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#206326 22/04/04 04:23 PM
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Die Elfin traut ihren Augen nicht, als ein stockhässliches Etwas durch die Tür kommt, durch die Glance gehechtet war und nun auf den Halbelfen zustürzt. Der verliert bei seiner Abwehr sein Schwert. Und Stone trifft dieses Wesen nicht. Der Reisende versucht ein Ablenkungsmanöver.
Das ist die Gelegenheit, Big Claw kommt aus ihrer Deckung und zielt. Dabei muss sie auf den Reisenden aufpassen, der der Kreatur entgegen läuft. Sie ändert ihre Position und hat das Wesen im Visier. Sie schiesst und das Wesen fällt getroffen zu Boden.


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
#206329 22/04/04 04:41 PM
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Die Kreatur strauchelt und stürzt, ein Pfeil ragt aus ihrem Nacken. Doch mit einem weiteren Brüllen ist sie wieder auf den Füßen und dreht sich um - nicht begreifend, was sie da getroffen hat. Der Reisende nutzt die Gelegenheit zu einem schnellen Hieb in den dicken Arm, mit dem das Monstrum die Keule hält, woraufhin sich die Kreatur erneut brüllend umdreht. Der Keulenhieb kommt schneller als erwartet und mit enormer Kraft:

Vor die Brust getroffen wird der Reisende zurück geschleudert, rollt zweimal herum und bleibt reglos liegen.

#206331 22/04/04 05:44 PM
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Stone der sieht wie der Reisende durch die Luft fliegt, lässt seine Armbrust, die jetzt nutzlos ist fallen und rennt mit gezogenem Schwert zwichen das Monster und dem Reisenden.
Ohne zu zögern deckt er den Fremden, mit einem mächtigen Kreuzhieb verletzt er das Monster an der Brust.
Doch das Biest ist alles andere als geschlagen, aber es nimmt Stone als neuen Gegner an und lässt von dem bewußtlosen Reisenden ab.
Der Krieger der auch gar nicht will das, dass Ungetüm sich an den gestürzten erinnert, weicht langsam zurück.
Einen Hieb mit der Keule muß das Monster mit einem schmerzhaften Schlag auf die Hand bezahlen.
Aber Stone begreift schnell das er dem Monster in Reichweite unterlegen ist, wenn er nur die Armbrust hätte.
Die Spannkraft müßte reichen den Kopf der Kreatur zu spalten, aber so kann er nur langsam im Kreis zurückweichen und hoffen das seine Gefährten das Monster erledigen können.
Für seine größe ist das Vieh ungemein schnell und beweglich, nur mit mühe kann Stone den keulenhieben ausweichen.
Stone versucht erst gar nicht die angriffe zu blocken und an Angriff ist nicht zu denken.
Langsam wird die Lage immer ernster.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#206335 22/04/04 06:09 PM
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Glance hechtet erst mal aus der unmittelbaren Gefahrenzone, und sieht sich dann nach seinem Schwert um. Er läuft in die Ecke des Burghofes in die es durch den Schlag des Monsters geschleudert wurde, hebt es auf und wendet sich sofort wieder dem Monster zu.

Dieses geht gerade Stone an, der es geschickt abwehrt - Glance sieht Claw, die bereits den nächsten Pfeil auf dem Bogen hat und auf freies Schussfeld lauert, und den Rücken von Rashida, die zwischen ihm und Stone steht, bereit diesem beizustehen.

Ein schneller Rundblick - Alrik steht mit dem Wurfmesser in der Hand, bereit einzugreifen sowie sich eine Chance bietet, der Reisende liegt auf dem Boden - und vor dem grossen Gebäude stehen zwei Zwerge, die den anscheinend bewußtlosen, völlig durchnässten Bodasen zwischen sich tragen!

Last edited by GlanceALot; 23/04/04 02:04 PM.

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#206337 22/04/04 07:18 PM
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Alrik macht sich bereit, das unbekannte Wesen mit einem Wurfmesser zu attakieren ... ist jedoch noch unschlüssig. Er fragt sich, wer diese Zwerge sind, ob sie in seine Wurfmesserflugbahn laufen werden, und warum dieses unbekannte Wesen überhaupt angegriffen hat. Vielleicht wollte es nur in dieser Burgruine schlafen, und wurde aufgeweckt ?

Daß da aber noch Zwerge sind, bedeutet ihm, daß da noch etwas anderes vorgehen muß ..

Erschleicht tiefer in den Schatten, wissend, daß er bei einer direkten Konfrontation keine Chance hätte (jedenfalls nachseiner Einschätzung), und hofft, daß das Haltbarkeitsdatum seines Messergiftes immer noch nicht abgelaufen ist.



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#206339 22/04/04 07:29 PM
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Die Elfin erkennt, dass Stone keine Chance im Nahkampf gegen die Kreatur hat. Auch wenn Stone ein ausgebildeter Krieger ist, dieser Kampf ist zu schwer für ihn. Glance ist es gelungen, sein Schwert zu holen, Alrik steht mit seinen Wurfmessern bereit.
Nun muss sie nur noch in die geeignete Schussposition kommen, was nicht leicht ist. Sie geht um die Gefährten herum und jetzt hat sie freie Bahn. Sie zielt und dieses Mal trifft sie genau.
Gleichzeitig mit ihrem Pfeil trifft das Wurfmesser von Alrik die Kreatur. Und diese fällt nun endgültig.
Trotz dieser Situation hat die Elfin bemerkt, dass durch den Eingang zu dem großen Gebäude zwei Zwerge, mit Bodasen in ihrer Mitte, gekommen sind.
Aber im Moment ist es wichtiger nachzusehen, ob die Kreatur wirklich besiegt ist.


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#206342 22/04/04 07:45 PM
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Stone sieht wie die Kreatur von einem Pfeil ins Auge, und einem Messer in den Hals getroffen wird und zusammen bricht.
Erleichtert senkt der Krieger das Schwert, langsam geht er auf das Ungetüm zu.
Aber dieses liegt in den letzten Zügen, ein letztes heftiges Aufbäumen und ein lates schnauben. Dann ist es vorbei.
Stone steckt sein Schwert ein, der Reisende liegt immer noch am Boden, schnell läuft Stone zu ihm.
Nachdem er schnell die Atmung kontrolliert, atmet er erleichtert auf.
Der Fremde lebt.
Vorsichtig dreht Stone ihn in eine bequeme Lage, dann hebt er die Schwerter des Reisenden auf und schiebt sie in die Scheiden auf dem Rücken des Bewußtlosen.
Dann dreht er sich zu Big Claw um, "Ihr müßt ihm helfen"
Erst jetzt bemerkt er das sowohl die Elfin als auch Alrik von dem anblick zweier Zwerge, die den bewußtlosen Bodasen tragen gefesselt sind.
"Ihr müßt ihm Helfen", diesmal schrie er die Elfin an


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#206345 22/04/04 07:58 PM
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Die Elfin schreckt aus ihrer Erstarrung und beugt sich zu dem Reisenden. Wenn er bei Bewusstsein wäre, könnte er sich selbst helfen, soviel hat Big Claw schon mitbekommen. Aber in dieser Situation ist sie die Einzige, die helfen kann. Sie konzentriert sich.
* s faer nestaid, hilf mir!*
Und es gelingt ihr den Reisenden aus seiner Bewusstlosigkeit zu holen. Aber es hat sie sehr viel Kraft gekostet. Erschöpft sinkt sie zusammen. Eigentlich war ihre Ausbildung noch nicht soweit. Aber wahrscheinlich ist sie durch diese Situation über sich hinausgewachsen. Und diese Erfahrung kann ihr niemand mehr nehmen.


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#206349 22/04/04 08:16 PM
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Alrik hat sein Wurfmeser nun doch der Kreatur entgegen geschleudert. Es wurde nun doch zu einer zu großen Bedrohung. Das Wesen fällt.

Nun, da die Gefahr vorüber ist, wendet er seinen Blick wieder diesen Zwergen zu.

Scheinbar ist wohl doch noch nicht alles vorbei, denn Stone schreit "Ihr müßt ihm Helfen" herüber. Alrik setzt sich in Bewegung, auch, um sein Wurfmesser wiederzuerhalten.


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#206350 22/04/04 08:23 PM
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Blinzelnd und hustend fasst sich der Reisende an die Brust. Er hat das Gefühl, unter einem Felsen zu liegen und ist zunächst für wenige Sekunden orientierungslos. Dann richtet er sich langsam in eine sitzende Haltung auf und spürt dabei die Brüche seiner Rippen, die jedoch langsam zu heilen beginnen.

Wie war das möglich ? Er hatte doch noch gar nicht.... Jemand anderes musste bereits heilsame Magie eingesetzt haben. Umso überraschender, das diese bei ihm tatsächlich wirkte !

#206354 22/04/04 08:24 PM
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Stone fängt big Claw auf die jetzt auch umsinkt.
Alrik kommt auch zu ihnen, die Zwerge stehen zimlich verwirrt da, anscheinend hatten sie nicht damit gerechnet ignoriert zu werden.
Stone legt Big Claw zu dem Reisenden und geht jetzt selber auf die Zwerge zu.
Wohlwissend das er jetzt in einem Kampf gegen die gut gerüsteten Zwerge unterliegen müßte versucht er höflich zu bleiben.
"Was habt ihr mit unserem Kameraden gemacht, sprecht"
Ohne zu warten nimmt Stone den Zwergen den bewußtlosen Bodasen aus den Armen, unschlüssig wie er weiter verfahren soll beschließt er sich erst einmal um Bodasen zu kümmern, der anscheinend nicht ganz bewußtlos ist.
Die Zwerge haben ihn nicht gehindert den Magier zu nehmen.
Und deshalb beschließt er das sie keine Gegner sind.
Aber wie soll es weiter gehen?
"Mein Name ist Stone, Ferrwars Sohn. Ich komme von Groß Furtheim."


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#206357 22/04/04 08:34 PM
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Alrik zieht vorsichtig sein Wufmesser aus der Kreatur, und sucht diese ab, ob sie nicht irgendwelche Wertgegenstände bei sich hat, nachdem er gesehen hat, daß Stone und Big Claw schon dem Reisenden helfen.

Dann wendet er sich den Zwergen zu.



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#206358 22/04/04 08:34 PM
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Glance hatte schon Luft geholt um die zwei Zwerge, die den nassen Bodasen tragen, anzusprechen, als Stone unvermittelt auf diese zugeht, ihnen Bodasen abnimmt und sich vorstellt.

Da die Zwerge Bodasen widerspruchslos freigeben, steckt auch Glance sein Schwert ein, und ergänzt. "Und ich bin Glance A'Lot, Parns Sohn von Lodoss. Verzeiht unser Eindringen, aber wir waren auf der Suche nach einem sicheren Rastplatz und diese Burg erschien uns unbewohnt".


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#206359 22/04/04 09:26 PM
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Nicht schlecht, nicht schlecht. Sie sind doch besser als es der erste Eindruck vermittelt, sagte sich Xanlosch im geheimen. Ich hätte gar nicht nach einer Verstärkung schicken brauchen, wenn ich dies gewusst hätte. Aber lieber vorsorgen, man weiss ja nie, ob sie sich vielleicht noch andere Pläne haben.

Bei diesen kleinen Gedankenspiel lässt Nerosch auf ein Zeichen von Xanlosch hin, den Magier vorsichtig zu Boden kleiden, dass der Magier einen Türpfosten als Rückenlehne hat und nicht nach hinten kippen kann. Danach geht Nerosch wieder zur Tür hinein, so dass der Magier nicht unerwartet in das Gebäude wieder hineinrennen kann und schaut sich stützend auf seiner Zwergenaxt die nächsten Geschehnisse an.

Xanlosch tritt ein paar Schritte hervor, so dass ihn die ganze Truppe sehen kann und spricht: "Ich bin Xanlosch, Sohn des Lordosch und Herr in dieser Burg. Ich danke euch für euren Einsatz gegen diese Kreatur, obwohl wir auch selber Herr über diese Lage geworden wären."

während er dies spricht, sieht er, wie einer der Krieger sich dem Magier nähert und ihn sich einfach ohne ein Wort schnappt und wegträgt. Na wo gibt es den sowas, denkt Xanlosch. Da rettet man einen verirrten und nichteinmal die kleinsten Höflichkeiten werden ausgetauscht. Auf eine kleine Handbewegung hin, lässt Xanlosch den Krieger gewähren, obwohl dies Nerosch bestimmt nicht passen würde, so wie er Nerosch kennt und seine Vorliebe für einen Kampf.

"Auch ich Grüsse euch Glance A'Lot, Parns Sohn von Lodoss ! Verzeiht, dass ich euch nicht in eurer Sprache anspreche, aber die letzten Kontakte mit den Vertretern des elfischen Volkes sind schon einige Jahre her und meine elfischen Sprachkünste sind bestimmt schon ein wenig eingetrocknet. Unbewohnt ist diese Burg nicht, einen der Bewohner ausser uns habt ihr ja schon kennen gelernt."

Zu dem Krieger gewandt:

"Stone, Ferrwars Sohn, seit auch von mir gegrüsst und ich werde euer schnelles Handeln für dieses Mal noch gewähren, seit aber auf der Hut. Nicht jeder ist so tolerant und die Axt ist meist eine schnelle Waffe."

Wieder zu dem Elfen sprechend, der Xanlosch ein wenig sympatischer ist:

"Ein Nachtlager kann ich euch für diese Nacht bieten. Ob es ein gutes und sicheres ist, hingegen nicht. In der Nacht kommen meist diese Kreaturen zum Vorschein, seit also gewarnt, wenn es in der Nacht zum Kampf kommen soll. Leider kann ich euch nur ein einfaches Lager bieten, aber ein Schlafplatz in diesen Gebäude", dabei zeigt Xanlosch auf das Gebäude hinter ihm, "ist allemal besser als in den anderen oder gar draussen in der freien Natur ... soweit man sie als frei bezeichnen kann."

Zu dem Rest der Truppe gewandt: "Stellt ihr euch noch vor oder machen dies euere Kameraden ?"



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#206365 23/04/04 01:02 AM
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Langsam kommt Bodasen zu sich. Über sich siehtr er das gesicht des ehemaligen Hüters Stone, dieser redet anscheinend mit irgenjemandem. Lichter in allen Farben tanzen vor den Augen des Magiers, aber wenigstens fällt ihm das Atmen jetzt leichter. Bodasen beschließt sich zusammenzureißen und zwingst seinen Geist klar zu werden. Probeweise öffnet er den Mund und siehe da, er kann sprechen.

"Stone was ist passiert, wo sind wir?" Dann fällt sein blick auf den Zwerg und mit einem Mal kommt die Erinnerung an den Angriff zurück. "Trau dem Zwerg nicht, er hat mich gefangengenommen!"


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#206370 23/04/04 04:46 AM
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Stone blickt auf Bodasen nieder, erfreut das dieser wieder bei bewußtsein ist.
"Nein, es ist alles in ordnung. Es muß ein Missverständnis gewesen sein. Sie haben es mir nicht verwehrt mich um euch zu kümmern. Bleibt ruhig und erholt euch. Auch Big Claw und der Reisende bedürfen der Erhohlung."
Bodasen noch im Arm haltend wendet er sich an den Zwerg.
"Verzeiht, aber ich war in Sorge, und hatte nicht das Gefühl das ihr auf einen Kampf ausseit.
Wenn ihr erlaubt würde ich gerne meine Kameraden in das Gebäude bringen. Sie brauchen dringend Ruhe."
Langsam steht Stone auf, Bodasen auf den Armen und trägt ihn ins Gebäude. Die Zwerge machen schweigend platz.
"Bleibt ruhig hier, ich werde die anderen holen, " mit diesen Worten legt er Bodasen auf den Boden.
Dann geht er nach draussen, und hält auf die zwei am Boden liegenden Kameraden zu. Schnell nimmt er im vorbeigehen noch seine Armbrust auf.
Der Reisende hat sich mittlerweile aufgerichtet, das ist ein gutes Zeichen da er bei Bewußtsein noch verbliebene Verletzungen selbst heilen kann.
Deshalb nimmt er zuerst Big Claw auf. Sie ist sehr blass und atmet flach.
Dem Reisenden erklärt er schnell die Lage, "Ich denke also das die Zwerge Bodasen nichts tun wollten."
Dann trägt er Big Claw zu Glance, "Glance, sie hat einen Heilzauber auf den Reisenden gesprochen und brach dann zusammen."
Stone hofft das der Waldläufer etwas für die Elfin tun kann.


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#206373 23/04/04 04:56 AM
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Der Marsch war anstrengend. Nichts hasste Rashida mehr, als stundenlang durch die Gegend zu gondeln und vor Anstrengung nicht einmal mehr ordentlich reden können.

So hing sie ihren Gedanken nach, achtete dabei aber auch auf die Umgebung.
Sie liess ihre Erinnerung weit zurück schweifen, irgendwo musste sie doch einen Anhaltspunkt für das jetzige Verhalten ihres Gottes finden!

Bei ihrer Geburt wurde das "Mal" gefunden, so haben es ihre Eltern zumindest erzählt. Seltsamerweise verschwand es kurze Zeit später wieder und sie musste nicht ausgesetzt werden. Also wuchs sie ganz normal in ihrem Dorf auf. Naja, was man zumindest als normal bezeichnen konnte. Ihr Dorf liegt direkt unterhalb des Tempels von Undar inmitten einer tristen Sandwüste. Die einzigen natürlichen Bewohner sind die Ignamaer, deren Wohngebiet, der Vulkan Lavar InnSal, gute drei Tagesmärsche von ihrem Dorf entfernt liegt. Man sah sie selten, am ehesten nachts zur Brunftzeit durch die Lüfte fliegen.
Rashida überlegte weiter: mit 5 Jahren war sie dem Tempel verkauft worden, da ihre Eltern das Geld dringend brauchten. Sie hegte keinen Groll auf ihre Eltern, da dies sehr oft vor kam. Sie war froh, dass sie im Tempel sein durfte, da war das Essen viel besser und sie wusste, dass sie, mit der entsprechenden Eignung, später die Kampftechniken gelehrt bekam.

Die Zeit verging und Rashida machte einen Sprung zu ihrem 13. Lebensjahr.

Damals wurde sie als Tempelwächter aufgenommen. Durch ihre Gabe der Telepathie und des inneren Auges war sie schnell etwas besonderes bei den Priestern geworden. Sie hatte die Aufgabe, vom höchsten Wachturm aus die Gegend zu beobachten. Auch wenn keine direkte Gefahr drohte, so konnte sie ankommende Reisende schneller bemerken und man konnte sich darauf vorbereiten.
Für Rashida selbst war die Aufgabe langweilig und stupide. Aber sie kam ihr pflichtbewusst nach.

Nach zwei Jahren wurde beschlossen, Rashida in die Reihen der Krieger aufzunehmen. Sie bestand die schwere Prüfung. EIn leises Lachen entrann ihrer Kehle, als sie daran dachte, was ihre Prüfung gewesen war. Sie musste alleine in eine bestimmte Höhle gehen. Normalerweise hauste dort ein grosser Sandskorpion. Dieser würde einen besonderen Gegenstand bewachen, den sie holen sollte. Rashida wusste von den Erzählungen anderer, dass sie dem Skorpion nur ein Stück Fleisch mitbringen musste, um den Gegendstand zu erhalten. Doch leider war zu ihrem Besuch der Skorpion nicht in der Höhle. Also nahm sie das Schwert und ging einfach wieder.

Als Belohnung durfte sie das Schwert behalten. Und dann geschah es: das Schwert begann rötlich zu leuchten. Am Knauf erschien eine seltsame Rune, die bläulich pulsierte. Ein helles Licht umstrahlte Rashida, die verwirrt und mit zusammengekniffenen Augen dastand und ungläubig schaute.
Laut und mächtig erschallte die Stimme ihres Gottes: "Ich habe Rashida erwählt. Sie soll meine heilige Kriegerin sein! Gebt ihr das beste Training, die beste Ausrüstung und macht sie für eine anstrengende Reise bereit! Näheres findet ihr hier!" Bei diesen Worten erschien in der Hand des Hohepriesters eine geschlossene Truhe. Undar verschwand wieder. Rashida fasste sich und wollte wissen, was in der Truhe ist. Es befand sich eine Karte darin, die den Fundort einer anderen Karte beschrieb. Daneben lag ein Schreiben, das Instruktionen über ihre Ausbildung enthielt.

Seit diesem Tag war alles anders für Rashida, wie sie mit Bedauern feststellen musste. Ihr Training war härter, sie wurde von ihren bisherigen Kameraden gemieden und niemand wollte mehr mit ihr Streifzüge unternehmen.
Nach drei Jahren war sie soweit. In einem feierlichen Ritual wurde sie Undar geweiht, sie bekam ihr Ritualgewand und durfte das erstemal die Feierlichkeit zu Ehren Undars durchführen.

Rashida kehrte aus den Erinnerungen zurück, da Glance sie darum bat, ihr eine Wasserflasche zu reichen. Nachdem sie das getan hatte, gab er sie ihr wieder gefüllt zurück.

Sie versank wieder in ihren Gedanken.

Nach dem Ritual... ja, sie bekam ihre Ausrüstung und machte sich auf die Suche nach der besonderen Karte. Es war nicht schwer, da die Karte von niemanden bewacht wurde. Allerdings fand sie in der Nähe des Podestes, auf dem die Karte ruhte, ein ungewöhnlich anmutendes Skelett. Anscheinend war der Wächter der Zeit erlegen, die die Knochen schon staubig waren und ganz glatt.

Sie nahm einen Schluck des Wassers und der mineralische Geschmack erinnerte sie an den Trank der Zusammenkunft, den sie nehmen musste. Niemand wusste, wofür er gut sei, zumindest hüllten sich die Priester in Schweigen. Doch es schien ihr, dass sie nach Einnahme des Trankes leichter die Stimme ihres Gottes hören konnte.

Nachdem die Karte gefunden war und die Priester herausgefunden hatten, dass sie ein Teil einer grösseren Karte war, die zu einem Tempel führte, in dem die Statue des Blutes stehen musste, war ihr Auftrag klar.

Sie wappnete sich und zog los.

Rashida endete hier mit ihren Erinnerungen. Was hatte sie bloss falsch gemacht?

Sie konzentrierte sich auf die Gegenwart und bemerkte erst jetzt die Burg, die steil vor ihnen aufragte. War sie wirklich so in Gedanken gewesen, dass sie nicht mehr auf die Umgebung geachtet hatte? Sie musste aufpassen, nicht, dass ihnen dadurch Nachteile entstanden.

Nachdem sie vorsichtig über die Steine geklettert war und den ganzen Komplex angesehen hatte, kam der Reisende daher und meinte, sie müssten aufpassen, irgendwas stimme nicht. Rashida bedachte den fremden Wanderer noch immer mit giftigen Blicken, liess sich aber sonst nichts anmerken.
Da war auch schon Stone mit der nächsten schlechten Nachricht, dass Bodasen verschwunden war.

Rashida achtete nicht mehr auf die anderen, sondern überlegte kurz, warum sie das Verschwinden des Magiers betroffen machte? Sie seufzte und wurde von einem lauten, krachenden Geräusch wieder aufgeschreckt.

Eine seltsame Kreatur brach durch die Tür und fiel den Halbelfen an. Rashida zögerte nicht lange, stellte sich mit Abstand hinter Stone, damit sie im Notfall eingreifen konnte. Sie versuchte, die Kreatur von der anderen Seite her zu beharken, verwarf den Gedanken aber wieder, als ihr einfiel, dass Big Claw und Alrik zumindest eine freie Flugbahn brauchten.

Sie schaltete ihr inneres Auge ein und sah die Kreatur ganz deutlich. Es war verwunderlich. Ihr wurde nur das Äussere des Biestes als feindlich angezeigt, das Innere war nicht böse? Das verstand sie nicht. Sie beschloss aber, nachher mit ihren Gefährten darüber zu sprechen.

Die Kreatur fiel endlich und Rashida war froh, dass sie nicht eingreifen musste. Ihr war klar, dass sie das Biest besser als Stone hätte abwehren können, da ihre Defensiv-Technik der des Hüters weit überlegen war, aber sie musste sich auch eingestehen, dass sie keine so kraftvollen Hiebe hätte austeilen können.

Sie will dem anderen Krieger gerade zu dieser Taktik gratulieren, da wird sie von einem Zwerg angesprochen.

"Oh, entschuldigt. Ich bin Rashida a'Rooc, die heilige Kriegerin Undars."


Quem dei diligunt, adulescens moritur. Titus M. Plautus
#206379 23/04/04 06:13 AM
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Nerosch kann die folgende Situation einfach nicht verstehen. Da kommt so ein Menschenkrieger, der sich selber Stone nennt, nimmt sich den Magier und geht einfach zu ihrer Lagerstätte. Er hatte zwar ein Zeichen von Xanlosch bekommen, ruhig zu bleiben, aber das ging ihm schon fast zu weit. Konnte dieser Stone nicht einfach solange warten, bis er hereingebeten wird ? Er ist scheinbar ein Mensch, der die anderen gern vor vollendete Tatsachen stellt ohne sich der Konsequenzen bewusst zu sein.

"Nun, da Stone schon weiss wo unser Lagerplatz ist, dann folgt ihm", sagt Xanlosch zu den anderen gewandt. "Aber die folgenden Dinge bitte ich euch: Geht in der Nacht nicht alleine aus diesen Gebäude und für alle Magiebegabten: Haltet euch mit eurer Magier zurück, verwendet sie nur in Notfällen oder zur Heilung. Wir Zwerge mögen die Magie nicht und dies bitte ich zu respektieren. Solltet ihr die Magie dennoch anwenden, dann werden wir es schon mitbekommen und ihr die Konsequenzen spüren !" fügt Xanlosch noch hinzu.

Zu dem anderen Kriegerin gewandt: "Seit auch mir willkommen heilige Kriegerin von Undar ! Ich kannte auch einen Krieger, der im Auftrage seines Gottes unterwegs war. Nur ist dies schon sehr lange her und wir haben uns genauso lange, wenn gar nicht noch länger, nicht mehr gesehen. Aber eins weiss ich genau: Wenn es darauf ankommt, dann konnte man sich auf diesen Krieger verlassen, da er nie alleine war."

"Nun, dann kommt und setzt euch an unser Feuer, dass auch diese Nacht das Feuer für euch sein wird." Xanlosch macht eine einladende Geste in Richtung des Gebäudes, wohin schon Stone mit dem Magier verschwunden war und wieder herausgekommen ist.



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#206381 23/04/04 09:18 AM
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Währenddessen, nicht allzuweit entfernt...

"Ich bin zur Kavallerie gegangen, um nicht laufen zu müssen!" murrt der Ritter verholen und mustert den steilen, steinigen Anstieg. "Da hätte ich ja gleich zu den Fußtruppen gehen können! Außerdem fühle ich mich nackt!" Tatsächlich haben die Ritter schon vor geraumer Zeit die schweren Rüstungsteile abgelegt und tragen nun nur noch eine Art Gambeson, der mit Leder oder leichtem Kettengeflecht verstärkt ist.

Der Priester hält in dem anstrengenden Aufstieg kurz inne. "Wir können die Pferde hier nicht gebrauchen, dass weisst du sehr gut! Sie würden sich die Beine brechen und uns mehr behindern, als uns zu nutzen!"

"Weiß ich ja alles." entgegnet der Ritter. "Aber das hier ist keine Aufgabe für einen Ritter! Wir sollten diesen Dämonenbeschwörer einfangen, und jetzt verfolgen wir eine Abenteurergruppe, und das auch noch zu Fuss und quer durchs Gebirge! Das wäre was für unsere Waldläufer..."

Der Priester seufzt. "Unsere Waldläufer sind aber nicht hier - sieht man mal von Bren ab, der aber schon lange kein Waldläufer mehr ist! Es gibt hier nur uns, um diese Aufgabe zu lösen!"

Der Ritter schweigt kurz. "Es wird bald dunkel, und wir haben ihre Spur noch immer nicht wiedergefunden! Vielleicht sollten wir das Ganze abbrechen..."

Der Priester starrt den Hang hinauf, ohne zu antworten. Er konzentriert sich, kann jedoch den Geist der Kriegerin Undars nicht erkennen. Schlaff und mutlos lässt er die Arme hängen.

Einer der anderen Ritter, der inzwischen aufgeschlossen hat und mit der Situation wesentlich besser zurechtzukommen scheint als seine fußmüden Gefährten, räuspert sich. "Es gibt hier in der Nähe ein altes Kastell, eine ehemalige Grenzbefestigung. Sie ist schon längt verlassen und sollte eigentlich leerstehen. Ich verwette meinen Dolch, dass sie dort rasten wollen!"
"Die Ruine, die wir vorhin gesehen haben? Man konnte den Turm schon von weitem erkennen! Kannst du sie von hier finden?"

Der Ritter nickt und macht Anstalten, die Führung zu übernehmen. "Warte noch!" raunt der Priester und ergreift den Mann am Arm. "Falls sie wahrhaftig in der Burg rasten, sollten wir unser Lager in sicherem Abstand aufschlagen! Ich möchte keine Konfrontation erzwingen - noch nicht!"

Einer der Ritter schaut finster. "Dieser Magier muss für seine Greueltaten bezahlen - früher oder später! Wir können ihm nicht ewig hinterherschleichen!"

Der Priester schaut den Krieger einen Moment durchdringend an, wendet sich dann aber ohne ein weiteres Wort ab und folgt dem voransteigenden Ritter, der mit dem schwierigen Gelände ungewöhnlich gut zurechtkommt.

#206383 23/04/04 11:55 AM
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Location: Berlin
Die Karsthöhlen tief unter der Burg waren seit jeher Heimat der Zwergtrolle, einer uralten Rasse, die inzwischen als ausgestorben galt. Obwohl die Zwergtrolle bereits über ein rudimentäres Stammessystem verfügten, waren sie doch noch immer mehr Tier als Humanoid. Von wesentlich kleinerer Statur als ihre furchterregenden Verwandten waren sie trotzdem nur wenig gefährlicher als diese, denn die Natur hatte sie mit allem ausgestattet, um selbst unter widrigen Bedingungen zu überleben: einer dicken, warzigen Haut, die selbst dem Prankenhieb eines großen Raubtieres widerstehen konnte, einer immensen Körperkraft die ausreichte, einem großen Bären mit einem Schlag den Garaus zu machen und einer Geschwindig- und Behendigkeit, durch die selbst schnelle Fluchttiere eine leichte Beute waren. Trotzdem handelte es sich um eine friedliche Rasse, die die Höhlen nur gelegentlich verließ, um in den Wäldern Früchte, Aas oder kranke Tiere als Nahrung zu beschaffen. In der Regel mieden die Zwergtrolle den Kontakt mit anderen Lebensformen, erst recht, wenn es sich um intelligente Wesen handelte. Das Höhlenlabyrinth schützte sie dabei vor allzu neugierigen Vertretern der letztgenannten Spezies, und so kam es, dass dieses besondere Rudel der Zwergtrolle bisher unentdeckt geblieben war. Vor vielen Jahrhunderten hatte es hier eine Siedlung der Menschen gegeben, ein Krieg hatte getobt und die umliegenden berge wurden durch mächtige Trutzburgen befestigt, von denen nur eine einzige die blutigen Auseinandersetzungen und den Zahn der Zeit überdauert hatte. Die Siedlung war eines Tages mit Mann und Maus buchstäblich im Erdboden versunken, als die Decke der großen Kaverne, auf der sie errichtet wurde, nachgab und nur ein riesiger, trümmergefüllter Trichter übrig blieb. Die Zwergtrolle brauchten damals für lange Zeit ihre Tunnel nicht zu verlassen, denn in den Trümmern der eingestürzten Höhlendecke und der mit in die Tiefe gerissenen Gemäuer gab es Fleisch genug für Monate...

Doch jetzt waren Fremde aus einem unergründlich tiefen Loch inmitten des ausgedehnten Karstsystems gestiegen. Lang, schmal, auf zwei Beinen gehend, von dunkler Hautfarbe und hellem Haar, bewegten sie sich mit der Anmut von Raubkatzen durch die unterirdischen Gänge, und die Dunkelheit schien ihnen ebenso wenig auszumachen wie den Zwergtrollen. Und wie bei hungrigen Raubkatzen waren sie von einer Aura der Gefahr umgeben. Doch anders als bei Raubkatzen roch diese Aura nach Freude am Blut und Lust am Töten - diese Fremden waren gewiss nicht hungrig sondern töteten bedenkenlos und zu ihrer Ergötzung! Als sie in das Revier der Zwergtrolle eindrangen, schickte der Stamm seine Krieger aus, um die Fremden zu verjagen. Es war für die Zwergtrolle eine bittere Erfahrung gewesen, dass sich jene nicht durch Drohgebärden verjagen ließen. Selbst die gefährlichen Berglöwen, die gelegentlich in die Tunnel eindrangen, legten sich nicht mit den Trollen an, wenn sie es vermeiden konnten, sondern ergriffen lieber die Flucht angesichts der gedrungenen, kräftigen und bedrohlich brüllenden Gestalten. Und wenn eine gewaltsame Konfrontation unausweichlich war, war es in der Regel immer der Berglöwe, der mit zertrümmerten Knochen zurückblieb und dem Stamm als Nahrung diente. Doch diese Fremden hatten auf die Drohungen unbeeindruckt mit magischem Feuer und scharfem Stahl reagiert, ohne sich im mindesten eingeschüchtert zu zeigen. Ihr Gegenschlag kam rasch und war vernichtend, und nur wenige der Trollkrieger entkamen lebend, und keiner von ihnen blieb unverletzt. Eine Zeitlang hatte das ausgedehnte Labyrinth den Stamm noch schützen können, doch unaufhaltsam rückten die spitzohrigen Fremdlinge vor, und mit ihnen kam nichts als Tod und Vernichtung. Schließlich mussten sich die Reste des Stammes in die höher gelegenen Höhlen zurückziehen, doch bald waren sie auch dort nicht mehr sicher. Sie versuchten zu entkommen, doch an den ins Tageslicht führenden Ausgängen standen andere, Kleinwüchsige, die ebenfalls entschlossen, mit großer Grimmigkeit und erbarmungslos kämpften. Der Stamm, fast all seiner Krieger im Kampf gegen die dunkelhäutigen Fremdlinge beraubt, konnte es mit den gedrungenen, kurzen Zweibeinern und ihren mächtigen Äxten nicht aufnehmen. Frauen, Kinder, Männer gleichermaßen wurden niedergemacht, als sie in Panik den Ausgängen zustrebten. In ihrer Verzweiflung gruben sich die wenigen verbliebenen Zwergtrolle dort durch die Wände der Kalksteinfelsen, wo sie durch einsickerndes Wasser und die Wurzeln mächtiger Bäume gesprungen und geschwächt waren, bestrebt, den entsetzlichen Dunkelhäutigen und den nicht minder furchterregenden Bärtigen zu entkommen.

Doch das Schicksal ist unerbittlich, es kennt keine Gnade. Die Zeit der Zwergtrolle scheint endgültig vorbei und was den anderen Stämmen schon vor Jahrhunderten widerfahren ist, steht den letzten ihrer Art nun unmittelbar bevor. Es muss der Wille der Götter sein: aufgerieben zwischen den Säbeln der unterirdischen Elfen und den Äxten der grimmigen Zwerge soll wohl keiner von ihnen lebendig den Karst verlassen...

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