Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
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#209521 29/11/04 06:44 AM
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Bodasen antwortet: "Ich würde es auch vorziehen erst mal ausserhalb der Stadt zu bleiben. Vielleicht findet ihr ein Gasthaus am Rande der Stadt wo wir alle Platz finden und Lu nachts hinfliegen kann! So könnten wir ihn im Zimmer verbergen. Von einem Tarnzauber halte ich nicht viel. Jeder Magier der Stadt würde die angewendete Magie spüren und wir machen uns verdächtig!" Lächeln wendet er sich Lu zu. "Ich hatte nicht vor Dich zu verschenken! Ich wollte das nur als Argument den Stadtwachen gegenüber verwenden! Aber die Idee über die Mauer zu fliegen ist natürlich besser."


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#209524 29/11/04 11:20 AM
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Lu ist sehr froh über Przyjaciel Stones Eintreten für ihn. Einen bangen Moment hatte er befürchtet ... nein, welch ein Unsinn.

Vor der "Stadt" zu warten, erscheint dem kleinen Drachen erst einmal am einfachsten. Und in Gegenwart von Przyjaciel Stone und Bodasen wird es bestimmt auch nicht langweilig werden. Vielleicht könnte er schon einmal ein bisschen an einem Tarnzauber weben? Ein Magier war doch magisch, oder? Ob die Magier zwischen einem Tarnzauber und einem magischen Magier unterscheiden konnten? Vielleicht verwandelte er sich auch in ein magisches Wesen mit einem guten Ruf. Aber welches Wesen blieb da noch übrig? Er würde die Gefährten fragen müssen. Vielleicht sollten sie aber auch einfach nur etwas Leckeres jagen.

"Ich bleibe gerne zunächst diesseits dieser grauen Mauer!", antwortet er Glance. Przyjaciel Stone wirft er einen dankbaren Blick zu.

#209528 29/11/04 11:50 AM
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Rashida folgt den Gesprächen der Gefährten nur mit halbem Ohr. Jetzt, wo die Stadt so greifbar nahe vor ihr liegt, muss sie an den bevorstehenden Abschied denken. Sie wird jetzt bald ihren eigenen Weg gehen müssen. Fort von den Freunden. Sie hatte den Abschied solange es ging hinausgeschoben, doch nun war die Stunde gekommen, einander Lebewohl zu sagen.

Die Kriegerin beißt sich unentschlossen auf die Lippen und erinnert sich an ihre Prüfung. Auch dort war sie nicht bei den Gefährten gewesen. Das Licht Undar´s zu verbreiten und so den Freunden damit den Rücken frei zu halten – das war und ist ihre Bestimmung. Womöglich würde ihr gemeinsames Streben sogar scheitern, wenn sie ihren Auftrag nicht erfüllen würde und weiter bei den Freunden blieb. Vielleicht würde sie ihnen allen, durch ihr Bleiben, Tod und Verderben bringen, wenn sie nicht den Blutkelch zurückbrachte. Nur Undar allein wusste, welche Bewandtnis es mit dem Kelch hatte und ob er nicht wesentlich zum Gelingen ihres Unternehmens beitrug. Wenn sie versagte und den Blutkelch nicht jetzt zurückbrachte, weil sie sich nicht von den Gefährten trennen will, könnte alles verloren sein… Genau wie es ihre Prüfung gezeigt hatte, als sie sich zu den Gefährten gesellte.

Ihre Gedanken gleiten plötzlich zu dem Priester. Wenn er noch am Leben wäre, könnte er ihr sicher mit Rat und Tat zur Seite stehen. Sie denkt an die Ohrfeige zurück, die sie dem heiligen Mann gegeben hatte. Ein leichtes Kribbeln und Brennen breitet sich in ihren Fingern aus, so als hätte sie ihn gerade erst jetzt auf die Wange geschlagen. Betroffen starrt sie auf ihre Fingerspitzen und Schuldgefühle steigen in ihr auf. War sie nicht etwas zu hart mit dem Priester ins Gericht gegangen? Schließlich hatte er sein Leben für sie riskiert, um Schaden von ihr abzuwenden und es damit ermöglicht, dass sie ihren Auftrag überhaupt durchführen konnte. Und eigentlich waren seine Ratschläge immer gut gemeint und nie schlecht gewesen. Hatte sie ihm also mit ihren Vorwürfen Unrecht getan?

Was gäbe sie darum, wenn er hier wäre und sie unterstützen würde. Er wüsste, was zu tun ist. Er würde ihr sagen, ob ihre Priorität, trotz der Bedrohung durch SarSareth, auch weiterhin im Blutkelch liegen würde. Ob sie ihren Auftrag jetzt zu Ende bringen soll. Und vielleicht… hätte er sich sogar angeboten, den Blutkelch zum Tempel zu bringen und ihr so ihre schwerwiegende Entscheidung abgenommen.

Rashida seufzt leise. Es konnte keinen Zweifel daran geben, dass der Priester samt seinen Rittern und dem Reisenden unter den Trümmern des Tempels umgekommen war. Also ist niemand da, der ihr ihre Entscheidung abnehmen wird. Es ist ihre Entscheidung und sie muss sie alleine und ohne den Rat eines anderen fällen. Und vielleicht entscheidet sich hier ihr Schicksal.


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#209532 29/11/04 01:47 PM
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"Ihr seid nicht mein Vater, und ich habe Euch nie um Hilfe oder Euren Rat gebeten! Für wen haltet Ihr Euch, dass Ihr glaubt, mir Vorschriften machen zu dürfen?"

Das zorngerötete Gesicht der heiligen Streiterin Undars schwebt vor dem Priester, umgeben von einem silbernen Schein. Schallend trifft die Hand der ungestümen Frau die Wange des Priesters, und eine Welle aus Hitze strömt durch das Gesicht des Mannes.

"...nicht mein Vater!" Erneut trifft ihn ein Schlag und lässt silbernes Licht in seinem Kopf explodieren.

"...nie um Hilfe oder Euren Rat gebeten... Vorschiften... hört er die aufgebrachte Stimme der Kriegerin nachhallend, immer und immer wieder, und ein ums andere Mal trifft ihn ihre Hand ins Gesicht. Er wendet den Kopf, doch das Gesicht der Auserwählten Undars scheint überall zugleich zu sein. Ihre Augen funkeln ihn an, und wo er sich auch hinwendet, er kann ihrem Schlag mit der flachen Hand nicht entgehen. Das silberne Licht, das er in seinem Geist jedes Mal entstehen lässt, peinigt mit seiner Reinheit und seinem Glanz seinen Verstand. Es frißt sich in ihn hinein, nach seinem Bewusstsein suchend, und es gibt nichts, was er dem gleißenden Licht entgegenzusetzen hätte.

Der Priester schreit gellend und fährt in die Höhe. Er ist von undurchdringlicher Dunkelheit umgeben. Das Echo seines eigenen Schreis hallt noch eine Weile in dem unterirdischen Gewölbe nach. Nur ein Traum!
Sacht befühlt der Priester die Wange, die einst die Hand der Undarstreiterin so ungstüm berührt hatte. Er erkennt den schwachen silbernen Schein, der von seinen Fingern reflektiert wird. Das Mal, das ihn seitdem ziert, glüht wieder in silbernem Licht!

Mit einer raschen Bewegung beschwört der Priester die magische Lichtkugel, die kurz nach seinem Einschlafen erloschen war. Sie erhellt den Raum nun wieder mit ihrem silbernen Mondlicht und offenbart die neben ihm in tiefem Schlaf liegenden Ritter. Verwundert betrachtet er einen Moment die friedlichen Gesichter seiner Männer. Er konnte sich genau an seinen eigenen, gellenden Schrei erinnern, mit dem er aus dem Schlaf emporgeschreckt war. Wieso war keiner der Männer durch diesen Schrei munter geworden?
Das Erstaunen des Priesters nimmt noch zu, als er die am Brunnenrand zusammengesunkene Gestalt des hünenhaften Fremden erkennt. Es war schon verwunderlich genug, dass jemand wie er überhaupt schlief, doch dass es sich auch noch um einen so tiefen Schlaf handeln würde, dass er nichteinmal durch einen lauten Schrei gestört wurde, war schon fast beängstigend.

Langsam erhebt sich der Priester. Er fühlt sich ausgedörrt und ein quälender Hungerschmerz regt sich in ihm, als hätte er seit Tagen nichts gegessen. Wie lange hatte er hier in dieser Dunkelheit geschlafen? Schleppend geht er die wenigen Schritte zum Brunnen. Sein Fuss bleibt an einem Arm eines der Ritter hängen, und fast wäre er gestürzt. Weder der Mann, über dessen Arm er stolpert, noch jener, dem er bei seinem Versuch, auf den Beinen zu bleiben versehentlich auf die Finger tritt, rührt sich. Deutlich sind ihre tiefen und gleichmäßigen Atemzüge zu erkennen.
Als der Priester den Brunnen erreicht, probiert er vorsichtig von dem Wasser. Das Wasser ist klar und kühl und prickelt angenehm auf der Zunge. Augenblicklich fühlt er sich erfrischt und gierig stillt er den schlimmsten Durst.

Der heilige Mann klatscht laut in die Hände, doch als das Geräusch keinerlei Reaktion weder bei dem Fremden noch bei seinen Männern bewirkt, geht er von einem zum anderen und rüttelt sie kräftig. Doch es will ihm nicht gelingen, auch nur einen von ihnen aus seinem tiefen Schlaf zu reißen. Neuerlich beunruhigt wandert sein Blick in dem silbern ausgeleuchteten Gewölbe umher, und erst jetzt erkennt er die Reste von Knochen und Gebeinen, die einige Schritt entfernt an der Wand liegen. Nachdenklich betrachtet er den Brunnen, und ganz langsam reift in ihm die Erkenntnis, dass der Gebrauch des Wassers mit seiner regenerierenden Wirkung mit einem hohen Preis erkauft wird. Er schliesst die Augen und konzentriert sich, um Gewissheit zu erlangen. Tatsächlich kann er eine kaum wahrnehmbare magische Komponente in der Luft um sich ausmachen, kaum mehr als ein feiner Nebel. Es ist nichts Bedrohliches, eher ungerichtete Magie, möglicherweise aus dem Wasser durch dessen Verdunstung freigesetzt. Doch es schläferte Körper und Geist ein und liess sie in einen tiefen, traumlosen, nicht endend wollenden Schlaf hinübergleiten, der direkt bis in die sanfte Umarmung des Todes führte. Wer hier vom Schlaf übermannt wurde, für den wurde dieses Gewölbe zur eigenen Gruft.

Der Priester erschauert, als ihm klar wird, dass ihn nur das unerklärliche Auftauchen der Kriegerin und ihre schon längst zurückliegende Ohrfeige in seinem eingeschlafenen Bewusstsein vor dem buchstäblichen Hinüberdämmern in den endgültigen Schlaf bewahrt haben mochte. Ohne die silbernen Explosionen, die der Schlag in seinem traumlosen Zustand in ihm ausgelöst hatten, wäre er nicht erwacht, und sein Körper und die seiner Mitreisenden wären hier schliesslich zu Staub zerfallen.
Erneut berührt er das silbern leuchtende Mal auf seiner Wange. Wie sollte er nur die anderen wachbekommen? Ein weiterer Versuch, sie durch Rütteln aus ihrem Schlaf zu reißen, schlägt fehl. Schliesslich träufelt der Mann einem von ihnen einige Tropfen des Brunnenwassers auf die spröden, vertrockneten Lippen, kaum darauf hoffend, dass das Wassers den Schlaf vertreiben würde. Doch wenig später flattern die Lider des Ritters, Zuckungen in Armen und Beinen kündigen das Ende des Schlafes an, und schliesslich schlägt er die Augen auf und richtet sich erstaunt auf, als er das erleichterte Gesicht des Priesters über sich sieht.

"Undar sei Dank!" seufzt der heilige Mann und benetzt unter den verwunderten Blicken des Erwachten auch die Lippen aller anderen mit dem wundersamen Nass, um sie aus ihrem Schlaf zu erwecken.

Als er auf das Aufwachen des Fremden und seiner restlichen Männer wartet, wandern seine Gedanken unwillkürlich zu der Streiterin Undras, deren einstiger Ohrfeige er seine Errettung zu verdanken hat. Ob sie noch am Leben war? Er kann nicht wissen, dass etwa in diesem Augenblick die Augen der Kriegerin unter einem klaren, sonnendurchfluteten Spätherbsthimmel auf die Türme und Dächer der Stadt Rechem gerichtet sind und sie eine schwere Entscheidung trifft.

#209535 29/11/04 02:14 PM
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Die Kriegerin rafft sich auf und erhebt etwas die Stimme:

„Hört mir zu, es ist Zeit Abschied zu nehmen. Ich muss zurück. Undar kann sehr ungeduldig werden und ich sollte eigentlich schon längst auf dem Weg zu ihm und meinem Tempel sein. Ich wünschte immer noch, ich könnte mit euch gehen. Aber ich weiß auch, dass ihr es ohne mich schafft. Und vielleicht kann ich ja, nachdem ich die Statue zum Tempel gebracht habe, wieder zu euch zurückkommen. Ich kann nicht beschreiben, was ich fühle. Es ist zu schmerzlich. Aber eines sollt ihr wissen, in meinen Gedanken werde ich immer bei euch sein. Es war eine, trotz der vielen Gefahren, schöne Zeit mit euch. Ich weiß, ich habe Freunde fürs Leben und darüber hinaus gefunden und dafür bin ich sehr dankbar. Ich habe dank euch Erfahrungen gemacht, die ich nie vergessen werde. Nun weiß ich erst, was Freundschaft, Loyalität und Zusammenhalt bedeuten. Dafür habt ihr meinen aufrichtigen Dank. Und nun schaut mich nicht so an, auch ich kann doch einmal sentimental werden.“

Noch bevor jemand etwas erwidern kann, wird jeder von Rashida fest umarmt. Dann wendet sie sich an Lu Ser:
„Leb wohl kleiner Lu, es ist mir eine Ehre dir begegnet zu sein. Und ich weiß genau, du wirst einmal ein sehr großer und bedeutender Drache werden.“
Sie drückt Lu Ser ganz fest an sich.

„So, jetzt werde ich aber gehen, bevor es hier noch zu Überschwemmungen kommt. Mal sehen, was die Priester so zu sagen haben.“

Rasch wendet sich die Kriegerin dem Stadttor zu, verhandelt mit der Stadtwache und schon ist sie verschwunden.

Da sie die Stadtwache nach dem Weg zum Tempel gefragt hat, ist es ein leichtes diesen zu finden. Bei ihrem Eintreten wenden sich die Priester ihr etwas befremdet zu.
*Naja, ich weiß ja, dass ich nicht gerade ein guten Eindruck als heilige Kriegerin mache, aber so schlimm wird es doch nicht sein*, sind die ersten Gedanken Rashida´s beim Anblick der Gesichter, *dann wollen wir mal.*
Rashida erzählt den Priestern von ihrem Auftrag. Es entbrennen die heftigsten Diskussionen. An deren Ende die Kriegerin ihren Willen durchgesetzt hat und die Priester das Nachsehen haben. Rashida bekommt eine berittene Eskorte aus 4 Rittern, neue Kleidung und Vorräte. Nachdem sie sich frisch gemacht hat, kann die Rückkehr der heiligen Kriegerin in ihren Tempel beginnen.
Und niemand sieht die Tränen Rashida´s.


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#209541 29/11/04 04:01 PM
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Als Big Claw etwas auf Rashida´s Abschiedsrede erwidern will, wird sie von der Kriegerin gedrückt, dass ihr fast die Luft wegbleibt. Und nach der Verabschiedung von Lu Ser ist Rashida so schnell weg, dass es auch da unmöglich ist, ein paar Worte zu sagen.

Völlig überrascht und verblüfft steht die Elfe da. Sie wusste ja, Rashida muss in ihren Tempel zurück, aber jetzt ging alles so schnell. Zu schnell. Big Claw´s Augen werden feucht. *Du bist eine Elfe, also reiß dich zusammen. So sollte dich niemand sehen*, ihre Gedanken schweifen kurz zu dem zurück, was sie alle gemeinsam erlebt hatten. Ein Lächeln huscht über ihr Gesicht, als sie an die Temperamentsausbrüche von Rashida denkt und ihre Art, Dinge zu kommentieren.
*Sie wird mir sehr fehlen, sie wird uns Allen sehr fehlen.*


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#209544 29/11/04 04:08 PM
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Auch Lu ist von dem spontanen Abschied der Kriegerin etwas überrascht. Verschämt scharrt er mit den Vorderpfoten auf dem Boden. Ihre Worte gehen ihm durch den Kopf. Er hofft, dass sich Rashidas Worte bewahrheiten mögen, auch wenn sie in seinen Ohren derzeit noch so unwahrscheinlich klingen. So lange es geht, verfolgt er sie mit seinen Blicken. Er würde sie vermissen.

#209549 29/11/04 04:23 PM
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Der Magier sieht Rashida verwundert nach. "Was war das für ein plötzlicher Abschied?" denkt er dabei. "Wir hätten uns doch auch später trennen können? Warum hat sie es jetzt so eilig! Naja spontane Reaktioen sind wir ja gewöhnt von der Kriegerin. Vielleicht hat sie wieder eine göttliuche Mahnung bekommen!" Bodasen schüttelt den Kopf und hat wiedermal eine Bestätigung für seine Theorie bekommen, dass man nicht versuchen soll Frauen zu verstehen. Es gab zwar einige Magierinnen an der Akademie, aber keine hat es bis in die Runde des akademischen Rates geschafft. Sie sind einfach zu spontan für ernsthafe Forschungen.


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#209550 29/11/04 04:36 PM
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"Ha-hmm", räuspert sich Glance verlegen in die Stille nach Rashida's schnellem und herzhaftem Abschied.

"Am besten geht ihr als Nächster, Alrik", schlägt er vor. "Wir treffen uns spätestens eine Stunde vor Sonnenuntergang hier wieder - nur falls die Tore der Stadt über Nacht geschlossen werden. Claw und ich werden folgen, sobald ihr durch das Tor seid".


In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
#209552 29/11/04 05:08 PM
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"Bodasen, ihr habt in dieser Stadt gelebt. Eine Frage habe ich an euch, leben hier auch Elfen? Und wenn ja, habe sie einen eigenen Tempel?"


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#209554 29/11/04 06:59 PM
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Der Reisende füllt seine Lungen mit der scharfen und eiskalten Luft der Berge. Wie gut es tat, der unterirdischen Enge und Dunkelheit entflohen zu sein. Wie herrlich, die sternengesprenkelte Weite des Nachthimmels über sich zu sehen und die glitzernden Hänge der verschneiten Gipfel. Frei. Frei von aller Last. Er erinnert sich an nichts weiter als das, was er ist. Entflohen einem schweren Schicksal und entflohen dem unzulänglichen Körper, der aus irgendwelchen Gründen in irgendeinem tiefen Berg lag. Und mit jedem Atemzug der klaren Luft gerät auch dieser winzige und schwache Leib in Vergessenheit.

Hier ist seine Heimat und hier konnte seine Reise ein Ende finden. Hier würde er immer willkommen sein. Und frei.....

Doch langsam schleicht sich ein ahnungsvoller Schatten in seinen Verstand und formt sich zu den Bruchstücken leidvoller Erinnerungen. Nein. Er war nicht frei. Noch nicht. Da war immer noch etwas, was getan werden musste. Aber er will sich nicht erinnern. Verzweifelt versucht er, die bedrohlichen Gedanken zu vertreiben. Vergeblich.

Und nun schiebt sich der Schatten auch vor die funkelnden Sterne. Schwarz und unheilvoll jagen die Wolken dahin, Schnee beginnt zu fallen, wirbelnde Flocken die schliesslich in Regen übergehen. Wie eine Ermahnung gegen das Vergessen fallen die Tropfen auf sein Gesicht........

Blinzelnd öffnet der Reisende die Augen. Schwaches, kaltes und magisches Licht umgibt ihn in der dumpfen Enge des Berges. Kein weiter Himmel. Kein Regen. Aber als er sich mit der Hand über das Gesicht wischt, ist sie nass.

Verwirrt richtet er seinen Blick auf den Priester Undars, der nur wenige Schritte neben ihm steht und in Gedanken versunken scheint.

#209557 29/11/04 09:43 PM
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Alrik übernimmt die Edelsteine von Glance - nicht ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, was wäre, wenn diese Edelsteine ihm gehören würden, wobei er doch auf seiner Schatzsuche nie etwas gewann - und wird im nächsten Moment von Rashidas kleiner Ansprache überrascht.

Sie umarmt alle Gruppenmitglieder herzlich - und schon ist sie verschwunden.

"Das ging aber schnell !" denkt Alrik halblaut. In seinen Gedanken blitzt es auf, daß sie sich vielleicht nie mehr wiedersehen werden ...

Aber das ist natürlich Unfug. Der Streuner schüttelt den Kopf, und hat nun wichtigeres zu tun. "Bis eine Stunde vor Sonnenuntergang dann" ruft er Glance zu und nickt dann, ehe er im Stadttor verschwindet.

Die Wachen sind grün-blau gekleidet und haben Rüstungen an. Sie sind nicht gekleidet wie Krieger - jedenfalls nicht wie die Krieger, die Alrik bisher kennenlernen konnte - und scheinen einen Angriff auf ihre Stadt nicht zu fürchten. Er entnimmt dies der Art ihrer Rüstung : eher leicht und nachlässig. Wachen einer kriegsbereiten Stadt waren das nicht.

"Halt ! Wer bist du und was willst du hier ?" ruft ihm eine der Wachen zu. Der Wächter, ein dunkelhaariger, fast schwarzhaariger Mann, etwas größer als der Streuner, nimmt seine Sache sehr ernst. Scheinbar ist hier viel Verkehr zwischen Rechem und Groß-Furtheim.

"Ich bin hier, weil ich Dinge benötige, und andere Dinge verkaufen will, für meinen Lebensunterhalt" erwiedert der Streuner.

"So, so, das wollen viele hier. Woher kommst du ?" fragt der eine Wächter, und mißt Alrik mit einem abschätzigen Blick ab.

"Ich komme aus den Brechern, ich lebe als Jäger dort, und habe dort einige sonderbare Dinge gefunden" ändert Alrik die Wahrheit etwas ab. Der Wächter streicht sich um den schwarzen Bart. "Ja, das könnte sein, unsere Magier hier haben von seltsamen ... Erschütterungen berichtet, was auch immer das heißen mag. Vielleicht kannst du ihnen neue Kunde bringen. Wenn du reinkommst, kannst du schon rechts das große Gildenhaus sehen, das Haus der Magier. Dort kannst du dich an Magister Johram wenden, der ist zur Zeit an Informationen aus den Brechern sehr interessiert. Vielleicht fällt dir dabei sogar ein Geldstück ab, Waldläufer."

Es ist das erste Mal, daß ihn ein Mensch so bezeichnet. Waldläufer. Alrik spürt, daß der Wächter um das Wort gerungen hatte - wahrscheinlich hätte er ihn mit einem abschätzigen "Streuner" bedacht, aber daß er so in den Waldfarben gekleidet war, war wohl sein Glück ...

Er erinnert sich wieder daran, daß er sich eigentlich umziehen wollte, für diese Stadt, aber es nun vergessen hatte.

"Noch eine Frage, Wachhauptmann," fragt Alrik, "wo ist hier der Marktplatz ?" "Wenn du reinkommst, halte dich links, zum Tempel hin, da ist ein Brunnen mit einer Statue oben drauf, das ist der Marktplatz. Nun geh schon, und blockiere hier nicht das Tor !" ruft er ihm zu. Alrik nickt und huscht weiter.

Dier Edelsteine ... das würde schwierig werden. Er mußte erst einmal die Händler hier auskundschaften, und das kostet Zeit.

Der Platz hinter dem Tor öffnet sich zu einem weiten Platz. Kinder spielen da, und Volk lungert herum. Leute wandern zum Tor hinein, und einige wenige wieder hinaus. Ob heute Markttag ist ? fragt sich Alrik.

Rechts ist das Gildenhaus zu sehen, ein imposanter, rechteckiger Bau, aus schwerem, grau-schwarzem Stein erbaut, oben mit einem Holzstockwerk gekrönt. Das Haus besitzt Fenster, sogar farbige, was auf einen gewissen Reichtum hindeutet.

Nun ja, Magister Johram. Alrik beschleunigt seine Schritte, als er hinter sich das Muhen einer Kuh hört. Er dreht sich um, und sieht eine gemütliche Kuh hinter sich vorwärtsdrängen, in die Stadt hinein. Alrik ändert seine Richtung. Zum Gildenhaus hin.

Die schwere, dunkle, dumpfe, hölzerne Türe, fast ein Portal, ist geschlossen, aber ein Wächter steht davor. Diser sieht untypisch für einen Magier aus : So hat zum Beispiel sein Magiestab ein mit einer Schneide verziertes Ende - sehr scharf und sehr gefährlich. Ein Kampfmagier also ?

Der braun-grün gekleidete Streuner mit seinem mantelähnlichen Überwurf und der zurückgeklappten Kapuze tritt an diesen Wächter heran. "He, da, ich suche einen Magister Johram, der soll angeblich zur Zeit ganz wild auf Geschichten über die Brecher sein !" spricht ihn Alrik an, den ungehobelten Landstreicher markierend.

Der Wacht-Magier schaut ihn mit unbeweglichem Blick von Kopf bis Fuß an, bis er sagt, "Erster Stock, zweite Tür rechts." Dann dreht er sich um, und klopft mit dem runden Knauf seines Stabes zwei Mal auf die Türe, wobei ein melodisches Geräusch erklingt, als schlage jemand einen Gong aus Holz an.

Von drinnen wird die Türe geöffnet, und eine schwarzgekleidete, kuttenverhüllte Gestalt öffnet. Alrik tritt ein. "Wohin des Weges, Unbekannter ?" wird er gefragt. "Zu Magister Johram" antwortet Alrik. Der dunkle Geselle streckt den Arm aus in einer Geste, die zeigt, daß der Gang nun frei ist. "Seiet aber gewarnet, daß die Magisteren nicht gestöret wollen seien !" warnt er ihn noch.

Alrik macht sich auf den Weg. Es ist sehr dunkel hier, fast düster. Nur vom Ende des Ganges leuchten lustige bunte Farben von verschiedenfarbigen Fenstern herein. In der Mitte des Ganges beginnt die hölzerne Treppe nach oben. Die Stufen quietschen, als Alrik nach oben geht.

"Zweite Türe, rechts" ruft sich Alrik ins Gedächtnis zurück. Er klopft an. Alles ist hier aus Holz, wie er feststellt. Nur das Erdgeschoß ist vollständig aus Stein erbaut.

"Herein" ruft eine tiefe Stimme. Der Streuner tritt ein.

Am Ende des holzgetäfelten Zimmers sitzt ein weißbärtiger Mann, mit weißem, Haar und einer grauen Kutte gekleidet, an einem hölzernen Schreibtisch. Er sieht freundlich aus, und die Falten in seinem Gesicht verraten, daß er viel und gerne lacht.
Neben ihm befinden sich Regale mit Büchern, Folianten und Plänen, daneben mehrere glänzende, glitzernde Steine. Er scheint gerade an einem Brief oder einer Abhandlung geschrieben zu haben. Die Tinte auf dem Blatt Papier ist noch feucht.

"Hallo, und guten Tag," beginnt Alrik ... "Hallo, mein Name ist Magister Johram, und wollen Sie sich nicht zuerst vorstellen ?" fragt der Gastgeber freundlich. "Nun, ... ich heiße Alrik Fassbauer, und bin ... ein ... Waldläufer. Ich habe gehört, daß sie Informationen und Geschichten zu den Brechern suchen." "Ja, das tue ich." erwiedert der Gastgeber. "Nun, ... ich komme von da."

Der Gastgeber, Magister Johram, lehnt sich zurück, und faltet die Hände über dem Schreibtisch, an dem er sitzt. "Ich höre." erwiedert er.

"Ich komme aus den Brechern, und habe dort ein Erdbeben bemerkt. Es ist eine Bergflanke herabgestürzt, in der etwas eingebaut war ... ein Tempel vielleicht. In der Nähe lagen zwei Leichen von Jägern, und sie trugen einige Sachen bei sich, waren aber von irgendetwas überrascht worden. Ich habe mir von ihnen genommen, was ich brauchte, weil ich selber in Schwierigkeiten war, und habe dies hier bei ihnen gefunden." Damit kramt Alrik in seinen unergründlichen Taschen und holt einen Ring und ein Amulett hervor. "Diese Dinge sehen aus wie Abzeichen oder Erinnerungsstücke, und ich dachte, Sie könnten vielleicht etwas damit, das eventuell Hinterbliebenen übergeben." Der Magister nimmt die Stücke entgegen, begutachtet sie, und legt sie dann vor sich auf den Schreibtisch.

Alrik macht eine Pause. Nun würde sich entscheiden, wieviel der Magister über die Brecher selbst wußte.

"Nun," beginnt dieser, "wir haben selber Erschütterungen gespürt und gemessen," beginnt er gedehnt, "aber eher magischer Natur. Das, was Sie hier mir sagen, ist in Teilen neu für uns." Damit beginnt er, sich über den Bart zu streichen. "Sagen Sie, wissen Sie, wie dieser Tempel aussah ?"

Alrik ist sich unsicher, wieviel er preisgeben soll. Er entschließt sich, das erst einmal zu vertagen. "Hören Sie, ich bin gerade erst in diese Stadt gekommen, weil ich in den Brechern ursprünglich einen Schatz suchte" - womit der gute Magister sich wahrscheinlich denken kann, daß es zumindest einmal eine Karte gab oder sie in Teilen noch gibt - was für die Bedeutung des Gebäudes (was immer es mal war, ob Tempel oder nicht), sprechen würde, denkt Alrik - "und ich brauche zu allererst Geld für meinen Lebensunterhalt. Sagt, könnt Ihr mir zwei Edelsteine abkaufen, die ich in den Brechern fand?"

Wieder streicht sich Magister Johram durch den Bart. "Ja, das kann ich" sagt er nachdenklich, "kann ich sie mal sehen ?"

Zögerlich und widerstrebend holt Alrik die Edelsteine heraus und zeigt sie dem Magister. "Sagt, wie weit kann ich euch trauen, was glaubt ihr ?" fragt er unverholen. "Diese Edelsteine sind wertvoll, und ich werde sie nicht unter Wert verkaufen."

Überrascht hebt der Magister die buschigen Augenbrauen. "Nun - ich bin ein ehrlicher Mann. Auch, wenn das einige der magiefeindlicheren Priester dort unten vielleicht nicht glauben wollen. Darf ich die Edelsteine mal näher ansehen ?" fragt er, ohne zu drängen.

Alrik übergibt ihm die Edelsteine, im Geiste seine Wurfmesser durchzählend. Er ist sich aber nicht sicher, ob er gegenüber einen Magier überhaupt eine Chance hätte. Was, wenn dieser Magier sie einfach behielt ? Würde man ihm im Falle eines solchenh Diebstahls trauen, oder eher dem Magister ?

Magister Johram dagegen dreht die Steine zwischen Zeigefinger und Daumen. Er scheint beeindruckt. "Diese Edelsteine sind von reinstem Wert. Sehr gut." Er betrachtet sie noch ein Weilchen, dann schließt er ab, und übergibt sie wieder Alrik. "Ich biete 200 für jeden. In Gold. Sie sind sehr rein, außergewöhnlich rein, und passen hervorragend in meine Sammlung."

Als sich Alrik unschlüssig zeigt, setzt der Magister hinzu: "Seht, ich bin Geomant. Das heißt, ich studiere die Magie in Beziehung zu Steinen und Gesteinen, besonders aber zu Edelsteinen. Eure Ankunft ist für mich von sehr großem Glück, denn ich wollte gerade einen Brief schreiben, um nach solchen Edelsteinen zu schicken. Und das wäre für mich sehr teuer geworden, weil ich eine Expedition ausschicken müßte. Diese Edelsteine, die Ihr mir brachtet, sind sehr rar, und es ist nicht bekannt, wie sie den Weg in unsere Märkte finden." Damit nimmt er das auf seinem Schreibtisxch liegende Papier und zerreißt es vor seinen Augen. Die Schnipsel läßt er dort liegen. "Ihr könnt sie euch nehmen und wieder zusammensetzen, wenn Ihr mir nicht glaubt."

"Ich bin für 500." entgegnet Alrik.

"Hm, ich biete euch 300." hält der Magister entgegen.

"450" antwortet Alrik.

"350" erwiedert der Magier.

Alrik schüttelt den Kopf, und wendet sich schon zum Gehen, als der Magister ihm zuruft : "Meinetwegen, 400. Aber mehr kann ich wirklich nicht zahlen !"

Alrik grinst breit. So viel hätte er auch geschätzt. "Einverstanden !"antwortet er, und hält seine Hand hin. Der Magister, obwohl ungewohnt, schlägt ein. "400." bekräftigt er.

Dann läutet er ein Glöckchen, und nach ein paar Sekunden erscheint ein Bediensteter des Gildenhauses. "Ihr wünscht ?" fragt ihn ein ungewöhnlich lang gewachsener Gnom.

"Ich wünsche, daß Ihr zwei Mal 400 Rechemer Goldtaler aus meinem Geldfundus abzieht, mir zubringt, und sie unter "Neuerwerbungen" abbucht." antwortet Magister Johram. "Danke, das wäre dann alles." fügt er mit einem Nicken hinzu, als sich der Gnom nicht fortbewegt. Erst dann verschwindet der Bedienstete aus dem Studierzimmer.

Der Magister steht auf, geht zu den hinteren Fenstern, und macht eines auf. "Etwas frische Luft hereinlassen" erklärt er zu Alriks staunendem Blick. "Ja, gut." erwiedert Alrik.

Dann ist der Gnom auch wieder da, und bringt das Gold in einer kleinen, sicheren, steingemeißelten Schatulle. "Gebt meinem Besucher diese Schatulle ebenfalls, und berichtet dem Handwerkermeister unseres Hauses, daß ich eine neue brauche. Danke, Ihr könnt gehen." Damit verschwindet der Gnom wieder.

Alrik nimmt die Schatulle an, öffnet sie, und prüft das Gold (hineinbeißen wirkt immer). Dann zählt er sie durch. Zufrieden händigt er dem Magister sodann die beiden Edelsteine aus. "Gutes Geschäft", fügt er hinzu. "Für beide Seiten", antwortet Magister Johram, in Gedenken daran, daß ihm dieser Kauf eine teure Expedition erspart hat.

"Sagt an, könnt Ihr mir mehr von diesem ... Tempel oder was das war erzählen ?" fragt Johram den Streuner. "Vielleicht, "antwortet Alrik, "das kommt drauf an, wie gut ich mich in dieser Stadt zurecht finde. Zuerst brauche ich ein Zimmer und ein gutes Essen."

"Dann geht zur Herberge 'Unter Dach und Fach', die sich am Marktplatz befindet. Sie ist sehr gut, und das Essen ist gute Hausmacherkost. Ich habe selbst dort eine Zeit lang gewohnt, bevor ich hierhin zog." Damit deutet der Magier auf ein Klappbett, das in einer Ecke steht, aber noch als Solches erkennbar ist. "Elfische Handarbeit. Es gibt nichts Besseres !" fügt er hinzu.

"Nun gut, ich muß gehen. Vielen Dank auch, und vielleicht komme ich nochmal vorbei und erzähle mehr von den Brechern."

"Auf Wiedersehen, Herr Fassbauer, und mögen sich Ihre Wege immer zum Besten wenden !"

Damit verabschiedet der Mgister den waldläufer, der zurück in den dumpfen, hölzernen Gang tritt, dessen Paneele qietschen.

Er geht wieder die Treppe hinunter, und wendet sich zum ausgang hin. Dort steht immer noch dieser dunkle, kuttenverhüllte Geselle, der aber nun nicht ganz so abweisend wirkt, da er gesehen hat, daß Alrik länger geblieben ist, was auf eine gute Unterredung hindeutet. In den Augen dieses Wächters steigt eine Person umso mehr im Ansehen, je länger ihre Unterredung mit einem der hier ansässigen Magister dauert.

Als Alrik auf den freien Platz tritt, holt er erst einmal tief Luft. es tut gut, wieder frei atmen zu können ! Wie es bloß die Magier in ihren Studierzimmern aushielten !?

Mit einem breiten Grinsen strebt er dann wieder dem Stadtausgang zu. Er hat der Gruppe einiges zu berichten !


Außerhalb der Stadtmauern läßt er sich am Waldrand nieder, dort, wo auch Stone und der Drache warten.

Last edited by AlrikFassbauer; 29/11/04 11:02 PM.

When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
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#209563 30/11/04 06:29 AM
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Bodasen sieht Alrik nach und wendet sich der Elfin zu. "Elfen in der Stadt? Nun ja sie sind nicht gerade geächtet, werden aber mit Argwohn betrachtet. Es gibt keine feste Ansiedlung. Ab und zu kommen ihre Händler vorbei. Aber meist holen die hier ansässigen Händler die elfischen Waren von auserhalb. Aber viel weiß ich nicht über die Stadt. Ich bin nicht dort geboren. Ein Einsiedler hat meine Magie erkannt, als ich etwa 8 Jahre alt war und mir die Magierakademie empfohlen. Ich wurde dann dort geprüft und aufgenommen. Seit dem wohnte ich in der Akademie und bin selten in der Stadt gewesen. Die Versorgung mit Essen in der Akademie erledigen Diener. So kann man sich den ganzen Tag seinen Studien hingeben. Manchmal führten uns Experimente ins Freie vor der Stadt, aber meist blieben wir hinter den Mauern der Akademie."


Alixdragon -==(UDIC)==-
Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
#209566 30/11/04 12:43 PM
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Stone Offline OP
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Stone schaut Alrik missmutig hinterher, der Abschied Rashidas hat seine Laune nachhaltig getrübt.
Da er jedoch nicht trotzig erscheinen will reißt er sich zusammen, und versucht etwas zu finden das ihn ablenkt.
Da fällt ihm etwas ein, und da Heute auch endlich wieder einmal die Sonne scheint.
"Lu, komm doch mal her. Weißt Du noch, die Glasscheibe, die Lupe die wir gefunden haben?"
Stone geht an den Waldrand und sucht sich etwas trockenes Laub zusammen.
Mit dem Laub und der Lupe geht er zu Lu, "Schau..."


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#209569 30/11/04 01:03 PM
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Neugierig nähert sich Lu dem Krieger. Irgend etwas muss er nun unternehmen, um seine Traurigkeit über Rashidas Fortgehen zu bekämpfen. Ein paar Kekse wären nicht schlecht.
Aber Przyjaciel Stone scheint etwas anderes zu planen. Was er nur mit den Blättern will? Ob man ein Blatt mit dem Glas am Stiel so stark vergrößern kann, dass man die winzigen Lebensgeister, die Glance ihm gezeigt hatte, sieht?

Interessiert schiebt der kleine Drache seine Nase näher an die ... ach ja: Lupe heran.

#209577 30/11/04 01:28 PM
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Stone fängt mit der Lupe die Sonnenstrahlen ein und bündelt sie, so das auf einem Blatt ein ganz heller Fleck erscheint.
"Siehst Du, die Lupe sammelt das ganze Licht auf einen Punkt, jetzt müssen wir nur noch etwas warten."


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#209578 30/11/04 03:02 PM
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Lu starrt so konzentriert auf den Lichtfleck in der Mitte des Blattes, dass eine tiefe Falte auf seiner Stirn entsteht. Was will der Krieger ihm nur zeigen? Eigenartigerweise schaut Przyjaciel Stone gar nicht durch die Lupe, sondern direkt auf das Blatt. Ob man die Naturgeister, an die er sich als tanzende Leuchterscheinungen erinnert, mit dem Licht herbeirufen kann? Erstaunlich genug, dass dort ein so heller Punkt entsteht.

Als das Interesse des kleinen Drachens gerade zu erlahmen droht, bildet sich ein kleiner, glutroter Rand um den Lichtfleck. Ein dünner Rauchfaden steigt auf und vermischt sich kräuselnd mit der Umgebungsluft. Die Glut breitet sich langsam über das Blatt hinweg aus und ergreift das übrige Laub, das der Krieger geschickt um das Zentrum herum angeordnet hat.

Lu kann sich vor Verblüffung kaum rühren. Er atmet den köstlichen, vertrauten Rauchgeruch tief ein und verfolgt ungläubig den Weg des Feuers. Wie kann das sein? Er hat weder ein Gewitter gehört, noch einen Drachen gesehen, noch waren die Kraftfäden übermäßig bewegt worden. Ob es Drachen gab, die noch kleiner waren als er und in die Lupe passten? Aber er hatte auch keinen Flammenstrahl aus der Lupe kommen sehen.

Endlich kann Lu den Blick von den Blättern und der Lupe losreißen. Mit immer noch weit aufgerissenen Augen starrt er den Krieger bewundernd an. Das war besser als Magie - das war ... Man müsste ein völlig neues Wort dafür erfinden!

"Wie ... wie hast du das gemacht? Du gebietest mit dieser »Lupe« über das Feuer?", stammelt die kleine Echse fassungslos. Und er hat immer gedacht, es wäre etwas besonderes in der Gruppe, dass das Feuer sein Freund ist.
Faszinierend!

#209580 30/11/04 05:02 PM
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Nachdem Alrik hinter den Toren verschwunden war, machen sich Glance und Big Claw auf den Weg.

Am Tor werden sie von der Wache angehalten, "Halt! Wer seid Ihr, und was ist Euer Begehr in Rechem?"

"Ich bin Glance Parnsson", antwortet Glance, " Und dies ist Big - Hust! - ga; ähem, ja - Bigga, meine Cousine". Beinahe hätte er sich versprochen. "Wir sind auf der Reise zu Verwandten jenseits des Thaugon. Könnt Ihr uns den Weg zum Hafen zeigen?"

Der Wächter betrachtet Claw neugierig und ignoriert Glance. Dann beschreibt er ihnen den Weg zum Hafen und lässt sie passieren.

Glance und Claw betreten die Stadt und schauen sich erwartungsvoll um. Auch Glance kennt diese Stadt kaum, da er auf seiner Reise von Lodoss sich hier nicht lange aufhielt sondern gleich weiterzog.


In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
#209582 30/11/04 05:20 PM
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Stone ist über das erstaunen des Drachen froh.
"Ich gebiete gar nicht über das Feuer, aber die Lupe. Hast Du den hellen Fleck gesehen? Das war das ganze Sonnenlicht das auf die Fläche der Lupe fällt, und diese konzentriert es auf einen einzigen Punkt. Die wärme die im Licht ist wird auch gesammelt.
Und irgendwann wird das Blatt so heiß das es anfängt zu brennen.
Mein Vater hat mir davon erzählt. Aber leider hatte er keine Lupe gehabt die so rein ist wie diese. Deshalb konnte er es mir nicht richtig zeigen, aber die wärme damals die habe ich gespürt.
Diese Lupe ist sehr kostbar."
Stone verwahrt das seltene Stück wieder, und schaut Lu fragend an.
"Und, wollen wir sehen ob wir noch etwas für unser Abendbrot tun können? Allerdings sollten wir uns ein stück zu Fuss von der Stadt entfernen."
Stone schaut besorgt in Richtung der Wachen die auf den Türmen postiert sind.


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#209584 30/11/04 07:56 PM
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Lus Gedanken wirbeln wie frisch geschlüpfte Nestlinge durcheinander. Sonne, Wärme, Feuer ... das er diesen Zusammenhang nicht eher gesehen hatte! Przyjaciel Stone beherrschte also gar die Sonne mit dieser »Lupe«? Er konnte ihre Strahlen damit zwingen, sich zu sammeln? Lus Ehrfurcht vor dem Krieger - und vor dem schon lange toten Schöpfer des mächtigen Artefaktes - steigt fast ins Unermessliche. Er würde noch so viel von dem großen Recken lernen können!

Viel zu schnell hat Przyjaciel Stone das mächtige Artefakt wieder verstaut. Allerdings klingt sein Vorschlag, ein Abendessen zu organisieren auch sehr gut.

"Oja, Abendessen! Ich bin schon wieder ganz hungrig vor so viel Aufregung!", antwortet er unternehmungslustig. "Aber lass uns diesmal bitte nicht wieder so ein Federvieh erlegen. Es schmeckte ja recht lecker, aber die Daunen und Kiele kratzen selbst jetzt noch in meiner Kehle, wenn ich recht darüber nachdenke."

Lu schüttelt sich bei der Erinnerung. Widerwillig muss er vor sich selbst zugeben, dass in diesem Sonderfall die zeitaufwändige Zubereitung der Ungeflügelten vielleicht doch besser war als sein gieriges Schlingen.

Noch immer fasziniert von dem Experiment mit der Lupe hüpft er Stone voran zurück in den Wald von der ungeliebten Stadt weg.

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