Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
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#207067 05/06/04 05:36 AM
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Etwa zur gleichen Zeit hinkt ein müder Wanderer auf einen Stock gestützt durch die Schlucht und sucht nach einem Rastplatz. Sein Gesicht ist schmutzig und mit Tränen verschmiert. Tapfer beißt er die Zähne zusammen und spricht zu sich selbst "Mach dir keine Sorgen Mama, ich komme zurück aber ich muss erst noch rasten, mein Fuß! Ausserdem braucht ich neues Wasser, ich habe Durst."
In einiger Entfernung bemerkt er endlich einen Bach und geht darauf zu, um sich stöhnend niederzulassen, seinen schweren Rucksack abzuwerfen und zu trinken. Aus dem Rucksack, der fast halb so groß ist wie der Wanderer und in dem man wohl bequem einen Zwerg transportieren könnte, nimmt er ein Tuch legt es ist Wasser und wickelt es um seinen rechten Fuß der ziemlich geschwollen ist. Danach legt er sich stöhnend zurück neben den Rucksack auf die Wiese und schließt erschöpft die Augen um über seine weitere Reise nachzudenken.


Alixdragon -==(UDIC)==-
Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
#207073 05/06/04 08:00 PM
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Plötzlich spürt sie die Präsenz eines Lebewesens. Es ist der eines Menschen ähnlich, aber nicht ganz. Sie beschließt der Sache auf den Grund zu gehen. Mit gezücktem Schwert geht sie den Bach entlang zurück. In einiger Entfernung sieht sie jemanden am Bachlauf sitzen. Er ähnelt einem Menschen, ist aber um einiges größer und sieht nicht unbedingt gefährlich aus. Im Gegenteil, die Elfin erkennt, das dieses Wesen Schmerzen hat. Sie geht langsam näher. Das Wesen entpuppt sich beim Näherkommen als ein junger Riese, der wohl irgendwelche Probleme mit seinem rechten Fuß hat. Er hat die Elfin noch nicht bemerkt und so kann Big Claw recht nahe an ihn herankommen. Sie weiß aus den Erzählungen der Alten, dass Riesen eigentlich sehr friedliche Wesen sind und selten agressiv werden, deshalb spricht sie ihn an.
"He, ihr da, was macht ihr hier und was ist mit eurem Fuß passiert?"


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
#207076 05/06/04 08:39 PM
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Stone fängt an ungeduldig zu werden, "wir sollten jetzt zusehen das wir diese Geröllhalde überqueren."


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#207077 05/06/04 08:44 PM
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Rashida wendet sich Stone zu: "Kommt doch bitte mal näher!"

Die Kriegerin zieht den Hüter etwas abseits der anderen. Als sie den Elfen den Durchgang passieren sieht, spricht sie Stone an: "Entschuldigt bitte, aber es gibt da etwas, das ich mit Euch besprechen muss."

Die Kriegerin bedenkt den Hüter mit einem vielsagenden Blick. Dann fährt sie ziemlich neutral fort: "Ach, bevor ich es vergesse. Hier, Eure Armbrust!" Sie nestelt an dem Riemen, mit dem sie die Armbrust umgelegt hat. Wie sie die Waffe dem Kämpfer hinhält, fällt ihr Blick auf die Sehne. "Oh nein, sie ist gerissen!", denkt sie sich. Und flucht in Gedanken weiter: "Das ist ja klar, dass so etwas immer mir passieren muss! Nein, ich bin nicht daran schuld! Naja, nicht ganz zumindest. Was kann ich dafür, dass ich den Stein hinunter plumpse? Ja, gut. Ich hätte es mir denken können und meinen Rucksack erst abnehmen können. Na egal... hoffentlich ist er nicht sehr böse auf mich!"

Ziemlich ängstlich schaut Rashida Stone nun an und wartet auf eine Reaktion von ihm.


Quem dei diligunt, adulescens moritur. Titus M. Plautus
#207079 05/06/04 08:53 PM
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Stone sieht den traurigen Zustand der Sehne und nimmt die Armbrust erschreckt entgegen, es wäre ein unersetzlicher Verlust. Schlieslich war sie ein Geschenk seines Vaters.
Eine gründliche Überprüfung ergibt aber das es wirklich nur die Sehne ist die Gerissen ist, erleichtert sagt Stone zu der Kriegerin, "Nur die Sehne, ich habe noch ersatz. Was schaut ihr mich denn so an?"
Ein gründlicher blick ins Gesicht der Kriegerin spricht Bände, "Oh, keine Sorge, diese Armbrust ist verzaubert und sehr Stabil. So leicht geht Sie nicht Kaputt. Ihr seid gestürzt? Habt Glück gehabt das ihr euch nichts gebrochen habt."
Dann senkt Stone die Stimme etwas, "Ja, auch ich will mit euch reden, wenn die anderen alle die Halde überquert haben. Ich wollte ohnehin als letzter gehen um eventuell einen Weg zu finden den Weg zu schliessen. Ihr könntet mir ja helfen, und wir bekommen gelegenheit uns zu unterhalten"

Last edited by Stone; 05/06/04 09:13 PM.

Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#207080 05/06/04 09:50 PM
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"Okay !" ruft Alrik halblaut zu Glance herüber und geht dann ihm nach, durch den Durchgang hindurch. Hoffentlich trägt das Feld die Geräusche nicht zu weit, denkt er dabei.
Dabei kommt er an Rashida und Stone vorbei, die anscheinend die Nachhut übernehmen wollen.


When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
--Dilbert cartoon

"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
#207082 05/06/04 11:52 PM
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Nachdem seine beiden Klingen von der Gruppe entwendet wurden, folgt er der Gruppe zwar ohne seine Hauptwaffen, aber doch nicht waffenlos. Nur ein Narr würde denken, das ein Drow sich alleine auf eine Waffenart verlassen würde.
Lynx versucht eine telepathische Verbindung zu dem Warlock aufzubauen um ihn über die aktuellen Begebenheiten zu unterrichten, damit in aller Ruhe ein Plan geschmiedet werden kann.

Bevor er der Gruppe in sicherem Abstand gefolgt ist, hat Lynx noch das Schlachtfeld nach nützlichen Waffen abgesucht und wurde auch fündig. Er fand 2 kleine Hand-Armbrüste bei denen lediglich die Sehnen gerissen waren.
Kurzerhand Schritt er zu dem toten Drow, der versteckt worden war und schnitt sich die benötigten Sehnen aus den Oberschenkeln des Toten um sie sofort zu präparieren, damit er sie bald ersatzweise für die Waffen nutzen konnte, bis er etwas geeigneteres gefunden hatte.

Und er hatte noch genug Stahl in seiner Montur um beruhigt weiterzuziehen. Die Gruppe hatte es nur auf seine Scimitars abgesehen, aber dafür sollen sie ihr Lektion noch erhalten.
"Lil alurl velve zhah lil velkyn uss." ( Das beste Messer ist das ungesehene. )

Er bleibt der Gruppe auf den Versen, jedoch weit genug entfernt um nicht entdeckt werden zu können.
"Lil waela lurth waela ragar brorna - lueth wund nind, kyorlin elghinn." ( Die Närrischen und Unachtsamen finden Überraschung - und unter ihnen wartet der Tod. )


#207085 06/06/04 11:04 AM
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Der müde Wanderer schrickt auf und schaut nach der Simme: "Wer bist Du denn? Eine von den Kurzen? Mutter erzählt mir immer von Ihnen! Bist Du auch losgegangen, um die Welt zu erforschen? Ich bin Belix. Meine Mutter ist gerade nicht zu Hause. Sie hat sich aufgemacht in ein Dorf nahe einer Stadt, die glaube ich Reichem oder so heißt, um Handel zu treiben.
Bei solchen Handelsreisen ist sie meist 14 Tage weg und ich soll unsere Hütte bewachen. Aber wer soll die schon finden? Früher haben wir woanders gewohnt, hat Mutter erzählt. Da waren auch noch mehr wie wir. Die Kurzen nennen uns Riesen, sagt Mutter. Irgendwann als sie mit mir im Wald war, um Früchte zu sammeln wurden unsere Höhlen überfallen und als Mutter zurückkam waren alle Tot oder verschwunden. Mutter hat erzählt, sie wäre dann sehr weit gewandert und irgendwann hätte sie eine kleine Höhle gefunden und sich dort niedergelassen. Wir leben vom Handel mit einigen Waldläufern und Dorfbewohnern. Mutter kennt einge Höhlen, wo es so bunte Steine gibt, da sind die Kurzen immer ganz wild drauf sagt sie. Wenn sie weg ist erforsche ich immer das umliegende Gebiet. Einmal hab ich einen Weg durch die Berge gefunden, ich wollte wissen wo er hingeht, da hab ich Mama's ganze Vorräte in meinen Rucksack gepackt und bin losgelaufen. Ich wollte 6 Tage in die eine Richtung laufen und dann umkehren, damit ich rechtzeitig vor Mutter zurück bin. Ich bin jetzt 4 Tage unterwegs. Etwas weiter hinten in dieser Schlucht bin ich durch einen Spalt von oben hinunter geklettert, plötzlich wackelte die Erde und ich bin abgerutscht und dann tat mein Fuß fürchterlich weh. Aber ich konnte doch dort nicht einfach sitzenbleiben! So hab ich mir diesen Bach gesucht, vielleicht wird mein Fuß besser wenn ich ihn kühle. Mama kühlt auch immer, wenn mir etwas weh tut! Hast Du Hunger? Ich habe wohl etwas zuviel Vorräte eingepackt, ich kann Dir gern etwas abgeben! Ich habe Brot, Kuchen und viele Kekse."


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#207086 06/06/04 08:07 PM
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Als Glance das Ende des Durchgangs erreicht, sieht er sich schnell um, aber in unmittelbarer Umgebung ist nichts zu sehen. Er sieht sich die Landschaft noch Mal genauer an - ein Bach ist da, eingeschnitten in das Gestein, sodass er ihn vorher nicht bemerkt hatte; er scheint aus der Schlucht zu kommen, führt aber zur Zeit nicht viel Wasser. An seinen Ufern wachsen vereinzelt Kräuter, an Stellen, an denen von der Strömung Erde angespült und abgesetzt hat. Es sind grüne Tupfen in der kargen, steinigen Landschaft.

Weiter zur Schlucht hin nimmt die Vegetation etwas zu - wahrscheinlich haben sich im Schutz der Felsen feine Ablagerungen gebildet, die die Samen keimen liessen. Ein kalter Lufthauch zieht vom Berg her, und Glance fröstelt unwillkürlich - er war noch nie so hoch im Gebirge. Es wäre wirklich gut, wenn sie heute abend ein Feuer machen könnten.

Ein leises Klingen lässt ihn herumfahren - aber es ist nur Bodasen, der mit seinem Stab anscheinend an den Fels gestossen ist als er gerade aus dem Durchgang auftaucht. Direkt hinter ihm tauchen der Reisende und Alrik auf. Von Rashida und Stone ist noch nichts zu sehen.

Glance blickt an der Geröllhalde entlang den Berg hinauf, so weit man sehen kann, und das ist nicht wirklich weit, ist kein Ende abzusehen. Es ist unmöglich abzuschätzen, wo der Erdrutsch seinen Anfang nahm, und wieviel Zeit sie gespart haben - bzw. viel wichtiger, wie lange ein Verfolger bräuchte um das Feld zu umgehen. Glance muss an den arroganten Dunkelelfen denken - der ist sicher leichtfüssig, kann levitieren, und wird sich voller Überheblichkeit über die Halde hinwegsetzen - und wahrscheinlich kann er das wirklich; er selbst hätte es auch getan, wenn er alleine gewesen wäre.

"Was für Ärger habt Ihr angetroffen?" fragrt er den Reisenden, "Ich habe am Fusse des Berges eine Hütergruppe aus Gross-Furtheim gesehen, und habe Präsenzen an der Burg gespürt, die ich aber weder in Art noch Anzahl einorden konnte".




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#207090 06/06/04 09:27 PM
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"Von der Hütergruppe weiss ich nichts, Glance - aber das wäre dann ein Problem mehr, was wir am Hals haben. Unsere teure Gefährtin Rashida hatte offenbar ein konspiratives Gespräch mit dem Priester, der Bodasen jagt."

Bei den letzten Worten des Reisenden zuckt der Magier sichtlich zusammen: "Er ist hier ? Sie sind mir immer noch auf den Fersen ?"

Der Reisende wendet sich langsam um, steigt behende auf einen Felsen und blickt zu Tal, an den Fuß des Berges, wo sie ihren Aufstieg begannen.

"Die Hüter.... Ja, ich sehe sie.....

Und was euren Priester betrifft, Magus: Er war in Begleitung von zwei weiteren Männern, soweit ich das sagen kann. Ich weiss nicht was Rashida mit ihm zu schaffen hatte, aber das wird sie uns noch berichten müssen. Er ist ein Mann großer Macht und uns weitaus näher als mir lieb ist."

Schliesslich richtet sich sein Blick auf Rashida und Stone, deren Gestalten er immer noch auf der anderen Seite des Geröllfeldes ausmachen kann. Ein Stirnrunzeln verdeutlicht seine Mißbilligung über ihre Trödelei. Er springt vom Felsen herab und verschränkt die Arme vor der Brust.

"Dann wären da noch die Dunkelelfen. Wir können nicht sicher sein, ob sie alle getötet wurden. Zumindest der Eine, den wir zunächst gefangen nahmen, könnte entkommen sein."

Ernst nickt er dem Halbelfen zu: "Wir haben einigen Ärger am Hals, wie ich schon sagte. Je mehr Distanz wir zwischen uns und die Burg legen können, ehe sich der Tag dem Ende neigt, desto besser."

#207092 06/06/04 09:45 PM
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Glance stutzt als der Reisende von dem Priester und Rashida erzählt - stimmt, das kann dieser nicht wissen. Laut sagt er, "Als ich am Anfang meiner Zusammenkunft mit den Anderen den Priester und seine Ritter beobachtete ist mir aufgefallen, dass er eine ganz ähnliche Zeichnung am Arm trägt wie Rashida - sie scheinen demselben Gott zu dienen - allerdings offensichtlich nicht auf die gleiche Weise", fügt er noch hinzu.


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#207095 06/06/04 10:04 PM
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"Mir ist völlig gleich, welchem Gott er dient. Wenn ich das richtig verstanden habe, verfolgt er den Magus, weil dieser gemordet hat und dunkle Magie anrief, worauf in Bodasens Heimat der Tod steht - was kaum verwunderlich ist."

Der Magier will aufbegehren, wird jedoch durch einen eisigen Blick des Reisenden zum Schweigen gebracht.

"Mir ist es ebenfalls gleich, welchen Händel ihr mit diesem Priester habt, Bodasen. Ihr seid durch ein seltsames Schicksal Teil dieser Gemeinschaft geworden und tragt etwas Wichtiges bei Euch. Das ist alles, was für mich von Belang ist"

Dann wendet er sich wieder an den Halbelfen:

"Wenn Rashida unsere Reise durch irgendwelche vermeintlichen Verpflichtungen diesem Priester oder ihrem Gott gegenüber in Gefahr bringt, wird sie lernen müssen wo hier die Prioritäten liegen - oder uns ihren Teil der Artefakte aushändigen und die Gruppe verlassen."

#207096 07/06/04 04:34 AM
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Die heilige Kriegerin sieht gedankenverloren immer noch in die Richtung, in die Alrik schon längst verschwunden ist.

Sie ist erleichtert, dass der Hüter noch eine Ersatz-Sehne dabei hat und somit ihr Malheur nicht allzu tragisch ist.

Aus ihren Gedanken aufschreckend wendet sie sich dem Kämpfer zu: "Ich wollte Euch fragen, ob Euch auch etwas bestimmtes aufgefallen ist. Ich habe den Eindruck, dass der Reisende auf Gedeih und Verderb seinen Auftrag erfüllen will, ohne Rücksicht auf andere Wesen oder Schicksale. Ich finde es richtig, wenn man einen erteilten Auftrag zielstrebig erfüllt, aber sich einfach so über die Besonderheiten des Einzelnen hinwegzusetzen? Ich weiss nicht, es kommt mir falsch vor."

Rashida schweigt kurz, sie sammelt ihre Gedanken. Dann fährt sie fort: "Ich hatte eine Begegnung mit dem Priester, der Bodasen verfolgt. Der Reisende wollte ganz genau wissen, was ich mit dem heiligen Mann zu schaffen hatte. Ich habe ihm gesagt, dass im Moment keine Gefahr von ihm droht. Doch das nimmt mir der Reisende nicht ab. Natürlich, wir kennen uns alle nicht sehr lange und auch ich würde eigentlich keinem von der Gruppe vertrauen. Aber was sollen wir sonst tun? Das Schicksal jedes einzelnen hat uns hierher geführt wo wir nun sind und da sollten wir das Beste daraus machen."

Sie geht nochmals die Tage durch, die sie mit der Gruppe verlebt hat: "Ich habe auch Fehler gemacht, natürlich. Mein Ritual durchführen zu müssen, war sehr egoistisch und hätte leicht ins Auge gehen können. Dafür hat mich mein Gott bestraft, er hat mir das Privileg, Rituale auszuführen, entzogen. Ich fühle mich ziemlich mies deshalb. Aber nichts desto trotz werde ich mein Möglichstes tun und meine Aufgabe erfüllen! Allerdings nicht, wenn der Reisende weiterhin meint, sich als Anführer aufspielen zu können."

Sie schaut entschlossen in die Richtung, in der sich der Reisende befindet. Man merkt deutlich, dass sie mehr als nur Antipathie für den Reisenden empfindet.


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#207098 07/06/04 05:06 AM
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Stone nickt bei Rashidas Worten, "Rashida ihr wißt noch nicht einmal alles. Ich hatte eine unterhaltung mit dem Reisenden. Das er kein Mensch ist, ist euch auch schon aufgefallen. Aber was ist er?"
Stone schaut die Kriegerin ernst an, "ich denke das er einer von diesem alten mächtigem Volk ist von dem er uns erzählte. Und wenn er das alles wieder gutmachen will, was bedeutet das dann für uns Menschen und für die anderen Völker die nach seinen Worten nicht von hier stammen."
Langsam geht Stone auf und ab, "Was bedeuten wir ihm? Ihr habt es schon gesagt, er kennt keine Rücksicht, und uns sieht er nur als Werkzeuge an. Ich für meinen Teil kann nur sagen das es unklug wäre ihm euere Schwert zu überlassen."
Stone bleibt stehen und schaut die Kriegerin wieder an, "Wenn er erst einmal alle Schlüsselteile hat, braucht er uns dann noch? Oder sind wir dann auch nur noch Ballast, wie jene Zwerge die ihm so gleichgültig waren? Auch ich werde nicht akzeptieren das sich irgendjemand zum Anführer aufschwingt. Wir müssen unsere Fähigkeiten freiwillig einbringen, und wenn jemand einen guten Vorschlag hat werde ich den auch ausführen. Aber ich werde niemanden zwingen, das wäre falsch, dann sind wir alle verloren. Der Reisende ist anscheinend nicht in der Lage uns zu verstehen, wir haben alle unsere Fehler und persönliche Belastungen. Aber wir alle wurden auserwählt diese Aufgabe zu lösen. Ich glaube nicht das wir nur die Träger der Schlüssel sind um dem Reisenden zu dienen."
Stone geht langsam auf den Durchgang zu, "Wenn der Reisende versucht euch euer Schwert abzunehmen oder euch unter Druck setzt werde ich auf eurer Seite stehen. Ich kenne euch von allen am längsten, ihr habt mir als erste geholfen, ohne einen Grund gehabt zu haben mir zu vertrauen. Ich vertraue euch, wenn ihr sagt das der Priester im moment keine Gefahr ist, dann ist es so. Allerdings haben wir noch ein problem."
Mit schnellen worten erzählt Stone der Kriegerin von der Gruppe von Hütern, und über seine Ansichten was das zu bedeuten hat.


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#207100 07/06/04 07:06 AM
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Lu hatte sich zwar bemüht, Glance Aufforderung, der Elfin zu folgen, nachzukommen, konnte jedoch mit ihren schnellen Schritten nicht mithalten. Außerdem stört ihn die unglaubliche Kälte.

Aber welch hochinteressanter Geruch kitzelt ihn plötzlich in der Nase? Lu hebt den Kopf und schnüffelt konzentriert. Wenn das nicht Kekse sind!

Trotz seiner Erschöpfung beschleunigt er seine Schritte. Der Keksduft bringt ihn zwar nahe an einen Bach - eine Idee der Natur, mit der er sich als Feuerwesen nicht so ganz anfreunden kann - aber Keks ist Keks!

#207101 07/06/04 10:13 AM
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"Es wird Zeit, dass wir uns über die Ziele unserer Reisen klar werden", antwortet Glance dem Reisenden, "Wir sind alle aus den unterschiedlichsten Gründen unterwegs, ein Zusammenhang besteht offensichtlich, aber auch Ihr sagt nicht alles was ihr wisst oder vermutet - dann wundert Euch nicht, dass es Euch genauso ergeht".

Glance hat sich während dem Gespräch wieder der Schlucht zugewandt und eine Bewegung erspäht - es ist Lu Ser, der auf einmal beschleunigt und sehr zielstrebig den Eingang der Schlucht ansteuert. "Lu Ser hat anscheinend etwas entdeckt", sagt er zu den Anderen, "Und es kann nichts gefährliches sein - ich sehe ihn noch! Claw ist bestimmt auch dort vorne. Kommt! Der Reisende hat Recht - hier hält uns nichts mehr".

Er läuft schnell los, seine Füsse scheinen den Boden kaum zu berühren, so eilt er den Anderen weit voraus.


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#207102 07/06/04 10:34 AM
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Die Elfin hört dem Redeschwall dieses Riesenjungen total perplex zu. Sie sieht, dass Belix keinerlei Waffen trägt und steckt ihr Schwert schnell weg. Endlich kommt sie zu Wort.
"Ich heiße Big Claw und bin eine Elfin. Deine Mutter weiß also nicht, dass Du alleine die Welt erkunden willst? Das ist aber sehr gefählich. Stell Dir vor, Dir wäre Schlimmeres passiert. Dann wüßte Deine Mutter nicht einmal, wo sich Dich suchen soll. So etwas solltest Du nie mehr machen. Aber zeig mir mal Deinen Fuß, vielleicht kann ich Dir helfen."
Big Claw sieht sich den verletzten Fuß an und stellt fest, dass er verstaucht ist. Sie nimmt ein paar der gesammelten Kräuter, nässt sie im Bach, legt sie um den Fuß und verbindet ihn mit dem Tuch von Belix.
"So, das müsste helfen, bis Du wieder zuhause bist. Dann kann Deine Mutter sich weiter darum kümmern."
Sie setzt sich Belix gegenüber und denkt über seine Worte nach.
"Nach Deiner Erzählung gibt es also einen Weg aus dieser Schlucht. Ist der auch für uns Kurzen gangbar? Ich bin nämlich nicht allein in dieser Gegend. Meine Gefährten kommen nach. Aber Du brauchst keine Angst vor ihnen zu haben. Eigentlich sind sie sehr freundlich. Sie sehen aber nicht alles so aus wie ich. Wir müssen durch diese Schlucht und ich bin voraus gegangen, um einen Weg hinaus zu finden. Könntest Du uns dabei helfen? Auch sind unsere Vorräte zu Ende. Wenn Du uns etwas von Deinen abgeben könntest, wäre das sehr nett von Dir."
Big Claw sieht erwartungsvoll den jungen Riesen an.


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#207103 07/06/04 11:09 AM
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Belix hört erstaunt und etwas schuldbewußt zu. Irgendwie klingt diese Frau wie seine Mutter, wenn sie mit ihm schimpft. Das es gefährlich ist, so weit wegzugehen von zu Hause, hat er sich noch gar nicht richtig überlegt.
Erfreut stellt er fest, das die Kräuter zu wirken beginnen. "Du kannst das ja fast so gut wie meine Mutter!" bemerkt der Riese erfreut.
"Wohin die Schlucht führt weiß ich nicht. Wenn Du den Weg in die Schlucht weiter folgst, findest du rechts einen Einschnitt in der Wand, da kann man hochklettern denke ich. Zumindest bin ich runtergeklettert! Oben ist dann ein flaches Gebiet. Es ist aber sehr kalt. Man kann dann immer weiter wandern. Ich habe mir Markierungen aus Steinen hingelegt, damit ich mich nicht verlaufe. Willst du uns besuchen kommen? Mama freut sich bestimmt über Besuch! Du kannst von meinen Vorräten haben. Ich habe nur 2 Brote und einige Kekse bisher gegessen und einen Krug mit Honig. Mein Rucksack ist noch sehr voll. Ich habe nichts dagegen wenn er leichter wird."
Belix kramt im Rucksack und holt ein weiteres Tuch heraus und legt darauf einige Brote, zwei Kuchen, einen Krug mit Honig und einen Stoffbeutel mit Keksen. "Bedien Dich und wenn Deine Freunde kommen können sie auch Essen. Ich bin schon richtig gespannt wie sie aussehen. Mutter nimmt mich nie mit wenn sie Handeln geht! Sie erzählt mir nur von Euch."


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#207105 07/06/04 12:02 PM
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Über die Ziele unserer Reisen klarwerden, sagte der Halbelf.... Ja, es war langsam Zeit, das sich alle über die Ziele dieser Reise klarwurden..... Es würde einiges zu klären geben, sobald sie Zeit dafür finden würden.

Stirnrunzelnd blickt der Reisende in den Durchgang unter dem Überhang. Noch immer tauchten Rashida und Stone nicht auf. Verdammt, musste er auch noch zurückgehen und die beiden holen, damit sie hier endlich wegkamen ?

#207106 07/06/04 04:37 PM
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Die Kriegerin schweigt einen Augenblick. "Eure Worte lassen mich die ganze Angelegenheit in etwas anderem Licht erscheinen" erwidert sie schliesslich.

Sie schaut in den Himmel: "Wenn dort oben wirklich Etheran waren oder noch sind, und sie sich nicht trauen, diesen Boden zu betreten, welch Übel mag uns dann erwarten?"

Ihren Gedanken weiterspinnend fügt sie hinzu: "Wenn wir für den Reisenden nur notwendige Übel sind, nur die Träger der Artefakte, was ist dann der Reisende für seine Auftraggeber? Wir sind alle in der einen oder anderen Weise besonders begabt oder befähigt. Der Reisende selbst ist auch kein unbedarfter Mann mehr. Was wäre, wenn der Reisende auch nur ein notwendiges Übel ist? Oder gar - unerwünscht ist dort, wo er herkommt?"

Sich in den Sinn rufend, dass die anderen auf sie warten, geht sie langsam in Richtung Durchgang.

Kurz bevor sie ihn erreicht, äussert sie noch einen letzten Gedanken: "Was ist, wenn der Auftrag des Reisenden die endgültige Vernichtung des Bösen ist, egal, wer oder was auch vernichtet wird? Haben dann die Etheran einen reinen Boden, wo sie erneut beginnen können?"

Dann wendet sich die Kriegerin ab und schreitet durch den Durchgang.


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