Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
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#207817 29/07/04 07:06 PM
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Bodasen ist im Sessel doch etwas eingeschlafen. Er erwacht plötzlich und weiß erst nicht was ihn geweckt hat. Irgendetwas hat ihn aufgeschreckt, er sieht sich um kann aber nicht ungewöhnliches entdecken.

"Guten Morgen!" Der Magier greift sich an den Kopf! "Nicht schon wieder Du! Was willst Du Stimme! Wer bist Du! Ich bin Dir dankbar, dass Du mir geholfen hast, aber ich will nicht immer jemand im Kopf haben, der mit mir redet! Geh aus meinen Gedanken!"
"Sei nicht so undankbar, ich habe Dich nur geweckt, weil dein Freund der Priester hierher unterwegs ist. Du solltes an deiner Ausrede arbeiten, warum du die Morde begangen hast!"
"Es war Notwehr! Sie wollten mich verhaften! Meine Dämonenforschungen haben niemand geschadet!" trotzig verzieht Bodasen das Gesicht.
"Wenn Du so sicher bist warum hast Du Dich nicht einem ordentlichen Gericht gestellt!"
"Sie hätten mir nicht geglaubt! Sie sind alle Feiglinge! Dämonen sind so nützlich! Aber keiner versteht das."

Da war es wieder dieses Lachen! "Natürlich sind Dämonen nützlich! Sie sind die besten Hausdiener der Welt nicht? Lieb und freundlich, gehorchen auf Wort!"

Bodasen überlegt angestrengt. Bei der letzten Begegnung hatte die Gruppe ihn verteidigt. Würden sie ihn auch diesmal vor dem Priester beschützen? Sollte er lieber verschwinden, wenn ja wohin? Die Karte im Speiseraum kam ihm in den Sinn. Es musste hier Geheimräume geben! Vielleicht konnte er sich erst mal verbergen und in Ruhe abwarten?

"Ich verrate Dir noch was" hört er plötzlich. "Hinter dem rechten Spiegel ist ein Schalter!"
Bodasen untersucht den Spiegel, tatsächlich ein Hebel! Er drückt ihn herunter, ein knirschen ertönt und ein Spalt in der Wand öffnet sich. Der Magier denkt kurz nach. Der Hebel am Spiegel ist nicht so leicht zu sehen, wenn die Geheimtür zu ist erkennt man sie auch nicht.
Er nimmt ein Blatt Papier aus seinen Sachen und schreibt. "Ich konnte nicht schlafen und schaue mir inzwischen den Tempel an, bin zum Frühstück zurück!"

Er legt den Zettel auf den Tisch und öffnet die Aussentür, damit seine Gefährten denken, er sei nach draußen gegangen.
Dann nimmt er seinen Stab und seinen Beutel, in den er nach kurzem Nachdenken die Flasche mit dem Wein steckt und verschwindet hinter der Geheimtür, die er hinter sich verschließt. Durch ein kleines magisches Feuer beleucht er den Gang vor sich. Der Gang ist trocken und erstaunlich sauber.
Bodasen beschließt weiterzugehen. "Die Stimme hat etwas mit mir vor, sie wird mich also kaum in eine größere Gefahr schicken." denkt er sich.


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#207818 29/07/04 09:47 PM
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Die Hände und den Kopf gegen das schwere kühle Portal gestützt, atmet der Reisende tief durch. Er ist hier. Die Gefährten sind hier. Gut. Gut...

Er konzentriert sich auf das Portal.

"Nerogh.".

Nichts geschieht.

Er spricht erneut, nun etwas lauter:

"Nerogh!".

Wieder nichts.

Er runzelt die Stirn und stemmt sich mit beiden Händen gegen die Tore. Zögerlich und mit einem hellen Schleifen öffnen sich die mächtigen Flügel. Rasch betritt er die Vorhalle und stemmt sich erneut gegen die Tore. Ein dumpfes Dröhnen hallt laut durch das Gemäuer, das Portal ist geschlossen.

Müde schaut er sich flüchtig um und geht schliesslich zu dem langen Tisch in der Mitte der Halle. Bis auf eine silberne Karaffe und einen schweren Silberkelch am Kopfende ist der Tisch völlig leer. Er setzt sich, füllt den Kelch mit kaltem, klarem Wasser und trinkt in tiefen Zügen.

#207820 30/07/04 07:07 AM
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"Wir werden angegriffen!"

Die Männer fahren hoch, schlaftrunken und noch immer erschöpft, die Schwerter jedoch bereits in den Händen. Hier in dem Tal ist es noch immer stockfinstere Nacht, jedoch zeichnet sich über dem Talausgang bereits das erste schwache Licht des beginnenden Tages ab. Angestrengt spähen die wenigen Hüter in die Dunkelheit, ohne jedoch etwas zu erkennen. Kein Laut ist zu hören. Warum hatte der Wachposten Alarm gegeben? Dann plötzlich ein Schrei, das Zischen einer Klinge, das Geräusch eines dumpf zu Boden fallenden schweren Körpers! Die Wache!

"Verdammt!" tönt es wenige Meter entfernt, wo die Wache steht, in der Dunkelheit nicht auszumachen. Also hatte sie überlebt und ihren Angreifer offenbar erfolgreich abgewehrt. Die jahrelange Ausbildung, zu der auch das blind Kämpfen gehörte, machte sich jetzt bezahlt. Trotzdem wusste Bloodwin, dass sie benachteiligt waren. Er hasste es, im Dunkeln zu kämpfen, erst recht in einer Gruppe, wo die Gefahr bestand, Freund und Feind nicht voneinander unterscheiden zu können und die eigenen Männer abzuschlachten.

"Rücken an Rücken!" kommandiert der Hüter barsch.

Und dann bricht die Hölle über die Männer herein...

#207822 30/07/04 12:04 PM
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Zeitlupenhaft hebt der bärtige, ganz in geschmeidiges Leder gekleidete Mann den Bogen. Ein grauer Streifen am Horizont kündigt den beginnenden Morgen an, doch hier im tiefen Dickicht des Waldes herrscht noch undurchdringliche Finsternis. Doch dank seiner angeborenen Dunkelsichtfähigkeiten war es dem Mann ein leichtes, den nicht weit entfernt stehenden prächtigen Hirsch anhand des warmen Rottones auszumachen. Endlich hatte er das Tier erneut stellen können. Eigenartige Lichtreflexe und ein mehr spür- denn hörbares Grollen hatten das Tier das letzte Mal aufgeschreckt, kurz bevor er in eine günstige Schussposition gekommen war. Verständnislos hatte der Bergbewohner kurz die entfernten Lichtreflexe beobachtet und war dann der Spur des Hirsches gefolgt.

Der gut geölte Jagdbogen gibt kein Geräusch von sich, als er behutsam gespannt wird. Sorgfältig zielt der Jäger, sich die Zeit für einen sicheren Schuss nehmend. Der Pfeil mit der schlanken Spitze wird treffen, und das Tier wird auf der Stelle tot sein. Ein wirklich prächtiges Exemplar, und neben dem wertvollen Fleisch großer Ruhm für den Jäger. Vor allem jedoch das Wohlwollen und die Anerkennung der jungen Frauen.

Doch plötzlich zuckt das Tier zusammen, und noch bevor der Pfeil von der Sehne geschnellt ist setzt das Tier in großen Sprüngen durch das Unterholz davon.
In der rauen Welt der Brecher hat man keine großen Überlebenschancen, wenn man seiner Umgebung nicht unentwegt Aufmerksamkeit schenkt und über schnelle Reflexe verfügt. Selbst hier im Langen Tal gibt es keine Sicherheit vor den mannigfaltigen Gefahren, die die Bergwelt bereithält. Etwas hat das Tier aufgescheucht, und es ist nicht der Bergbewohner gewesen. Obwohl er keine unmjittelbare Bedrohung verspürt, weicht der Mann daher mit der Geschmeidigkeit einer Wildkatze zur Seite aus. Er hört ein leises Rascheln im Dickicht, Äste knacken. Ein weiterer Jäger, ein Raubtier auf der Suche nach Beute? Um diese Zeit, am frühen Morgen? Gehetzt schaut sich der Bergbewohner um, doch seine Infravision kann kein anderes Lebewesen in der Umgebung ausmachen. Wieder das Knacken eines trockenen Astes, ganz nahe diesmal! Doch nirgends ist das charakteristische rote Glimmen zu sehen, mit dem sich die Lebenswärme eines Tieres oder eines anderen Humanoiden präsentieren würde. Es ist noch immer zu dunkel, um mit dem normalen Augenlicht mehr als schwache Schemen zu unterscheiden. Ragt nicht eine Gestalt unmittelbar vor ihm auf? Der Mann gerät in Panik, will ausweichen und fliehen. Doch noch während er sich zur Seite wendet durchfährt ihn ein brennender Schmerz, peinigt seinen Körper und lässt rote Farbringe vor seinen Augen explodieren. Dann senkt sich undurchdringliche Dunkelheit vor seine Augen, und mitten in der Dunkelheit hört auch diese auf zu existieren...

#207825 30/07/04 12:17 PM
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Glance schlägt die Augen auf.

Ein Geräusch - ein dumpfes Dröhenen - hat ihn geweck. Aber jetzt ist alles ruhig. Er sieht sich um - Nein, es ist kein Traum - so schön es wäre zu Hause zu sein. Aber es ist und bleibt nur die Nachbildung im Tempel. Er lässt seine Sinne schweifen, aber innerhalb dieser Mauern reichen sie kaum aus seiner Kammer hinaus.

Er steht auf, erledigt auf die Schnelle seine Morgentoilette, und nimmt seine Ausrüstung wieder auf. Solange er nicht mehr über den Tempel weiß, möchte er lieber alles bei sich haben - für alle Fälle.

Er tritt hinaus in die Halle. Der Tisch ist inzwischen abgeräumt - dienstbare Geister, oder Magie? Am Kopfende der Tafel sitzt der Reisende und trinkt aus einem silbernen Kelch. Er sieht müde aus.

"Sheloi, Reisender", spricht Glance ihn an, "Ich bin wirklich froh euch zu sehen!" Glance betrachtet den Reisenden näher. Wenn er selbst auch unverletzt scheint, zeigt seine Ausrüstung doch deutliche Spuren eines heftigen Kampfes. Die Selbstheilungskräfte des Reisenden müssen, nach diesen Spuren zu schliessen, bedeutend sein. Mit einer beiläufigen Geste auf die Schäden zeigend, fragt Glance "Ihr hattet unangenehme Begegnungen?"



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#207827 30/07/04 01:45 PM
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Der Reisende dreht den Kelch nachdenklich zwischen den Handflächen und schaut Glance niedergeschlagen an.

Schliesslich nickt er. "Unangenehm, ja."

Nach einem längeren, zweifelnden Blick auf die schweren Tempeltore wendet er sich wieder dem Halbelfen zu:

"Ich wurde aufgehalten durch einige Blutjäger. Hielt ich sie zunächst noch für eine einzelne Häschergruppe, ausgesandt uns aufzulauern - so erkannte ich bald, das sie nur ein kleiner Teil zahlreicher dunkler Kreaturen waren, die alle auf dem Weg hierher sind. Hierher - zum Tempel."

Er füllt den Kelch nach.

"Was immer uns hier zu tun bestimmt ist - wenn wir damit fertig sind, werden wir in der Falle sitzen."

#207828 30/07/04 03:58 PM
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Bodasen geht den Gang entlang, nach einer Weile verzweigt sich der Weg. Seinen Schätzungen zufolge müßte der rechte Gang in Richtung Festsaal führen. Dann fällt ihm ein, dass die beiden Elfen eventuell seine Bewegungen spüren können und er webt einen schwachen Tarnzauber.

Der Magier folgt dem Weg zum Saal. Nach wenige Schritten knickt der Weg scharf nach links ab. An der rechten Wand sind kleine Löcher. Der Magier löscht seine Flamme. Es wird dunkel um ihn. Durch die Löcher schimmert schwach ein Licht. Man erkennt nichts, spürt aber einen Luftzug. Wahrscheinlich sind das Belüftungslöscher für den Saal, denkt sich Bodasen.
Das ist interessant. Falls jemand kommt, kann ich sie von hier aus hören. Er will gerade weitergehen, da hört er "Sheloi Reisender" und beschließt zu lauschen.

"Wir sitzen also in einer Falle? Das ist interessant. Nun wenn das so ist, ergibt sich vielleicht eine Gelegenheit zurückzugehen und mit den Gefährten zu kämpfen? Vielleicht sogar mit dem Priester? Nur wer greift uns an? Andererseits, was verbirgt der Tempel? Siegel zum Dämonenreich?" Bodasen ist hin und hergerissen zwischen zurückgehen und weiterforschen. "Vielleicht erst mal hören was die anderen zu sagen haben!"


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#207831 01/08/04 12:03 PM
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Alrik war ergriffen von dieser alterwürdigen Halle, von diesemTempel. Dieser Tempel sieht - trotz seiner Alters - so wahr , so rein aus, und es fühlt sich in ihm an, wie die neugeborene Erde.

Er lacht im Eintritt laut auf - das Gefühl der Lebensfreude, der Geborgenheit und der simplen Frischeist hier übermächtig. Er kann es spüren. Er freut sich, solch eine Reinheit und Frische zu spüren - wie ein Schluck Wasser aus einem Gebirgsbach.

Er verfolgt die Begrüßung durch die Elfe, alterwürdig auch sie, obwohl man es ihr nicht im geringsten ansieht. Sie erschaudert wie ein junger Baum in einer frischen Windbrise, als sie AneAshin sieht ... und verfolgt ihre Begrüßung. Ergriffen von der ganzen Umgebung, kann er nur nicken, seine Worte bleiben ihm im Halse stecken.

Er trauert, als er den Tod der Katze sieht - ruft sich aber ins Gedächtnis, daß ein Tod auch immer eine Erlösung sein kann ... und vielleicht liegt in ihrem Irrtum (von dem AneAshin später erzählte) vielleicht auch Schicksal ? Bestimmung ? denkt Alrik später.

Die Gegenwart AneAshins spürt sich seltsam an. Er hat das Gefühl, neben einer Göttin zu sitzen, als sie am Bankett um den Tisch herum sitzen. Er kann sie nicht einordnen, weil er eine ihrer Art noch nie zuvor gesehen hat. Sie ist mächtig, und doch in gewisser Weise wieder verletzlich ...

Er unterhält sich mit Bodasen, den er so lange nicht mehr gesehen hat, und hört der Erzählung zu, die Glance berichtet, und flechtet hin & wieder einige Details mit ein.

Als AneAshin spricht, wird ihm einiges klarer. Die Hüter (zu denen sich auch Stone zählt) wurden bzw. werden von einem Dämon angeführt ? Wenn DER erfährt, daß sie hier sitzen ... dann Gute Nacht ... fährt es ihm durch den Kopf.

Nach dem Essen (DIESES Mahl würde er nicht vergessen, selbst wenn er hundert Jahre alt wäre ! denkt sich Alrik) gehen sie alle in ihre Schlafkammern, wie Gästezimmer legen sie da, links und rechts eines langen Ganges. Fenia hätte sicherlich eine wundervolle Gastgeberin abgegeben (Traurigkeit schleicht sich in sein Gemüt bei diesem Gedanken) , aber nun - damit tröstet sich Alrik - ist sie ja nun wenigstens erlöst. Der Tempel braucht einen neuen Wächter, vielleicht würde das „sein“ Einhorn übernehmen ?

An der Kammer angekommen, öffnet er die antik aussehende, schwere Holztüre. Sie geht - trotz des Gewichtes - leicht auf, wennauch mit einem leichten, fast unhörbaren Quetschen.

Die Kammer selbst ist ein Traum ! Es ist alles so, wie er es sich wünschen würde ! Es ist alles da, sogar seine Lieblingsmöbel ! Ein Tempel, der zu derartigem in der Lage ist, solch eine wohltuende Behaglichkeit auszustrahlen und sichden Wünschen seiner Bewohner anzupassen, muß wahrhaftig mächtig sein, denkt er, und göttlich. Glücklich legt er sich in sein Bett und schläft sofort ein.
Im Traum erscheint ihm seine Freundin und das Einhorn, und zusammen spazieren sie über eine große Blumenwiese.

Last edited by AlrikFassbauer; 01/08/04 02:55 PM.

When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
--Dilbert cartoon

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#207835 02/08/04 02:29 PM
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"In der Falle?" antwortet Glance dem Reisenden, "Nun - wir werden sehen. Vielleicht finden wir hier eine Lösung - oder vielleicht auch Schlimmeres".

Und dann erzählt er dem Reisenden von dem Erscheinen der katzenartigen Fenia Al'Elfanil, wie sie das Tor öffneten, von dem Auftauchen AneAshins und dem Verschwinden Fenias - und was AneAshin ihnen gestern noch erzählte.

"Ich frage mich, wo AneAshin jetzt ist". Er sieht sich um, aber im Moment scheint niemand in der Halle zu sein, ausser Ihnen beiden. "Ich habe es nicht genau gesehen, aber ihr Auftauchen schien irgendwie in Verbindung mit Stone zu stehen. Vielleicht weiß er mehr darüber".

"Was meint ihr?" setzt Glance dann noch hinzu, "Sollten wir die anderen wecken?" Er sieht sich nach einem Fenster um, aber es gibt keine Öffnung nach draussen in dieser Halle. "Was für eine Tageszeit ist eigentlich im Moment?"


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#207838 02/08/04 03:19 PM
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Der Reisende brütet über dem, was Glance ihm berichtet hatte. Knapp und abwesend antwortet er daher:

"Ja... Ja, geht, weckt den Rest. Der Tag ist bereits angebrochen."

Er nippt nachdenklich an dem kühlen Kelch. Das Siegel erneuern... Die Tore verschlossen halten... Bis zum Einbruch der Dunkelheit würden sie hier vermutlich relativ unbehelligt bleiben. Würden sie es schaffen, bis dahin den Tempel wieder verlassen zu haben? Und falls nicht, würden diese geweihten Hallen ihnen noch ausreichenden Schutz bieten können? Wer hatte den magischen Kampf in der Nacht geführt? Es könnte der Priester gewesen sein, der ihnen folgte - nein, der Bodasen folgte. Oder folgte er Rashida? Und wenn er der Grund für das magische Gefecht war, hatte er überlebt?

#207840 02/08/04 04:31 PM
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Glance zögert - er würde den Reisenden gerne noch einiges fragen, aber der ist in Gedanken versunken, und erscheint im Moment nicht sehr mitteilsam. Nicht, dass er das je gewesen wäre. Andererseits, was immer er mitzuteilen hätte, sollten die Anderen auch hören.

Also macht sich Glance auf zu dem Flügel in dem die Schlafkammern liegen, und klopft mit seinem Stab kräftig an alle Türen, und ruft laut, "Der Tag ist angebrochen!"

Eine Tür steht offen. Er blickt hinein - sie ist leer. Der Einrichtung nach könnte es Bodasens Quartier sein. Er sieht einen Zettel auf dem Tisch und geht hinein um ihn zu lesen. Er nimmt Bodasen gekritzelte Nachricht kopfschüttelnd zur Kenntnis. Wie unklug sich allein in den unbekannten Teil des Tempels zu wagen. Gefährlich für ihn, aber möglicherweise auch für sie - wer weiß welche Kräfte hier schlummern und unbedacht geweckt werden könnten? Bodasens Forscherdrang - oder Gier? - könnte ihnen noch Probleme bereiten.

Aufgrund seiner Entdeckung geht er noch mal an allen Kammern vorbei, und klopft nochmals an jede Tür. Diesmal öffnet er sie aber auch noch kurz, um einen kurzen Blick hineinzuwerfen und ein lautes "Aufstehen!" hineinzurufen. Alle anderen, bis auf Rashida, sind in unterschiedlichen Stadien des Aufwachens in ihren Kammern. Rashida schläft fest und unbekümmert.


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#207842 02/08/04 06:44 PM
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Big Claw, schon halbwach, schreckt durch das laute Klopfen an der Tür hoch. Dann öffnet sich die Tür einen Spalt und eine Stimme ruft laut "Aufwachen". Es ist Glance.
Sie erhebt sich, macht sich frisch, kleidet sich an und geht den Gang entlang in die Halle.
Zu ihrer Überraschung sitzt an der langen Tafel der Reisende. Sie will ihn gerade freundlich begrüßen, als ihr sein nachdenklicher und besorgter Gesichtsausdruck auffällt.
"Guten Morgen Reisender, schön, dass ihr wieder bei uns seid."

Last edited by bigclaw6; 03/08/04 09:49 PM.

Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
#207843 02/08/04 07:22 PM
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Unsanft geweckt zu werden ist für Stone nichts neues, er steht förmlich im Bett und langt nach seiner Ausrüstung.
Ohne jede verzögerung ist er hellwach, die Ausbildung in der Kaserne hat auch hier spuren an ihm hinterlassen.
Routiniert zieht er seine Rüstung über, nimmt seine Ausrüstung und geht in die Halle.
Er bekommt nicht mit das dass Mobiliar in seinem Zimmer verblast, und das sich die Tür fest schliest.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#207845 03/08/04 06:02 AM
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Aufstehen? Lu wühlt sich tiefer in den heißen Sand. Wieso denn, es ist doch noch ganz dunkel. Und er muss doch der Katze hinterher, um nachzusehen ...

Schlagartig wird der kleine Drache hellwach, als er sich an die gestrigen Ereignisse erinnert. Wehmütig schaufelt er noch zwei-, dreimal heißen Sand über seinen Körper und scheuert und reibt den Schmutz der letzten Tage von seinen Schuppen. Wenn es doch immer so schön gemütlich warm sein könnte wie in dieser Höhle!
Dann springt er auf und trottet in die Eingangshalle, um seine Gefährten zu treffen - und hoffentlich ein reichhaltiges Frühstück vorzufinden.

Die Sandspur, die aus seinen Schuppen rieselt, verblasst einige Meter hinter Lu wieder. Er betritt den großen Saal.

"Hallo Reisender! Schön, dass du wieder bei uns bist. Ich wollte gestern Abend schon losfliegen, um nach dir zu suchen."
Dann begrüßt er auch die übrigen schon wachen Gefährten. Zu seiner großen Enttäuschung ist kein Frühstück angerichtet.

#207850 03/08/04 03:48 PM
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Langsam wacht Rashida auf. Sie glaubt etwas gehört zu haben. Blinzelnd sieht sie sich um. Alles ist vertraut und doch nicht. Ihr fällt blitzartig der gestrige Abend ein. Fenia, die ihren Frieden gefunden hat. AneAshin und deren Rede. Vor lauter Müdigkeit war die Kriegerin gestern nicht mehr dazu gekommen, über alles nachzudenken.

"Ach herrje, die anderen sind bestimmt schon beim Frühstück. Da muss ich mich jetzt aber beeilen."

Noch schnell erledigt sie ihre Morgentoilette, kleidet sich an, nimmt ihre Sachen an sich und geht in die Halle.

Dort sitzen schon einige der Gefährten und der Reisende und der Tisch ist leer. *Na toll*, denkt sie sich, *wer soll bei nüchternem Magen Probleme wälzen*.

"Guten Morgen zusammen und schön, Reisender, dass ihr auch schon da seid. Gibt es eigentlich Frühstück?"



Last edited by bigclaw6; 03/08/04 04:49 PM.

Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
#207853 04/08/04 07:20 AM
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Unsanft wird der Streuner von Glance aus seinen Träumen gerissen. Statt des Einhorns und seiner Freundin sehen seine noch recht kleinen Augen sein Zimmer mit seinen Möbeln. Trotzdem er fest geschlafen hatte ist er sofort hellwach, daran ist er durch seine zahlreichen Nächte im Wald gewöhnt. Es war ein gutes Gefühl in einem Bett zu schlafen, ein Gefühl, dass ihm schon beinahe fremd vorkam, solange war es her. Er lässt seinen Blick durch das Zimmer gleiten und sieht auf dem kleinen Tisch, der verwunschene mit den schönen Schnitzereien, eine Waschschüssel und auf dem Stuhl ein Tuch zum Trocknen. Alrik steht auf und wäscht sich. Er legt dabei eine für seine Verhältnisse große Sorgfalt an den Tag, da er nach der Begegnung mit der wunderbaren AneAshin einfach sauber sein möchte. Als sein Blick nach dem Ankleiden den Schrank streift bleibt er hängen: Da hängt doch tatsächlich an dem Nagel sein Seil! Es wird immer besser hier, denkt er sich und befestigt es an seinem Gürtel. Nachdem er seine Ausrüstung geschultert hat verlässt er sein Zimmer und schließt die schwere Holztür.
Als er den Saal betritt sind fast alle bereits dort, sogar der Reisende, stellt er verblüfft fest. Alrik vermutet, dass Bodasen, der als einziger nicht anwesend ist, von seiner Erfahrung mit dem Stab so erschöpft war das er noch schläft.
"Guten Morgen allerseits" beginnt Alrik fröhlich, denn er wird schon wieder von dieser herrlichen Frische erfüllt, doch leider stellt er fest, dass es offenbar kein Frühstück gibt. Nun kann er die Enttäuschung in den Gesichter einiger anderer verstehen.


Audaces fortuna iuvat!
#207854 04/08/04 11:05 AM
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Nach seiner Weckrunde beschließt Glance einen schnellen Rundgang um die Halle zu machen um sich zu orientieren, und um eventuell Bodasen noch aufzustöbern. Aber es ist keine Spur des Magiers zu sehen.

Nach einem kurzen Blick auf den Wandteppich mit dem Tempelplan kehrt er an die Tafel zurück. Als Alrik als Letzter hinzutritt, sagt er "Bodasen ist nicht in seiner Kammer. Er hat eine Nachricht hinterlassen, dass er nicht schlafen könne und sich im Tempel umsieht. Bis jetzt habe ich keine Spur von ihm gefunden. Wir sollten nicht auf ihn warten, da wir den Tempel später sowieso gründlicher durchsuchen werden müssen".

Mit einem Blick auf die leere Tafel fügt er hinzu, "Vielleicht sollten wir damit anfangen herauszufinden wie diese wunderbare Tafel gestern funktioniert hat - ein Frühstück wäre jetzt wirklich angenehm".


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#207857 04/08/04 01:32 PM
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Als alle versammelt sind, erscheint AneAshin wieder.
Langsam, als würde sich der Nebel der wirklichkeit lichten, tritt sie,näher an die Tafel heran.
Wo das Licht gestern grell und blendend war, so ist es jetzt ein langsames heller und deutlicher werden.
Aus einem schwachen rosa schein, den man kaum wahrnimmt, bildet sich die so fremdartige und doch bezaubernd hinreissende AneAshin.

"Leider wird es kein Frühstück geben. Mit Fenias Tod schwinden die alten Kräfte und auch meine Zeit ist begrenzt. Jetzt wo ihr alle hier seid," bei diesen Worten tritt sie an den Reisenden heran.
Man hat den eindruck als würde sie etwas sagen wollen, und würde es nicht schaffen.
"Sei gegrüßt Reisender," eine leichtes lächeln scheint ihre Lippen zu umspielen. Aber wer will das bei ihren so exotischen Gesichtszügen mit sicherheit wissen?
"Jetzt wo ihr alle da seid," wieder unterbricht sie sich, und man hat den eindruck als würde sie auf eine der Wände starren.
"Jetzt gilt es euch das Wissen zu vermitteln das ihr benötigt das Siegel der Welt zu verschliessen."
Langsam geht sie auf den jungen Drachen zu, "Man nennt euch Lu. Nicht wahr?. Es tut gut einen der alten Rasse zu sehen. Ich weiß das ihr immer auf der Seite der Etheran gestanden habt, ich weiß das dies alles nur ein Irrtum ist. Und es ist gut das ihr hier seid.
Ihr müßt euren Menschlichen Gefährten helfen die Kraftfäden zu sehen.
Als ich sagte das die Gewebe der Welt beschädigt seien, meinte ich genau das.
Die Fäden der Kraft die alles zusammenhalten, sind hier in den tiefen des Tempels brüchig und fadenscheinig geworden. Und die Magie der Elfen und der Menschen ist eine andere als eure. Sie sehen die Fäden nicht so wie ihr, aber junger Lu noch ist deine Magie nicht so stark als das Du die Fäden alleine verknüpfen könntest, und es ist keine Zeit die nächsten fünfhundert Jahre zu warten. Du mußt mit dem Elfen zusammenarbeiten um das Siegel überflüssig zu machen und die Gewebe zu heilen."
Jetzt wandert sie langsam zu Glance und spricht auch ihn direkt an, "Euch nennt man Glance A`Lot. Ihr habt ein scharfes Auge und einen wachen sinn, ihr müßt das Siegel finden, das Siegel welches verborgen ist auf das es niemand finden kann. Ihr, der menschliche Magier, und der junge Lu, ihr müßt zusammen arbeiten um die Gewebe zu heilen."
Nach diesen Worten wendet sich AneAschin Big Claw zu, "Ihr seid eine Heilerin, ihr schätzt das Leben. Wenn diese Gruppe versagt wird unsägliches Leid diese Welt überziehen. Schon eure Vorfahren," bei diesen Worten deutet AneAschin auf die Tasche die, die Urne mit der Asche Fenias enthält, "waren bereit alles zu tun um dies zu verhindern. Ich weiß das auch ihr alles tun werdet, dieses Schicksal abzuwenden. Auch wenn es andere nicht glauben, in euch liegt große Kraft. Mehr als ihr ahnt."
Langsam geht AneAshin zu Stone, dieser weicht unwillkürlich zurück und verzieht das Gesicht.
"Mein armer junger Hüter, was habt ihr nur erlitten. Wegen mir, einer Göttin die euch noch nicht einmal trost spenden konnte."
Kummer schleicht sich in das Gesicht AneAshins, "Ich konnte euch nicht erscheinen, nur hier an diesem Ort der so voll war von unserer alten Magie, und nur weil ein Abbild meiner selbst, ebenfalls erschaffen mit unserer alten Magie, hier her gebracht wurde, kann ich hier erscheinen. Und auch diese Zeit läuft ab."
Langsam hebt sie ihre Hand als wolle sie Stone berühren, und diesmal zuckt der junge Krieger nicht zurück.
"Euer Vater ist ein sehr weißer Mann gewesen, er hat euch das alte Siegel der Hüter gegeben und noch mehr. Wenn es soweit ist und Glance A`Lot das Siegel gefunden hat, so müßt ihr es ans Licht bringen und der Welt offenbaren. Und eine bitte, wenn ich nicht mehr hier sein kann, nehmt die Statue wieder an euch. Vielleicht gibt es ja noch einen Ort wie diesen"
Jetzt geht sie zu Rashida, "Priesterin Undars, ich weiß nicht welche pläne euer Gott für euch hat, euer Gott lebt noch und ich bin sicher das er euch anleiten wird wie ihr das eure hier beifügen könnt. Und auch für euch Alrik sehe ich keine Aufgabe hier, aber ich fühle die Magie eines Einhorns an euch.
Seid versichert, nichts was passiert und das mit diesen mächtigen Wesen zu tun hat, ist zwecklos. Euer hiersein hat einen Grund. Einhörner sind stark mit dem Schicksal verbunden, und können deshalb diese auch beeinflussen. Was anderen wie Zufall erscheinen mag, wie eine glückliche wendung, ist oftmals der einfluss eines Einhorns. Unstet seid ihr und gewitzt, vielleicht sind es gerade diese eigenschaften die euch, und damit allen anderen, hier helfen werden.
Leider kenne ich den Aufbau dieses Tempels nicht, da er versiegelt und verschlossen war konnte mein Geist hier nichts erfahren. Und diese Nacht brauchte ich um Kräfte zu sammeln um euch den rest dessen was ihr wissen müßt erzählen zu können. Nur wenn ihr zusammen arbeitet werdet ihr es schaffen, und nur dann werdet ihr den weiteren Aufgaben gewachsen sein."
Langsam schwindet das strahlende rot, "Reisender auch Du kannst es nicht alleine vollbringen, ... bitte ... gib .... auf ..... sie ...... acht"
So wie das rote Licht, so vergeht auch die Stimme, langsam bis nichts mehr davon da ist.
Am Boden liegt nur noch die kleine Statue die AneAshin darstellt.


Schnell bückt sich Stone und hebt die, auf einmal so zerbrechlich erscheinde, Statue auf, und starrt sie schweigend an.


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#207860 04/08/04 03:42 PM
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Lu hat AneAshin intensiv gelauscht. Selten hat er sich so klein und unwichtig gefühlt wie in ihrer Gegenwart, selbst nicht, wenn er wieder einmal Letzter beim Wettfliegen oder -zaubern geworden war. Gebannt hat er dann auf die Figur gestarrt, bis auch das letzte Fitzelchen roter Glanz von ihr verschwunden war.

Lu seufzt tief auf. "Kein Frühstück?!?", stiehlt es sich in seine Gedanken, aber mit einem energischen Kopfschütteln verwehrt er sich dagegen.

Er blickt Glance lange an und überlegt.
"Du kannst keine Kraftfäden sehen?", fragt er dann irritiert. "Aber wie kannst du dann die Welt verschieben? Dazu muss man doch wissen, wo die Fäden verlaufen und wie sie sich anfühlen? Und sie sind doch hier überall!"

Mit einer weitläufigen Bewegung umzeichnet Lu den Raum. "Überall!"

Lu erinnert sich an seine erste Erkundungstour mit Glance. Damals hatte der Halbelf ihm gezeigt, dass Geist in allem Leben war. Irgendwie war Lu davon ausgegangen, dass jemand, der so faszinierende Dinge wusste und sah, so Alltägliches wie Kraftfäden auch kannte.

Ein uraltes Siegel ersetzen, indem sie die Kraftfäden reparierten und so das magische Gewebe der Welt heilten ... Wie zum ausgekühlten Drachenei sollte er DAS denn bewerkstelligen? Er war froh, wenn sein Weben keine allzu großen Nebenwirkungen hatte. Aber mit dem Material der Welt selbst herumexperimentieren? Wenn er nun einen Fehler machte und alles verknotete? Oder die Fäden endgültig zerriss?
Aber nein, beruhigt er sich selbst. Glance und Bodasen sind ja auch noch da. Er soll ihnen die Fäden ja nur zeigen.
Langsam legt sich die Aufruhr in Lu wieder.

"Guck noch einmal ganz genau hin, Glance! Siehst du die Fäden wirklich nicht?" fragt Lu mit fast bettelndem Tonfall.

#207862 04/08/04 04:04 PM
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Der Reisende war zur Begrüßung AneAshins aufgestanden und stützt sich nun mit beiden Händen auf die Kante des Tisches. Langsam wenden sich ihm die Blicke aller zu, mit der stummen Frage, ob er weiteres Licht ins Dunkel ihrer Aufgaben bringen könnte.

Er schluckt leise, seufzt und erklärt:

"Was zu tun ist, ist gesagt. Leider halte ich noch schlechte Nachrichten bereit."

Ernst blickt er die Gefährten an.

"In der vergangenen Nacht stiess ich auf einige Blutjäger. Wie ich Glance schon erklärte, waren sie nicht allein. Aus allen Himmelrichtungen strömen dunkle Kreaturen zu diesem Ort. Jetzt steht die Sonne bereits am Himmel und sie werden ruhen - doch wenn die Nacht hereinbricht und die schützende Magie dieses Ortes nicht erneuert wurde, kämpfen wir hier auf verlorenem Posten."

Er lässt seine Worte ein wenig wirken bevor er fortfährt:

"Weiterhin hat jemand in der vergangenen Nacht diese dunklen Mächte angegriffen. Jemand, der über machtvolle Magie verfügt, über göttlichen Beistand. Ich vermute, es war der Priester der uns folgt. Ob er noch am Leben ist vermag ich nicht zu sagen. Falls es ihm aber gelingen sollte, diesen Tempel vor der Dunkelheit zu erreichen, wären gewisse Fragen zu klären."

Sein Blick richtet sich auf die heilige Kriegerin, dann wieder auf den Rest der Gefährten.

"Es ist an der Zeit, das Ihr uns über Eure Verbindung zu diesem Mann aufklärt, Rashida. Ich will wissen, mit wem wir es da möglicherweise zu tun bekommen.

Zunächst jedoch sollten wir Bodasen ausfindig machen. Wir werden seine Hilfe benötigen und wir müssen wissen, wo er ist, wenn der Priester hier eintreffen sollte. Einen Streit oder gar einen Kampf innerhalb dieser Mauern ist in der derzeitigen Situation vermutlich das Letzte, was wir gebrauchen können."

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