicht völlig unterlegen ist.

Denn der Gedanke, dass Zandalor und der Held Angst vor Damians Überlegenheit haben, so dass sie sich keinerlei Chancen ausrechnen, und Damian selber sich für zu Überlegen hält um sich persönlich um sie zu kümmern, lässt die ganze Situation doch reichlich albern aussehen.

Zandalor & Held: "Ich habe Angst! Damian ist mir zu überlegen, also versuche ich erst garnicht ihn anzugreifen!"

Damian: "Ich bin ihnen zu überlegen, als dass sie einen Kampf mit mir würdig sind!"

Und so trennen sie sich jedesmal friedlich voneinander.

grin

Last edited by Maekk; 06/06/11 05:58 PM.
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Nein, hier kommt das "warte bis du stark genug bist um ihm garantiert und ein für alle mal den Gnadenstoß versetzen zu können"-prinip ins spiel.

Außerdem hatte nur der Göttliche es einmal mit Damian aufgenommen, weil dieser damals viel schwächer war als jetzt. Damians macht ist seit dem großen Krieg gewachsen.

Und ja, sowohl Zandalor als auch der Drachenritter gehen davon aus, das sie Damian nie besiegen können auch nicht in einem 2vs1-kampf.
Deswegen ja auch das große Geschrei um Ygerna.
In die Halle der Seelen hinabzusteigen und an die 3 einigartigen und nur an schwer auffindbaren Orten aufbewahrten Gegenstände zu gelagen, damit der "Abstieg" erst möglich wird, ist anscheinend um einiges einfacher als die Inkarnation des chaotisch Bösen selbst zu bezwingen.
bzw. ersteres ist im gegensatz zu letzterem überhaupt möglich.

naja und friedlich auseinander gehen die beiden auch nicht.
immer wenn Damian verschwindet hetzt es dem Drachenritter wahlweise 3 besonders starke Schergen oder eine halbe fliegende Festung auf den Hals. (letzteres wenn Zandalor dabei ist)

Jedesmal geht er wie der gewöhnliche Klischeebösewicht davon aus, das seine Lakaien mit dem Helden kurzen Prozess machen



Last edited by Alphard23; 07/06/11 03:56 PM.

Unterm ganzem Firnament, man keinen größeren Narren kennt...

Was ist das nur für eine Beschreibung? Ich hätte "Der alte Narr, der schon als Knabe Senil war" gewählt.
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Moooooment, wir reden hier von Damian nicht den Herr des Chaos himself.
Vor den Addon hätte ich dir zwar recht gegeben, dass Damian die Inkarnation des Herrn des Chaos ist und somit nahezu Gottstatus genießt.

Seit den Addon wissen wir aber, dass Damian nur die Hülle für den Chaos-Dämon dastellt, welcher selber noch nicht vollständig in Damian erwacht ist. Damian ist also nicht mehr als das Gefäss, welches der Herr des Chaos braucht um in Rivallon körperlich Gestalt anzunehmen. Momentan brennt er, trotz der Dauer von ca. 200 Jahren erst auf Sparflamme in Damian. Man kann also sagen, dass der wahre Chaos-Dämon bisher noch nicht erschienen ist und wir bisher nur Damian selber, also die Hülle, die darauf wartet gefüllt zu werden, kennengelernt haben.

Das ist doch die Ironie: Damian hat auf jedenfall die Arschkarte gezogen.
-Entweder wird er von einen Helden besiegt, oder
-der Chaosdämon erwacht vollständig in Damians Körper, so dass Damian als eigenständige Person aufhört zu existieren. Aus eben den Grunde, weil Damian nur das Gefäss, aber nicht der Herr des Chaos selber ist.
Was Damian spürt sind nicht die eigenen wachsenen Kräfte. Er spürt die wachsenden Kräfte des Dämons welcher langsam in seinen Körper herüberwechselt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Damian als seine Hülle noch viel zu sagen hat, sollte die Übernahme erst vollständig abgeschlossen sein.

Nur scheint dieses die Dumpfbacke nicht verstanden zu haben, und glaubt jetzt aufgrund der erwachenden Kräfte des Chaos-Dämons ein großer Mann zu sein.
Als Ygerna am Ende von Fov drohte Damian bereite sich auf die Vollendung vor, hatte es was amüsantes.
Ich konnte mir Damian geradezu vorstellen, wie er den Herr des Chaos mit ausgestreckten Armen in sich aufnimmt, in den Glauben nun noch mehr macht zu erhalten, und sein Verstand im selben Moment ausgelöscht wird, da der Chaos-Dämon jetzt die vollständige Kontrolle des Gefässes übernimmt.

Das der Göttliche es zweimal nicht schaffte Damian entgültig zu besiegen, liegt übrigens nicht an Damians Macht, sondern daran, dass der Göttliche unvorstellbar theatralisch handelt und denkt:

"Er ist mein Sohn *schnief* Selbst wenn er in Flüsse von Blut badet und alles vernichtet wofür die Helden der Menschheit seit Anbeginn der Zeit gekämpft haben, kann ich es doch nicht über das Herz bringen und meinen eigen Sohn töten *doppel schnief* Jetzt bleibt mir nichts anderes übrig als zuzusehen wie der Herr des Bösen alles Leben auf der Welt auslöschen wird *weiter theatralisch in Selbstmitleid ertrink*"

Verdammt, Gregory Peck hatte in "Das Omen" keinerlei Skruppel am Ende Damian mit den Dolch zu töten, nachdem ihn bewusst wurde wer sein Adoptivsohn war.
Vielleicht hätte sich der Göttliche etwas von dieser Courage abschauen sollen.

Originally Posted by Alphard23

Und ja, sowohl Zandalor als auch der Drachenritter gehen davon aus, das sie Damian nie besiegen können auch nicht in einem 2vs1-kampf.


Das mag für deinen Drachenritter gelten, bei meinen Drachenritter liefen die Szenen folgerweise ab:


Damian im Hintergrund: "Für einen König ist es besser gefürchtet als geliebt zu werden....blablabla!"

Mein Drachenritter, innerlich zu sich selber: "Verdammt, Damian ist SO voller Heißer Luft gefüllt, dass er bestimmt jeden Moment explodiert..."

Damian weiterhin im Hintergrund:"...für jedem Tropfen von Ygernas Blut werden Meere von Menscheblut fliessen!"

Mein Drachritter, weiterhin zu sich selber: "Ich halte es so wie der Patriach und ignoriere ihn und seine hohlen Sprüche einfach. Vielleicht habe ich ja Glück und er verschwindet mit einen großen Knall."

Damian im Hintergrund, obwohl ihn niemand beachtet:"....Krieg kann nicht verhindert sondern nur verzögert werden...blablabla *hach bin ich toll*

Mein Drachenritter, weiterhin Damian ignorierend: "Der Kerl ist sowieso so weit unter meinen Niveau, dass ich mich ungern mit dieser Dumpfbacke selber beschäftigen würde.... "

Plötzlich:

"HEY, er ist verschwunden. Scheinbar hat mein Ignorieren funktioniert und er hat begriffen dass er mich nicht beeindrucken kann. Leckt sich wahrscheinlich irgendwo die Wunden oder weint sich alleine in den Schlaf, weil ihn niemand ernst nimmt"

Mein Drachritter geht weiter ohne eine weiteren Gedanken an Damian oder seine Sprüche zu verschwenden.

wink



Last edited by Maekk; 08/06/11 01:52 PM.
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Ich glaube ,dass der 'Held' (wir selbst) instinktiv weiss , dass Damian im Moment seines Auftauchens zu stark ist ,um ihn mit Sicherheit auslöschen zu können.Heldenmut ist aber nicht gefragt sondern zielgerichtete Planung und Durchführung ...sonst endet der Heldenmut im Heldentod und das Spiel ist zu Ende smile .
Er begegnet uns in 'ECHT' meines Wissens 3x :
1.Beim Verlassen der Bibliothek
2.Nach der Übernahme des Drachenturms
3.Nach dem Besuch beim Patriarchen
Die anderen Male sind Träume...Bewustseinsstörungen in dem Moment ,als Talana uns mit ihrem Wissen etwas überfordert und obendrein Ygerna einen Weg in unseren Kopf gefunden hat.Wobei sich der Traum unterteilt in einen Traum- und eine Art Telepatie-Teil


Wenn man die Meinung der Mehrheit teilt ist es Zeit sich zu besinnen

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