Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
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#206851 17/05/04 10:12 PM
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Stöhnend wacht Alrik auf, langsam. Ein Stein piekst ihn ganz fürchterlich im Rücken. Er ahnt nicht, in was für einem Chaos die Welt um ihn herum versunken ist.

Als er zum ersten Mal zaghaft die Augen öffnet, schließt er sie gleich wieder, weil er die Trümmer und das Chaos nicht wahrhaben will - er kann sich nicht vorstellen, daß so viel passiert ist, während er bewußtlos war. Logischwerweise denkt er jetzt, er könnte genausogut woanders sein ...

"Wo bin ich ?" krächzt er dem nächstbesten Gesicht entgegen, und das ist Lu Ser's , der ihn gerade betrachtet.


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#206852 18/05/04 05:30 AM
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Als das Licht verschwunden ist und Stone wieder sehen kann, bietet sich ihm ein Bild des grauens.
Ein Schlachtfeld, nichts hatte ihn bisher darauf vorbereitet.
Ungläubig, erschüttert wankt er zu Glance, der gerade landet, kann ihn aber nicht ansprechen.
Stone geht weiter, den Reisenden kann er nirgends entdecken.
Big Claw ist bei Alrik und kümmert sich um ihn.
Von den Zwergen fehlt jede Spur.
Die zersrörung nicht fassend könnend, nähert sich Stone dem Turm.
Da bemerkt er ein Funkeln, ein Schwertknauf ragt heraus. Die Schwerter des Drow, schnell überprüft Stone die Waffen. Froh eine ablenkung zu haben, widmet Stone den Waffen mehr aufmerksamkeit als er es unter normalen umständen getan hätte.
Sie waren unversehrt, gewiss waren sie sehr wertvoll, Stone beschloss sie an den Brunnen der noch unversehrt war zu stellen.
Der Drow hatte nicht gelogen, wenn, ja wenn er wiederkommen würde, so sollte er seine Waffen wiederfinden. Vielleicht würde er es ja auch als zeichen der Entschuldigung werten.
Nachdem er sich der Waffen entledigt hat, bemerkt er die zwei noch lebenden Drow. Was soll er tun, kämpfen will er nicht mehr.
Wie schon so oft weiß er ja auch diesmal nicht was eigentlich vorsich gegangen ist. Wer war der erste Drow, und wie war sein verhältnis zu diesen?
Stone kommt sich sehr Dumm vor, hatte er nicht erst an seinen neuen Kameraden gelernt was Vorurteile sind, aber dies waren Drow. Drow.
In einem plötzlichen anfall, von Wut, Wut über die ganze Welt, zieht Stone sein Schwert und rennt mit einem Kampfschrei auf die Drow zu.
Beide geschockt und geblendet sind noch nicht in der Lage zu reagieren und sich zu wehren.
Dann ist Stone heran, will zuschlagen, kann es aber nicht.
Die beiden Drow sind vollkommen wehrlos, anscheinend sehen sie nur Schemen.
Dann schlägt Stone den einen mit dem Schwertknauf bewußtlos, der andere der mitbekommen hat das ein Gegner da ist zieht sein Schwert, und einen Dolch.
Mit geschlossenen Augen dreht er sich langsam im Kreis, aber Stone will ihn nicht mehr bekämpfen, "las deine Waffen fallen".
Der Drow kann ihn nicht verstehen, Stone, der dieses erbarmungswürdige schauspiel nicht mehr mit ansehen kann, schlägt zu.
Erst das Schwert, dann der Dolch fliegt aus den Händen des Drow, der ohne selbst sehen zu können, einem Sehenden Gegner unterlegen ist.
Der Drow wartet, wartet auf den Tod. Das unausweichliche Ende für versager und schwache.
Aber der letzte Schlag kommt nicht, statt dessen fühlt er wie er gepackt wird und zu Boden geschleudert.
Dann bindet Stone den Drow mit dessem eigenem Gürtel die Hände auf den Rücken.
Auch der andere Drow wird von ihm gebunden, dann sackt Stone erschöpft zu Boden.
Was soll er tun, hilfesuchend wendet sich sein Blick zu Glance.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#206854 18/05/04 07:19 AM
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Lu kann Alriks gekrächzte Frage kaum beantworten.
"Ich bin mir nicht sicher. Im Burghof?"
Dann lässt er sich neben Alrik sinken.

Erschaudernd denkt er an die letzten Minuten zurück. Das Kreischen und Stöhnen der Erde, die Schreie und seine kalte Angst kriechen wieder in sein Gedächtnis. Er hatte vor der hereinbrechenden Finsternis fliehen wollen, konnte jedoch zunächst vor Entsetzen keinen Flügelschlag machen. Als er dann vom Reisenden zur Flucht getrieben wurde, wählte er mit den sicheren Instinkten eines verwirrten Jungdrachens die falsche Richtung. Trümmerstücke rissen ihn schon kurz nach dem Start aus seiner Flugbahn und begruben ihn unter sich. Zu seinem großen Glück wurde er jedoch in einen Hohlraum geschleudert, während das umliegenden Geröll wenige Augenblicke später einen großen Steinbrocken nur einen knappen Meter oberhalb abgebremste. Zitternd saß Lu in seinem Steinkäfig, bis der Lärm rundum abflaute. Tausende Schürfwunden brannten an seinem Körper und die Unterseite seines rechten Flügels hatte er, ohne den Kopf zu verrenken, sonst auch nie betrachten können.
Langsam und vorsichtig arbeitete er sich aus dem immer wieder nachrutschendem Geröll und schleppte sich zu seinen Gefährten. Sie würden ihm sicher helfen.



#206855 18/05/04 07:41 AM
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Nachdem Alrik langsam wieder zu sich kommt, sieht sich die Elfin nach den anderen Gefährten um. Allen scheint es soweit ganz gut zu gehen. Der Reisende ist verschwunden, wahrscheinlich braucht er etwas Ruhe.
Dann endeckt sie Lu Ser. Erschrocken über seine Verletzungen eilt sie zu ihm und untersucht ihn vorsichtig. Das meiste scheinen nur Schürfwunden zu sein. Die kann sie schnell versorgen. Nur sein rechter Flügel sieht nicht gut aus, er scheint gebrochen zu sein.
"So, mein Kleiner, das haben wir gleich. Aber Deinen Flügel muss ich erst richten und das wird etwas schmerzhaft werden."
Ohne eine Antwort abzuwarten, richtet sie seinen Flügel und legt dann einen Heilzauber darüber.
Sie kramt in ihrem Rucksack, findet einen Keks und gibt ihm Lu Ser.
"Hier, ein kleines Trostpflaster."
Big Claw nimmt einen Schluck aus ihrer Trinkflasche und setzt sich erschöpft neben Lu Ser.
Zu den Gefährten gewandt fragt sie:
"Wie geht es jetzt weiter, wo sind die Zwerge?"


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
#206856 18/05/04 07:59 AM
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Lu lehnt sich erschöpft und dankbar an die Elfin und legt seinen Kopf auf ihr Knie. Immer noch schmerzt sein ganzer Körper, jedoch fühlt er nach Big Claws Heilzauber eine gewissen Linderung. Sogar sein Flügel sieht wieder aus wie er aussehen sollte. Der Keks entlockt ihm ein Lächeln und weckt seine Lebensgeister.
"Ich danke dir, Big Claw! Was ist passiert? Woher kamen diese dunklen Gestalten? Warum ist der Turm eingestürzt?", fragt er leise.
Gleichzeitig befürchtet er jedoch schon, die Antworten sowieso nicht verstehen zu können. Die ganze Reise erscheint ihm wie ein riesiges Fragezeichen. Wenn nicht das Einhorn gesagt hätte ... Er schüttelt unmerklich den Kopf.

#206858 18/05/04 08:36 AM
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Nur mühsam kann der Priester den ihm auf der Zunge liegenden Fluch unterdrücken. Seine Ritter sind da weit weniger zimperlich und lassen ihrem Schreck und ihrem Ärger gleichemaßen freien, wenn auch leisen Lauf.

Laute Stimmen waren ihnen aus der Ruine entgegengeschlagen, als sie sich dem Gemäuer vorsichtig genähert hatten. Und dann spürte der Priester eine Dunkelheit, und er wusste augenblicklich, dass es Zeit zum Handeln war, wenn nicht alles verloren sein sollte. Doch gerade, als er losstürmen wollte, um der aufziehenden, bedrohlichen Dunkelheit mit dem reinen, silbernen Licht seines Gottes zu begegnen, war der vor ihnen aufragende Turm der Ruine unter ohrenbetäubendem Getöse in sich zusammengestürzt. Augenblicke später hatte die Erde gebebt, und unmittelbar vor seinen Füßen war ein tiefer Spalt aufgerissen. Zwei seiner Ritter konnten sich nur durch einen beherzten Sprung vor einem Sturz in die bodenlose Tiefe retten.

Von vorne kommt ihnen der Kundschafter der kleinen Schar entgegen.

"Das ganze Gelände ist eine einzige tödliche Falle!" schnaubt er atemlos. "Überall sind Klüfte und Spalten aufgerissen, und überall knirscht und rieselt es! Ich verwette meinen linken Daumen, dass dieser ganze verfluchte Berg unterhöhlt ist - und dass er kurz davor ist, in sich zusammenzustürzen! Wir sollten machen, dass wir hier wegkommen!"

"Konntest Du in der Burg was sehen?" fragt der Priester den atemlosen Späher.
"Praktisch gar nichts!" entgegnet dieser und wischt sich den Schweiß von der Stirn. "Bevor ich was Genaueres ausmachen konnte, stürzte der verdammte Turm einfach in sich zusammen - ohne jede Vorwarnung! Aber eine große Dunkelheit schien aus dem Turm zu kommen, bevor das geschah - die Götter mögen wissen, was das gewesen sein mag, erkennen konnte ich nichts. Die Dunkelheit schien fast... körperlich zu sein."

Ein sanftes Zittern läuft durch den Boden, und von den Rändern der Spalte stürzen Erdschollen in die Tiefe. Stirnrunzelnd bohrt der Priester die Ferse in die trügerische Sicherheit des Bodens. Eine "körperliche Dunkelheit" - er hatte es gespürt. Also waren auch SIE aus den Tiefen der Erde emporgestiegen, wie so viele andere üble Kreaturen auch. Zufall? Oder wurden all die finsteren Wesen der Schatten von einem übermächtigen Ruf hervorgelockt?

"Überlebende?" fragt er knapp.
Der Späher zuckt ratlos mit den Schultern. "Keine Ahnung." entgegnet er, während er ein Schluck Wasser aus seiner Feldflasche zu sich nimmt. "Einige von ihnen waren wohl vor dem Turm, als es geschah. Ich schätze, dass sie den Einsturz selbst überlebt haben, wenn sie schnell laufen konnten. - Was danach geschah, als der Boden bebte und Teile von ihm einstürzten, weiß ich nicht. Es kann gut sein, dass der ganze Innenhof in die Tiefe gestürzt ist - und wenn er's ncoh nicht ist, kann das meiner Meinung nach jeden Moment passieren."

Der Priester blickt angestrengt zu der Bergkuppe empor, wo soeben noch der gut erhaltene Turm der Ruine gestanden hatte, und sich die gewaltige Staubwolke allmählich auflöst.

"Wir müssen Gewissheit haben!" sagt er langsam, als er eine Entscheidung fällt. "Und vielleicht gibt es Verletzte. Vielleicht wird dort oben Hilfe benötigt..."

#206861 18/05/04 08:58 AM
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Glance nimmt Stones hilfesuchenden Blick auf - der Krieger ist offensichtlich verwirrt. Erst sammelte er Waffen aus den Trümmern ein, und legt die Beute sorgfältig an die Seite, dann stürzt er sich unvermittelt und ohne provoziert worden zu sein auf die beiden Dunkelelfen, gerade als Glance diese ansprechen wollte. Und nun steht er da, und weiß offensichtlich nicht mehr weiter - der junge Mann braucht eine Aufgabe!

"Bitte Stone", sagt Glance, "helft Alrik und Lu Ser, die sind offensichtlich noch geschwächt, und bringt sie ausserhalb der Burg in Richtung Berg - wer weiß was hier noch alles zusammenfällt, ich habe kein sicheres Gefühl. Vielleicht könnt ihr Rashida und Claw um Unterstützung bitten" Und in einem Nachsatz ergänzt er "Bittet Claw ein Auge Richtung Wald zu haben - diese Ereignisse haben sich bestimmt weithin bemerkbar gemacht, und wer weiß wen das anlockt".

Dann wendet Glance sich den von Stone niedergeschlagenen Drow zu, legt deren Waffen ausser Reichweite, wartet bis sie ansprechbar sind.


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#206863 18/05/04 09:11 AM
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Stone geht zu big Claw, die bei Lu und Alrik ist.
"Glance sagt das ich euch helfen soll aus der Burg zu kommen. Anscheinend hat er Angst das noch mehr zusammenstürzen wird."
Besorgt betrachtet Stone die Kameraden, Alrik scheint wieder munter zu sein und der Piekser in der Schulter kann nicht ausreichend gewesen sein um den Streuner aufzuhalten.
Aber der Drache, scheint arg mitgenommen zu sein, "Lu, soll ich euch tragen?"
Dann wendet er sich an Big Claw, "Wir müssen gehen, aber was ist mit Rashida und den Zwergen. Rashida war als es dunkel wurde neben mir gewesen aber ich habe sie später nicht mehr sehen können. Sie muß auch geflohen sein, aber wohin?"


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#206864 18/05/04 09:22 AM
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Lu schwankt einen kurzen Moment zwischen Stolz und Notwendigkeit. Wieder einmal sind seine Fragen unbeantwortet geblieben. Dann seufzt er tief:

"Ich höre auch ein beständiges Grummeln und Knirschen unter uns. Wir sollten hier dringend verschwinden. Ich wäre dir sehr dankbar, Stone, könntest du mir ein wenig helfen. Ich kann kaum über die Trümmer und Spalten schauen, geschweige denn laufen. Achte bitte auf meine rechten Flügel, er scheint gebrochen zu sein."

Inständig hofft Lu, dass der kräftige Krieger stark genug ist, um ihn schnell und weit von diesem Ort des Grauens fort bringen zu können.

#206866 18/05/04 09:33 AM
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Ohne weiter zu zögern nimmt Stone den Drachen auf den Rücken, "wenn Du dich an meinem Panzer abstützt und ich deine Arme vorne festhalte, sollte es gehen ohne das Du mich mit deinen Krallen verletzt oder dein Flügel anstößt"


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#206868 18/05/04 11:03 AM
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Die Elfin kann die Frage von Stone auch nicht beantworten.
"Ich weiß nicht, wo Rashida und die Zwerge sind. Vielleicht konnten sie sich schon vor die Burgmauern retten. Danke, dass ihr Lu Ser helft."
Sie erhebt sich und geht hinter Stone her. Ihre Sinne sind ganz auf das Burgtor gerichtet. Bis jetzt kann sie keine Gefahr erkennen. Aber die Mauern halten auch einiges ab. Erst wenn sie vor dem Tor ist, können sich ihre Wahrnehumgsfähigkeiten voll entfalten. Und so hofft sie, das da draussen keine direkte Gefahr herrscht. Auf jeden Fall nimmt sie schon mal ihr Langschwert in die Hand.


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#206870 18/05/04 11:38 AM
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Alrik kommt langsam zu sich. Erst, als es tief unter ihm rumpelt, kommt er schnell zu sich. Er spürt die Gefahr, wenngleich er sie noch nicht richtig einordnen kann.
Und langsam kommt sein Gedächtnis zurück ... das war einmal der Turm ? Diese Trümmer hier ? Was ist aus der Zwergenexpedition geworden. Langsam werden seine Augen feucht, als er daran denkt, daß für die Zwerge eigentlich alles sinnlos gewesen war ... er erinnert sich fast schon wehmütig an das anheimelnde Feuer der Nacht zuvor ... und sein Fluch kommt ihm ins Gedächtnis zurück.
Diese Erinnerung bringt ihn vollends zurück in die Realität. Er setzt sich auf, betastet sich etwas nach Wunden, bemerkt die dicke Staubschicht ringsherum und auf seinen Klamotten, und einige Schürfungen von herumfliegenden Steinchen. Er steht auf, schwankt kurz etwas, und blickt sich um.

Er richtet sich wieder auf und bewegt sich ein wenig durch die zerborstenen Schollen und Ruinen, und endeckt unter einem Bruchstück einen halb verbogenen Zwergenhumpen. "Dich nehme ich mit, um diese Zwerge zu ehren, die hier umgekommen sind." denkt er, und steckt den Humpen ein. Er sieht zerbrochene Reste von Sachen, die beim Einsturz durch den Luftdruck durcheinandergewirbelt worden ware, kann aber nichts entdecken, was er gebrauchen könnte.



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#206874 18/05/04 12:59 PM
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Glance bemerkt eine Bewegung hinter dem Rücken des einen Drow und sieht ihn scharf an, worauf der erstmal aufhört an seinen Fesseln zu hantieren. Der andere Drow rührt sich immer noch nicht, aber Glance ist sich nicht sicher, ob er wirklich noch bewußtlos ist, oder sich nur so stellt. Er bleibt jedenfalls wachsam.

Er betrachtet die Drow genauer. Dunkelelfen ohne Zweifel, dem ersten, den sie unten trafen ähnlich - ähnlich auch den Dunkelelfen, die er von Lodoss her kennt, jedoch die Augen sind anders, nicht nur der Farbe wegen. Auf Lodoss trifft man sie selten, sie dienten den bösen Mächten von Marmo, aber sie bewegen sich dort oft auch tagsüber an der Oberfläche, wenn sie auch lichtscheu sind. Diese hier aber scheinen lichtempfindlicher zu sein, was dafür spricht, dass sie eher in ständigem Dunkel leben.

Aus einem Trichter links von Glance taucht plötzlich Bodasen auf. Er zieht sich am Rand hoch, klopft sich den Dreck aus der Robe und hebt dann seinen Stab auf, um sich auf ihn zu stützen. Sein Fuß scheint verstaucht zu sein, da er nur sehr vorsichtig auftritt, ansonsten aber scheint er nur oberflächlichliche Abschürfungen zu haben. Bodasen sieht sich um und tritt dann zu Glance und den Drows.

Glance nickt Bodasen kurz zu, froh dass dieser dem Chaos einigermassen wohlbehalten entkommen ist, und wendet sich an die Drows, von denen ja zumindest einer offensichtlich wach ist. "Ich bin Glance A'Lot, Sohn von Deedlit, Fürstin der Hochelfen von Lodoss," sagt er, "All dies", er macht eine die zerstörte Burg umfassende Handbewegung, "wäre zu vermeiden gewesen, wenn ihr uns nicht unprovoziert angegriffen hättet. So haben weder Ihr noch wir unsere Ziele erreicht, was immer sie sein mögen".

Irritiert bemerkt er aus dem Augenwinkel ein sanftes, rotes Leuchten - Bodasens Stab reagiert auf irgendetwas! - Bodasen und Glance schauen sich kurz in die Augen, und Bodasen schüttelt kaum merklich verneinend, fragend den Kopf.

"Wer seid Ihr?", fragt Glance an die Drow gerichtet, "Und was wollt ihr?"


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#206875 18/05/04 02:07 PM
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Rashida war sichtlich erschrocken, als der Angriff der Drow anfing.

"Dunkelheit ist die Waffe der Unterwelt", wurde sie im Tempel gelehrt. Und selbstverständlich lernte sie effektive Zauber, um Dunkelheit zerstreuen zu können.

Doch als ihr einfiel, wie Xanlosch auf Magie reagierte, liess sie von ihrem Vorhaben, die Helligkeit wieder herzustellen, ab.

Die Kriegerin verwandte ihr inneres Auge, welches ihr eine präzise Abbildung der Umgebung anzeigte. Sie sah den Turm, der langsam in sich zusammen sackte.

Da sie nicht unter den Trümmern begraben werden wollte, rannte sie vom Turm weg, bahnte sich einen Weg über das verfallene Gemäuer und suchte Schutz auf einem massiven Felsen.

Es war nicht nur der Turm eingestürzt, auch mehrere Höhlen und Gänge gaben dem Beben nach.

Der Felsen wankte bedenklich. Die Streiterin überlegte schnell, wo sie sich hinflüchten könnte, fand aber in der Eile keine passende Stelle mehr.

Mit einem lauten Krachen brach der Felsen in die unter ihm liegenden Höhle ein und schlug bis zur Hälfte in den Steinboden ein.

Rashida klammerte sich an den Felsen , glücklicherweise hatte sich der Stein nicht gedreht.

Sie war unverletzt geblieben. Langsam richtete sie sich auf und schaute sich um.

Ausser dem Loch im Boden und der gähnenden Schwärze der weitläufigen Höhle konnte sie nichts sehen, auch eine Möglichkeit, alleine wieder an die Oberfläche zu kommen erschloss sich ihr nicht.

"Das war ja wieder mal so klar, dass ich sonstwo hineingerate!", grummelte sie leise.

Auch längeres Überlegen bringt die heilige Kämpferin nicht weiter.

Sie konzentriert sich und lässt ihren Geist schweifen.

Aber durch die Gesteinsschichten kann nichts durchdringen, selbst durch die grosse Öffnung über ihren Kopf lässt sich nichts erspüren.

Resigniert seufzt die Kriegerin auf: "Dann schaue ich mal, wie ich es mir hier gemütlich machen kann."

Sie sucht mit ihrem Blick den Felsen ab, und wird fündig. Ein Busch ist mit seinen Wurzeln am Steinblock hängengeblieben, mit etwas Glück kann sie ihn erreichen.

Rashida legt sich bäuchlings auf den Stein und streckt sich, um den Strauch zu erreichen.

Wie sie ihn gerade mit den Fingerspitzen berühren kann, rutscht ihr Rucksack nach vorne, die Streiterin bekommt Übergewicht und fällt von dem Felsen hinunter.

Sie schlägt hart auf dem Boden auf und bleibt bewusstlos liegen.


Quem dei diligunt, adulescens moritur. Titus M. Plautus
#206878 18/05/04 04:22 PM
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Stone nähert sich dem Ausgang der kleinen Festung, "Wir werden einen Bogen schlagen müssen, wenn wir nicht gleich auf einstürzendem Fels laufen wollen. Seht da, das große Loch, da ist bestimmt ein großer Fels durchgebrochen. Big Claw, wir sollten ein stück den Hang hinunter und dann zusehen das wir mit einem größeren Bogen wieder richtung Berge kommen. Wenn ich Lu trage kann ich aber nicht das Terrain auf Erdspalten absuchen, könnt ihr voran gehen?"


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#206882 18/05/04 06:33 PM
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Die Elfin geht an Stone vorbei, direkt auf das große Loch zu und bleibt aprupt stehen. Sie hat etwas gehört.
"Stone, da unten ist jemand. Aber es ist kein Dunkelelf. Ich glaube es ist jemand von uns. Vielleicht Rashida? Wir haben sie doch seit dem Einsturz nicht gesehen. Was, wenn sie aus der Burg geflüchtet und mit dem Felsen in die Tiefe gestürzt ist? Wir brauchen die anderen, alleine können wir nicht nachsehen und helfen. Kommt ihr hier zurecht, bis ich Hilfe geholt habe?"
Fragend sieht sie den Krieger an.


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#206883 19/05/04 10:33 AM
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Der gefesselte Drow, der den Anschein erweckte, halbwegs wach zu sein, sieht bei näherem Hinsehen ziemlich übel aus. Überall sind seine Ketten blutig und gerade jetzt starrt er Glance mit einem Blick aus seinen halb zugeschwollenen Augen an, der nichts als Verachtung und Haß ausdrückt. Dann bäumt er sich auf, spricht ein einziges Wort in seiner Muttersprache, welches sich sehr nach Schimpfwort anhört und spuckt Glance an. Zumindest versucht er es, aber er liegt zu weit unten, um mehr als einen Stiefel mit dem blutigen Schleim zu erreichen.
Sie hatten ihn nicht geknebelt, welch ein Fehler. Seine Augen färben sich blutig rot und er beginnt zu zittern. Als er nun den Mund leicht zu einem geringschätzigen Lächeln öffnet, dringt ein Schwall Blut über seine Lippen. Glance mit vor Hass geweiteten Augen anstarrend, beginnt der Drow zu zucken und liegt schließlich still, zurückgleitend auf den Boden. Seine Augen verlieren den Fokus, als der letzte Hauch Leben aus ihnen weicht. Die letzte Befriedigung, den verhaßten Oberflächenwesen alle Informationen zu verweigern, indem er sich die Zunge abbiß und daran erstickte, war sein.


Wenn sie so überlegen sind, warum sind sie dann so tot?
#206887 19/05/04 12:27 PM
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Glance schüttelt traurig den Kopf. Diesen Mangel an individueller Selbsterhaltung kann er nicht verstehen. Er weiß, dass die Geburtenrate bei den Dunkelelfen weit höher ist als bei den Hochelfen, und dass das Leben im Allgemeinen sowieso, wie auch untereinander, bei den Dunkelelfen geringer geschätzt wird, aber dies...

Er sieht nach dem anderen Drow, der sich bis jetzt nicht gerührt hat. Auch er ist dreckig und blutverkrustet, an seinem Kopf bildet sich eine blutunterlaufene Beule, wo Stones Schwertknauf ihn traf. Aber er zeigt keine Reaktion auf das Geschehen um ihn herum, obwohl er offensichtlich noch lebt.

Bodasen hatte inzwischen einen Heilzauber auf seinen Fuß wirken lassen, und untersucht nun den Leichnam des selbstmörderischen Drows. Aber mit einem kurzen Blick auf Glance signalisiert er ihm, dass nichts von Bedeutung zu finden ist.

Glance überdenkt die Lage - der erste Drow ist verschwunden (ein schneller Blick zum Brunnen, ja, die Scimitars sind noch da wo Stone sie hinlegte); von den Zwergen ist nichts zu sehen; der Hof ist nunmehr bis auf ihn selbst, Bodasen und dem bewußtlosen Drow von Allen verlassen; die Beben haben zwar aufgehört, aber das Ganze macht ihm noch keinen stabilen Eindruck, die kleinste Erschütterung könnte irgendein labiles Gleichgewicht stören und ungeahnte Konsequenzen haben.

Glance ringt mit sich - einerseits hat er allen Grund Dunkelelfen zu hassen, andererseits möchte er mehr über die Hintergründe ihres Auftauchens erfahren. Unschlüssig sieht er auf den Dunkelelf, der immer noch bewegungslos vor ihm liegt.





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#206889 19/05/04 04:49 PM
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Stone gibt der Elfin keine Antwort. Vielleicht ist er einfach zu erschöpft. Sie geht nochmal an den Rand dieses riesigen Loches und lauscht. Nichts, kein Geräusch. Sie weiß, dass sie etwas gehört hatte, aber wahrscheinlich war es nur ein Tier, das mit in die Tiefe gestürzt ist. Und dort unten verendet ist. Rashida wird bestimmt in Sicherheit sein. Sie wendet sich wieder an den Krieger: "Anscheinend war es ein Tier, das durch den Sturz schwer verletzt wurde und jetzt tot ist. Ich höre keine Geräusche mehr. Dann bleibe ich bei euch und Lu Ser und warte auf die anderen."


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#206891 19/05/04 06:00 PM
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Stone der froh ist das da kein Geräusch mehr ist, antwortet der Elfin, "Gut, es wäre sowieso wahrscheinlich das ihr dort nur einstürzen würdet. Glance hat extra darauf gedrungen das wir so schnell wie möglich hier weg kommen. Und das will ich auch, wir sollten wirklich zusehen das wir einen Bogen schlagen und dann richtung Tempel marschieren. Nach der Karte war es nicht mehr weit, die anderen sind bestimmt in der Lage dahin zu finden. Wenn wir einen halben Tagesmarsch davor rasten, werden wir die anderen schon finden können?"

Stone wartet darauf was die Elfin zu sagen hat, Lu scheint zu schlafen oder hat sich von all dem abgewandt.


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