Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
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#207957 10/08/04 02:17 PM
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Lu befürchtet immer noch, dass er nur träumt. Er lehnt sich an Stone, der ähnlich fassungslos auf dem Boden sitzt. Einige Zeit lauschen sie gemeinsam der Stille und Weite des Raumes. Stone hat völlig recht. In tausend Jahren hätten sie immer noch nicht alle Bücher gelesen.

Plötzlich wird die Totenstille des Raumes durch ein Knacken, dem ein kurzes Rascheln folgt, gestört. Ein leises Ächzen zieht durch den Raum und verhallt.

Lu zuckt zusammen und wird durchsichtig. Stone hingegen, durch seine harte Ausbildung geschult, springt mit einer federnden Bewegung auf die Füße und zieht das Schwert. Wachsam blickt er in Richtung des Geräusches. Da! Schon wieder!

Stone bedeutet Lu, zurück zu bleiben und nähert sich mit vorsichtigen, leisen Schritten dem Regal. Während er langsam der Spirale nach oben folgt, fragt er sich, was die lange Zeit hier in der Bibliothek überleben konnte und sich vor ihren Blicken so gut verbergen kann. Ein Geist, ein Untoter, ein Kobold? Er umfasst seinen Schwertgriff fester, bereit beim geringsten Anzeichen eines Angriffs sich und Lu so teuer wie möglich zu verkaufen.

Der neugierige Lu trippelt ihm mit respektvollem Abstand hinterher.
"Wenn er doch nur einmal gehorchen könnte!", schimpft Stone innerlich. Andererseit ist es vielleicht auch gut, den eher hilflosen Drachen nicht alleine unten zurück zu lassen. Stone will weder den Blick von seinem Ziel nehmen, noch sich durch Worte verraten, also lässt er Lu seinen Willen.

Völlig überaschend knickt plötzlich wenige Meter vor dem Krieger ein Regalpfosten ein und eine wahre Bücherflut ergießt sich über Stone. Da er jedoch einen Angriff erwartet hat, springt er behende zur Seite und wehrt zwei dicke Wälzer, die in Richtung seines Kopfes fliegen, mit der flachen Seite seines Schwertes ab. Wütend schaut Stone sich um. Wer zerstört mutwillig Bücher, ist aber zu furchtsam, sich ihm zu zeigen?

"Komm heraus, du feiger Bas_tard!", brüllt er in den Saal. Keine Reaktion.
Rundum sichernd schleicht Stone weiter nach oben. Als er an der zerbrochenen Regalstrebe vorüber kommt, wirft er einen schnellen Blick auf die Bruchstelle. Ist die Holzleiste von einer Waffe zerstört worden? Durch Magie? Wie kämpft sein Gegner?

Lu ist dem Krieger nach der Bücherattacke fast unsichtbar gefolgt. Zu seiner großen Verblüffung nimmt Stone einen Teil der Holzstrebe in die Hand, steckt sein Schwert wieder ein und beginnt lauthals zu lachen.
Ein magischer Angriff auf seinen Geisteszustand? Lu eilt an Stones Seite, um zu helfen. Stone grinst ihn jedoch nur breit an, fast unfähig zu sprechen und schlägt sich mit der Hand auf die Stirn. Der kleine Drache betrachtet irritiert zuerst Stone und dann das Holzstück.
Mit einem Schlag wird er wieder sichtbar und beginnt dann ebenfalls zu prusten, bis ihm die Tränen über das Gesicht laufen.

Der Holzwurm findet, dass sein Tag nun abenteuerlich genug verlaufen ist. Gerade eben baut er noch an seinem schönen neuen Heim für sich, seine Verlobte und die schon bald anstehende Kinderschar, im nächsten Moment fällt er zu Boden, wird fast erschlagen und ist diesem schrecklich grellen Licht ausgesetzt. Und dann dieser Lärm! Das ist mehr als ein Wurm ertragen kann. Missgelaunt verkriecht er sich wieder im Holz. Jetzt ginge die ganze Plackerei wieder von vorne los. Und seine Verlobte würde wieder schimpfen ...

Last edited by LuSer; 11/08/04 05:58 AM.
#207960 10/08/04 03:06 PM
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Langsam verklingt das lachen, Stone wirft das Hollstück zur Seite.
In diesem Tempel passiert nicht viel durch zufall, das war Stone schon klar geworden.
"Nun, glück gehabt. Das war auf jeden fall kein Basilisk," ruft er Lu zu.
Dann geht er zu den zwei dicken Wälzern die er abgewehrt hatte.
Vielleicht sollte er auf diese Bücher aufmerksam werden?
Als er sie nach einigem suchen in dem Chaos aber gefunden hat, tiefe Einschnitte auf den Einbänden machen es eindeutig, ist Stone enttäuscht.
Die Schrift, oder die Sprache kann er nicht lesen, Aber vielleicht Lu?
Schnell geht er zu dem Drachen und hält ihm die Bücher hin, "hier schau mal. Kannst Du das lesen? Achja, eines wollte ich dir noch sagen. Das mit der Tür hast Du sehr gut gemacht" Stone legt dem Drachen die Bücher hin.

Langsam und sich umschauend geht er an den Reaglen vorbei, ob irgend jemand etwas dagegen hätte wenn er sich ein Andenken mitnimmt?
Sein Vater hatte immer gesagt das Bücher in verschlossenen Bibliotheken genauso gut verbrannt sein könnten.
Plötzlich bleibt sein blick an einem kleineren schmalen Buch hängen.
Nur wenige Zentimeter breit, ist auf dem Buchrücken gerade genug Platz um das Siegel der Hüter erkennbar darzustellen.
Das alte Siegel, das welches er jetzt auf seinem Brustpanzer trägt.
Ohne zu zögern greift Stone nach den Buch, die Schrift ist etwas altertümlich genauso wie der Sprachstil, aber Stone kann es lesen.

Der Bund der Hüter
Die Lektionen des Weges der Hüter

Stone schaut rasch die ersten Seiten an, es ist ein Werk über die Hüter und welchen Regeln sie folgen sollen.
Still lächelnd nimmt er das Buch an sich und verwahrt es in seinem Rucksack, jetzt war keine Zeit es zu lesen.
Aber er ist sicher das zumindest der Autor damit einverstanden gewesen wäre das er dieses Buch nimmt.
Wenn wohl auch die Erbauer der Bibliothek nicht damit einverstanden sind.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#207964 10/08/04 07:39 PM
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Glances Stoß bringt Alrik dazu sich wieder zu besinnen. Er nickt dem Halbelf knapp zu und geht sehr vorsichtig den Gang weiter. Er grübelt was der Hebel wohl bewirkt hatte, war der Mechanismus gedacht ihr Fortkommen zu erleichtern oder im Gegenteil? Auf jeden Fall ist höchste Vorsicht geboten, und so bewegt sich Alrik vorsichtig den Gang entlang, jederzeit bereit zurückzuspringen. Nach etwa fünfzig Schritten weitet sich der Gang und die drei stehen in einem kleinen, quadratischen Raum der weiter keinen Ausgang zu haben scheint. In der Mitte des Raumes befindet sich ein großes Loch. Neugierig begibt sich Alrik zum Rand des Loches und sieht hinab. Nichts, nur schwarze Dunkelheit. Er geht einmal um das Loch herum und untersucht die Wände, vielleicht eine verborgene Tür oder dergleichen, überlegt er. Die Wände sind glatt und kalt. Als er fast wieder den Anfang des Ganges aus dem sie kamen erreicht fühlen seine Finger eine Unebenheit und er bittet Glance an dieser Stelle für ein wenig Licht zu sorgen. In dem Licht erkennt Alrik eindeutig die Fugen einer Tür. Aber auch diese Tür ist kalt und glatt, kein Anzeichen von Scharnieren oder gar einer Klinke. Er stemmt sich gegen die Tür, aber sie bewegt sich nicht.
"Diese Tür ist offenbar nur von der anderen Seite zu öffnen" sagt er zu den Gefährten. Anschließend begibt er sich wieder zu dem Loch im Boden. Es ist kreisrund und zumindest am oberen Rand bearbeitet, muss also einen bestimmten Zweck haben, sonst hätte man es zumindest abgedeckt. "Glance, kannst du mal ein bisschen da hinunter leuchten?" fragt er den Halbelfen.



Audaces fortuna iuvat!
#207966 10/08/04 07:55 PM
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Glance nickt, und lässt seine Leuchtkugel langsam in das Loch sinken - der Raum verdunkelt sich, je weiter die Kugel in das Loch sinkt. Ihre Schatten huschen über die Wände wie Geister. Aber die Wände des Loches werden gleichmässig ausgeleuchtet.

Je weiter sich die Kugel von Glance entfernt, desto schwächer wird ihr Leuchten. Glance lässt sie bis zum Rande seiner Kontrollmöglichkeit absinken, aber, obwohl nur noch ein schwaches Glimmen zu erkennen ist, scheint der Boden des Loches noch nicht erreicht zu sein.

Also lässt Glance die Kugel wieder langsam steigen. Alle drei beobachten gebannt die Wände des Loches, die lotrecht abfallen und offensichtlich bearbeitet sind. Da! War da nicht ein Schatten in der Wand?

Tatsächlich erscheint, als Glance die Kugel zum Stillstand bringt, ein Loch in der Wand zu sein - ein behauenes torförmiges Loch. "Seht mal, da ist ein Eingang", sagt er zu den Anderen. "Allerdings ein gutes Stück unterhalb des oberen Randes. Und keinerlei offensichtliche Möglichkeit dorthin zu gelangen".

Glance holt die Kugel wieder hoch in den Raum und sieht sich um.



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#207968 10/08/04 08:45 PM
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"Es gibt aber keine andere Möglichkeit aus diesem Raum zu kommen, also müssen wir da hinunter!" Alrik beginnt daraufhin den Raum nochmals abzuzuchen, ob nicht irgendwo ein versteckter Mechanismus ist der ihnen weiterhilft, doch er findet nichts. "Nun, es gibt natürlich eine Möglichkeit, die allerdings nicht ganz ungefährlich ist: Mit meinem Seil könnten zwei von uns einen anderen hinablassen und dieser erkundet den Eingang. Vielleicht gibt es dort ja eine Möglichkeit die beiden anderen nachzuholen. Im schlimmsten Fall muss einer alleine weiter."
Nach diesen Worten schaut Alrik die beiden anderen fragend an.


Audaces fortuna iuvat!
#207971 10/08/04 09:37 PM
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Glance blickt die anderen beiden an. Sowohl Alrik wie Bodasen sind kräftig gebaut und wenn vielleicht auch nicht viel stärker, so doch zumindest noch schwerer als er. Zweifelnd blickt er in das bodenlose Loch.

"Also gut", seufzt er, "Ich schaue es mir an".
Alrik wickelt sein Seil ab, und lässt das eine Ende über den Rand des Loches in die Tiefe fallen. Dann legt er sich das Seil über die Schulter und reicht das andere Ende Bodasen.

Glance packt das Seil und lässt sich langsam, das Seil möglichst gleichmässig belastend, über den Rand gleiten. Langsam hangelt er sich hinab, wobei die Leuchtkugel über seinem Kopf schwebend ihm in die Tiefe folgt. Die Wand des Lochs ist völlig glatt behauen. Jedoch sieht Glance jetzt, wo er die Wand direkt vor Augen hat, in regelmässigen Abständen schmale Fugen - viel zu schmal um darin einen Halt für die Füsse zu finden. Als er probeweise mit den Fingerspitzen in eine hineinfährt, trifft er sofort auf Widerstand - eine Fingerkuppe kann man gerade mal halb hineinstecken - keine Chance einen guten Halt zu finden.

Als er vor dem Eingang hängt, schaut er vorsichtig hinein. Es scheint tatsächlich ein Gang zu sein. Er schwingt sich hinein und kommt problemlos auf dem Gangboden zum Stehen. Er leuchtet in den Gang hinein. Dieser ist gerade über mannshoch und knapp anderthalb Schritte breit. Den Boden bilden Steinplatten, ausser da wo er gerade steht am Anfang des Ganges. Hier ist eine Metallplatte in den Boden eingelassen. Zu seiner Linken ist ein grosser Hebel. Glance zieht vorsichtig daran - nichts rührt sich. Glance greift den Hebel mit zwei Händen und zieht stärker - ein Knirschen, aber nach zwei/drei Fingerbreit geht es nicht mehr weiter und der Boden scheint unter ihm zu schwanken! Glance lässt den Hebel sofort los und tritt zurück. Eine Falltür? Nein, die Metallplatte unter ihm hat sich ein kleines Stück seitwärts bewegt, wie er an einem schmalen staubfreien Streifen an der Gangseite feststellt. Seltsam!

Glance tritt an das Loch heran und stellt fest, das die Metallplatte jetzt in das Loch hineinragt. Er schaut nach oben, und erkennt, dass aus den ersten Fugen, die er von hier gerade noch erkennen kann jetzt etwas hervortritt. "AHA!" denkt er sich, "das war kein Eingang, sondern nur ein Ausgang". Er geht wieder zurück an den Hebel, sieht eine kleine Schwelle, auf die er jetzt seinen Fuss setzt, stemmt seinen anderen Fuss an die Wand und zieht nun ruckartig und kräftig, bis der Hebel sich löst und legt ihn dann vollständig um. Er geht wieder zum Eingang, wo jetzt die Metallplatte wie eine Zunge in das Loch ragt. Nach oben haben sich aus den Fugen Metallbügel herausgeschoben und bilden eine einfache Leiter.

Glance lässt die Leuchtkugel nach oben schweben und ruft laut, "Ihr könnt jetzt runter kommen!"


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#207975 11/08/04 04:36 AM
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Bodasen sieht das Alrik anstalten macht Glance zu folgen, "Nein wartet, hier euer Seil."
In dem kurzen moment in dem Alrik das Seil nimmt drängelt sich Bodasen vor.
Lass den Elf nicht allein, bleibe bei ihm und dem Artefakt
Geschickt klettert er zu Glance herunter und stellt sich in den Gang.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#207976 11/08/04 06:40 AM
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Nachdem Lu seine gesamte Angst und Anspannung durch lautes Gelächter abgebaut hat, fühlt er sich wieder etwas wohler. Neugierig beginnt er, die Bücher, die Stone ihm vorgelegt hat, zu untersuchen. Beide machen einen uralten, nun jedoch leider auch etwas ramponierten Eindruck. Vorsichtig streicht Lu über den Einband des ersten Buches und versucht den Einband wieder zurecht zu schieben.
Zu seinem großen Erstaunen glättet sich dabei das alte, grüne Leder und der Riss verschwindet. Verblüfft schaut Lu erst auf seine Pfote, dann wieder auf das Buch. Er blinzelt zweimal kräftig, um die letzten Reste der Lachtränen sicher zu vertreiben. Hatte er das bewirkt? Er hatte doch gar nicht bewusst nach den passenden Kraftfäden gesucht, sondern sich nur gewünscht, dass ...

Hastig greift Lu nach dem zweiten Buch, einem dicken, schweren Wälzer, der in einen blau-schillernden Stoff eingeschlagen ist. Er setzt eine ernste Miene auf, schließt die Augen und streicht mit seiner Pfote über den Riss. Vorsichtig öffnet er dann sein rechtes Auge zur Hälfte und schielt auf den Bucheinband - nichts ist passiert.
Lu seufzt tief auf. Er war halt doch nur ein "Degenerierter".

Ein wenig ziellos beginnt er in dem Buch zu blättern. Nein, auch er kann diese Schrift nicht lesen. Entfernt erinnert sie ihn an die wahre Sprache, aber trotzdem ergeben die einzelnen Zeichen keinen Sinn für ihn.
Er greift sich erneut das grün eingeschlagene Buch. Auch dieses ist in der gleichen, unverständlichen Schrift verfasst, jedoch hat der Verfasser die Zeichen geometrischer und exakter gemalt. So kann Lu einzelne Symbole erkennen, jedoch nicht den Zusammenhang verstehen.
Immer wieder taucht das Zeichen für Drache auf, von Nest und Ei ist die Rede, von Vergangenheit und Zukunft, von Kunst, Natur und Mathematik. Auch einige Zahlen und Namen kann Lu entziffern. Er vermutet, dass er eine Art Geschichtsbuch der Drachen in Händen hält, ohne dies jedoch direkt beweisen zu können.

Lu legt das Buch beiseite und beginnt, die übrigen herausgefallenen Bücher zusammenzuräumen. Zwar kann er das Regal nicht reparieren, jedoch reiht er die Bücher zumindest wieder ordentlich auf dem Boden aneinander.

Dann folgt er Stone den Galeriegang nach oben.



#207980 11/08/04 03:14 PM
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Rashida hat ihre Wandseiten abgesucht. Nichts, es gibt nichts, was außergewöhnlich ist.

"Big Claw, habt ihr schon was entdeckt? Also ich habe nichts gefunden."

Die Elfin, inzwischen auch fertig, sieht zu Rashida.

"Nein, auch ich habe nichts gefunden. Suchen wir weiter. Komisch, die Fackeln brennen nicht ab. Ob das was zu bedeuten hat?"

Rashida seufzt und beginnt mit der nächsten Wand. Dabei sieht sie sich die Fackeln näher an. Es ist auch ihr schon aufgefallen, dass die immer noch brennen. Aber sie kann nichts besonderes erkennen. Ihr kommt eine Idee.

"Big Claw, könnte es sein, dass die Fackeln die Lösung sind? Wir haben ja nicht alle angezündet. Lasst uns mal ausprobieren was passiert, wenn alle brennen."

Schnell nimmt sie eine Fackel aus der Halterung, zündet die restlichen an und steckt ihre wieder zurück.

Der Raum erstrahlt nun in einem hellen Licht und alles, selbst bis in die Ecken ist ausgeleuchtet.

Die Elfin geht den Raum noch einmal gründlich ab und bemerkt, dass eine Seite der zweiten rechten Säule im Dunkeln liegt.

"Rashida seht, es gibt keinen einzigen Schattenwurf hier, das allein ist schon unnatürlich. Alles ist erhellt, nur diese Säulenseite nicht."

Big Claw wendet sich der dunklen Seite zu und beginnt Zeichen für Zeichen abzutasten und zu untersuchen. Sie fühlt etwas Rundes, wie ein Knopf. Es ist der einzige zwischen den vielen Zeichen. Sie zieht daran, nichts passiert. Sie drückt ihn und mit einem Knirschen öffnet sich eine Tür zwischen den Fackeln.

Die Kriegerin lässt vor Überraschung einen Schrei los.

"Big Claw, das gibt es ja nicht. Ihr hattet recht. Hier nehmt eine neue Fackel und dann wollen wir doch mal sehen, was sich hinter dieser Tür verbirgt."

Die Elfin betritt den nächsten Raum. Auf den ersten Blick erkennt sie, dass dieser größer und quadratisch ist. Sie bittet Rashida auch eine Fackel zu entzünden, um mehr sehen zu können.

Beide gehen weiter. In dem milden Licht sehen sie, dass in jeder Ecke eine Statue steht und in der Raummitte auch eine.

"Rashida, könnt ihr mal sehen, ob an den Wänden hier auch Fackel sind."

Rashida eilt schon zu den Wänden und tatsächlich, es sind welche angebracht. Sie entzündet sie, aber, wie im vorigen Raum auch, nicht alle auf einmal. Nach und nach breitet sich das so entstandene Licht aus. Fußboden, Decke und Wände unterscheiden sich nicht von dem anderen Raum.

"Big Claw, ich muss euch noch etwas sagen. Ich habe von Undar den Auftrag aus einem unheiligen Tempel die 'Statue des Blutes' zu holen. Als wir vor diesem Tempel waren, hatte ich eine Vision. Ich sah in den Ornamenten am Portal Undar´s Symbole und die Statue, aber sie war unter Schutt verborgen. Wir müssen also nicht nur das Siegel finden, sondern auch die Statue. Ich weiß, wir haben nicht viel Zeit, aber es ist sehr wichtig für mich, Undar´s Auftrag zu erfüllen. Könnt ihr mir helfen? Ansonsten muss ich es alleine versuchen."

Rashida blickt die Elfin bittend an.

Big Claw sieht die Bitte in Rashida´s Augen, aber auch deren Entschlossenheit.

"Ich werde euch helfen, aber wir müssen uns beeilen. Wir sollten erst einmal hier alles untersuchen und herausfinden, was es mit diesen Statuen auf sich hat."

Die Elfin geht an diesen entlang. Sie sind aus Stein und stellen je ein Drachenwesen, ein Elfenwesen, ein Zwergenwesen und ein Menschenwesen dar. Die Statue in der Mitte sieht aus wie AneAshin.

"Rashida, hier sind all die Wesen, die der Reisende in seiner Rede über SarSareth erwähnt hat in Stein gehauen. Was das wohl für eine Bedeutung hat? Vielleicht ist das hier eine Art Versammlungsraum gewesen? Das sollten wir unbedingt später dem Reisenden mitteilen."

Beide gehen weiter zur hinteren Wand. Dort ist eine Tür. Sie lässt sich leicht öffnen. Diese führt in einen schmalen Gang, an dessen Ende wiederum eine Tür ist. Ein leisen Schaben ist zu hören, als sie geöffnet wird.

Die Elfin spürt auch hier keine Gefahr und geht in den nächsten Raum. Dieser ist kleiner als der Statuenraum. Und auch hier sind Fackeln an den Wänden.
Big Claw zündet sie an.





Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
#207986 12/08/04 05:11 AM
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Bodasen neben dem Elfen angelangt sagt nur "Wartet auf Alrik, ich gehe diesmal vor."

Aber Du darfst ihn nicht alleine lassen, der Stab denke daran der Stab
Bodasen dreht sich zu dem unbekannten Tunel, damit Glance nicht sehen kann wie sich seine Gesichtszüge verzerren. Schnell macht er zwei Schritte in den Tunnel.
Dann bleibt er stehen.
"Glaubst Du das der Elf den Stab wegwerfen wird? Oder das er ihn unterwegs verliert? Wenn ich überhaupt noch an den Stab kommen kann dann nur wenn er mir Vertraut. Und deshalb gehe ich vor, damit er sieht das er sich auf mich verlassen kann. Und jetzt, habe ich zu tun"
Keine Antwort, die Stimme schweigt.
Bodasen ist auch froh das er diesmal an der Spitze ist weil er so wieder mal gelegenheit hat seine eigenen Arkanen Kräfte einzusetzen.
Als erstes ein Lichtzauber, unwillkürlich will er den Gang in helles Licht baden um dem Elfen seine Fähigkeiten zu demonstrieren, aber das wäre unklug.
So beschränkt er sich darauf eine kleine Lichtkugel zu erschaffen, deren intensität er mit der Hand regulieren kann.
Im diesem Licht besieht er sich erst einmal den Gang.
Die Steinplatten die kurz nach dem Eingang anfingen setzen sich den Gang entlang fort.
Auch die höhe und breite wurde von den damaligen Erbauern exakt eingehalten.
"Eher ungewöhnlich in einem Felsenstollen," denkt sich Bodasen.
Als er sich die Wände genauer ansieht bemerkt er dass die gleichmässigen Abstände des Gangs wirklich bewußt eingehalten worden waren. Wo immer der natürliche Fels zu weit heraus gebrochen war, hatte man diese Löcher erweitert und mit guten gleichmäßig geformten Ziegeln aufgefüllt.
Bodasen kann keinen Grund sehen warum sich die Baumeister solche mühe gemacht hatten, aber er weiß ja auch nicht wofür der Gang diente.
Vielleicht war es ja auch ohne bedeutung.
Bodasen rückt jetzt langsam vor, immer wieder hält er an um die Stellen, welche mit Ziegeln gefüllt sind, zu untersuchen.
Aber da kann er nichts besonderes finden.
Plötzlich erregt etwas seine aufmerksamkeit, etwas ragt aus der Wand, ein Hebel.


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#207991 12/08/04 05:46 AM
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Nichts.

Kein Schloß, kein Riegel, kein Mechanismus irgendeiner Art, der dieses Portal sicher hätte verschliessen können. Die Tore liessen sich auf- und zudrücken, jedoch nicht verriegeln. Offenbar bedienten sich die alten und neuen Hüter dieses Tempels ausschliesslich der Magie, um die Tore zu fixieren.

Stirnzunzelnd überlegt der Reisende, ob seine elementare Macht in irgendeiner Weise dazu geeignet wäre, das Portal zu sichern. Er könnte mit magischem Feuer die metallenen Tore verschweissen - doch dann wären sie für alle Zeiten nicht mehr zu öffnen. Oder er könnte ein Stück des steinernen Bodens emporbrechen lassen, um die Tore zu verkeilen, die nur nach innen aufschwangen.

Der Gedanke mit dem Boden erscheint ihm interessant. Der Boden.... Während er sich den Untergrund betrachtet, fallen ihm zum ersten Mal die feinen Linien im Gestein auf, die ein Muster zu bilden scheinen. Er tritt ein paar Schritte zurück, schiebt Stühle und Holztrümmer beiseite und zieht überrascht die Augenbrauen hoch.

Der Boden!

#207993 12/08/04 10:03 AM
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Als Alrik sich auf die Plattform herunterlässt, zeigt ihm Glance den Mechanismus der Leiter und der Plattform, indem er den Hebel auf und ab bewegt. Auch Alrik ist fasziniert von der erstaunlichen Konstruktion. Als der Hebel gerade an seinem oberen Totpunkt ist, gibt es auf einmal ein scharfes Knacken - und Glance hält den abgebrochenen Hebel in der Hand!

"O-OH!", entfährt es ihm, "das ist nicht gut!" Leiter und Plattform sind eingefahren, und der Hebel im Gelenk gebrochen - auf diesem Weg können sie nicht mehr zurück!


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#207994 12/08/04 10:06 AM
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Rashida blickt sich um.

In dem Raum sind vier steinerne Tische den Ecken zugeordnet und in der Mitte steht ein großer runder Tisch, ebenfalls aus Stein. Auf seiner Platte sind am Rand Ornamente eingemeißelt, vier verschiedene, passend zu denen auf den Ecktischen. In der Mitte ist ein einziges Ornament. Mehr ist nicht in dem Raum. Ausser einer weiteren Tür.

Die Kriegerin betrachtet die Tür und hat plötzlich eine Vision. Sie sieht den Raum dahinter. In einer Ecke liegt ein Schutthaufen aus Steinen und Geröll und darunter leuchtet die 'Statue des Blutes'. Die Konzentration Rashida´s lässt nach und das Bild verschwindet. Aufgeregt wendet sie sich an die Elfin.

"Big Claw, ich habe die Statue gefunden. Sie ist hinter dieser Tür. Schnell, wir müssen sie holen."

Rashida rennt zu der Tür, aber sie kann sie nicht öffnen. Sie ist fest verschlossen.

"Ich muss da rein, koste es, was es wolle."

Big Claw hat dem Ganzen wortlos zugesehen.

"Beruhigt euch Rashida, wir werden einen Weg finden. Ich kann nicht feststellen, dass die Tür magisch verschlossen ist. Also muss es auch wieder einen versteckten Mechanismus geben. Dann machen wir uns mal auf die Suche."

Rashida gibt der Elfin insgeheim ja recht, mit ihrer -mit dem Kopf durch die Wand- Methode kommt sie keinesfalls weiter. Sie wendet sich dem Tisch in der Mitte zu. Die vier äusseren Ornamente stellen die Statuen aus dem Vorraum dar, das mittlere die Etheran. Auf den Tischen in den Ecken ist jeweils ein Drache, ein Elf, ein Zwerg und ein Mensch zu sehen.

"Big Claw kommt doch mal her und seht euch das an. Da könnte es doch eine Verbindung geben, irgendwie gehört das alles zusammen. Nur wie?"

Die Elfin stimmt Rashidad zu.

"Ja, das scheint mir auch so. In dem anderen Raum sind die Statuen so angeordnet wie hier die Tische. Das kann kein Zufall sein. Sehen wir uns das genauer an."

Mit diesen Worten geht Big Claw wieder zurück. Sie bleibt in der Mitte des Raumes stehen und sieht die Statuen an. Sie sind alle mit dem Gesicht zur Tür ausgerichtet. Bis auf die der Etheran.

Rashida bleibt in dem anderen Raum und untersucht die Tische. Die Ornamente der Tische in den Ecken zeigen mit den Gesichtern zu dem Tisch in der Mitte. Ihr kommt eine Idee.

"Big Claw, wie stehen eigentlich die Statuen?"

Die Elfin geht zu Rashida und berichtet ihr.

Die Kriegerin lacht triumphierend.

"Das könnte die Lösung sein, Big Claw. Wir sollten versuchen, die vier Statuen so zu drehen, dass sie zu der mittleren blicken. Genauso wie es hier mit den Tischen ist."

Sie rennt zurück und versucht ihr Glück an der Ersten.

"Big Claw, das Ding rührt sich keinen Deut, ihr müsst mir helfen."

Die Elfin stemmt sich gemeinsam mit Rashida gegen die Statue. Es fängt an zu knirschen und langsam setzt sich die Figur in Bewegung, bis sie einrastet. So geschieht es mit den drei anderen Statuen auch. Als die letzte eingerastet ist, kommt aus dem Nebenraum ein Geräusch.

Rashida läuft sofort hin.

"Big Claw, kommt schnell, es hat funktioniert. Die Tür ist offen."

Die Elfin geht an Rashida vorbei und steht nun in einer schmalen Kammer, in der sich, ausser dem Schutthaufen, nichts befindet.

"Rashida seid ihr sicher, dass darunter eure Statue ist?"

Die Kriegerin sieht Big Claw gereizt an.

"Natürlich bin ich mir sicher. Meine Visionen hatten immer recht. Geht mal zur Seite, damit ich den ganzen Schutt wegräumen kann."

Etwas unsanft schiebt sie die Elfin weg und fängt an, Steine und Geröllbrocken abzutragen. Big Claw bleibt nichts anderes übrig als zu helfen. Nach einer Weile sieht sie einen Sockel zwischen dem Schutt. Sie gräbt weiter und legt einen kleine Statue frei.

"Rashida, ist es das wonach ihr sucht?"

Die Kriegerin reisst der Elfin die Statue aus der Hand.

"Ich sagte euch ja, dass ich recht habe."

Dann besinnt sie sich. Sie war nicht gerade höflich mit der Elfe umgegangen und ist ihr eigentlich Dank schuldig.

"Big Claw es tut mir leid, das ich euch so behandelt habe. Aber Undar spricht nicht mehr mit mir und ich dachte, wenn ich die Statue habe, dann ist er wieder milde gestimmt. Ich hoffe es mal."

Die Elfin nickt Rashida zu.

"Ist schon gut, irgendwie kann ich euch verstehen. Ja, die Statue haben wir gefunden. Aber das Siegel? Wir wissen ja noch nicht einmal wie es aussieht. Wir sollten uns weiter gründlich umsehen, denn die Zeit läuft uns davon."

Mit diesen Worten geht Big Claw zurück.


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#207997 12/08/04 12:59 PM
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Bodasen will den Hebel gerade drücken ...
Du Narr, kannst Du deine neugier nicht wenigstens solange zügeln bis Du weist ob das hier eine Falle ist?
Der Magier kann sich nicht rühren, leicht vorgebeugt und mit ausgestreckter Hand steht er da.
"Lass mich, was soll das," denkt er zornig.
Aber er kann sich immer noch nicht rühren.
Denkst Du das ich einfach so zulasse wie Du diesen Körper vernichtest. Viel zu lange habe ichin meinen Gefängniss verbracht.
Grauen durchfährt Bodasen, "Du bist in mir?"
... Nein, vergiss das. Vergiss es und geh mit mehr vorsicht an diesen Hebel heran
Bodasen blinzelt, wollte er nicht gerade nach dem Hebel greifen?
Warum stand er jetzt zwei Schritte davon entfernt?
"Mehr Vorsicht, genau. Deshalb bin ich zurück."
Bodasen überlegt, was für einen Zauber er hier verwenden könnte, dann lacht er.
Hastig sucht er eine dünne Schnur aus seinen Gepäck und bindet diese um den Hebel.
Die Schnur ist lang genug das er einige Schritte zurück kann, dann zieht er an dem Hebel.
Nichts passiert.
Bodasen zieht fester, aber nicht ruckartig. Langsam erhöht er den Kraftaufwand.
Dann ... plötzlich ist der Wiederstand überwunden, und der Hebel bewegt sich.
Jetzt ganz locker, gleitet der Hebel herum.
Hinter ihm ertönt ein klicken, doch als er sich umdreht kann Bodasen nichts finden.
Er untersucht die Wände genauer, und findet ein paar Löcher. EIn schneller blick auf die andere Wand verrät ihm was er gefunden hat.
Kleine Kratzer im Gestein, genau gegenüber von den Löchern.
Wahrscheinlich Armbrustbolzen.
Die Verteidiger hatten damit die möglichkeit eventuelle Verfolger ausser Gefecht zu setzen ohne stehen bleiben zu müssen.
Aber anscheinend hatte niemand mehr die Falle geladen.
Bodasen war froh darüber, wenn sein Seil länger gewesen wäre und wenn die Falle geladen wesen wäre...?
Andererseits verriet ihm diese Falle auch einiges, sie mußten sich einem bedeutendem Raum nähern. Ein Raum dessen Inhalt es wert war derart komplizierte Fallen in diesen Fels einzubauen.
Bodasen erkennt auch das die Ziegelflecken nur dazu dienten die Meschanismen zu verbergen, und damit Sie nicht so auffällig waren, hatte man sie über den Gangwänden verstreut.
Sie würden noch vorsichtiger sein müssen, er würde noch vorsichtiger sein müssen.
Langsam geht Bodasen weiter, die Kugel magischen Lichtes brennt jetzt heller.


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#208000 12/08/04 01:13 PM
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Der Dämon ringt seinem Pferd alles ab.
Die Landschaft fliegt nur so an ihm vorbei, aber auch wenn das Pferd nicht an kraft verliert, so schadet ihm die belastung dennoch.
Jedesmal wenn Dralfens innehält das Tier anzutreiben wird es langsamer, seine Beine sind für derartig lange Ritte nicht gemacht.
Und schon seit Stunden treibt der Dämon das Tier. Seit Stunden gallopiert das Tier als wäre ein Rudel Warge hinter ihm her.
Schon lange hat der Dämon das Tier geistig in seine Gewalt bringen müssen, um es am laufen zu halten. Aber irgendwann würde der Körper des Tieres versagen.
Und selbst bei diesem Tempo waren es noch mindestens eineinhalb Tagge bis zu den Brechern. Und dann zu dem Tempel ...
Und er hat nicht viel Zeit, etwas passiert.
Er spürt das viele Präsenzen auf den Tempel zustreben, aber er kann nicht genau erkennen um was für Präsenzen es sich handelt.
Auch die Sinne Dralfens kann der Dämon nur langsam an seine bedürfnisse anpassen, aber auch das war schon mehr als der untaugliche Körper des Prälaten geboten hatte.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#208002 13/08/04 04:24 AM
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Stone geht weiter die Galerie entlang, die Bücher scheinen kein Ende zu nehmen.
Doch dann bemerkt er das die dunkelheit über ihnen sich verändert.
Langsam schält sich eine gewölbeförmige Decke heraus.
Gestützt wird die Kuppel durch etliche kunstvoll bearbeitete Holzbalken die, von einem zentralen Punkt unter der Kuppelmitte zu den Regalpfosten laufen.
Auch die Kuppel hat ungefähr fünfzig Schritt Durchmesser.
Um diesen Abstand zu den Wänden zu überbrücken sind die auseinander strebenden Holzbalken alle fünf Meter von einem Ring aus Balken eingefasst. Im nächsten Ring, der dann etwa fünf Meter tiefer liegt, sind dann jeweils doppel soviele radial verlaufende Balken wie im vorherigen.
Auf diese weise waren sechs konzentrische Ringe entstanden, von denen der letzte nur noch etwa zweieinhalb Meter hatte, und in dem jeder Balken auf eine Regalwand stößt.
Diese Ringe wurden nach unten durch eine kunstvolle Konstruktion aus Bögen, und Verstrebungen zu den Regalwänden abgefangen.
In der höhe macht die Stützkonstrucktion etwa dreissig Meter aus.
Ein gewaltiges Werk, aber Stone hatte beim Aufstieg kein Buch mehr gefunden das seine Aufmerksamkeit erregt hätte.
Deshalb fragt er Lu, "hast Du noch etwas gefunden? Ansonsten sollten wir jetzt umkehren."



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#208006 15/08/04 03:49 PM
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Glance und Alrik schliessen zu Bodasen auf, der interessiert eine Hebel betrachtet. Nach seinen letzten Erfahrungen misstraut Glance der Stabilität der Hebel, aber Alrik hat weniger Hemmungen. Nichtsdestetrotz schaut er sich erstmal um, um zu versuchen zu ergründen, was der Hebel wohl bewirkt.


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#208007 15/08/04 03:58 PM
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Bodasen erzählt den beiden erst einmal was für eine bewandnis es mit den Hebeln und den Ziegeleinsätzen in der Gangwand auf sich hat.
"Wir sollten vorsichtig sein mit weiteren Hebeln, wer weis was für Fallen damals nicht ausgelöst würden, oder welche wieder bereit gemacht wurden."


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#208009 15/08/04 04:05 PM
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Durch Glances Leuchtkugel und Bodasens Lichtzauber ist der Gang nun hell erleuchtet.

"Ich glaube auch," stimmt Alrik zu, "wir sollten erstmal den Gang erforschen, und sehen wo er hinführt, bevor wir hier was bewegen".


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#208010 15/08/04 04:06 PM
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Einerseits glücklich die Statue gefunden zu haben, andererseits enttäuscht, dass die Suche nach dem Siegel bis jetzt erfolglos geblieben ist, geht Rashida hinter der Elfin her. Sie lässt ihre Blicke noch einmal sehr aufmerksam durch den Raum der Tische gleiten, kann aber nichts mehr entdecken.

Auch Big Claw kann nichts finden. Als sie den Säulenraum betritt, bleibt sie aprupt stehen. Eine weitere Tür ist zu sehen. Sie befindet sich von ihr aus auf der rechten Seite und sie ist offen.

Rashida noch im Suchen bemerkt die Elfin nicht und stösst gegen sie.

"Big Claw, warum zum....... Oh, ist schon klar, ich sehe es auch. Diese Tür war doch vorhin noch nicht da. Was hat die denn geöffnet?"

"Rashida, das war vermutlich derselbe Mechanismus, der auch die Kammer mit eurer Statue geöffnet hat. Wieder ein Geheimnis dieses Tempels. Wer weiß, welche er noch birgt und was die anderen alles finden."

Big Claw geht durch die Tür hindurch und steht nun in einem Gang. Fackeln sind an den Wänden und sie brennen erstaunlicherweise schon. Der Gang ist breit und lang. Er hat an den Wänden wunderschöne Zeichnungen. Diese zeigen all die Wesen von denen der Reisende sprach. Bei näherer Betrachtung kommt es der Elfin vor, als würde eine Geschichte erzählt. Der Fußboden besteht aus hellem Marmor und an der Decke sind Ornamente, die denen am Portal gleichen. In der Mitte des Ganges geht links eine Tür und rechts ein weiterer Gang ab. Ebenfalls beleuchtet.

Rashida geht staunend hinter der Elfin her.

"Big Claw, das ist ja einmalig. Die anderen Räume sind schlicht und einfach und hier ist alles wohlgefällig, ach einfach herrlich. Denkt ihr, wir dürfen diese Tür öffnen? Warum eigentlich nicht, es ist ja keiner mehr da. Denke ich mal. Ausserdem hat sie einen Knauf."

Ehe die Elfin antworten kann, hat die Kriegerin schon die Tür geöffnet. Sie betritt als erste das Zimmer. Hier brennen Öllampen. Das Zimmer ist groß und rechteckig und es ist möbliert. Ein breites Bett steht mittig an der hinteren Wand. Zu beiden Seiten stehen Nachttische. An der rechten Wand ist ein Schrank und auf der linken Seite eine Sitzgruppe. Wunderschöne Teppiche liegen auf dem Marmorboden. Alles ist sehr erlesen und kostbar. Die freien Wände sind mit Gemälden versehen, die alle nur ein Motiv haben: AneAshin.

Tief beeindruckt stehen Big Claw und Rashida da, zuerst keines Wortes fähig. Die Elfin findet als erste die Sprache wieder.

"So etwas wunderbares habe ich noch nie gesehen. Was ich aber nicht verstehe, AneAshin sagte, sie kenne den Aufbau des Tempels nicht und doch sind Abbildungen von ihr an diesen Wänden. Das ist sehr seltsam. Die Lösung werden wir aber wohl nie erfahren. Ich denke, wir sollten dieses Zimmer jetzt verlassen. Es kommt mir unrecht vor, hier zu sein."

"Ja, Big Claw, dieses Gefühl habe ich auch, sehen wir uns weiter um."

Mit diesen Worten verlässt Rashida schnell das Zimmer und geht in den nächsten Gang.

Die Elfin schliesst die Tür hinter sich und folgt der Kriegerin.

Vier Türen gehen von diesem Flur ab.



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