Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
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#105441 24/11/06 12:39 PM
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Die beiden Ankh Spiele sind wirklich toll gemacht und witzig. Seltsam, dass diese offenbar nicht wirklich gut verkauft wurden.

"Tunguska" schlägt natürlich in eine andere Kerbe. Dazu habe ich mir jetzt gerade "Operation Wintersonne" gekauft, das ja ganz ähnlich aufgebaut ist.
Und - für mich als alten Fan natürlich Pflicht - "Broken Sword - Angel of Death", das vierte Abenteuer von George Stobbart.

Beide Spiele habe ich ganz kurz angespielt.


OPERATION WINTERSONNE

Spielmechanisch wird es fast genau wie Tunguska bedient. Es gibt ebefalls die Funktion, alle Hotspots einer Szene anzuzeigen.
Man schlüpft in die Rolle eines englischen Professors, der einem britischen Spion dabei helfen soll, herauszufinden, ob die Pläne der Nazis für eine Atombombe tatsächlich stimmen und ob sie schon so weit sind, diese verwenden zu können.

Ich habe mal die erste Szene gespielt und muss gleich sagen, dass das Rätseldesign auf den ersten Blick nicht so gut wie in Tunguska ist. Auch die Story und die Dialoge haben mich bis jetzt nicht gerade vom Stuhl geschmissen. Diese laufen überigens in traditionellem Multiple-Choice ab, das heisst, man wählt den Satz, den man sagen möchte, aus.


BROKEN SWORD - ANGEL OF DEATH

Für einige vielleicht besser als "Baphomets Fluch" bekannt. Wie Teil 3 handelt es sich auch diesmal um ein Adventure komplett in 3D. Anders als beim letzten Teil steuert man allerdings diesmal komplett per Point-and-Click mit der Maus.
Was sich toll anhört, hat leider durch die - zugegebenermassen sehr effektiv gewählten - Kamerapositionen den Nachteil, dass man sehr oft am Bildschirmrand wilde herumklickt, damit der gute George zum gewünschten Ort geht.
Ich werde mal schauen, ob man nicht wieder auf die Gamepad-Steuerung umstellen kann...

Das Spiel beginnt etwas abrupt und man wird quasi gleich in eine Auf-Leben-und-Tod-Situation geworfen. Trotz aller Warnungen der Charaktere, man müsse sich beeilen, hat man aber (soweit ich das gesehen habe) endlos viel zeit zur Verfügung.

Typisch Broken Sword gibt es wieder wunderbare Dialoge mit ausgezeichneten Sprechern (wobei cih natürlich Englisch spiele). Die Rätsel sind bis jetzt eher durchschnittlich aber die Story um ein mysteriöses mittelalterliches Manuskript ist sehr stimmig.


Ach, ich wünschte, ich hätte mehr Zeit...

#105442 24/11/06 02:11 PM
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Ankh 2 habe ich heute beim MediaMarkt für 22,- EUR gesehen... da kann man nicht viel falsch machen.

#105443 24/11/06 02:33 PM
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Hm, jetzt muß ich bloß noch einen MediaMarkt in der Nähe finden, denn bei amazon.de kostet das Spiel 28 Euro (glaube ich) und beim Karstadt 30 ...

Edit: Ich sehe gerade, daß es bei amazon.de inzwischen auch nur noch 22 Euro kostet.

Last edited by Ralf; 24/11/06 02:57 PM.
#105444 27/11/06 10:53 AM
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In Zuge meines momentanen Adventure-Sprees gleich das nächste Highlight:


SAM AND MAX

Der inoffizielle zweite Teil des LucasArts-Klassikers aus der Feder von Steve Purcell ist endlich erschienen. Allerdings nur in Englisch.

Für alle, die Sam und Max nicht kennen: Sam ist ein Hund in einem blauen Anzug und Max ein Kaninchen. Zusammen sind sie die Freelance Police und jagen Verbecher - und zwar auf ihre ganz eigene Art. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/devil.gif" alt="" />

Das Spiel wird in einem detailverliebten Comicstil komplett in 3D präsentiert. Trotzdem sind die Räume wie in einem klassischen Adventure meistens bühnenartig mit einer quasi offenen vierten Wand präsentiert. Dazu kommt die klassiche Point-and-Click-Maussteuerung (diesmal allerdings ohne Verbenleiste - es gibt nur den Linksklick, bei dem Sam, den man direkt steuert, automatisch die "richtige" Aktion ausführt), was das Spiel trotz 3D-Grafik zu einem klassischen Adventureerlebnis werden lässt.

Gespräche laufen per Multiple-Choice-Verfahren ab, bei dem man den Satz anklicken kann, den man gerne sagen möchte. Dabei kann man in Gesprächen oft auch Max etwas sagen (und agieren) lassen.

Überhaupt sind die Gespräche ein echtes Highlight. Toll gesprochen und grossartig geschrieben. Jedes noch so kleine Gespräch ist gespickt mit Pointen, die noch dazu oftmals so trocken geliefert werden, dass es mich öfters fast vom Stuhl gehauen hat vor lauter Lachen!

Aber auch ausserhalb der Gespräche ist die Gagdichte so hoch, dass ich mich selten bei einem Spiel derart amüsiert habe.
Trotz dem Comicstil (oder gerade deswegen) sind die Gags allerdings oftmals recht gewalttätig und die Sprüche derb. Der heikle Humor ist nichts für Kinder.

Die Rätsel sind eher leicht und boten mir meist keine grosse Herausforderung - trotzdem machen sie jede Menge Spass.

Das Spiel ist nicht im Laden erhältlich, sondern nur als Download direkt vom Hersteller unter http://www.telltalegames/samandmax und kann dort entweder Episode für Episode oder gleich komplett gekauft und heruntergeladen werden.
Im Moment ist erst Episode 1 erschienen und ich muss zuegeben, sie ist etwas kurz - kostet aber auch fast nix.
Fazit: Wer auf etwas heikleren Humor und des Englischen mächtig ist, sollte sich das Spiel unbedingt kaufen.

Ich freue mich schon auf Episode 2!

#105445 27/11/06 11:51 AM
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der link funzt grad nicht... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/disagree.gif" alt="" />

danke pat, ich bin ein großer sam and max fan und werde mir das spiel wahrscheinlich wohl runterladen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />

#105446 27/11/06 01:00 PM
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Die Kampf-KI bei Oblivion fällt mir immer positiver auf.

Abgesehen von den realistischen "Erschütterungen" bei einem wuchtigen Treffer, dem Niedergeschlagen werden und zurücktaumeln, ist es wohl auch möglich, mit einem speziellen Schlag die Chance zu haben, dem Gegner die Waffe aus der Hand zu schlagen.

Genau das konnte ich anschaulich geniessen: Bei einem Kampf mit einem Skelett probierte ich mal wieder so einen Move. Das Skelett wurde regelrecht zur Seite geworfen und das Schwert des Skeletts flog in hohem Bogen über die Brüstung ausser Reichweite in den darunterliegenden Saal.

Interessante Überraschung: Das Skelett ging zunächst mit den Knochenfäusten in Abwehrhaltung, sah sich um und entdeckte ein anderes Skelett, das ich zuvor schon erledigt hatte. Also rannte es die paar Meter dahin, griff sich die dort noch am Boden liegende Waffe und war wieder kampfbereit.

So macht das Laune. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />


#105447 28/11/06 04:01 PM
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DARK MESSIAH OF MIGHT AND MAGIC:

Das "Might and Magic"-Universum mit einem Ausflug in die Welt der Action-Adventures/Ego-Shooter oder wie auch immer die korrekte Bezeichnung hierfür sein mag.
Der Spieler übernimmt die Rolle des jungen Magier-Lehrlings Sareth, der - man ahnt es - die Welt Ashan retten oder wahlweise auch zum Untergang führen darf.
Als eigentlich einziges RPG-Überbleibsel ist die Fertigkeiten-Steigerung übriggeblieben, mittels derer der Spieler selbst bestimmen kann, ob er Sareth als Magier, als Krieger, als Dieb oder als Allrounder (nicht unbedingt zu empfehlen) durch seine Abenteuer führt.
Die meiste Zeit im Spiel verbringt man kämpfend - zumindest wenn man Spaß haben will, denn die Diebeskarriere auf den Spuren von "Thief"-Garrett ist erstens langweilig und zweitens mangels ausgefeilten Schleichsystems ineffektiv.
Eine Karriere als Zauberer ist zwar besser, aber obwohl die Zaubersprüche nett anzusehen sind, macht auch das nicht so viel Spaß wie die "echten" Kämpfe. Dennoch sollte JEDER sich so früh wie möglich den Zauberspruch "Heilen" zulegen! Die Heil- und Manatränke sind zwar reichhaltig verteilt, aber dieser Spruch vereinfacht das Ganze definitiv.
Gelegentlich erhält man in den Kämpfen Unterstützung, doch die meiste Zeit über hält sich man ganz alleine schadlos - was aber kein Problem ist, denn die Kämpfe machen Spaß!

Hierbei muß angemerkt werden, daß ich (dank Patch) die ungeschnittene internationale Version spiele, die ich dringendst empfehlen möchte! Denn bei der deutschen Version läuft das mehr oder weniger darauf hinaus, daß man stumpfsinnig mit der Waffe auf den Gegner einschlägt, bis er tot am Boden liegt. Okay, auch in der deutschen Version fließt ein wenig Blut (was ja nicht selbstverständlich ist), aber gerade die spektakulären Special Moves bleiben dem Spieler weitgehend vorenthalten.
Das Kampfsystem an sich ist wie erwähnt sehr spaßig, aber auch sehr simpel. Es gibt nur wenige Combos (die aber zumindest im normalen Schwierigkeitsgrad locker ausreichen), taktische Gefechte wie im vergleichbaren Klassiker "Rune" (zumindest gegen humanoide Gegner) kommen leider nicht zustande.
Dafür zeichnet sich "Dark Messiah" durch die Möglichkeit aus, Gegner nicht nur mit der Waffe in der Hand zu besiegen. So kann man sie beispielsweise durch gezielte Fußtritte ins Feuer oder gegen stachelgespickte Gestelle an den Wänden (keine Ahnung, warum die da überall rumstehen <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />) ausschalten. Lustig ist es auch, wenn man z.B. ein sensibles Seil eines Kronleuchters kappt, dieser dadurch in der Halle hin und her schwenkt und dabei in dieser Hinsicht nicht allzu intelligente Gegner ausknockt.
Letztlich bleiben das allerdings Spielereien, die zunächst viel Spaß machen, im weiteren Verlauf aber kaum je wirklich gebraucht werden. Zudem sind die Kämpfe mit dem Schwert schlicht und ergreifend unterhaltsamer! Nach einer Weile gerät Sareth in längeren Kämpfen übrigens in den "Adrenalin"-Zustand, in dem er seine/n Gegner mit besonders spektakulären (in der unzensierten Version!) und teilweise ziemlich brutalen Moves den Todesstoß versetzen kann - gerade gegen (Zwischen-)Endgegner ist das sehr hilfreich. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />

Apropos Schwert: Es gibt dutzendweise Waffen in "Dark Messiah", doch die meisten davon sind schlicht überflüssig. Dolche sind zu schwach, Kampfstäbe zu träge und auf Bögen trifft beides gleichzeitig zu - erst ganz am Ende, wenn man besonders starke Waffen findet, lohnt sich auch der Einsatz dieser Waffengattungen. Bis dahin ist das Schwert (IMHO) eindeutig die Waffe der Wahl ...

Womit wir schon beim Inventar wären: Das ist nämlich begrenzt und ständig voll, obwohl es eigentlich nur wenige wirklich unterschiedliche Sachen zu finden gibt: Haufenweise Waffen, Schilde und Rüstungen, die üblichen Tränke und Nahrungsmittel (zum Glück "stapelbar"), Zauberspruch-Rollen, ein paar Ringe und etliche Bücher. Gerade bei letzteren habe ich mich nie getraut, die einfach wegzuwerfen, weil ich dachte, die brauche ich noch irgendwann. Das war ein Irrtum! Die Bücher erhalten teilweise nützliche Informationen (z.B. über Schwächen der einzelnen Gegner), sind insgesamt aber verzichtbar. Also einmal lesen und dann wegschmeißen!
Angenehm ist, daß man neun Gegenstände auf die Nummern-Tasten der Tastatur verteilen kann, sodaß man sehr schnell Zugriff auf die wichtigsten Waffen, Tränke und Zaubersprüche hat. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />
Kurioserweise werden nämlich auch gelernte Zaubersprüche im Inventar verstaut, was einmal zur lachhaften Situation führt, daß man nach dem Verlust seines Rucksacks nicht mehr zaubern kann, trotz voller Mana-Anzeige ...

Was die Spieldauer betrifft, bin ich zufrieden. Das Spiel dauert nicht gerade ewig, ist aber auch nicht zu kurz geraten, wie ich finde. Es gibt insgesamt vier verschiedene Endsequenzen, die die Wiederspielbarkeit zwar erhöhen, aber auch nicht allzu sehr: Denn erstens kann man durch geschicktes Speichern alle vier Enden sehen, ohne mehr als das letzte Kapitel wiederholen zu müssen und zweitens sind sich die Enden ziemlich ähnlich - was wohl daran liegt, daß alle Raum für ein mögliche Fortsetzung lassen müssen. Davon abgesehen sind die Endsequenzen sowieso eher enttäuschend ausgefallen ...

Bei längerer Spieldauer wäre zudem ein Problem wesentlich stärker zu Tage getreten: Die nicht sehr abwechslungsreichen Schauplätze! Darüber war ich schon ein wenig enttäuscht. Zwar sind die wenigen unterschiedlichen Örtlichkeiten (eine mittelalterliche Stadt, ein mysteriöser Tempel und eine schauerliche Nekromanten-Burg) sehr schön und durchaus detailliert anzusehen und dank gelungener Soundkulisse auch sehr atmosphärisch - aber eben auf Dauer etwas arg eintönig. Daß es außer den bereits genannten Inventar-Gegenständen nicht viel mehr in den kargen Räumen zu entdecken gibt, trägt auch nicht unbedingt zur Abwechslung bei.

Gelgentlich gibt es auch simple Rätsel zu lösen, die vermutlich nicht mal den IQ eines Neugeborenen überfordern würden , aber es handelt sich nunmal primär um ein Action-Spiel, da stört das nicht allzusehr.

Erfreulicherweise ist deutsche Synchronisation durchaus gelungen. Die Sprecher gehen engagiert zu Werke (dabei kommt auch der Humor in den Dialogen nicht zu kurz) und sind mit einer Ausnahme passend besetzt: Denn ausgerechnet der Ober-Oberbösewicht hat IMHO eine zu helle Stimme, die mich immer wieder gestört hat.
Wer lieber gleich auf die Originalversion zurückgreift: Soweit ich mich erinnere, kann man vor der Installation einstellen, in welcher Sprache man das Spiel erleben will. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />

Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß "Dark Messiah of Might and Magic" das Zeug zum echten Klassiker gehabt hätte - wäre etwas mehr Sorgfalt auf die Spielbalance der verschiedenen Stile verwendet worden sowie auf die Kreation unterschiedlicher Schauplätze. Auch aus den Physik-Spielereien hätte sich sicherlich noch mehr herausholen lassen können.
Somit ist "Dark Messiah" letztlich ganz bestimmt kein Klassiker geworden, aber auf jeden Fall ein sehr unterhaltsames, atmosphärisches und spannend erzähltes Spiel vor allem für Genrefans. IMHO nicht so gut wie einst das abwechslungsreichere "Rune", aber deutlich besser als ein reines Hack ´n´ Slay wie "Die Rückkehr des Königs".
Das gibt von mir die glatte Schulnote 2.

Bugs hatte ich übrigens fast keine, nur einen kleinen Tonbug bei den (seltenen) Zwischensequenzen und ein paar Mal ist Sareth in engen Ecken hängengebieben, sodaß ich neu laden mußte. Aber absolut nichts dramatisches und das ohne jeden Patch (keine Ahnung, ob inzwischen überhaupt einer erschienen ist ...)!

Last edited by Ralf; 28/11/06 04:08 PM.
#105448 28/11/06 06:55 PM
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Sareth ? Hat da einer OTRA mitgelesen ? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />


When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
--Dilbert cartoon

"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
#105449 02/12/06 03:09 PM
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Ich habe vor ein paar Tagen mit Spellforce 2 angefangen, die normale Version kann man mitlerweile für 19,99 € bekommen.
Also angefangen habe ich natürlich erst nachdem ich zwei patchs runter geladen und aufgespielt hatte Der erste Patch ist 60MB groß, und der zweite 170MB.
Wobei bei dem zweiten nicht nur dem Spiel Flickwerk angetan wurde, sondern man einen Editor für eigene Maps mitgeliefert bekam. Also relativiert sich die größe des Patchs etwas.

Die ungepatchte Version habe ich nicht gespielt und ich habe mir auch nicht durchgelesen was die Patchs jetzt im einzelnen behoben.

Das Spiel selbst ist graphisch sehr schön geworden. Der erste Teil hatte mir schon gut gefallen, aber der wurde hier locker getopt.
Aber mal zum wesentlichen.

Das Spiel erscheint mir sehr verschlankt, was hier aber nicht negativ gemeint ist. Vielmehr haben sich viele Bedienungen vereinfacht, vieles geht schneller und komfortabler.
So gibt es jetzt keine Runen mehr, man sammelt auch keine Baupläne und Arbeiter/Helden Runen mehr. Vielmehr bekommt man neue Gebäude im verlauf des Spiels, und die Einheiten steigen automatisch auf.

Die beste neuerung ist für mich der Verzicht auf die "Rune" zur erklärung des unbesiegbarkeit des Helden. Jeder Held kann jetzt sterben, und innerhalb einer festenzeit von seinen Freunden wiederbelebt werden. Verpasst man diese Chance dann stirbt der Held endgültig, und das Spiel ist vorbei.
Auch in anderer hinsicht ist der Verzicht auf die Rune ein fortschritt.
Dadurch das der Avatar direkt aus dem bedrohten Volk kommt nimmt die ganze Geschichte viel persönlichere Züge an, und man kann sich besser in die Spielwelt hinein versetzen.

Die Quests und der Strategieteil sind jetzt stärker miteinander verbunden, zumindest habe ich bis jetzt den Eindruck.

Die Steuerung der Figuren und Einheiten ist weitestgehend gleich geblieben, wo etwas verändert wurde kann man dies aber als verbesserung ansehen.

Ein Nachteil ist das der Zoomfaktor verringert wurde man, sieht nicht mehr soviel von der SPielwelt wie früher.

Der Teil der Geschichte den ich bis jetzt erlebt habe zeichnet sich vor allem durch viele gutgemacht Cutszenen aus, bei denen die Figuren nicht so übertrieben stark herum hampeln. Auch die Story ist bisjetzt schlüssig und spannend.
Insgesamt scheint sich das ganze auch etwas mehr auf den RPG Teil verlagert zu haben, aber ich bin noch nicht soweit das ich dies wirklich beurteilen kann. Vielleicht ist dies nur am Anfang so das man einen leichteren Einstieg erhält.

Jedem der Spellforce mochte kann man den Kauf des zweiten Teils empfehlen, und allen anderen die vielleicht von der etwas umständlichen Aufbaumethode des ersten Teils abgeschreckt sind kann man raten mal die Demo auszuprobieren.

So braucht man jetzt zum beispiel weniger Rohstoffe. Oder man kann Gebäude direkt weiterentwickeln und braucht nicht mehr zwei verschiedene Bauwerke. Zum Beispiel kann man den Bauernhof in eine Rinderfarm weiter entwickeln. Das spart Bauplatz und die Gebäude anzahl wird insgesamt geringer.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#105450 02/12/06 05:08 PM
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Ich habe mir auch überlegt, Spellforce 2 zu diesem recht günstigen Preis zu kaufen, aber die vielen negativen Kommentare haben mich davon abgehalten:

- Der Fertigkeitenbaum soll sehr simpel sein und kaum noch Raum zur individuellen Entwicklung des Hauptcharakters bieten; Zauber zum Beispiel bekommt man anscheinend automatisch zugewiesen.

- Rüstungen kann man sich nicht mehr selbst zusammenstellen, es gibt sie nur noch komplett.

- Durch die Beschränkung auf nur noch drei Ressourcen (Stein, Silber, Lenya) soll die Individualität der Völker ziemlich stark verloren gehen; sie spielen sich anscheinend viel ähnlicher als in Spellforce 1, wo sie noch unterschiedliche Ressourcen brauchten.

- Die Sprecher sollen sehr unmotiviert klingen.

- Der Starforce-Kopierschutz zickt offenbar häufig herum.

Kannst du auch zu diesen Punkten etwas sagen? Was du schreibst, klingt ja fast durchweg positiv. Ein in meinen Augen ebenfalls positiver Aspekt: Anscheinend bringt's nix, wenn man massenweise normale Gegner plättet, Erfahrung gewinnt man vor allem durch Kämpfe gegen besondere Gegner und durch Aufträge.

#105451 02/12/06 05:32 PM
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Der Fertigkeitsbaum ist auf jeden Fall einfacher geworden. Es gibt jetzt auch keine Attribute mehr.
Da Spellforce ein Mix aus RPG und Strategie ist fehlt mir der ausführlichere Fertigkeitsbaum nicht. Es macht es einfacher den Überblick zu behalten. Bei einem Reinen RPG wäre es vielleicht etwas wenig, wenngleich es Spiele gibt wo man auch keinen größeren Fähigkeitenbaum hat und die dennoch spass machen.
Das dürfte einfach geschmacksache sein.

Es gibt Rüstungen (komplett), Ringe, Helme, Schilde. Auch hier wurde vereinfacht, was das ganze aber auch, in meinen Augen, übersichtlicher macht. Ich für meinen Teil brauche auch nicht unbedingt eine Anziehpuppe. Auch wieder Geschmackssache.

Ja, es gibt nur noch drei Ressourcen, und man kann alle abernten. Mir ist noch nicht klar ob es überhaupt noch verschiedene Völker gibt, oder ob es einfach so ist das man verschiedene Fähigkeiten der Völker bekommt. Das macht aber auch hier die Sache einfacher und übersichtlicher. Vor allem für jemandem wie mich der mit Strategie Spielen an sich überhaupt nichts anzufangen weiss.
Wenn nicht der RPG Teil bei Spellforce wäre würde ich diese Spiele gar nicht spielen.

Ich fand die Sprecher bisher eigentlich ganz ok, aber ich bin auch noch nicht so weit. Aber unmotiviert hört sich anders an. Man hat schon das Gefühl das die Figuren das empfinden was sie sagen. So hört sich der Sprecher in verschiedenen Situationen wütend, besorgt, oder aber auch ganz normal an.

Mit Starforce hatte ich bisher, und auch bei Spellforce oder Spellforce 2, noch nie schwierigkeiten gehabt. Von daher kann ich nicht behaubten das es da zickigkeiten gäbe.
Allerdings melden ja viele schon schwierigkeiten mit Starforce, das zum Beispiel das DVD Laufwerk anfängt zu weinen, wenn sie nur irgendwo lesen das ein noch zu erscheinendes Spiel eventuell Starforce geschützt ist <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

Ich glaube Erfahrung bekommt man nur wenn die Haupthelden selbst kämpfen, und eben bei Quest erfolgen.

Also alles in allem. Ja, für mich ist die entwicklung von Spellforce positiv.
Alles ist etwas einfacher geworden, etwas überschaubarer.
Wen allerdings jemandem gerade die vielzähligen möglichkeiten zum Entwickeln bei Spellforce gefallen hat, dann wird der etwas vermissen. Das kann ich mir schon gut vorstellen.

Was mir jetzt gut gefällt (wegen dem Strategieteil) ich habe den Eindruck das man schneller voran kommt. man muss nicht mehr stundenlang an einer Map sitzen nur weil man noch nicht die entsprechenden Ressourcen an Soldaten usw, hat.

Letzt endlich dürfte es aber wirklich bei jedem eine geschmackssache sein. Deshalb empfehle ich im zweifelsfall die Demo (bei JoWood) zu installieren.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#105452 02/12/06 05:54 PM
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Ankh Herz des Osiris:
Nur kurz angespielt und schon durch. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Immerhin brauche ich die CD nicht im Laufwerk... das Spiel hat einen anderen runden Kopierschutz wie man ihn von früher kennt. Damit kann man sich auch noch ganz leckere Cocktails mixen. Wie wäre es mit Skarabäenblut und Mumienbalsam für den Tut-After-Noon Drink? Mhhh... lecker <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

Das Adventure ist relativ einfach. Die eigentliche Herausvorderung liegt darin Dinge nicht zu übersehen... ein paar mal mußte ich in eine Komplettlösung schauen. Weil stundenlang alles nochmal abzusuchen macht mir dann doch keinen Spaß.

Wieder etwas kurz, aber lustig. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />

#105453 02/12/06 05:59 PM
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Über die Unverschämtheit, ein Spiel erst nach einem 230Mb-Download spielbar zu machen, hat Olnigg ja schon genug geschrieben - im Prinzip eigentlich schon wieder ein Grund, das Ding bei den Händlern verschimmeln zu lassen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />

Allerdings haben die Teaser von Spellforce 2 mich auch ziemlich angesprochen, obwohl ich nicht so ein Fan von großen Strategiespielen mit Einheiten und Truppen etc. bin. Von daher werde ich Deinen Erfahrungsbericht interessiert verfolgen. G3 scheint ja reichlich kurz geraten zu sein, wenn Du schon am nächsten Spiel hängst ? Oder hast Du Deinen Jahresurlaub am Stück genommen ?

Bei mir wird es mit Oblivion wohl noch etwas dauern. Das Ding scheint nach allem was ich gelesen und bislang selbst erfahren habe für etliche hundert Spielstunden gut zu sein, bis man wirklich alles durch hat und jeder Dungeon ausgeräumt ist - zumal das Ding ja ohnehin kein "Ende" im eigentlichen Sinn hat.

PS:

Wieder eine nette Kleinigkeit aus der Oblivion-Spielwelt: Ich ritt so gemächlich auf schmalem Pfad durch einen dichten Bergwald, da trottet wenige Meter vor mir plötzlich ein dicker Grizzly hinter einem Felsen hervor, bleibt mitten auf dem Pfad stehen, richtet sich auf die Hinterpfoten auf und brüllt ganz beeindruckend.

Ich habe mir das ganz faziniert angesehen, bis das Viech dann angriff und mein Pferd tötete, bevor ich es erledigen konnte. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/disagree.gif" alt="" /> Nun ja, mit dem Bärenpelz im Gepäck auf zum nächsten Pferdehändler.....

Last edited by Ddraigfyre; 02/12/06 06:07 PM.

#105454 02/12/06 10:22 PM
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G3 ist gar nicht so kurz, zumindest nicht wenn man alles lösen will. Das blöde an der "ich kann überall zu jeder Zeit hin, und jedes Quest lösen egal in welcher Reihenfolge" Methode ist halt das man irgendwann soweit ist das man nur noch die Hauptquest verfolgen braucht und dann das Spiel relativ schnell durch hat. Und da der zweite Patch ja änderungen versprochen hat die erst bei einem neuen Spiel so richtig in Kraft treten würden, und ich aber gleichzeitig schon recht weit fort geschritten war, habeich dann beschlossen diesen Durchgang zügig zu beenden.
Jetzt wollte ich eigentlich noch einen Durchgang in aller ruhe machen, und diesmal auch mit den Erfahrungen des ersten Durchganges das Spiel so spielen das ich erstmal in allen Städten das vertrauen aufbaue und dem entsprechend die Hauptquests erst ganz zu schluss mache.
Dann kam die ankündigung das der nächste Patch erst, eigentlich jetzt zimlich bald, in zwei Wochen erscheinen würde (das war vor zwei Wochen ungefähr) und deshalb habe ich Spellforce 2 ausprobiert.

Ich schätze, wenn ich wirklich alles erkunden will, und die Spielstory nicht unnötig schnell forciere das G3 auch gut und gerne 80 - 90 Stunden erfordern wird. Wobei ich bei dieser Art zu spielen aber auch jedes noch so kleine Kraut einsammele <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

Zu Oblivion (das werde ich zu Weihnachten bekommen) muss man aber auch sagen das es reichlich unverschämt ist ein Spiel so auf den Markt zu bringen das auch nur durch massive Downloads (hier halt Mods genannt) so richtig spass macht.
Wenn ich mir anschaue was hier an letzter Zeit an Dingen aufgezählt wurde die mit Mods verbessert wurden dann ist Oblivion auch kein Stück besser als Gothic 3.

Zu Spellforce lässt sich vielleicht eines noch treffend anmerken.
Während es sich beim ersten Teil eigentlich nur dann so richtig gelohnt hat das Spiel zu starten wenn man etwas länger Zeit hat, so kann man Spellforce 2 auch mit kürzeren Sitzungen spielen und dennoch spass daran haben.
Einfach weil alles etwas schneller geht.


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#105455 03/12/06 02:39 AM
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@Stone: Danke für die ausführliche Antwort <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

Vereinfachungen sind immer eine zweischneidige Sache - gut, wenn man überflüssigen Ballast loswird; schlecht, wenn das Spiel dabei zu viel Tiefe verliert. Sicher gab es in Spellforce 1 ein paar Dinge, die man rausstreichen konnte, aber nur noch 3 Ressourcen erscheint mir arg wenig ... na ja, ich werde mir die Demo wohl mal anschauen.

Hmm, was meinst du mit "Mir ist noch nicht klar ob es überhaupt noch verschiedene Völker gibt"? Mit welchem Volk spielst du denn aktuell? Und kann man etwa nicht in anderen Missionen auch Einheiten anderer Völker rekrutieren?

In Spellforce 1 hat es meiner Meinung nach sehr zum Spielspaß beigetragen, dass man mal auf alle Völker mit ihren verschiedenen Einheiten zurückgreifen und dadurch seine Taktik entsprechend anpassen musste. Auf JoWoods Seite zu Spellforce 2 sind die Einheiten jetzt nach "Bund" (6 Menschen, 3 Elfen, 3 Zwerge), "Clans" (6 Orks, 3 Trolle, 3 Barbaren) und "Pakt" (6 Dunkelelfen, 3 Gargoyles, 3 Schatten) geordnet. Entscheidet man sich also am Anfang für Bund, Clans oder Pakt und hat dann das ganze Spiel über die gleichen Einheiten? Das fände ich schon deutlich weniger interessant als das System von Spellforce 1 ...

#105456 03/12/06 08:13 AM
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Es gibt in der tat die drei Fraktionen, aber wie man diese Fraktionen spielt und wann man die nötigen Einheiten dazu erhält ist mir halt noch unklar.
Wenn man eine Kampange startet beginnt man auf jeden Fall mit dem Bund. Wahrscheinlich werden die anderen Fraktionen dem Spieler im laufe des Spielgeschehens freigeschaltet.



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#105457 03/12/06 01:05 PM
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Quote
80 - 90 Stunden erfordern wird. Wobei ich bei dieser Art zu spielen aber auch jedes noch so kleine Kraut einsammele <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />


Also ich stehe jetzt immer noch ziemlich am Anfang der Hauptquest, habe ein paar Nebenquests gelöst (bislang alle Quests wirklich schön und abwechslungsreich) und habe ca. 120 Stunden zusammen. Im PO-Forum gibt's Leute mit über 600 Stunden und die werde ich wohl locker toppen, wenn ich damit durch bin. Ich gehöre ja auch zu jenen, die gemütlich herumreisen (ausser die Quest erfordert Eile) und sich alles gründlich ansehen. Und selbst nach Erledigung aller Quests und dem Agrasen aller Ruinen, Höhlen, Dungeons, etc. kann man ja weiterspielen. Rumreisen und respawnte Monster killen oder jede Woche in der Kaiserstadt-Arena für Ruhm und Gold kämpfen gehen. Oder noch ein paar Häuser kaufen und einrichten. Oder eine Pferdezucht eröffnen und in Läden investieren. Oder sich Zusatzquest-Mods installieren. Das AddOn "Knights of the Nine" ist glaube ich auch schon erhältlich.



Quote
Zu Oblivion (das werde ich zu Weihnachten bekommen) muss man aber auch sagen das es reichlich unverschämt ist ein Spiel so auf den Markt zu bringen das auch nur durch massive Downloads (hier halt Mods genannt) so richtig spass macht.


Absolut. Zumal es wohl ein halbes Jahr gebraucht hat, bis der erste offizielle Patch rauskam (kurz bevor ich das Ding gekauft habe). Und tatsächlich fehlt dem Spiel so einiges, was erst durch die Mods komplettiert wird. Dann allerdings lässt es kaum noch was zu wünschen übrig.

So, ich muss jetzt erstmal als Ersatz für meinen getöteten Rotfuchs einen kräftigen Schimmel oder Rappen kaufen gehen. Das passiert mir nicht nochmal. Vielleicht installiere ich mir noch einen "Pferderüstung"-Mod....

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />



#105458 04/12/06 03:17 AM
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Nachdem ich die Demo von Spellforce 2 gespielt habe, kann ich Stone beipflichten: Der erste Eindruck ist gut. Die Aufträge der ersten Karte gefallen mir schon mal besser als die meisten aus Spellforce 1, auch wenn sie vielleicht nicht ganz die Tiefe eines reinen Rollenspiels erreichen. Ausrüstung gibt's definitiv genug, um die Charaktere individuell auszustatten. Die beiden Fertigkeitenbäume (Kampf und Magie) sind zwar so angelegt, dass sich niedrigstufige Charaktere derselben Richtung untereinander recht ähnlich sein werden, aber später stehen immer mehr Zweige zur Wahl, auf die man sich spezialisieren kann. Das neue System dürfte allerdings die stören, die Spellforce 1 mehrmals mit ganz unterschiedlichen Charakteren gespielt haben, denn zumindest am Anfang werden die Unterschiede in Spellforce 2 deutlich geringer ausfallen.

Ganz unberechtigt ist auch die Kritik an den Sprechern nicht - manchmal klingen sie schon ein bisschen lustlos, und lippensynchron wird leider nicht gesprochen. Mit der Demo kann man außerdem nicht beurteilen, wie's bei nur drei Ressourcen und drei "Fraktionen" (Bund, Clans und Pakt), welche die Völker aus Spellforce 1 ersetzen, mit dem Langzeit-Spielspaß aussieht. Aber selbst wenn die Kampagne irgendwann weniger abwechslungsreich werden sollte - die 20 Euro, für die das (im April erschienene) Spiel aktuell zu haben ist, dürfte es wert sein.

#105459 04/12/06 10:28 AM
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Spellforce 2 habe ich auch hier aber noch nicht installiert. Der erste Teil hat mir eigentlich ganz gut gefallen, bis ich mal auf eine Insel zurück musste, die ich schon erledigt hatte und alle meine Bauwerke waren weg.
Ich dachte erst, es wäre ein Fehler aber das war tatsächlich so gedacht. Das hatte mich derart frustriert, dass ich das Spiel genervt in die Ecke geworfen habe (das und die Sache mit dem Runenkrieger). Die Story hätte mir nämlich recht gut gefallen und ich hätte gerne gewusst, wie es weiter geht.

Ich habe gehört, dass dies beim zweiten Teil nun anders sei. Aber im Moment habe ich für so monumentale Spiele nicht genug Zeit.
Ich mag Spiele nicht, die 200 Stunden dauern. Klar, es ist nett, wenn man für sein Geld auch was geboten bekommt, aber ich bin froh, wenn ich nach 30 bis 50 Stunden ein Spiel "durch" habe und zufrieden die nächste Story geniessen kann.

Und überhaupt spiele ich im Moment gerade ein Strategiespiel:


HEROES OF MIGHT AND MAGIC V

Ich habe vor einiger Zeit schon mal ein bisschen darüber berichtet, möchte es aber noch einmal "richtig" aufgreifen.
HOMM5 ist ein traditionelles rundenbasiertes Strategiespiel im Fantasyszenario von Might & Magic.
Dabei kann ich ohne Übertreibung sagen: HOMM5 ist das "Warcraft 3" des rundenbasierten Strategiespiel.
Nach einer grandiosen Eröffnungssequenz beginnt die erste Mission mit Zwischensequenzen in der Spielegrafik, die die Story und die Charakterentwicklung fortführen. Und beides ist bis jetzt sehr gut gemacht.

Das Spiel unterteilt sich grob in vier Bereiche:
- Die Oberwelt, die man mit seinem Helden rundenweise erforscht, Minen und Sädemühlen erobert, Artefakte sucht und - natürlich - auf Gegner trifft.
- Genau das gleiche gilt für die Unterwelt, die sich in einigen Missionen unter der Oberwelt befindet.
- Der Kampfbildschirm, bei dem man die Figuren ähnliche wie bei einem Schachbrett auftsellt und dann aufeinander hetzt. Die Kämpfe erfordern durchaus strategisches Denken, da die Figuren in einer festgesetzten Reihenfolge agieren (z.B.: Soll ich jetzt mit meinen 50 Bogenschützen die 30 Skelette angreifen und dabei vermutlich alle vernichten oder doch lieber die 2 Dämonen, die zwar als nächstes dran sind, die Angriffskraft meiner Bögenschützen allerdings fast schon dabei verschwendet wäre).
- Und natürlich die Stadtübersicht, wo man seine Stadt ausbauen kann, Einheiten anwerben (man kann sie eigentlich nicht Produzieren, sie "wachsen" einmal pro Woche in den Gebäuden, die man bereits gebaut hat), Einheiten upgraden, zu höheren Einheiten trainieren oder auch Kriegsmaschinerie kaufen kann.

Im Laufe der dramatischen Geschichte spielt man die verschiedensten Völker - wobei der eigene Held nicht auf ein Volk beschränkt ist. Vielmehr kann man Einheiten aller Völker verwenden, von denen man Städte erobert hat. Und manchmal schliessen sich auf Einheiten an, denen man begegnet.

Ebenfalls schön: Wenn man auf einen Gegner trifft, der wirklich über alle Zweifel unterlegen ist, so ergreift dieser die Flucht und man hat die Wahl, ob man ihn fliehen lassen will oder man ihn trotzdem angreift. So wird man, wenn man will, von langweiligen Kämpfen verschont. Trotzdem kriegt man Erfahrungspunkte - allerdings nicht ganz so viel, wie wenn man den Gegner vernichtet.

Die 3D-Grfaik ist wirklich schön gemacht und lässt sich recht frei drehen und zoomen. Lediglich in der Unterwelt sind durch die engen Höhlen oftmals Gesteinsformationen oder Höhlenwände im Weg und man kommt an Kamerarotieren nicht vorbei.
Die Sprachausgabe ist so weit sehr gut und die Dialoge sind recht gut geschrieben.

Was natürlich bei einem "Heroes"-Spiel nicht vergessen werden darf: Der exzellente Multiplayer-Modus. Gerade wenn man mit ein paar Freunden am gleichen Computer spielt (und dabei genügend Knabbereien hat) macht der Modus einen Mordsspass!

Ich kann das Spiel jedem Fan rundenbasierter Strategiespiele nur wärmstens empfehlen!

#105460 04/12/06 11:38 AM
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Ich kann das Spiel jedem Fan rundenbasierter Strategiespiele nur wärmstens empfehlen!


Ich war ein großer Fan des vierten Teils, müsste aber eine neue Graka etc. haben, um dieses Spiel spielen zu können. Zusammen mit dem Spiel wäre das schon eine recht hohe Investition und ich weiß nicht ob sich das lohnen würde. Hast du den den vierten Teil auch mal gespielt? Wenn ja, wäre es sehr lieb, wenn du einen kleinen Vergleich ziehen könntest. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

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