Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
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#209238 09/11/04 11:15 AM
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Erleichtert, erstmal nichts sagen zu müssen, nimmt Rashida ihr Kartenteil und legt es auf den Boden.


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
#209239 09/11/04 11:17 AM
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Auch Big Claw holt ihre Karte aus dem Rucksack und legt sie neben Rashida´s.


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#209240 09/11/04 11:30 AM
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Eine Mischung aus Wut und Enttäuschung wallt in Lu auf. Es kann doch wohl jetzt nicht wahr sein, dass seine Gefährten in aller Seelenruhe Karten vergleichen, obwohl der Reisende immer noch vermisst wird!?!

Mühsam atmet er dreimal langsam und tief ein und aus, um sich zu beruhigen. Es würde bestimmt eine sinnvolle Erklärung für dieses eigenartige Tun geben.

"Habt ihr den Reisenden denn schon gesucht? Wart ihr noch einmal im Tempel, während ich geschlafen habe? Oder hat er jemandem eine Botschaft zukommen lassen? Er ist eigenbrötlerisch ... und nicht immer besonders freundlich oder gar geduldig. Aber wir müssen doch wenigstens versuchen ihm zu helfen! Habt ihr ihn schon völlig abgeschrieben?"


#209244 09/11/04 12:02 PM
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"Lu, wir können den Reisenden nicht suchen! Er ist im Tempel und der Tempel ist eingestürzt. Entweder er lebt noch, dann ist er in einem der unterirdischen Gänge und muss versuchen einen Ausgang zu finden, oder er ist Tot. Wir haben kein Werkzeug um den Schutt am Tempel freizuräumen und nachzusehen!" sagt Bodasen zu Lu und wendet sich dann der herumliegenden Kartenteilen zu.
"Also ich bräuchte dringend eine Möglichkeit meine Ausrüstung zu ergänzen. Ich habe nur noch eine Wasserflasche, eine Regenkappe, ein Messer und meinen Stab! Ich bin etwas überstürzt aufgebrochen und habe nur meinen Geldbeutel mitgenommen! Wir haben doch an der Ruine Zwerge getroffen, ob es hier noch mehr von ihnen gibt, vielleicht könnten wir mit ihnen handeln?"


Alixdragon -==(UDIC)==-
Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
#209246 09/11/04 12:22 PM
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Glance kniet sich zu dem Drachen und schaut ihm ernst in die Augen. "Ich war da oben wo der Tempel war, gestern abend noch. Alles was Du hier siehst," er zeigt auf die Geröllhalde, die sich bis zum See hinunter zieht, "ist von der Bergflanke heruntergebrochen, und hat den Tempel völlig unter sich begraben. Ausserdem hat es Erdstösse gegeben gestern abend - wer weiss, vielleicht hat der Reisende wieder so einen Zauber gewirkt, wie in der Burg, als der Turm einstürzte".

Er steht wieder auf, und holt sein Kartenteil heraus. Dem Drachenleder der Karten hatte das Wasser nichts anhaben können. "Angesichts unserer Ausrüstungssituation wäre wohl der Weg nach Osten durch dieses lange Tal hier", er zeigt auf die Karte, "der Leichteste, was meint ihr?"


In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
#209248 09/11/04 12:50 PM
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Angesichts dieser neuen Informationen muss sich Lu, der in der Erregung seiner Worte aufgesprungen war, erst einmal wieder setzen. Er hatte wohl doch mehr verpasst, als er dachte. Der Tempel eingestürzt? Ein Erdrutsch? Der Reisende eventuell unter riesigen Bergen von Schutt begraben?

Erschreckende Bilder von kreischenden Steinen, Staub, zerbrechenden Knochen, zerquetschten Gliedmaßen und verzweifeltem Ringen um ein wenig mehr Luft huschen vor dem geistigen Auge des kleinen Drachen vorbei und lassen sich kaum mehr verbannen. Ein Schluchzen steigt in seiner Kehle auf.

Nein! Beschwörend umklammert Lu sein Amulett. Bestimmt war es dem Reisenden irgendwie gelungen zu entkommen, bestimmt ... ganz bestimmt.
Zuerst mussten sie das Gebirge verlassen, um zu überleben. Aber dann würde er den Reisenden suchen ... und finden!

#209250 09/11/04 03:03 PM
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Stone steht fassungslos da, verschüttet, und keine Aussicht auf rettung für den Reisenden?
Und der Priester? Wie sollte er denn jetzt jemals seine Schuld abtragen können?
Den letzten Gedanken verwirft er sofort wieder, weil ihm bewußt wird das dies sehr egoistich ist.
Die Gruppe hat im moment ganz andere sorgen als seine Gewissensbisse.
Insgeheim gibt er den anderen recht, wenn Sie ihre Chance zum überleben nicht leichtfertig vertun wollen dann dürfen sie keine Zeit verlieren und es dem Schicksal überlassen ob die anderen es geschafft haben oder nicht.

Er gibt das Teil seiner Karte an Glance, "Hier nehmt es, ihr habt uns bisher gut geführt. Ich vertraue euch wenn ihr einen Weg bevorzugt."

Dann geht er etwas abseits, seit Tagen kam er nicht dazu seine Übungen korrekt durchzuführen. Und die bewegungen würden seinem Körper bestimmt guttun.
Er fühlt sich zwar nicht mehr erschöpft, aber doch steif und ungelenk.





Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#209251 09/11/04 03:14 PM
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Bloodwin sieht mit erstaunen das Stone anfängt seine Übungen durchzugehen.
Achselzuckend, aber dennoch mit leichtem respekt für diese Disziplin, wendet er sich an Glance.
"Euer Weg ist bestimmt sehr gut gewählt. Und ich sehe keinen besseren. Aber als ich mit meinen Männern in dieses Gebirge gegangen bin, habe ich auch einen zimlich direkten Weg gewählt, und ständig sind wir überfallen worden. Erst als ich ohne Ziel, eher planlos umher streifte schaffte ich es diesen Kreaturen besser auszuweichen und auch selbst zu überraschen."
Bloodwin kratzt sich am Kopf, "ich weiss nicht wie wir planlos aus dem Gebirge ziehen sollen, aber vielleicht gehe ich voran, eventuell mit Stone ich kann seine Kampfweise bestimmt besser einschätzen als die meisten von euch, auch sind wir zwei geeigneter einem direkten Angriff länger standzuhalten, und ihr haltet euch mit euren Sinnen im verborgenen und beobachtet die Gegend.
Wenn wir einen weg finden uns unauffällig zu verständigen wäre das bestimmt von Vorteil. Aber wenn Ihr etwas bemerkt dann dürft Ihr nicht zögern uns zu Warnen. Auch wenn Ihr dann nicht überraschend eingreifen könnt. Ich habe das erlebt, ein, zwei Augenblicke können bei diesen Bestien den unterschied zwichen Leben und Tod ausmachen."
Ruhig wartet Bloodwin auf Glances Antwort.


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#209253 09/11/04 03:20 PM
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Big Claw sieht die Verzweiflung in Lu Ser´s Gesicht. Sie kniet sich neben ihm nieder und streichelt ihm über den Kopf.

"Lu, so wie ich den Reisenden einschätze, wird er es schon geschafft haben. Zusammen mit dem Priester und den anderen Männern. Sie suchen bestimmt einen Ausgang und kommen uns dann nach. Aber wir können hier nicht bleiben. Wir haben die vergangene Nacht zwar einigermaßen gut überstanden, was aber wohl mehr mit Glück zu tun hat. Kopf hoch, das findet sich alles wieder."

Sie hofft insgeheim, dass sich ihre Worte bewahrheiten werden.


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#209255 09/11/04 03:27 PM
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Froh über den Trost der Elfin reibt Lu den Kopf an ihrer Hand. Ob Big Claw weiß, wie gut sie auch mit Worten heilen kann?

"Der Reisende ist stark und erfahren. Er wird einen Weg gefunden haben", redet er sich selbst Mut zu.


#209257 09/11/04 03:42 PM
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"Aber als ihr wie wir auf dem Weg hierher wart hattet ihr, ohne es zu wissen dasselbe Ziel wie die Monster," entgegnet Glance auf Bloodwins Bemerkung. "Die Wesen strebten nach dem Siegel. Nachdem dieses nun wieder geheilt ist, haben sie kein klares Ziel mehr - hoffe ich - und werden sich zerstreuen".

Nach einer kurzen Denkpause fährt er fort, "Aber wir sollten Vorsicht walten lassen. Falls die Wesen von einem Willen gesteuert werden, ist nicht auszuschliessen, dass sie sich aus Rache nunmehr uns zuwenden".

"Es ist besser, wenn wir unsere unterschiedlichen Kräfte kombinieren," schlägt er vor. "Immer ein Kämpfer und einer mit Spürsinn. Bloodwin und ich gehen voraus. Claw und Rashida sichern nach hinten. Stone und die anderen bilden die Mitte. Lu, es wäre gut, wenn du über der Mitte fliegen statt laufen würdest, dann hast du einen Überblick und kannst warnen, und ausserdem die Verbindung halten. Die Abstände sollten nicht zu gross werden, damit Lu uns von oben alle im Auge behalten kann, und wir uns schnell unterstützen können. Und wir sollten versuchen in offenem Gelände zu bleiben solange es hell ist".


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#209258 09/11/04 03:47 PM
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"Einverstanden," antwortet Bloodwin, "wir können nicht sicher sein das diese Wesen immer noch so Zielstrebig sind, also kann euer Plan genauso gut sein wie meiner."


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#209260 09/11/04 03:54 PM
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Fliegen? Schon bei dem Gedanken daran scheint sich die Müdigkeit wieder auf Lu zu stürzen. Aber das Gehen dürfte bei diesem unübersichtlichen Gelände auch nicht einfacher sein.

"Gut, Glance, ich werde den Wach-Drachen geben. Vielleicht sehe ich von oben auch etwas, das gern unser Frühstück wäre", antwortet er dem Halbmenschen nickend.
Er wirft die grüne Schuppe, die er immer noch umklammert hält, in einem weiten Bogen fort und flattert probeweise einmal mit den Schwingen. Es sollte funktionieren.

"Wann geht es los?", fragt er dann eifrig.

#209262 09/11/04 04:03 PM
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Die Kriegerin räuspert sich laut. Etwas verlegen steht sie da, als alle Augen auf sie gerichtet sind.

„Bevor wir weiterziehen muss ich euch etwas mitteilen. Glaubt mir, es fällt mir nicht leicht, aber es muss sein.“

Rashida berichtet von ihrem Traum, ihrem Unmut über die Aufforderung Undar´s und auch über ihre Zweifel, ob sie wirklich zum Tempel gehen soll. Auch darüber, dass sie das Gefühl hat, die Gefährten im Stich zu lassen.
Sie redet schnell weiter, bevor einer der Freunde auch nur ein Wort sagen kann.

„Aber ich bin Undar verpflichtet und kann mich ihm nicht widersetzen, Ungehorsam duldet mein Gott nicht. Ich werde also die Statue zum Tempel bringen, aber erst wenn wir alle hier aus dem Gebirge heraus sind. Ich hoffe, ihr haltet mich nicht für feige. Ich würde so gerne weiter mit euch gehen und euch zur Seite stehen. Vielleicht kann ich wieder zurück, wenn ich meine Aufgabe erfüllt habe.“

Die Augen auf den Boden gerichtet wartet sie auf die Reaktionen der Gefährten.


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#209264 09/11/04 04:11 PM
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"Unser Schicksal hat uns zusammen und hierher geführt," sagt Glance. "Was es noch für uns bestimmt, wissen wir nicht. Jetzt kann keiner von uns alleine los ziehen - und wenn wir einen sichereren Ort gefunden haben und uns neu ausrüsten können, sehen wir weiter. Wer weiss, vielleicht begleiten wir, oder einige von uns, euch zu eurem Tempel. Es gibt viele Fragen, und einige davon könnten in eurem Tempel vielleicht beantwortet werden?"


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#209265 09/11/04 04:39 PM
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Dankbar hatte der Reisende geduldig dagestanden, während der Priester Undars ihn von den peinigenden Splittern und Dornen in seinem Rücken befreite. Auf die metallischen Spitzen hatte auch er sich keinen Reim machen können. Vermutlich hatte der Einsturz tatsächlich eine Falle ausgelöst, die schon seit Jahrhunderten auf ein Opfer wartete.

Zunächst hatte er den Dornen keine große Bedeutung beigemessen, dann jedoch spürte er bei dem Versuch sich zu heilen, das etwas nicht in Ordnung war. Seine Selbstheilungskräfte liessen sich nur zögerlich und schwach aktivieren. Es dauerte lange Minuten, bis die Wunden geschlossen waren.

Als die kleine Truppe anschliessend Stunde um Stunde dem endlosen und immer gleichen Gang folgte, zeigte sich eine weitere Absonderlichkeit: Er fühlte sich zunehmend krank. Ein nie gekanntes Gefühl von Übelkeit, Kälte und Schwäche befiel ihn. Dazu kam eine Müdigkeit, die in ihm den Wunsch weckte, sich auf der Stelle hinzulegen und zu schlafen. Es war äusserst beunruhigend. Er konnte nicht krank werden und auch der Schlaf war ein Bedürfnis, dessen Erfüllung er normalerweise beliebig diktieren konnte. Was stimmte mit ihm nicht?

Schliesslich erreicht die Truppe einen kreisrunden Raum, der den endlosen Gang in seiner Monotonie zumindest kurz zu unterbrechen scheint. In seinem Zentrum befindet sich ein großer Brunnen, der bis zum Rand mit kaltem und klarem Wasser gefüllt ist, dessen Oberfläche im Licht der magischen Kugel seltsame Muster an die kuppelartige Decke des Raumes wirft, als ein Ritter mit beiden Händen daraus schöpft, um zu trinken.

Es ist keine Absprache nötig. Allen ist klar, das dies ein guter Platz zum rasten ist, zumal jeder die Strapazen in den Knochen spürt - nun da man still steht und seinen Durst löscht.

Und auch der Reisende nimmt diese Unterbrechung diesmal nicht einfach nur als Notwendigkeit hin, sondern ist wahrhaft dankbar für die Pause. Beinahe taumelnd stützt er sich auf den Rand des Brunnens und blickt müde auf sein verschwimmendes Spiegelbild.

#209270 10/11/04 07:51 AM
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Mit zunehmender Bestürzung hatte der Priester den Fremden beobachtet. Die Bewegungen des Hünen waren immer fahriger und schleppender geworden, und als er sich nun müde und scheinbar völlig entkräftet auf dem Rand des Brunnen abstützt, beschleicht den Priester ein Gefühl der Gefahr. Sein Gott hatte dem heiligen Mann bei dessen erster Begegnung mit dem Fremden einen kurzen Blick in das Innere des Fremden und in sein Wesen ermöglicht, und daher hatte der Gedanke, dass jemand wie er Schwäche zeigen könnte, etwas beängstigendes an sich. Nachdenklich holt er einen der dunklen Dornen, die er eingesteckt hatte, hervor. Deutlich spürt er das Pulsieren der bösartigen Magie. Sollten sie ein magisches Gift enthalten? Der Priester schliesst die Augen und konzentriert sich auf den Dorn, um ihm sein Gehimnis zu entreißen. Doch vor seinen Augen verschwimmen die feinen Zeichen. Er selbst ist zu müde, um diesen ihm nur weniger vertrauten Zauber durchzuführen. Benommern schüttelt er den Kopf, dann tritt er neben den Fremden, der sich noch immer am Brunnenrand abstützt und legt ihm die Hand auf die breite, nun herabhängende Schulter.

"Ich weiß nicht, ob ich überhaupt in der Lage bin, Euch zu helfen," sagt er leise, "aber vielleicht sollte ich mir euren Rücken ansehen und es eventuell mit einem Zauber versuchen. Diese Dornen, die Euch verletzt haben, sind keineswegs gewöhnliche Eisendornen - ich fürchte, dass sich ihre Magie in Euch ausbreitet. Vielleicht bin ich in der Lage, diesen Prozess zu stoppen oder wenigstens zu verlangsamen. Obwohl ich fast fürchte, dass ich nichts ereiche, was Ihr nicht selbst schaffen könntet. Aber wenn Ihr zusammenbrecht..."

Der Priester beendet des Satz nicht, doch er muss auch nicht aussprechen, dass der Fremde zu schwer ist, um ihn lange durch diese Gänge tragen zu können.

#209272 10/11/04 12:42 PM
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Auch Alrik hatte stillschweigend sein Kartenteil zu den anderen gelegt. Viele neue Informationen fließen auf ihn ein; er kann nun die Geschehenisse der letzten Stunden besser interpretieren.

Er fühlt sich verpflichtet, Lu zu sgen, daß er möglicherweise sein "Seemonster" gewesen sein könnte.

"Lu, "beginnt er, "du bist im Siegelraum umhergeflattert wie ein verrückter, hast irgendetwas gemacht, was ich aus der Entfernung nicht sehen konnte, und dann ...

- bist du einfach abgestürzt ! Wie ein Stein ! Ich sprang dir hinterher, um dich zu rettern, wieder nach oben zu ziehen, weil du völlig kraftlos warst, wie ein Stein zu Boden gesunken bist, und wahrscheinlich ersäuft worden wärst. Wasser löscht Feuer. Ich habe dann nicht besseres gewußt, als deine Kette zu Fassen zu kriegen, und dich daran zu versuchen, wieder hochzuziehen ... scheinbar hast du dies als Angriff mißverstanden. Ich möchte mich dafür entschuldigen." sagt Alrik zu dem Drachen.

"Schade um den Tempel !" denkt Alrik laut, "ich möchte wissen, was da noch alles darunter schlummert ! ... aber erst mal müssen wir hier raus. Wir sind keine Helden, wir müssen uns erst einmal um unser eigenes Überleben kümmern." Zu Lu gewandt fährt er fort : "Ich würde gerne die Ritter, den Priester und den Reisenden suchen gehen, aber wie soll ich das machen ? Erstens weiß ich nicht, ob sie noch leben oder schon tot sind, und zweitens ... sieh dir nur diese Trümmer an ! Da erübrigt sich fast jeder Rettungsgedanke ! Wir haben schlichtweg nicht das Gerät, um uns da durchzuschaufeln !"



When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
--Dilbert cartoon

"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
#209275 10/11/04 08:00 PM
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Die Worte des Einhornfreundes kommen völlig unerwartet für Lu. Also hatte Bodasen doch recht gehabt! Der kleine Drache scharrt ein wenig mit den Hinterläufen, weil er sich schämt, den Worten des weisen und älteren Magiers nicht vertraut zu haben. Demut und Respekt vor Älteren, wie oft hatten seine Lehrer ihn daran ermahnt!

"Du warst also der dunkle Schemen im Wasser, Alrik?! Aber du brauchst dich doch nicht dafür entschuldigen, dass du versucht hast, mir zu helfen! Vielen Dank vielmehr; denn du hast recht: Das Wasser löscht das Feuer in uns. Ich hoffe, ich habe dich durch meine Gegenwehr nicht verletzt!"

Ängstlich betrachtet Lu den Ungeflügelten. Hatte er nicht seine Klauen in das »Seeungeheuer« geschlagen, kurz bevor er ohnmächtig wurde?

"Ich danke dir für deinen Mut und deine Selbstlosigkeit, Einhornfreund. Ich stehe in deiner Schuld."

Lu verbeugt sich ehrfürchtig vor Alrik. Auch wenn sich dieser bisher eher zurückhaltend gegeben hatte, so musste er doch etwas ganz besonderes sein. Ein Einhorn irrte sich niemals.
Aber nun hatte er schon zwei Schuldberge abzutragen. Lu seufzt leicht angesichts der Größe der Aufgaben. Hoffentlich könnte er sich bald revanchieren!


Last edited by LuSer; 11/11/04 07:11 AM.
#209276 11/11/04 03:48 AM
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Bloodwin schaut die Kriegerin? Nein wohl eher Pristerin an, "Ich hoffe auch das Ihr nicht allein loszieht. Das kann euer Gott sicherlich nicht gemeint haben. Denn das wäre Selbstmord. Obwohl ich mich mit Göttern nicht auskenne und nicht weiss was die so verlangen.""


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