Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
Previous Thread
Next Thread
Print Thread
Page 88 of 190 1 2 86 87 88 89 90 189 190
#209417 22/11/04 06:14 AM
Joined: Mar 2004
addict
Offline
addict
Joined: Mar 2004
Lu freut sich schüchtern über das Lob der Kriegerin.

"Lasst uns jetzt frühstücken gehen", sagt er schnell, um von seiner Verlegenheit abzulenken. Er ist selbst erstaunt darüber, mit welchem Leichtsinn er den Blutjäger angegriffen hat. Nachdenklich watschelt er voran.

Da sich auch schon einige andere bedient haben, greift Lu sich ein leckeres Bruststück des Hirsches und stillt seinen Hunger. Dabei lauscht er der Diskussion der beiden Hüter. Jetzt versteht er Bloodwin besser. Aber die Gefahr, in der Przyjaciel Stone zu schweben scheint, ängstigt ihn.

"Wenn du die Verantwortlichen bestrafen willst, Przyjaciel Stone, dann sag mir Bescheid. Ich werde mitgehen", wendet sich Lu an den Krieger. Er hofft, dass dessen Wut und Hass ihn nicht zu unbedachten Aktionen hinreißen werden.

Lu denkt über die Zukunft, die nur sehr undeutlich vor ihm steht, nach. Das Einhorn hatte ihm befohlen, der Gruppe zu helfen, seine Aufgabe zu erfüllen. Hatte es damit das Siegel gemeint? Oder die gesamte Suche? Wie sollte er alleine nach Hause zurück finden?

"Wo wollen wir eigentlich hin, wenn wir aus dem Gebirge hinaus sind?", fragt er halb zu sich selbst in einen Moment der Stille hinein.
"Rashida muss leider aus Gehorsam ihrem Gott gegenüber zunächst in den Tempel. Und wohin sollen wir uns wenden? Wir brauchen den Reisenden, um die Schlüssel aus den Artefakten zu befreien. Aber wir brauchen auch die übrigen Artefakte. Wo sollen wir zu suchen beginnen?"

Last edited by LuSer; 22/11/04 06:18 AM.
#209420 22/11/04 07:19 AM
Joined: Mar 2003
veteran
Offline
veteran
Joined: Mar 2003
"Jäger sollen das sein? Und wozu haben sie soviel Rüstungen? Naja der alte Krieger wird es schon wissen. Eigentlich ist es egal, wer es mal war. Mal sehen ob ich etwas von Ihnen gebrauchen kann" denkt Bodasen und schaut sich die Überreste genauer an, wobei er dabei sehr mit sich kämpfen muss. Zerrissene Körper sind kein schöner Anblick. Sie hatten zwar in der Ausbildungszeit auch schon mit Leichen experimentiert, aber das hier war etwas anderes.
In der Nähe der Schlafstelle des einen Kriegers liegt eine Tasche zum Umhängen. Bodasen durchsucht sie und findet dabei ein Jagtmesser, einen Becher, Utensilien zum Feuermachen, eine Bogensehne, einen Schleifstein und einen Beutel mit Kupfermünzen. Er kippte alles aus und nimmt sich nur die Tasche, die Münzen, den Becher und das Messer. Jetzt hat er wenigstens eine Möglichkeit einige Dinge zu transportieren. Die Deckenrolle des einen Jägers ist auch verwendungsfähig. Der Jäger hatte sie wahrscheinlich zur Seite geworfen, als der Kampf begann. Die Decke des anderen müßte erst vom Blut gereinigt werden.
Zufrieden mit seinem Fund, nimmt Bodasen seine Beute und das gesammelte Holz und kehrt zu den anderen zurück.


Alixdragon -==(UDIC)==-
Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
#209422 22/11/04 07:39 AM
Joined: Mar 2003
Location: Berlin
B
veteran
Offline
veteran
B
Joined: Mar 2003
Location: Berlin
Der Priester macht Anstalten, etwas auf die Worte des Fremden zu entgegnen und will sich gegen dessen Anweisung aufbäumen. Doch andererseits muss er dem mysteriösen Hünen beipflichten. Obwohl er keine Schmerzen mehr verspürt, hat die Abwehrreaktion der dem Fremden innewohnenden Magie ihn viel seiner Kraft gekostet.
Der Priester nickt dem über ihn gebeugten Fremden zu und signalisiert damit sein Einverständnis. Dann hebt er seine Hände dicht vor seine Augen und mustert sie aufmerksam. Er kann keine Verletzungen erkennen. Die Finger sind ein wenig bleich, als wären sie zu lange in der Kälte gewesen, und sie fühlen sich taub an. Probehalber bewegt sie der heilige Mann und ballt die Hände zur Faust. Obwohl die Empfindungen fast völlig fehlen, hat er immer noch die volle Kontrolle. Doch auf den Gebrauch von zerbrechlichen, womöglich noch teuren Gegenständen sollte er wohl vorerst verzichten - mit seinen empfindungslosen Fingern würde er sie womöglich zerdrücken. In einem Anflug von bitterem Humor grinst der Priester unwillkürlich. Selbst wenn seine Finger vollkommen in Ordnung sein sollten, so würde es hier wohl kaum eine Gelegenheit geben, mit zerbrechlichen Objekten zu hantieren. Und nach den elementaren Gewalten, die selbst einen Berg einzureißen vermochten und denen er nur knapp entkommen war, erscheint ihm allein der Gedanke an etwas Zerbrechliches absurd.

Der Körper des Priester entspannt sich, als seine Männer eine Decke über ihn legen, und erschöpft schliesst er die Augen. In dem unterirdischen Gang hatte er jedes Zeitgefühl verloren - wahrscheinlich war außerhalb des Berges bereits längst ein neuer Tag angebrochen.

"Ihr selbst könntet eine Rast gebrauchen!" hört er einen seiner Männer zu dem Fremden sagen. "Wenn Ihr einverstanden seid, werden wir die Wachen übernehmen und euch in einigen Stunden wecken."

Der Priester lächelt. Wenn die Legenden die Wahrheit sagten, dann würde der Fremde seine Kräfte auch ohne Schlaf regenerieren können. Doch vielleicht war es besser, wenn seine Männer nicht über die wirkliche Natur des Hünen Bescheid wussten.

Das erste Mal seit den Ereignissen im Tempel wandern die Gedanken des Priesters zurück zu den Abenteurern. Es konnte kein Zweifel daran bestehen, dass sie das Unmögliche erreicht und das Siegel geheilt hatten. Die entsetzte Reaktion des Dämons war eindeutig gewesen, auch wenn der Zusammenbruch des Tempels eher dagegen sprach. Hoffentlich hatten die Abenteurer auch einen Ausweg aus dem Tempel gefunden. Der Priester war abgeklärt und hatte das Antlitz des Todes schon vielfach und in allen möglichen Nuancen gesehen. Trotzdem schaudert es ihn bei dem Gedanken, dass die verwegenen Männer und Frauen zerschmettert und zermalmt unter den Trümmern des Berges begraben liegen könnten.

Sein Blick sucht die Augen des Fremden. Er war immerhin eine Weile mit ihnen unterwegs gewesen und hatte besondere Fähigkeiten.
"Was meint Ihr", fragt er ihn, "sind die anderen noch am Leben?"

#209426 22/11/04 11:05 AM
Joined: Nov 2003
Location: Germany, Mainz
Stone Offline OP
veteran
OP Offline
veteran
Joined: Nov 2003
Location: Germany, Mainz
Stone hat einem moment gebraucht um sich wieder zu sammeln, Lus Worte waren nich an ihm vorbei gegangen, dankbar nickt er dem Drachen zu.
"Nein, ich werde dich nicht dieser Gefahr aussetzen. Bloodwin hat völlig recht.
Wir hätten keine Chance"
Dann wendet er sich an alle, "Und ich denke auch das unsere Aufgabe nicht beendet ist. Denkt an die Worte des Reisenden. Eine Gefahr droht. Eine Gefahr die vielleicht viel größer ist als die, die wir bezwungen haben."
Stone richtet sich auf um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
"Der Reisende hat alles getan damit wir von dieser Gefahr erfahren, hat uns bei dieser Aufgabe begleitet die nicht die seine war. Vielleicht hat er sein Leben gegeben damit wir das Siegel heilen konnten.
Meine Aufgabe wäre es meinen Vater zu rächen. Und eines Tages.."
Stone spricht nicht aus was er denkt, aber sein Gesicht sagt alles.
"Aber wenn der Reisende sein Leben für uns gegeben haben sollte so werde ich seine Aufgabe zu meiner machen.
SarSareth muss gestoppt werden, wie auch immer.
Ich will das alles nicht erlitten haben, nur um diese Welt dann doch dem Untergang preiszugeben.
Unsere Welt, selbst wenn wir nicht von hier kommen sollten, wenn es wirklich wahr ist.
Uns, uns die wir hier sitzen, hat niemand gefragt, wir haben keine andere Welt.
Aber ich frage euch, wollt ihr mir helfen? Diese unsere Welt vor schaden zu bewahren. Ich weiss das ihr alle ein Leben habt das weitergeht, und das diese entscheidung euch schwerer fällt als mir, der ich ausgestossen bin."
Stone blickt in die Gesichter der Gruppe, "Ich kann und will kein Anführer sein, den brauchen wir auch nicht. Ich will auch keine Schwüre mehr aussprechen. Ich weiss auch nicht was uns erwartet, aber ich werde diese Aufgabe annehmen und ich werde alles daran geben das Lu einen Weg zurück finden kann.
Das alles wird nicht leicht werden, wir haben keine Karten, keine Ausrüstung, wir wissen ja noch nicht einmal ob wir lebend aus dem Gebirge kommen werden.
Aber ich werde es versuchen."


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#209428 22/11/04 11:25 AM
Joined: Nov 2003
veteran
Offline
veteran
Joined: Nov 2003
Big Claw hört dem Gespräch zwischen Stone und Bloodwin aufmerksam zu. Ihr wird nun einiges klarer.

Da Bodasen mit Feuerholz kommt, beschließt sie abzuwarten, bis das Hirschfleisch gebraten ist. Sie hat noch das rohe Kaninchenfleisch in unguter Erinnerung.

"Lu Ser, das ist eine berechtigte Frage. Da wir nichts über den Verbleib des Reisenden und des Priesters wissen, sollten wir uns nach dieser Rast zuerst einmal weiter auf den Weg aus dem Gebirge heraus machen. Stone, ihr habt recht, SarSareth muss aufgehalten werden. Ich dachte immer, meine Aufgabe wäre mit der Festigung des Siegels beendet, aber das ist sie nicht. Meine Eltern haben mir leider nie viel darüber erzählt und nun weiß ich, dass das Siegel erst der Beginn meiner Reise ist. Ja, ich werde euch helfen.“


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
#209430 22/11/04 11:33 AM
Joined: Nov 2003
veteran
Offline
veteran
Joined: Nov 2003
[Linked Image]

Die Kriegerin sieht unglücklich aus, als sie zu einer Antwort ansetzt: „Oh wie gerne würde ich euch helfen Stone, aber ich muss in meinen Tempel zurück. Undar wünscht es so. Er will, dass ich die Statue des Blutes heimbringe. Und seinem Willen kann ich mich nicht widersetzen. Ich werde euch Alle, nachdem wir das Gebirge hinter uns haben, verlassen. Es fällt mir unendlich schwer. Aber ich versuche zu euch zurückzukommen, sobald ich meine Pflicht erfüllt habe. Und ich werde euch schon finden. Darauf könnt ihr euch verlassen.“

Die letzten Sätze kommen trotzig über Rashida´s Lippen.


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
#209434 22/11/04 11:40 AM
Joined: Nov 2003
Location: Germany, Mainz
Stone Offline OP
veteran
OP Offline
veteran
Joined: Nov 2003
Location: Germany, Mainz
Stone schaut Rashida überrascht an, gerade von ihr hatte er sich unterstützung erhofft.
"...", er setzt an und bricht gleich wieder ab, dies war nichts das er verlangen konnte, oder durfte.
Wenn Rashida eine andere Aufgabe zu erfüllen hatte so war es an ihm das zu respektieren.
"Das werdet Ihr. Und ich weiss schon jetzt das Ihr mir fehlen werdet. Aber jeder hier muss seinem Schicksalfolgen"
Ernst und zugleich traurig nickt er Rashida zu.
Wieviele von den anderen wohl auch andere Aufgaben haben werden?
Aber er begreift dass, das labile verständniss das in der Gruppe herrscht hauptsächlich darauf zurück zu führen ist das niemand gezwungen wird.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#209436 22/11/04 12:47 PM
Joined: Mar 2004
Location: Berlin, Germany
veteran
Offline
veteran
Joined: Mar 2004
Location: Berlin, Germany
Nachdenklich dreht Glance das Tilúvemaegsil in seinen Händen. Zögernd setzt er an zu sprechen:

"Ich ging auf die Reise um das Schicksal von Parn's Blut zu ergründen, und wenn möglich zu erfüllen. Erst dachte ich, dass das Erkennen und Akzeptieren meiner menschlichen Seite, und das Finden dieses Artefaktes dieses Schicksal sei... - und dass ich es nach Lodoss bringen müsste, um es im Hort des goldenen Ur-Drachen Maisen zu bewahren".

Etwas sicherer fährt er fort, "Aber wenn ich daran denke, was wir bisher erfahren haben - und welchen Anteil ich, oder auch das Tilúvemaegsil, am Heilen des Siegels selbst hatte - so denke ich, dass das nicht die ganze Aufgabe gewesen sein kann. Dies", er hält das Artefakt hoch, "ist nicht gefunden worden um in einem dunklen Hort zu verschwinden, sondern es sollte seiner ursprünglichen Bestimmung gerecht werden".

Dabei fällt ihm ein, dass die Anderen von seinen Erkenntnissen über das Artefakt noch gar nichts wissen können.

"Einer der grössten Irrtümer der Vergangenheit war der Trugschluss, dass dies Artefakt zur Bekämpfung des Bösen von seinen Schöpfern - Elfen, Menschen und Zwergen - eine Waffe sei, die durch ihre unterschiedlichen Erscheinungsformen jeweils einer Rasse dienen und Macht verleihen kann. Tatsächlich war es immer als ein Schutz gedacht, der Allen zu Teil werden sollte. Da es aber um seinen Besitz zu Kämpfen kam, und sowohl elfisches, wie menschliches Blut vergossen wurde, ist es zerstört worden".

Er holt tief Luft, "Meine menschliche UND elfische Abstammung ermöglichte, das Artefakt zusammenzusetzen, und in einem gewissen Sinne mit meinem But zu reinigen". Unbewusst fast er an die Narbe an seiner Schläfe.

"Das Artefakt ist irgendwie an meine Perrson gebunden - im Moment jedenfalls. Ob es andere Mischblütige akzeptiert, weiss ich nicht. Es hat ohne Zweifel grosse Kräfte in sich - aber welche genau, und wie sie zu wecken sind, kann ich nicht sagen. Aber es trug auch Teile eines Schlüsselkristalls zu SarSareth's Grab in sich - also scheint es offensichtlich, dass eine Verbindung besteht".

Er blickt in die Runde, zuletzt direkt in Stone's Augen.

"Ja - auch ich werde SarSareth suchen!"


In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
#209440 22/11/04 02:19 PM
Joined: Nov 2003
Location: Germany, Mainz
Stone Offline OP
veteran
OP Offline
veteran
Joined: Nov 2003
Location: Germany, Mainz
Bloodwin wirkt nachdenklich als er einfach sagt, "Das ist nicht meine Aufgabe, ich werde nach Groß Furtheim gehen und dort dafür sorgen das der Rat von den ereignissen erfährt. Wer weiss, vielleicht wird auch damit einiges in rechte Lot gerückt. Und danach werde ich sehen ob ich mir ein Stück Land kaufen kann und eine Familie gründe."


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#209442 22/11/04 02:21 PM
Joined: Mar 2003
A
veteran
Offline
veteran
A
Joined: Mar 2003
Alrik blickt um sich. Er war zusammen mit Big Claw und mit Rashida zu den anderen gegangen, zu einem Ort, an dem ein toter Hirsch lag. Das war insofern gut, als daß sie jetzt damit etwas zu Essen hatten. Vielleicht sogar auf Vorrat, falls es ihnen gelingen könnte, das Fleisch zu dörren oder zu räuchern.

Stone unterhält sich sehr aufgeregt mit Bloodwin, dem Neuen. Komisch, sie scheinen sich zu kennen, obwohl Bloodwin erst seit kurzem bei ihnen ist. Wie Alrik an dessen Rüstung erkannte, war der Neuankömmling vermutlich ein Hüter.

Bodasen hatte Leichen in einem Gebüsch entdeckt - vermutlich befanden sie sich jetzt also an dem alten Lagerplatz der beiden Getöteten.

Und nun war da die Frage, wie sie weitergehen sollten.

Verwirrt denkt der Streuner nach.

Zum ersten Mal wird Alrik bewußt, wie wenig er hier in diesem Unternehmen gewonnen hatte. Er war ausgezogen, um einer alten Karte nachzugehen, die einen Schatz eingezeichnet haben mochte. Damals wußten weder er noch der Verkäufer der Karte, daß sie lediglich einen Teil einer größeren Karte darstellte und ihn an ein ganz anderes Ziel führen würde ... und in eine ganz andere Aufgabe.

Alrik ist verwirrt. Hilfesuchend wendet er den Blick zu den einzelnen Gruppenmitgliedern, aber diese haben ihre eigenen Sorgen.

Es hatte sich so ergeben, daß die Reise zu einem Tempel ging - einem Ort, der auf Alriks Kartenfragment erwähnt gewesen war. Aber hier waren keine Schätze zu finden gewesen, sondern ein ... Siegel ? Ja, ein Siegel soll angeblich dieser Raum gewesen sein, in dem sie alle gestanden hatten, ganz am Schluß, vor dem Wasser.
Dann war alles ganz schnell gegangen ... nun ja, was heißt schnell ? Das Ziel - der Tempel war gefunden worden, und man hatte dort in ihm nach diesem ominösen "Siegel" gesucht ... und letztendlich einen Dämonen getroffen. Das hätte böse ausgehen können, aber sie hatten noch einmal Glück gehabt.

Glück ... der einzige Schatz, den Alrik bisher gefunden hatte, war "seine" Glücksmünze gewesen ... mit der er aber seine Freiheit erkaufen mußte. War also die Freiheit sein einziger Schatz jetzt ?

Etwas frustriert darüber, wie wenig er dabei gewonnen hatte, blickt Alrik um sich. Glance hält sein ... Gerät immernoch in seinen Händen, immer bei sich. Er hatte also etwas "gewonnen" dabei; er hatte mehr Glück gehabt als er, der Streuner. Ohne Glücksmünze.

Alrik wird sich bewußt, daß er eigentlich nur noch bei der Gruuppe ist, weil sie ihm viel bedeutet. Sie waren zwar nur kurze Zeit zusammen, aber das, was sie erlebt hatten, hatte sie in gewisser Weise zusamengeschweißt, auch wenn manche es gar nicht so wahrnahmen. Ihm wird dies jetzt zum ersten Mal bewußt.

Er war frei, ohne Aufgabe, hatte sich aber dazu entschieden, den anderen aus dem Gebirge heraus zu helfen. Und jetzt ? Was sollte das alles ?

Alrik läßt seine Intuition schweifen.


Da waren neue Aufgaben am Horizont. Alrik konnte sie erahnen. Das Böse, daß den Tempel zum Einsturz gebracht hatte ... war es noch frei ? Vermutlich nicht, denn nach der "Siegelheilung" dürfte es von einer Kraft verloren haben, was auch immer es war. Vielleicht hatte dieses böse "etwas" diese Siegelheilung gespürt, und in lauter Frustration den Tempel zum Einsturz gebracht ...


Stone unterbricht Alriks Gedanken. Alrik hört zu, und erinnert sich. Er spricht vom Reisenden, der jetzt vermutlich unter dem Schutt des Tempels begraben lag ... zusammen mit mehreren erhbaren Ritteern und einem Priester.


Das Böse ... es würde immer noch da sein ... hatte der Reisende gesagt ... Sarseth oder wie das hieß ? Equilibrium, oder wie die Stadt hieß, die er mal kurz erwähnt hatte ?

Es würde weiterhin Schwierigkeiten verursachen, die außerhalb des normalen Maßes waren. Das, was diese Schwierigkeiten verursachte, mußte gestoppt werden, sonst konnten sie vermutlich nicht in Ruhe zu ihren Heimatorten zurückkehren. Na, ja, sie konnten schon, aber ...


Big Claw und Rashida scheinen etwas zu sagen, und Stone antwortet darauf, aber Alrik nimmt das nicht wahr. Zu sehr ist er in seinen Gedanken versunken. Auch die Ankunft von Bodasen mit Feuerholz geht an ihm vorüber.


Aber "das Böse" war weiterhin unbestimmt. Sie hatten bis jetzt Blutjäger und Dämonen gesehen, aber nichts sonst, was eine Gefahr ausmachte. Nichts, daß diese einfach zu besiegen gewesen wären ... aber jetzt sollte alles eigentlich etwas friedlicher zugehen ...
Und doch - da oben lag eine dunkle Bedrohung, immer da, von manchen nie vergessen, obgleich für viele ins märchenhafte abgleitend - wie ein Drache, der in einer Höhle lag, auf seinem Hort, in einem Berg, der von einer Stadt an einem See aus gesehen werden konnte ... Damit endet Alriks Vision.

Er hat nichts mehr zu verlieren. Schätze gab es nicht mehr, Bedrohungen aber schon. Während seine "Schätze" sich in Luft aufgelöst hatten, war die Bedrohung sehr real, wenngleich unendlich fern. Etwas, das weit weg ist, muß nicht unbedingt unrealistisch sein.


Glance unterbricht seine Gedanken, indem er zu Sprechen anhebt. Er erzählt einiges von dem "Ding", das er immernoch in seinen Händen hält, und Alrik wird so einiges klarer.

Nachdem Glance geendet hat, wartet Alrik einen Moment, um zu sehen, ob einer eine Bemerkung dazu macht, dann setzt er selber zum Sprechen an :

"Der Tempel ist gelöst. Ich meine, wir waren auf der Suche nach einem "Schatz", den es nie gab, der aber auf mehreren Kartenteilen eingezeichnet war. Der Tempel war unser gemeinsames Ziel, und wir haben gefunden, was wir suchten, wir haben alle erreicht, was wir erreichen wollten." Hier hält Alrik kurz inne, und denkt daran, daß er nichts gefunden hat, von dem, was er so suchte. Nun, vielleicht würde er einmal wieder an diesen Ort zurückkehren ...

"Wir sind jetzt also ohne Ziel, weil der Tempel erledigt ist, und doch nicht ganz ohne Ziel.

Ich denke," damit scharrt Alrik ein wenig mit den Beinen, um von seiner Nachdenklichkeit abzulenken, "wir müssen uns um die Quelle des Ganzen kümmernm, das, was den Bau und den Einsturz des Tempels verursachte. Ich habe sowieso nichts mehr zu verlieren, bin sozusagen ziellos, im Moment, also werde ich mitkommen. Vielleicht finde ich ja wenigstens in Equilibrium, oder wie diese Stadt heißt, etwas für mich." Diese Idee klingt interessant : Ob es dort Schätze gab ? Aber wohl kaum, denn wenn diese Stadt nun seit mehreren tausenden von Jahren leer stand, dürfte dort nicht mehr allzuviel übriggeblieben sein ...

Dann passiert etwas Seltsames. Alriks Stimme verändert sich und sein Geist wird vernebelt, als er sagt : "Die Welt muß von diesem Fluch geheilt werden."

Als Alrik wieder einen klaren Geist hat, starren ihn alle an. Er fühlt sich blaß, und kalt, und ein Blick auf seine Hände bestätigt diese Befürchtung. Er taumelt vorwärts, um sich irgendwo hinzusetzen.


When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
--Dilbert cartoon

"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
#209447 22/11/04 04:33 PM
Joined: Nov 2003
Location: Germany, Mainz
Stone Offline OP
veteran
OP Offline
veteran
Joined: Nov 2003
Location: Germany, Mainz
Stone der steht, ist mit einem langen Schritt bei Alrik.
Wortlos und traurig schaut er den Streuner an, und gibt diesem stumm seine unterstützung.
Die Götter, wieder michten Sie sich ein.
Erkannten Sie nicht das diese Aufgabe nur freiwillig angenommen werden kann?
Stone kann den Druck nicht verstehen, aber er akzeptiert das er nichts daran ändern kann.
Ebenso Wortlos, lässt er Alrik an seinen Platz zurück sinken, damit dieser sich von seinem Schreck erholen kann.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#209448 22/11/04 05:55 PM
Joined: Mar 2003
A
veteran
Offline
veteran
A
Joined: Mar 2003
Alrik sitzt nun auf der Erde, und wundert sich. Was war mit ihm pssiert ? Wieso war er auf einmal so bleich und blaß ? Was war das für ein Echo einer Stimme ... ?

Er kann nur vermuten ... er hatte schon einmal, vor langer Zeit, "Kontakt" zu "seiner" Göttin gehabt, dieihn mit dem Amulett ständig begleitet.

Er seufzt tief, und weiß, daß er nun ein Ziel hat, ein anderes Ziel, das sich mit dem der anderen überschneidet.

Dankbar sieht er zu Stone hinauf, der ihm seine Unterstützung signalisiert hat.


When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
--Dilbert cartoon

"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
#209449 22/11/04 07:16 PM
Joined: Mar 2004
addict
Offline
addict
Joined: Mar 2004
Zunächst etwas ängstlich, dann jedoch immer hoffnungsvoller hat Lu den Stellungnahmen seiner Gefährten gelauscht. Sie mussten doch ihre Aufgabe erfüllen! Was für ein schrecklicher Gedanke, jeder könne nun wieder seine eigenen Wege gehen! Sie sind doch - Lu muss heftig schlucken, als ihm dies klar wird - seine einzigen Stützen in dieser unbekannten Welt, ein eigenartiges Ersatz-Rudel.

Mit schwerem Herzen denkt er an seine Familie zurück. Die würde staunen, was er alles erlebt hat ... und ihm vermutlich kein einziges Wort glauben. Ob er einen Ungeflügelten zum Rudel bringen dürfte? Seine Rudelmitglieder hatten keine besonders gute Meinung von den Ungeflügelten. Und diese ekelhaften Karten aus der Haut seiner Rasse bezeugten, dass ihre Ansichten nicht vollständig unbegründet waren. Das sollte noch einmal gut überlegt sein.

"Das Einhorn hat mir befohlen, euch zu folgen und zu helfen. Niemals würde ich gegen das Wort dieses Wesens handeln können. Also werde ich weiterhin bei euch bleiben", sagt Lu.
" - Wohin sonst sollte ich auch gehen. Ich habe doch nur euch", fügt er dann mit trauriger Stimme deutlich leiser hinzu.

Abenteuer und Anerkennung? Oder Heimweh und Einsamkeit? Warum musste selbst das kleinere Übel immer noch so groß sein?

#209454 22/11/04 07:19 PM
Joined: Mar 2004
addict
Offline
addict
Joined: Mar 2004
Während Alrik noch seinen Gedanken voller Selbstmitleid nachhängt, er habe bislang nichts bei all den Ereignissen "gewonnen", beginnt in seiner Tasche eine vormals goldene, dann rotglänzende, kurzzeitig pechschwarze und nun wieder von kleinen, kalten Flammen umtanzte Kugel zu vibirieren.

#209455 22/11/04 07:42 PM
Joined: Mar 2003
veteran
Offline
veteran
Joined: Mar 2003
Bodasen hört stumm die Geschichten seiner Gefährten an. Ein Komentar fällt ihm schwer. "Ich weiß nicht was ich tun kann! Ich bin auf der Flucht, nach Rechem zurück kann ich nicht! Falls der Priester noch leben würde, hätte ich vielleicht eine Chance einer Verurteilung zu entgehen. Aber auch nur eine kleine Chance! Ich würde Euch gern begleiten! Auch wenn ich nicht sehr erfahren bin in der Wildniss, zumindest Feuermachen kann ich ohne Zunder! Vielleicht gewöhne ich mich auch an das lange Laufen und den harten Boden! Immerhin hab ich jetzt wenigstens eine Decke!"
Der Magier versucht zu lächeln. "Um eins möchte ich Euch bitten, falls wir wieder auf eine Truppe aus einem Tempel treffen, die mich verhaften will, bekämpft sie nicht. Ich werde mich dem Urteil stellen. Ich hoffe allerdings, dass wir keine weitere Truppe treffen! Vielleicht kann ich so noch einen Teil der Schuld abtragen. Ausserdem hab ich die Fähigkeiten meines neuen Stabes noch nicht entdeckt."


Alixdragon -==(UDIC)==-
Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
#209457 22/11/04 08:30 PM
Joined: Nov 2003
Location: Germany, Mainz
Stone Offline OP
veteran
OP Offline
veteran
Joined: Nov 2003
Location: Germany, Mainz
Stone ist sehr glücklich als er hört das nacheinander alle ihre zustimmung zu der neuen Aufgabe bekunden.
"Bodasen, auch ihr habt euren Teil geleistet um es irgendwelchen Gerichten überhaupt erst zu ermöglichen euch zu verurteilen. Das muss doch etwas wert sein. Niemand soll das recht bekommen euch von unserer Seite zu reissen. Niemand."
Stone setzt sich zu Lu und legt dem Drachen eine Hand auf den Rücken und drückt ihn kurz.
Dann schaut er Glance und Big Claw erwartungsvoll an, "aber wie geht es jetzt weiter? Wir alle brauchen ruhe und neue Ausrüstung. Aber wo sollen wir hin? Weder Bodasen noch ich, wir können uns nicht überall sehen lassen"
Die beiden hält er für am erfahrensten, vielleicht Alrik aber dieser scheint in Gedanken verloren zu sein.
Kein Wunder.
Dann nimmt auch er sich endlich von dem Fleisch, zum Teil Gar, Roh und verbrannt schmeckt es ihm köstlicher als er es sich hätte vorstellen können.
Mit vollem Mund, drückt er noch ein "und wir müssen zusehen das wir Rashida auf den Weg zu ihrem Tempel bringen. Das Sie ihre Aufgabe erfüllen kann und zu uns zurück kehren kann."


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#209459 22/11/04 09:01 PM
Joined: Mar 2004
addict
Offline
addict
Joined: Mar 2004
Dankbar versucht Lu Pryjaciel Stone gegenüber ein tapferes Lächeln. So lange er bei den Ungeflügelten einen solchen Freund hat, würde er wohlgemut an seine Aufgabe gehen.

"Warum bringen wir Rashida nicht zu ihrem Tempel? Selbst bei den Ungeflügelten scheint es ja Personen zu geben, die sich an lang zurück liegende Ereignisse erinnern. Vielleicht können wir im Tempel mehr über die Vorzeit erfahren? Fenia sprach zudem von einer Prophezeiung. Vielleicht ist auch davon etwas in diesem Tempel bekannt? Sonst könnten wir zumindest im Tempel von Mogador, der ja scheinbar sehr enge Kontakte zum Tempel in den Brechern unterhielt, einmal nachfragen - und Fenias Asche dort ihrer letzten Ruhestätte übergeben."

Erst jetzt erinnert sich der kleine Drache an das Buch, das er Big Claw hatte mitbringen wollen. Er musste es im Siegelraum vergessen haben. Schade, die Rezepte hatten so lecker ausgesehen. Und das Geheimnis des Eiltranks faszinierte ihn auch immer noch.

#209460 23/11/04 06:36 AM
Joined: Mar 2003
veteran
Offline
veteran
Joined: Mar 2003
Nachdem das Fleisch langsam gar zu werden scheint schneidet sich auch Bodasen ein Stück ab. "Ich glaube, wenn ich mich meiner Magierkleidung entledige und warte bis mein Bart gewachsen ist erkennt mich kaum noch einer. Ich habe mich seit meiner Flucht nicht mehr rasiert und erkenne mich selbst kaum noch! Leider war die Kleidung der beiden Toten sehr zerissen, sonst hätte ich mich gleich noch neu einkleiden können." Nachdenklich streicht er über seine schon etwas angegriffene Robe. "So richtig reisefest ist die Magierkleidung der Akademie wohl nicht!"


Alixdragon -==(UDIC)==-
Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
#209463 23/11/04 08:53 AM
Joined: Nov 2003
Location: Germany, Mainz
Stone Offline OP
veteran
OP Offline
veteran
Joined: Nov 2003
Location: Germany, Mainz
Bloodwin schaut sich den Magier an, "ich denke zusammen mit Stone kann ich die Rüstungen der zwei toten soweit herrichten das etwas brauchbares dabei herauskommt. Wird zwar etwas locker sitzen, aber für die Wildniss allemal besser geeignet sein als eure Robe."


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#209464 23/11/04 09:23 AM
Joined: Nov 2003
veteran
Offline
veteran
Joined: Nov 2003
[Linked Image]

„Lu Ser, mich zum Tempel begleiten zu wollen ist eine sehr schöne Idee, aber ich gehe alleine. Ihr Alle müsst weiter, um das Böse zu bekämpfen und da zählt jeder Tag, der euch ihm näher bringt. Es sind schon zu viele schreckliche Dinge passiert und wer weiß, was noch geschehen wird. Ich werde mich beeilen und so schnell es geht wieder zurückkommen.“

Rashida lächelt dem kleinen Drachen zu, um gleich darauf kräftig in ein gebratenes Stück Fleisch zu beißen.

„Ah, das tut gut. Wenn ich da an das rohe Kaninchenfleisch denke, wird mir immer noch ganz anders.“


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
Page 88 of 190 1 2 86 87 88 89 90 189 190

Moderated by  Alix, ForkTong, Larian_QA, Lynn, Macbeth 

Link Copied to Clipboard
Powered by UBB.threads™ PHP Forum Software 7.7.5