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#208649 30/09/04 11:31 AM
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Auf die Frage Lu Sers tritt der Reisende an die Gefährten heran und wendet sich dem kleinen Drachen zu.

"Wie es scheint, wurdet ihr geprüft. Geprüft, ob ihr euch den bevorstehenden Aufgaben gewachsen zeigen könnt. Meine Prüfung...." Die blasse Gestalt verstummt und scheint für einen Moment wieder völlig abwesend zu sein, bevor sie leise fortfährt: "Meine Prüfung hat schon vor langer Zeit begonnen und wird hoffentlich auch bald beendet sein."

Nachdenklich blickt er in die Runde der Gefährten.

"Wie dem auch sei - die Prüfungen haben euch den Weg gewiesen. Ihr müsst das Siegel erreichen und zwar rasch. Viel Zeit bleibt nicht mehr bis zum Einbruch der Nacht. Es ist mir gelungen die Tore zu verriegeln, aber sie werden nur jene Kreaturen aufhalten können, die aus Fleisch und Blut sind. Auch der Priester ist in der letzten Nacht auf die Vorhut der dunklen Armee gestoßen, die auf dem Weg hierher ist, um zu verhindern was ihr vorhabt."

Sein Blick wandert zum Priester, der nun in Decken gehüllt eine spärliche Schlafstatt auf dem Boden der Halle bekommen hat - und auf die Ritter, die an der Seite ihres Gefallenen knien und Gebete murmeln.

"Ich habe den Priester Undars und seine Gefolgschaft eingelassen, weil sie ausserhalb dieser Mauern verloren gewesen wären und weil ich ahnte, das wir ihre Hilfe brauchen würden. Wenn das Siegel nicht vor Sonnenuntergang erneuert wurde, kämpfen wir alle aber auf verlorenem Posten."

#208650 30/09/04 12:34 PM
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Bodasen nickt: "Ich denke auch, wir sollten uns beeilen. Noch haben wir das Siegel nicht gefunden. Reisender, ihr habt die Worte der anderen vernommen, wo würdet ihr das Siegel vermuten? Ich denke, es ist in der Grube die Glance Alrik und ich auf unserer Suche gefunden haben! Die Frage ist nur, wie kommen wir hinunter? Einfach reinspringen? Deutet der Ausspruch "Es erfordert Mut" darauf hin? Ich weiß es nicht. Aber wir sollten nicht mehr zu lange mit einer Entscheidung warten. Falls einer von uns glaubt nicht genug geruht zu haben, bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als mehr von dem Wasser zu trinken in der Hoffnung dadurch genug Kraft zu bekommen. Vielleicht sollten wir auch etwas davon mitnehmen, auch wenn ich nicht weiß, wie lange seine Wirkung anhält."
Der Magier trinkt einen weiteren Schluck aus seiner Flasche. "Es tut wirklich gut. Ich merke kaum noch etwas von meiner Erschöpfung und habe auch keine Schmerzen mehr. Ich hoffe nur es hat eine dauerhafte Wirkung!"


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#208652 30/09/04 01:48 PM
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"Ich bin gesprungen !" wirft Alrik ein. "Wenn auch unfreiwillig ..." fügt er leiser hinzu.


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#208654 30/09/04 01:50 PM
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"Ihr seid recht schnell mit euren Schlüssen, Bodasen," sagt Glance, "Ich habe das Loch genauso gesehen wie ihr - mit meinen eigenen Augen!" Seine Kiefer mahlen als ob er auf etwas herumkauen würde. Dann kommt er zu einem Entschluss.

"Also gut - der Reisende hat Recht, die Zeit wird knapp, und wir haben keine Ahnung wie lange das Heilen des Siegels dauern wird, geschweige denn wie lange bis wir herausgefunden haben wie das zu bewerkstelligen sein könnte, selbst wenn wir es schnell finden sollten. Ich glaube auch, dass die Visionen Hinweise für unseren weiteren Weg sind - und unser Loch ist erstmal das Naheliegendste, also sollten wir es genauer untersuchen."

Er wendet sich wieder dem Loch im Heptagramm zu, und betrachtet es stirnrunzelnd. Der Reisende hatte nichts dazu gesagt - nun gut, er redete nie viel, aber wenn es etwas dazu zu sagen gäbe, hätte er wohl - also ist das eine unbekannte Grösse.

"Wir sollten das," er zeigt auf das Loch, "nicht unbeachtet lassen - und auch das Tor nicht. Ich schlage vor, Ihr Reisender, und Ihr Ritter, bleibt hier bei - weiss eigentlich jemand seinen Namen?" Er deutet auf den Priester. "Nein? Na gut - bei ihm also, und bewacht das Tor und untersucht diesen Abgang um sicherzustellen, dass unser Rücken gedeckt ist".

Glance wendet sich an Alrik. "Ihr habt zwar keinen Leitspruch mitbekommen, aber ihr wart immer Teil der Gemeinschaft, also solltet Ihr mit uns kommen - ihr seid der 7. Gefährte, der Glückliche - und wenn wir jetzt etwas reichlich brauchen, dann ist es Glück!"



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#208661 30/09/04 03:47 PM
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Stone der froh ist das ein Entschluss gefasst wurde strafft seine Schultern und schüttelt sich die Grübeleien aus dem Kopf.
Sie alle brauchen Glück, aber auch einen wachen unabgelenkten Verstand.
Schnell trinkt er noch einen schluck Wasser.
Durch die belebende wirkung erinnert er sich an das schier unglaubliche, fast schmerzhafte Glücksgefühl das er am Ende seiner Prüfung erlebte.
Guter Dinge gesellt er sich zu Alrik und Glance.
Diesmal ohne die Furcht zu verspüren wie damals im Turm bei den Zwergen.
Aber das ist ihm gar nicht bewußt.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#208663 30/09/04 04:45 PM
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Ernst nickt der Reisende dem Halbelfen zu.

"Ich werde hier am Portal bleiben. Vermutlich werden die Vordersten der dunklen Flut bereits in der Dämmerung hier eintreffen, noch bevor die Nacht ganz hereingebrochen ist. Dann steht den Rittern und dem Priester eine harte Zeit bevor. Was es mit der Treppe dort auf sich hat kann ich nur vermuten. Sie öffnete sich, als der Riegel für die Tore fiel. Vielleicht ist es eine Möglichkeit, zu entkommen - vielleicht führt sie auch genau ins Verderben. Dieser Tempel wurde schliesslich einst für dunkle Mächte errichtet."

Stirnrunzelnd nestelt der Reisende an seinem Gürtel herum und öffnet einen kleinen Lederbeutel.

"Bevor Ihr geht, Glance... nehmt das hier an Euch. Es sind die Bruchstücke des Schlüssels von FenFehiris, die im Tilúvemaegsil verborgen waren. Ich bin sicher, Ihr werdet sie zusammenfügen können. Damit wäre dann auch der zweite Schlüssel für euch alle sicher."

Er überreicht dem Halbelfen die Fragmente des Kristalls und wendet sich an Bodasen:

"Ob dieses Loch, von dem ihr berichtet, der Zugang zum Siegel ist.... Es erscheint mir logisch, nach den Hinweisen die ihr erhalten habt. Findet einen Weg. Findet ihn rasch."

#208666 30/09/04 05:14 PM
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"Ich bin bereit! Vielleicht kann ich einen Teil der Schuld die ich auf mich geladen habe wieder abtragen." Bodasen strafft sich und blickt in Richtung Glance. "Ich kann mir vorstellen, das es schwer für Euch ist mir Vertrauen zu schenken. Ich habe das Gefühl die Grube ist der richtige Weg. Aber wenn ihr anderer Meinung seit, ich folge Euch, wohin ihr es für richtig haltet."
Der Magier ergreift nachdenklich den schwarzen Stab, den er wiederbekommen hatte: "Diesen Stab werde ich wohl erst genauer erforschen müssen, bevor ich seine Macht einschätzen und benutzen kann."


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#208669 30/09/04 06:25 PM
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Alrik hebt sein Wurfmesser auf, das er nach dem Dämon geworfen hat, prüft, ob er auch alles hat, wünscht sich, er könnte seine Flasche noch im Brunnen füllen, und prüft, ob alles sitzt, was er bei sich hat.

Dann sagt er mit ernster Mine : "Ich bin bereit."

"Wir müssen standhalten, bis die Flut über uns hereinbricht." fügt er leicht theatralisch hinzu.

Last edited by AlrikFassbauer; 01/10/04 11:58 AM.

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#208671 30/09/04 08:32 PM
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Nachdem Lu gehört hat, welche Heilkraft die Gefährten dem Wasser zuschreiben, überwindet er seine Abneigung und nimmt noch mehrere tiefe Schlucke. Wirklich, er fühlt sich wacher und weniger matt! Vielleicht sollte er seine Einstellung Wasser gegenüber noch einmal überdenken?

"Ok, lasst uns das Siegel finden und reparieren", seufzt er dann. "Bereiter werde ich heute nicht mehr, fürchte ich".

#208673 01/10/04 12:36 AM
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Glance nimmt betroffen die Kristallsplitter vom Reisenden entgegen. Nicht nur, dass er keine Ahnung hat, wie mit ihnen zu verfahren wäre - dass der Reisende ihm im Moment grössere Überlebenschancen zugesteht als sich selbst erschüttert ihn. "Wir werden unser Bestes geben", versichert er ihm, und zu den Anderen gewandt sagt er nur "Kommt!"

Sie gehen denselben Weg entlang wie zuvor Alrik, Bodasen und Glance, bis sie im Kreis um das Loch stehen, das unverändert, dunkel drohend inmitten des ansonsten schmucklosen Raumes ist.

Alle blicken hinunter und sehen nichts als gähnende schwarze Leere, eine unergründliche Tiefe; kalt, leblos, bedrohlich - und doch verlockend - als ob es ihre Seelen verschlingen wollte.

Glance beschwört eine kleine Lichtkugel, und lässt sie diesmal nicht kontrolliert tiefer sinken, wie das letzte Mal, sondern schleudert sie in die tiefe Schwärze - sie verlöscht fast sofort.


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#208675 01/10/04 04:05 AM
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"Das sieht nicht gut aus," sagt Stone auf das schnelle verlöschen der Kugel.
"Wartet," der Krieger holt einige kleine Kupfermünzen hervor, "die werden uns schon sagen wie tief dieses Loch ist."
Kurzerhand wirft er die Münzen hinunter ...
.
.
.
Stille, kein laut dringt zu den Gefährten empor.
"Aber, das kann nicht sein," Stone ist überrascht, "so wie ich die Münzen geworfen habe hätten sie zumindest an einer Wand abprallen müssen."


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#208677 01/10/04 05:00 AM
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Bloodwin sitz hinter einem Felsstapel, groß genug um ihn zu verbergen und mit zahlreichen öffnungen um hindurch zu schauen.
Eine innere Stimme, sein Instinkt der ihn selten getrogen hat, hat ihn veranlaßt in deckung zu gehen.
Irgend etwas liegt in der Luft, etwas wird geschehen.
Die Natur schweigt, alles ist unnatürlich still.

Dann sieht er wie wenige Schritte bergauwärts die Luft anfängt zu flimmern.
Ganz so wie über in der Sonne erhitzen Steinen.
Dann, ein lauter knall, aber kein Rauch der auf eine Explosion hindeutet.
Nein, nur eine Gestalt die urplötzlich da steht.
Ein Teleportationszauber, Bloodwin hatte davon gehört, aber noch nie einen erlebt.
Eigentlich will er den fremden Zauberer anrufen und ihn vor all den Monstern warnen, aber wieder lässt ihn sein Instinkt handeln.
Besser gesagt der Instinkt lässt Bloodwin nicht handeln.
Wie erstarrt schaut Bloodwin aud den Fremden.
Schon die ganze Zeit war die Sonne immer wieder mal durch die Wolken gedrungen und hatte ihr Licht zu Boden gesandt.
So auch jetzt, der Fremde steht ruhig da, in Sonnenlicht gebadet.
Dann dreht er sich langsam um, als würde er etwas suchen.
Der Fremde? Nein, Bloodwin erschaudert, das ist kein Mensch.
Das ist ein etwas, ein schreckliches Wesen das nur auf den ersten Blick an einen Menschen erinnert.
Die Kleidung ist zerrisen, ganz so als wäre die Gestalt in den Kleidungsstücken gewachsen.
Eine gräulichliche, schuppig schimmernde Haut umspannt mächtige Muskeln.
Die Gestalt hat Haare, aber nur noch in vereinzelten Büscheln die strähnig herunter hiägen.
Die Arme und Beine laufen in schrecklichen Klauen aus, mit langen spitzen Nägeln.
Am schlimmsten ist aber das Gesicht, menschlich, aber auf grausame art und weise entstellt.
Auf der Stirn fängt an sich ein Ring aus Knochenwucherungen zu bilden, teilweise schon spitz zulaufend wie Hörner.
Die Wangen sind von seitlich hervorwachsenden Zähnen, durchbohrt. Die Löcher bluteten noch.
Die Ohren sind unverhältniss mäsig groß und laufen spitz zu.
Die Nase ist so gut wie nicht mehr vorhanden, statt dessen sind dort nur noch grosse Nüstern die witternd die Luft prüfen.
Dann die Augen, noch am menschlichsten, glühen sie in einem unheilvollem dunkel violetem Licht.
Das allerschlimmste ist aber das Bloodwin das Gesicht kennt.
Er hatte es erst vor zwei Nächten gesehen, nach dem schweren Unwetter, in einer magischen Projektion.
Es ist das Gesicht Dralfens, dem er Bericht erstatten mußte über die Katastrophe die durch die Regenfälle ausgelöst waren worden.
Dralfens, der durch seinen leichtsinnigen umgang mit der Magie die Katastrophe erst ausgelöst hatte.
Dralfens ist es, der die Schuld am Tad seiner Männer hat, die ohne ihre Ausrüstung den Monstern hilflos gegenüber standen.
Das alles ist zuviel, sein Überlebensinstinkt will ihn zum schweigen zwingen.
Aber darüber ist Bloodwin hinaus, es muss ein ende haben.
Jetzt hat er gelegenheit seine Männer zu rächen.
Ohne weiter zu zögern zieht er sein Schwert und stürzt sich schreiend auf die ausgeburt der Hölle die vor ihm steht.


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#208679 01/10/04 05:18 AM
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Wieder ist der Dämon ein stück weiter, er schaut den Berg hinauf.
Da oben ist der Tempel verborgen.
Er muss ihn erreichen, das ist alles was ihn und seine Gedanken beherrscht.
Seine Kraft wächst, und je mehr sie wächst um so schneller wächst sie.
Schon bereitet er den nächsten Sprung vor, als er etwas wittert.
Ein Mensch, noch während er den Teleportationszauber beschwört dreht er sich suchend um.
Er will sich nicht aufhalten lassen, zu unwichtig ist ihm ein einzelner Mensch.
Aber dennoch ist er neugierig, vielleicht ist es wichtig.
Dann sieht er eine Gestalt hinter Felsen hervorspringen und mit einem Schwert schreiend auf ihn zulaufen.
Eine Gestalt die er kennt.
Bloodwin, der Dämon lacht.
Aber diese Stimme hat nichts Menschliches mehr, ein tiefes unirdisches grollen.
Bloodwin zu töten wäre dem Dämon ein vergnügen, aber er mag die schon gelöste Energie des Zaubers nicht verschwenden.
Es gibt wichtigeres, und wenn er erst einmal wieder im Besitz des Tempels ist, dann kann er sich immer noch um diesen kleinen Menschen kümmern.
So lacht er nur als der Mensch schreiend auf ihn einschlägt, der Zauber entfaltet seine Wirkung und der Schwerthieb geht ins leere.
Der Dämon sieht noch Bloodwins wutverzerrtes Gesicht dann verschwimmt die Welt.
Die Augen öffnend sieht sich der Dämon weit oben auf dem Berg um.
Dort ist eine Felswand, etwas daran lässt ihn stutzen.
Eine Aura, eine Reststrahlung einer Magie die er schon seit urewiger Zeit nicht mehr verspürt hatte.
Drachenfeuer, hier war Drachenfeuer angewandt worden.
Er sendet seine Sinne aus. Aber hier war kein Drache.
Egal, er würde sich nicht aufhalten lassen.
Diesmal nicht.


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#208680 01/10/04 05:26 AM
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Noch während der schwung seines schlages Bloodwin nach vorne taumeln lässt, ertönt wieder dieses laute, scharf knallende Geräusch.
Jetzt wird er auf einmal nach vorne gerissen, auf die stelle hin auf der, der Dämon gerade eben noch stand.
Hilflos fliegt Bloodwin durch die Luft, aber nur kurz.
Es ist als würde die Luft ihn selbst angreifen, als er die stelle passiert an der, der Dämon verschwunden ist, erhält er einen gewaltigen schlag.
Als letztes begreift Bloodwin das es die Luft ist die, die so unnatürlich entstandene Leere ausfüllen will.
Fast bewustlos stürzt Bloodwin an ort und stelle zu Boden.
Aber jetzt hat sein Überlebensinstinkt wieder die Oberhand und zwingt seinen Körper mit letzter Kraft in Deckung zu kriechen.
Dort wird Bloodwin noch die Dummheit seines Handlens bewußt, dann wird er ohnmächtig.


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#208681 01/10/04 06:21 AM
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"Der Schacht ist zwar nicht allzu groß, aber ich könnte ein Stückchen hinein fliegen, um zu nachzusehen, wie es weiter geht", bietet Lu den Gefährten an. "Das wird zwar eng, könnte aber klappen. - Oder hat noch jemand ein langes Seil?"

#208682 01/10/04 06:52 AM
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Schweigend um ihren bewusstlosen Anführer geschart, hatten die Ritter dem Aufbruch der Abenteurer beigewohnt. Die Blicke, die sie dem wiederhergestellten Beschwörer zuwarfen, zeigten, dass sie dem Mann weder vertrauten, noch dass sie ihn ziehenlassen mochten - doch obwohl sie Bodasen vermutlich am liebsten hier, an Ort und Stelle, der Gerechtigkeit übergeben wollten, so wagten sie doch nicht, der Autorität ihres Priesters zu widersprechen. Sie konnten die Beweggründe des heiligen Mannes, die ihn zu seinem Handeln verleitet hatten, größtenteils nicht nachvollziehen, und der Priester hatte keine Zeit darauf verschwendet, sie aufzuklären. Trotzdem stellten sie die Notwendigkeit seines Tuns keinen Augenblick in Frage, und obwohl ihnen die Abenteurer, allen voran der Beschwörer, nach wie vor suspekt waren, so akzeptierten sie doch zumindest, dass sie für den Augenblick Verbündete waren. Das edelmütige und für die Ritter überraschende Verhalten des Hüters, der mit ihnen seine Vorräte geteilt hatte wie ein alter Kampfgefährte, hatte viel dazu beigetragen.

Nachdem sie die Lippen des ohnmächtigen Priesters, dessen Haar nach dem Exorzismus schlohweiß geworden ist, mit etwas von dem erfrischenden und belebenden Wasser benetzt hatten, war die flache, schnelle Atmung des Mannes wieder ruhiger geworden, und die verhärmten Gesichtszüge hatten sich entspannt. Trotzdem lag der Mann nach wie vor in tiefer Bewusstlosigkeit.

Inzwischen hatten sie ihren verstorbenen Kameraden zugedeckt und in einer Ecke des Raumes abgelegt, wo sie hastig einen Segen über den Leichnam sprachen. Für mehr, gar eine ehrenvolle Beisetzung, wie sie dem tapferen Mann zugestanden hätte, war momentan keine Zeit. Doch die Männer nahmen sich vor, das nachzuholen, wenn die Situation entspannter wäre.

Einer der Männer - es ist der Kundschafter - hebt die achtlos zu Boden gefallenen Armbänder vorsichtig auf. Dann tritt er zögernd an den breitschultrigen Fremden heran, der den Kundschafter um fast einen Kopf überragt.

"Unserem Anführer ist die Macht dieser Artefakte wohl bekannt." sagt er zu dem ihn mit wachem Blick anschauenden Mann. "Doch wir wissen nichts von den Kräften, die in ihnen stecken. Er" der Mann deutet mit dem Kopf in die Richtung des bewusstlosen Priesters, "hat Euch vertraut, und so wollen wir es auch tun! Vielleicht werden sie noch von Nutzen sein..."
Der Kundschafter streckt dem Fremden die Armbänder hin, und es ist zugleich ein Zeichen der Anerkennung der Macht und des Wissens des Fremden und eine scheue Geste des Vertrauens.

#208684 01/10/04 09:29 AM
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Vom Ritter angesprochen dreht sich der Reisende herum und nimmt nach dessen Worten mit einem leichten Nicken die Armbänder entgegen.

"Ihr habt sicher vernommen, was ich den Auserwählten gesagt habe." wendet er sich dann an das niedergeschlagene Häuflein an der Seite des Priesters.

"Wenn es ihnen nicht gelingt vor Einbruch der Nacht das Siegel zu erneuern, steht uns eine harte Zeit bevor. Ich kann nicht sagen, ob auch nur einer von euch.... von uns die Nacht überleben wird. Wappnet euch. Bittet euren Gott um Beistand."

Langsam wandert sein Blick dann über die uralten und gewaltigen Tore und den massiven Riegel.

"Seid wachsam. Schon vorher müssen wir damit rechnen, das vereinzelte Diener der Finsternis hier einzudringen versuchen. Sie können sich in flüchtigen Rauch verwandeln und diese Tore mühelos überwinden. Und wenn sie kämpfen, sind sie schneller als eure Augen ihnen zu folgen vermögen."

Und hoffentlich ist der Priester Undars dann wieder auf den Beinen, sonst ist sein Schicksal besiegelt - fügt er in Gedanken hinzu.

Nach dem Aufbruch der Gefährten war eine fast greifbare Stille in die große Halle eingekehrt und auch das magische Licht schien schwächer geworden zu sein. So harren sie aus und warten auf das scheinbar unvermeidliche.

#208686 01/10/04 09:59 AM
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Bodasen starrt in den Schacht. "Ein Seil wäre gut, stimmt, aber da die Münzen keinen Grund gefunden haben, wird uns wohl auch das Seil nicht helfen! Auch Lu wird Schwierigkeiten beim Fliegen haben. Der Schacht ist eng und Magie wirkt nicht! Auch Levitation geht deshalb nicht. Entweder wir suchen das Siegel woanders oder wir werden springen müssen, in der Hoffnung das unser Mut belohnt wird!"
Bodasen blick die anderen nachdenklich an.
"Wenn ihr möchtet springe ich zuerst. Die Erlebnisse der letzten Stunden waren etwas viel für mich. Ich hänge nicht mehr so am Leben. Wenn ich nicht befürchtet hätte im Dämon ewig leiden zu müssen, hätte ich wohl den Kampf schon viel früher aufgegeben. Es gibt einen Teleportzauber. Man kann sich eine Markierungsrune setzen und dann von einem beliebigen Punkt zu der Markierung zurückkehren. Ich könnte also hier oben eine Rune zeichnen und falls ich unten irgendwo ankomme zurückkehren. Die Markierungsrune leuchtet schwach solange der Zauberer lebt und sie nicht benutzt wird. Ihr könnt also sehen ob ich überlebt habe. Aber in der Grube funktioniert die Magie nicht, ich weiß also nicht ob ich zurückkommen kann. Was haltet ihr davon?"


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#208689 01/10/04 10:06 AM
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Stone schaut Bodasen an, "Nein, keine Magie. Es ist besser wenn ihr eure Kräfte spart. Und wer weiss, das ganze hier hängt mit unseren Prüfungen zusammen. Vertrauen, dies alles dreht sich um Vertrauen. Wenn es darum geht den Erschaffern des Siegel vertrauen entgegen zu bringen dann dürfen wir nicht mogeln. Bestimmt gibt es Zauber die darauf reagieren werden."
Stone schaut die Gruppe an, "Ich denke das wir springen müssen. Blind und im Vertrauen darauf das wir es sind, die bestimmt wurden das Siegel zu heilen. Nur die Bösen können nicht vertrauen, dies ist auch ein Zeichen für uns, das alle bereit sind zu vertrauen und dadurch auch vertrauenswürdig sind. Aber wer macht den Anfangt? Wer ist am besten geeignet den anderen eventuell den Weg zu ebnen? Was erwartet uns dort unten?"
Fragend schaut Stone die anderen an.


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#208691 01/10/04 11:08 AM
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Big Claw hat den Überlegungen der anderen zugehört. Ihr ist überhaupt nicht wohl, bei dem Gedanken dort hinunter zu müssen. Der Weg zum Tempel ist ihr noch in sehr guter Erinnerung, aber keiner guten.
"Gibt es wirklich keinen anderen Weg? Aber wenn es denn sein muss, dann sollten wir vertrauen."


Die heilige Kriegerin nickt Stone zustimmend zu.
"Ihr habt recht, wir müssen springen und auf die vertrauen, die uns auserwählt und hierher geführt haben. Ich denke mal, dass ich den Anfang mache."


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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