Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
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#210347 06/03/05 06:06 PM
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Lu bringt noch den letzten Reim zuende und folgt dann dem Krieger in die Schatzkammer. Gut, dass die Piraten einen so ungewöhnlichen Höhlenboden haben. Sonst wäre es ihm bestimmt nicht gelungen, den gleichen Anfangsstein noch einmal zu finden!

Nach Przyjaciels Worten ist sein Übermut jedoch verflogen. Hatte er nicht bei seinem letzten Besuch in den Truhen voll Gold und Funkelchen gewühlt und sich an ihrem Anblick erfreut? Hatte er sich nicht ausgemalt, wie neidisch seine Klassenkameraden wären, könnten sie ihn nun beobachten? Und hatte er nicht sogar darüber nachgedacht, einige Funkelchen mitzunehmen, um sie den Gefährten zu geben?

Zutiefst beschämt blickt der kleine Drache auf den Höhlenboden und scharrt mit den Vorderpfoten. Scheu drückt er sich durch den Raum zu seinem Freund, bemüht nichts zu berühren. Obwohl es ihn beim Anblick der blutbefleckten Kleidung schauert, kann er den Blick nicht abwenden. Dieses Hemd dort, hergestellt aus einem eigenartig knisternden, goldenen Material, ist gerade groß genug, um von einem Ungeflügelten getragen zu werden, der nicht einmal halb so groß ist wie Przyjaciel Stone. Die Piraten hatten sogar Jungtiere, vielleicht gar Nestlinge ihrer eigenen Art ermordet? Eine dicke Träne rinnt langsam über Lus Schnauze und tropft zu Boden.

"Du meinst, das ist alles Blut? So viel Blut? Das ist alles gestohlen?", stammelt er leise und unzusammenhängend vor sich hin. Plötzlich versteht er die Entrüstung des Kriegers über die Piraten. Wie hatte er sie nur für seine Zwecke, zur Bekämpfung seiner Langeweile missbrauchen können?

Wut und Entschlossenheit verdrängen dann seinen Ekel und seine Fassungslosigkeit.

"Wir müssen irgendwie verhindern, dass die Piraten weitere Kleidungsstücke mit Blut tränken! Wir müssen der Wache Bescheid geben, selbst wenn wir uns damit in Probleme bringen. Oder wir müssen sie selbst ... vertreiben."

Einen kurzen Augenblick zögert der kleine Drache bei der Vollendung seines letzten Satzes. Durfte er einen Piraten töten? Nicht im Kampf, sondern ohne vorausgegangene Gefahr für das eigene Leben, in voller Absicht?
Aber reichte es wirklich, die Piraten zu vertreiben? Würden sich dann nicht schon bald in einer anderen Höhle blutgetränkte Kleidungsstücke stapeln?

Hilfesuchend blickt er mit großen, traurigen Augen zu Przyjaciel Stone auf.

#210348 06/03/05 06:39 PM
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Stone blickt auf seinen neidergeschlagenen Freund, wieder einmal wird ihm bewußt wie jung Lu doch ist.
"Es tut mir leid, ich hätte Dir das nicht zeigen sollen. Aber wir werden die Piraten nicht entkommen lassen. Und wir müssen dafür sorge tragen das gute Menschen dieses Gold bekommen. Den Fluch der hierrauf liegt kann man nur nur wegwaschen wenn man es den armen und bedürftigen gibt. Wahrscheinlich horten Verbrecher ihr Gold deshalb immer. Sie wissen das es unrecht ist, und können sich nicht daran erfreuen indem sie es teilen oder einfach nur ausgeben."
Grimmig richtet sich der Krieger auf, dann nimmt er seine Armbrust vom Rücken.
Wegewischt sind alle zweifel, keine schonung darf es geben.
"Komm, wir wollen jetzt dein Ruhmwasser suchen. Und dann zeige ich Dir wie wir damit diese üble Brut aufreiben."
Stone legt dem Drachen eine Hand auf die Schuppen, "Sei unbesorgt. Es wird richtig sein. Denk an den Blutjäger im Wald. Da hast Du auch richtig gehandelt, eine schlechte Kreatur wird nicht besser nur weil sie sich in menschlicher Gestalt verbirgt. Das Böse muss ausgerottet werden, wo immer es lauert. Diese Piraten haben ihr Urteil schon lange selbst über sich gesprochen. Jetzt zu zögern hiese nur das erneut unschuldige werden sterben müssen.
Stone hofft seinem Freund mit diesen Worten zuspruch zu leisten, sieht aber in dessen Tränen erfüllten Augen das Lu sich wohl niemals mit dem Töten als notwendigkeit abfinden würde.
"Auch wenn wir jetzt angreifen, und auch wenn wir als erste schlagen werden. Wir helfen dennoch anderen. Ehre und Andstand im Kampf finden hier ihre Grenzen, wir dürfen nicht versagen, das würde nicht nur unseren Tod herrauf beschwören. Viele andere müßten für unser Versagen büßen. Wenn wir also Piraten begegnen werden, dann werden wir sie angreifen, so hart wie es nur geht. Und wenn diese Brut ohne die Chance auf Gegenwehr fällt umso besser."
Stone schreitet wieder aus der Kammer raus, "Komm, lass uns diesen finsteren Raum verlassen. Zeige mir den Weg zu dem Rum."


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#210349 08/03/05 10:23 AM
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Die Elfe wendet sich der Stadt zu. Ihre Gedanken sind noch bei Stone und Lu Ser. *Hoffentlich stellen die Beiden nichts an. Bei Lu Ser’s Übermut wäre das durchaus möglich. Andererseits ist Stone ein sehr vernünftiger Krieger. Es wird schon gut gehen*, mit diesem abschließenden Gedanken konzentriert sie sich wieder auf die Umgebung.

Den Weg an dem kleinen Tor vorbei, durch das Stone und sie gegangen sind, schlägt sie bewusst nicht ein. Es besteht ja durchaus die Möglichkeit, dass der Wächter vom Vorabend wieder da ist und diese Begegnung wäre Big Claw doch schon sehr unangenehm. Ausserdem will sie ja zum Hafen, also wendet sie sich in diese Richtung. Die Häuser in dieser Gegend sind nicht so schön und sauber als die, die sie mit Glance bei ihrer Ankunft in Rechem gesehen hatte. Hier und da sieht man in den engen Seitengassen Ratten huschen. Sie blickt auf die Anlegeplätze und stellt fest, dass über Nacht keine neuen Schiffe hinzugekommen sind, und sich auch Keines am Horizont zeigt. Es scheint, für eine so bedeutende Hafen- und Handelsstadt, doch auffallend wenig Verkehr zu herrschen. *Eine weitere Frage an Earendur*, merkt sie sich insgeheim vor

Plötzlich stehen zwei leicht bekleidete Frauen vor ihr. Sie sehen Big Claw unfreundlich an.
„He du, was willst du hier? Uns die Kundschaft vertreiben? Mach’ dass du weiterkommst, so was wie dich können wir hier nicht gebrauchen. Verschwinde!“
Die Elfe errötet und sucht schnell das Weite. *Ach du liebe Zeit, sollten das etwa solche Frauen sein, von denen Stone gesprochen hatte? Kein Wunder, dass er verlegen wurde. Irgendwie bin ich der falschen Gegend gelandet*, Big Claw seufzt und ehe sie sich versieht, steht sie vor einer Schänke. Bei näherer Betrachtung stellt sie fest, dass es eher eine heruntergekommene Schänke sein muss. Die Leute, überwiegend Seeleute und andere Männer, die hier aus- und eingehen, sehen nicht gerade Vertrauen erweckend aus und sie spürt deren neugierigen - eigentlich nur gierige - Blicke. Schnell geht sie weiter. Hier fühlt sie sich äußerst unwohl. Sie muss wieder zum Stadtzentrum kommen. Sie biegt in die nächste größere Strasse ein, die vom Hafengebiet wegführt. Langsam werden die Häuser und die Gegend besser. Die Bewohner hier sind auch besser gekleidet und Kinder spielen auf der Strasse. Hie und da ertönen Stimmen von Müttern, die ihre Kinder rufen. Big Claw eilt immer weiter, manchmal biegt sie in eine andere größere Strasse ein. Nur, Geschäfte konnte sie bis jetzt nicht ausmachen.

Plötzlich steht sie vor dem Tempel. Schnell huscht sie daran vorbei, bevor jemand sie erkennen kann. Nun scheint sie im Zentrum angekommen zu sein. Sie wendet sich nach Süden und entdeckt dort den Marktplatz. Neugierig geht sie darauf zu. Es stehen viele Händler hier und bieten ihre Waren feil. Soweit sie sehen kann, ist die Auswahl sehr groß. Es sind auch einige elfische Angebote dabei. Big Claw spricht einen der Händler an: „Guten Tag guter Mann. Sagt, wie oft ist hier Markttag?“
Der Händler, er verkauft verschiedene Brotsorten, Kuchen und Gebäck, sieht die Elfe erstaunt an: „Ihr seid wohl nicht von hier was? Wir haben hier ein über den anderen Tag Markt. Wollt ihr was kaufen? Wenn nicht, dann geht weiter.“
Die Elfe bedankt sich und geht. Sie schlendert langsam an den einzelnen Ständen vorbei und besieht sich genau die ausgestellten Waren. Hier können sie und die Gefährten ihre Vorräte aufstocken, soviel steht schon mal fest.
Sie verlässt den Markt in Richtung Norden, wobei sie es vermeidet, wieder am Tempel vorbeizukommen. Nach einer Weile erkennt sie einige der Häuser wieder, die sie bei ihrer Ankunft gesehen hat. Auch das Gasthaus. In dessen Umfeld befinden sich einige Läden, die die Waren anbieten, die die Gruppe auch noch besorgen muss.

Big Claw hat genug gesehen und geht wieder Richtung Hafen. Sie vermeidet aber eine weitere Begegnung mit den Damen und steht schon bald vor dem elfischen Schiff. Dort versieht nun eine andere Wache ihren Dienst. Diese tritt hervor und fragt: „Was wollt ihr hier? Der Zutritt ist nur für besondere Leute und Elfen.“
Die Elfe nennt der Wache leise das Kennwort, worauf diese sie passieren lässt, und einen melodischen Pfiff ausstößt.
Unmittelbar darauf erscheint der Kapitän an der Reling. Er winkt Big Claw zu kommen. Erleichtert geht die Elfe an Bord. Earendur führt sie in seine Kabine und bittet sie, Platz zu nehmen.
„Was kann ich für euch tun? Gibt es irgendwelchen Ärger? Oh, entschuldigt meine überstürzten Fragen. Ich habe meine Höflichkeit vergessen. Möchtet ihr einen Tee und eine Kleinigkeit zu essen?“, fragend sieht er Big Claw an.

„Danke, das wäre sehr nett. Zurück zu euren Fragen. Ja, es gab ein unschönes Erlebnis oder sogar zwei“, die Elfe wartet mit ihrem Bericht, bis Earendur einem Bediensteten den Auftrag gegeben hat, den Tee und das Gebäck zu holen. Dann erzählt sie die Sache des Kampfes von Glance, Stone und Bodasen mit dem Spion. Auch berichtet sie über die Erlebnisse im Tempel.
„Habt ihr schon etwas darüber erfahren? Hat der Gesandte deswegen schon bei euch nachgefragt? Was können wir tun? Wir müssen in die Bibliothek des Tempels.“


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#210350 08/03/05 12:20 PM
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"Nein", antwortet Earendur, "vom Gesandten habe ich noch nichts gehört - aber das ist nicht verwunderlich. Selbst meine Nachricht über eure Ankunft kann ihn erst heute Morgen erreicht haben".

Nachdenklich schaut er in seine Teetasse. "Euer kleines Zusammentreffen scheint nur innerhalb der Priesterschaft bekannt zu sein - und diese behält Informationen gerne in ihren Reihen und lässt nur nach außen, was ihr in irgendeiner Weise dienlich erscheint. Der Hohepriester ist ein Dogmatiker, soweit ich gehört habe, mächtig, aber auch nicht unumstritten. Von diesem Tork Emada weiss ich wenig - er tritt selten in Erscheinung, jedenfalls nicht in der Öffentlichkeit. Aber so wie ihr beschreibt, scheint er nicht ohne Einfluss zu sein..."

Nach einer kurzen Unterbrechung fährt er fort, "Bedauerlich, dass die heilige Kriegerin Undars nicht mehr bei euch ist - ihr hätten sie sich wohl nicht verweigern können. Ihr braucht einen Fürsprecher innerhalb des Tempels, und das wird nicht gehen ohne ein paar Informationen preiszugeben. Aber wisst ihr denn überhaupt genau wonach ihr sucht?"

Und als Big Claw zweifelnd den Kopf schüttelt, sagt er, "Ihr solltet abwarten was Aglandil bei den Magiern erfährt. Diese sind grundsätzlich neuem und historischen Wissen gegenüber aufgeschlossener, und nicht gefangen in Glaubensprinzipien. Allerdings gerade deswegen bei den Priestern verhasst. Aber auch sie haben grosses Wissen gesammelt. Wie seid ihr denn nun untergekommen - war die Hütte geeignet, die ich euch empfahl?"



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#210351 08/03/05 03:21 PM
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"Die Hütte, nun ja, wie man es nimmt", Big Claw erzählt Earendur von der Suche Lu Ser und wie sie dabei mit Stone in die unterirdischen Piratengänge gekommen ist. Was sie dort erlebt hatten und natürlich, dass sie Lu Ser wieder gefunden hatten.

"Lu Ser hat die Piraten zwar vertreiben können, aber wir sind nicht sicher, ob die nicht wiederkommen. Zumal der Kamin der Hütte der direkte Zugang in die Gänge der Piraten ist. Deswegen hatten wir die Nacht über auch Wache gehalten. Ich hoffe mal, dass wir keinen unliebsamen Besuch bekommen, trotzdem müssen wir vorsichtig sein. Ihr habt nicht zufällig etwas über Piraten erfahren oder sollte in der Stadt gar nichts darüber bekannt sein?"

Die Elfe nimmt einen Schluck Tee und Gebäckstück.

"Sagt eurem Koch ein Kompliment von mir, das Gebäck schmeckt ausgezeichnet."


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#210352 08/03/05 08:14 PM
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Bodasen schaut zu Alrik und antwortet: "Ich denke wir melden uns als Gäste. Es gibt leider einige Magier, die durchaus auf die Idee kommen könnten den Priestern bescheid zu geben, dass ich hier bin. Die Wache am Tor kenne ich nicht und so kennen sie mich vielleict auch nicht. Den meisten Magiern ist es aber eher gleichgültig, wo ich bin und was ich tue. Es ist nicht üblich unter uns Magiern sich mit den Problemen der Kollegen zu befassen. Übernehmt das reden und sagt vieleicht das wir Händler sind die zu Joram wollen?"


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#210353 08/03/05 08:30 PM
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Wir dürfen nicht versagen. Das würde nicht nur unseren Tod herauf beschwören, viele andere müssten für unser Versagen büßen.

Przyjaciel Stones Worte kreisen in Lus Kopf, können das Gefühlschaos jedoch nicht beruhigen oder gar auflösen. Mit immer noch tränenblindem Blick lässt sich der kleine Drache von seinem großen Freund aus der Kammer zurück auf den Gang führen.

Der Ruhm!? Feuerwasser, viel Feuer! Bilder von lodernden Flammen, Gewalt und Vernichtung tauchen vor Lus innerem Auge auf und erschrecken ihn. Ist es das, was er will? Kann DAS richtig sein?

Ganz in seine widerstreitenden Gefühle vertieft folgt Lu dem Gang weiter. Plötzlich hält er inne und schnuppert. Warum riecht es so herrlich angenehm nach seiner heimischen Wohnhöhle? Ein Teil der Anspannung fällt von dem kleinen Drachen ab.

"Przyjaciel Stone, hier riecht es nach einem Drachenlager! Ob es hier weitere Drachen gibt? Ob die Piraten gar einen gefangen halten?!"

Lu rennt entsetzt einige Schritte in Richtung der Duftspur, hält dann jedoch inne und schüttelt den Kopf:

"So ein Unsinn. Niemand hält einen echten Drachen einfach so gefangen, schon gar kein Pirat! Aber woher kommt der Geruch?"

Mit hocherhobener Nase und geschlossenen Augen folgt Lu dem intensiver werdenden Aroma bis vor eine recht stabil aussehende Holztür mit Metallbeschlägen. Lu wirft sich bäuchlings auf den Boden und steckt seine Nase soweit wie möglich durch den Spalt unter der Tür hindurch.

"Kein Drache ... aber Kohle! Schwefel! Es riecht zwar nicht ganz so wie daheim - irgendetwas Eigenartiges ist noch eingemischt - aber ist der Duft nicht herrlich?"

Mit immer noch vor Kummer dunklen Augen gelingt Lu ein schwaches Lächeln.


#210354 08/03/05 09:16 PM
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"Gut", antwortet Alrik, "dann als Gäste".

Er geht zu dem Kampfmagier zu, der das Tor bewacht, und spricht ihn an.

"Guten Tag, ich möchte gerne noch einmal Magister Johram sprechen, Ihr erinnert euch vielleicht an mich. Ich war schon einmal hier, wegen Neuigkeiten aus den Brechern.

Ich möchte gerne meine beiden Kameraden mitnehmen, denn sie können zu meinen Informationen einige Puzzlestücke beitragen."

Der Kampfmagier sieht ihn etwas abschätzig an, nickt dann aber. Er klopft mit seinem Stab drei Mal an die Türe, die sodann von innen geöffnet wird. Alrik winkt Glance und Bodasen heran, die mit ihm zusammen eintreten.

Drinnen, wo es dunkler ist, spricht Alrik den Wächter sofort an : "Zu Magister Johram war es die Treppe hoch, dann links, stimmt's ?"

Der Wächter nickt stumm.

Dann gehen sie alle hoch.

An der Türe zum Zimmer des Magiers angekommen, klopft Alrik drei Mal fest gegen die Türe und wartet ein paar Sekunden, bis ein "Herin !" erklingt. Dann tritt er ein, die anderen im Schlepptau.


When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
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#210355 08/03/05 10:06 PM
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Stone ist froh das Lu etwas gefunden hat das ihn wenigstens etwas ablenkt. Er fragt sich gerade ob es nicht besser ist Lu zurück zu bringen und ... ja was und, alleine hat er sicherlich auch keine Chance gengen alle Piraten.
Da bleibt sein Verstand an irgend etwas hängen das Lu gesagt hat.
"Schwefel, und Kohle? Lu, ich bin nicht sicher, aber das könnte das Munitionsdepot der Piraten sein. Mein Vater hat mir irgendwann einmal erklärt woraus Schwarpulver besteht. Das war Kohle und Salpeter und Schwefel. Und es ist Hochexplosiv."
Stone zieht an Lus Schulter, "komm lieber, das können wir nicht verwenden. Da könnte leicht die ganze Höhle einstürzen."

Plötzlich hört er etwas, schnell legt er die Hand auf Lus Schnauze und bedeutet ihm Leise zu sein.

Dann hört man schritte näher kommen, und eine Stimme. Eine Stimme die ihm zornigen Selbstgespräch vertieft scheint.
"... Und warum nur Ich. Er hätte doch auch einen der anderen ausssswählen können. Die anderen dürfen jetzt den gansssen Tag auf dem Schiff verbringen, und ich musss diesssen elendigen ..."

Die Stimme verstummt, man kann jetzt auch eine Gestalt sehen, die mit einer eher trüben Laterne versucht den Gang zu erhellen.

"Hallo, wer isst da? Kommt ssssofort herausss. Ihr sssollt rausss..."

Weiter kommt die Stimme nicht, ein gut geworferner Dolch, in der Lederscheide, trifft die Gestalt hart am Kopf, worauf diese zu Boden geht.
Noch bevor der Pirat sich wieder aufrappeln kann, ist Stone heran, und schlägt ihn mit einem kraftvollen Fausthieb nieder.
Stone hatte sich Zeit gelassen und gut gezielt, der einzige Grund warum der Pirat noch lebt ist Lu.
Aber wenn er den Säbel an der seite des bewußtlosen sieht, und sich an die blutverschmierten Kleidungsstücke erinnert, dann fragt er sich ob so viel Gnade angebracht ist.
Und was sollte er später mit diesem Piraten machen?
Jetzt schneidet er erst einmal mehrere Fetzen aus der Kleidung des Piraten und dreht diese zu provisorichen Stricken zusammen. Damit fesselt er dem Piraten die Hände fest zusammen auf den Rücken.
Noch einmal würde er sich nicht übertölpen lassen, Darum bindet er als nächstes die Füße des Gefangenen mit dessem Gürtel zusammen.
Eine weitere Untersuche bringt ausser dem Säbel, noch mehrere Messer, einen kleinen Lederbeutel, mit wenigen Silbermünzen, den er dem Piraten wieder in die Tasche schiebt, und eine seltsam verknotete Leine und zwei kleine Holzstangen.
Stone wird fast übel, eine Würgeschnur, ein heimtückiches Mittel um jemanden von hinten zu erwürgen.
Nachdem er seinen Dolch wieder festgemacht hat, schaut er zu Lu.
"Ist alles in ordnung? Er lebt, und er wird uns sicherlich sagen können wieviele Piraten hier sind."
Stone beschliest Lu nicht zu zeigen für was die Schnur dient, und steckt sie und die Holzstangen erst einmal ein.
Dann wuchtet er sich den Piraten auf die Schulter, die Waffen lässt er zurück.
Auch wenn er in diesen Tunneln gerne ein kürzeres Schwert gehabt hätte, diese Waffen wird er nicht anrühren.


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#210356 09/03/05 08:02 AM
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Johram legt die beiden Juwelen, die ihm sein Famulus auf so unlautere Art verschafft hatte und die er nun schon seit Stunden untersucht hatte, zurück in die mit Samt ausgeschlagene kleine Schatulle, als es an seiner Tür klopft. Die Steine waren wirklich von einer außergewöhnlichen Qualität, und die Vermutung seines Schülers, der angebliche Waldläufer hätte sie gestohlen, wird selbst Johram immer wahrscheinlicher. Das änderte zwar nichts an seiner Meinung zu dem üblen Schabernack, den sein Schüler dem Waldläufer - oder was immer der Mann gewesen sein mochte - gespielt hatte, doch es warf eine Reihe anderer Fragen auf. Mit Sicherheit stammten die beiden Steine nicht aus den Brechern, und in ganz Rechem würde man wohl niemanden finden, der solche Steine besitzt. Johram kam deshalb der Verdacht, dass sie der erst vor kurzem in Rechem angekommenen elfischen Gesandschaft gehören konnten. Wenn der Fremde den Elfen diese Steine gestohlen haben sollte, dann würde das nur zu weiteren Verwicklungen führen - und der Riss zwischen Elfen und Menschen würde noch weiter aufreißen.
Johram war ein ehrlicher und rechtschaffener Mann, und ihm lag nichts an einem Konflikt zwischen den Rassen. Vor allem deshalb nicht, da dadurch die Handelsbeziehungen erheblich gestört wären und einige der Materialien, die die Magier für ihre Kunst benötigten, nur von den Elfen zu beziehen waren. Deshalb war Johram kurz davor gewesen, der Gesandschaft einen Besuch abzustatten. Nur die Angst, die Elfen würden diese Steine tatsächlich als ihr Eigentum wiedererkennen und er könnte die beiden Kostbarkeiten dadurch wieder verlieren, hatte ihn bisher zurückgehalten, doch innerlich fühlte er sich zerrissen und schwankte zwischen Anstand und Gier.

Als sich die Tür zu seinem Arbeitszimmer nach seiner Aufforderung öffnet, staunt er nicht schlecht über die drei merkwürdigen Gestalten, die eintreten. In dem Bärtigen der drei erkennt er sofort die elfische Aura, obwohl ihn der Bart und die Narbe, die die Stirn des Elfen verunstaltet, überrascht. 'Mischling!' sagt es in ihm sofort. Anders als bei den meisten Mischlingen ist die Haltung dieses Einen jedoch stolz und aufrecht, so als würde er sein gemischtes Blut nicht nur als Bürde sondern bewusst tragen.
Der zweite Mann ist in erd- und waldfarbene Kleidung gehüllt wie ein Waldläufer, obwohl seine Ausstrahlung nur bedingte Ähnlichkeit mit jener der Waldläufer hat, die Johram auf seinen Expeditionen in die Berge und Wälder geführt hatten. Die Augen des Mannes blitzen von unterdrücktem Zorn.
Und der dritte... Johrams Augen weiten sich, als er in der heruntergekommenen Gestalt ein ehemaliges Mitglied der Akademie wiedererkennt.

"Sadrax?" fragt er ungläubig, erhebt sich und geht einige Schritte auf die Ankömmlinge zu. Der Dämonenbschwörer sieht entsetzlich aus. Seine Gesicht ist gezeichnet von zahlreichen Entbehrungen, und seine schlecht sitzende Kleidung hat nichts mehr mit der eines Magiers zu tun. Ein Uneingeweihter würde in ihm in dieser Aufmachung niemals einen Magus der verbotenen Dämonologie vermuten.

"Kommt herein, schnell!" sagt er und schliesst hinter den Dreien die Tür. Dann wendet er sich dem Dämonenbeschwörer zu, und sein Gesicht verdunkelt sich von Ärger und Zorn.

"Sadrax, was fällt Euch ein! Ihr seid vogelfrei, und die Priesterschaft sucht Euch! Dass ihr das Verbot der Dämonenbeschwörung missachtet habt und dadurch Euer Leben verwirkt habt ist Eure Sache! Ich weiß nicht, wo Ihr Euch all die Zeit seit diesem unangenehmen Vorfall versteckt habt, und es mag Euch inzwischen egal sein, was mit Euch geschieht, wenn Ihr gefasst werdet!"

Der alte Magier macht eine ungeduldige Handbewegung, als der so Angesprochene etwas erwidern will, und fährt mit spürbarer Verärgerung fort:
"Ihr wisst ebensogut wie ich, dass die Priester nur nach einem Vorwand suchen, die ganze Akademie auf den Kopf zu stellen! Nachdem Ihr und einige andere die verbotene Wissenschaft heimlich weiter betrieben habt und ihr enttarnt wurdet, konnten wir die Häscher der Priester nur mit Mühe davon abhalten, die ganze Akademie niederzubrennen! Sie haben uns schon vorher mit Misstrauen und Hass betrachtet, doch seit der Aufdeckung Eurer Vergehen ist der Hass in offene Wut umgeschlagen! Um ein Haar hätte es ein Massaker gegeben, und nur mit Mühe und Not konnten wir die aufgebrachten Priester davon überzeugen, dass die Akademie selber nichts mit euren Studien zu tun hatte! Wir mussten uns unser Leben regelrecht erkaufen, Sadrax, um einen Krieg zu vermeiden, der die ganze Stadt in Asche verwandelt hätte!"

Wütend funkelt der alte Magier den Verbannten an, gebietet ihm jedoch erneut mit einer bestimmenden Geste zu schweigen, als dieser etwas erwidern will.

"Ohne Zweifel wird die Akademie rund um die Uhr von den Spionen der Priesterschaft beobachtet! Mit Sicherheit ist den Priestern euer Erscheinen hier bereits bekannt! Es freut mich ja für Euch, dass ihr nicht das grausame Schicksal von Silvan und Broghir teilen musstet! Aber mit Eurem Erscheinen hier in der Akademie bringt Ihr unser aller Leben in allerhöchste Gefahr!"

#210357 09/03/05 09:22 AM
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"Bevor ich beauftragt wurde den Gesandten zu eskortieren", antwortet Earendur, das Kompliment für die Kekse übergehend, "war ich wie andere Kapitäne auf der Jagd nach Piraten. In der Tat hat ihr Unwesen in letzter Zeit zugenommen, allerdings ist es uns nicht gelungen herauszufinden, wo der Schlupfwinkel ihrer Schiffe ist - Hier kann es nicht sein, was ihr gefunden habt wird eines ihrer Lager und ihr Umschlagplatz sein".

Er beugt sich über die Seekarte auf seinem Tisch. "Ich werde Nachricht an die 'Delphin' schicken", murmelt er halblaut, bevor er sich wieder an Big Claw wendet. "Ich werde einen Trupp auf die andere Seite des Felsens schicken und ihn diskret überwachen lassen. Die örtlichen Wachen zu informieren dürfte sinnlos sein - bestenfalls werden sie es als nette Beute für ihre Kasse betrachten, wahrscheinlicher ist, dass zumindest Einige sehr wohl bereits wissen, was so unmittelbar vor ihrer Haustür abläuft".

Er läuft ein paar Schritte auf und ab, und sagt dann "Ihr solltet das Quartier wechseln - auf der Klippe im Süden der Stadt ist wegen des vorgelagerten Riffs ein Leuchturm errichtet worden. Der Wärter ist ein alter Seemann, der - nun, sagen wir, dass er mir einen Gefallen schuldet".

Earendur nimmt ein kurzes Stück Schnur von seinem Tisch, flicht geschickt drei unterschiedliche Knoten in sie hinein und reicht es Big Claw. "Hier, gebt ihm dies, dann weiss er, dass ihr von mir kommt. Und jetzt muss ich mich um die Expedition kümmern".





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#210358 09/03/05 03:24 PM
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Etwas irritiert über das abrupte Gesprächsende nimmt Big Claw das Stück Seil.

„Danke, aber ich frage mich, ob wir Lu Ser so einfach mitnehmen können. Ihr wisst, er ist ein Drache. Was wird der Leuchtturmwächter dazu sagen und seid ihr sicher, dass er wirklich verschwiegen ist? Es gäbe eine Katastrophe, wenn Lu Ser entdeckt werden würde.“

So einfach will sich die Elfe nicht zufrieden geben.


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#210359 09/03/05 06:22 PM
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"Johram! Bitte hört mich an bevor ihr mich verurteilt." Bodasen schaut den alten Gefährten bittend an.
"Diese beiden Leute und einige andere sind meine Gefährten. Wir haben uns in den Brechern zufällig getroffen und gemeinsam einiges erlebt, was Euch sicher interessieren wird. Ich denke die Auswirkung, die die Ereignisse dort auf die Magie hatten waren bestimmt auch hier in Rechem zu spüren!
Ich habe dort auch einen Priester des hiesigen Tempels getroffen, der mich von einem Dämonen befreit hat. Dieses Ereigniss hat mich zu der Hoffnung veranlaßt mich mit den Pristern hier einigen zu können. Aber der alte Tempel ist eigestürzt und wir wissen nicht ob es dem Priester gelungen ist sich in Sicherheit zu bringen.
Die Verkleidung schien mir angemessen, weil ich nicht wollte, dass die Akademie weiteren Ärger bekommt. Ich hoffe mich hat keiner der Priester erkannt. Falls doch habe ich aber die Absicht mich zu stellen und keinen weitere Ärger zu verursachen."
Der Magier reibt sich nachdenklich die Stirn. "Eigentlich wollte ich meine Gefährten allein hier her schicken. Aber beim letzten Aufenthalt hier wurde der Waldläufer neben mir von Euch, wie er erzählt hat, betrogen. Er hat Euch Steine verkauft und nur die Hälfte des Geldes, was er bekommen hat, war echtes Geld, der Rest Stalldung. Ich konnte ihm nicht glauben, dass er von Euch hereingelegt wurde, deshalb habe ich mich entschlossen hier her zu kommen und das alles aufzuklären. Wir brauchen das Geld für die Steine, um weitere Nachforschungen zu betreiben und uns auszurüsten. In den Brechern sind uns einige Dinge klar geworden, die hohe Aufmerksamkeit erfordern. Es besteht die Gefahr, dass uralte dunkle Mächte wieder aktiv werden und uns alle bedrohen. Wir müssen dringend Schriften zu den alten Göttern hier in der Akademie und auch bei den Priestern lesen. Eventuell auch alte Legenden der Elfen und Zwerge analysieren. Deshalb bin ich das Wagnis eingegangen und hier erschienen. Ich werde nicht wieder herkommen aber ich bitte Euch um Führsprache, dass einige meiner Gefährten in der Bibliothek forschen dürfen!"


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#210360 09/03/05 09:28 PM
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Bei den vertraulichen Worten des Priesters wird der Blick des Reisenden kalt. Ein Vorhang aus Eis scheint über sein Gesicht zu fallen und mit einer knappen Bewegung schüttelt er die Hand des heiligen Mannes ab.

"Beschränkt eure Ratschläge auf das Problem, das vor uns liegt und kümmert Euch nicht um mein Seelenheil. Ohne Euresgleichen wäre -"

Er beisst sich auf die Zunge und wendet sich von dem irritierten Mann ab. Für endlose Sekunden herrscht verlegenes Schweigen und er fühlt die Blicke der anderen auf sich ruhen. Als er sich schliesslich wieder dem Priester zuwendet, ist die Kälte aus seinem Gesicht gewichen und hat einer seltsamen Niedergeschlagenheit Platz gemacht.

"Dieser Schrein ist nicht für mich bestimmt. Denn ich bin sicher nicht auserwählt und stehe ganz gewiss auch nicht in der Gunst der... Götter. Nein, ich bin es nicht, für den dieser Ort geschaffen wurde. Dies ist nicht mein Erbe - sondern Eures. Ihr seid fest in Eurem Glauben und geniesst die besondere Aufmerksamkeit von UndehUdenudar. Vermutlich hatten die Etheran sich damals nicht vorstellen können, das ihre Sprache bei ihren Kindern in Vergessenheit geraten würde - aber nichtsdestotrotz ist das Rätsel für einen treuen Diener bestimmt. Für jemanden wie Euch, heiliger Mann."

Mit einer wagen Handbewegung richtet der Reisende die Aufmerksamkeit des Priesters auf das Pult, das in trügerischer Harmlosigkeit vor ihnen steht.

"Ihr seid Derjenige, der furchtlos vor dem prüfenden Blick bestehen kann, wenn Ihr nur fest auf den Schutz Eures Gottes vertraut. Ihr steht in Undars wahrem Licht, ohne einen Schatten auf Eurer Seele. Deshalb braucht Ihr den Schatten der Vergangenheit auch nicht zu fürchten. Für Euch wird sich enthüllen, was hier verborgen ist - denn auf Euch hat es gewartet."

#210361 10/03/05 09:26 AM
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"Natürlich weiß ich von dem Drachen - da ich ihn aber noch nicht gesehen habe, müsst ihr wissen, wie ihr das Problem löst", antwortet Earendur, "ich zeige euch einen Weg - ob, und wie, ihr ihn beschreitet..." Er zuckt mit den Achseln. "Der Leuchtturmwärter jedenfalls ist zuverlässig - die Flamme des Turms ist seine einzige Sorge".


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#210362 10/03/05 10:52 AM
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Big Claw erhebt sich: "Gut, ich werde das mit meinen Gefährten besprechen und jetzt will ich euch nicht länger aufhalten."

Erhobenen Hauptes geht sie von Bord.

*Etwas mehr Höflichkeit stünde diesem Kapitän gut zu Gesicht, aber wahrscheinlich sind Seeleute etwas rauher in ihrem Umgangston*, weitere Gedanken verkneift sie sich und eilt zurück zur Hütte.

"Hallo, ich bin wieder da", ruft sie leise. Keine Antwort. Die Elfe tritt ein und stellt erstaunt fest, dass die Hütte leer ist.

*Wo sind Lu Ser und Stone? Die werden doch nicht auf dumme Gedanken gekommen sein*, bei diesen Überlegungen wird Big Claw etwas unruhig. Wo soll sie suchen? Lu Ser kann nicht in die Stadt, das Meer kommt auch nicht Frage. Oder doch, sollte seine Neugier doch größer als seine Angst davor sein?
Sie kann jetzt nur warten und hoffen, dass Glance, Bodasen und Alrik schnell zurückkommen.



Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
#210363 10/03/05 01:17 PM
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In einer eher halbherzigen Geste der Abwehr hebt Johram beide Hände.

"Überfordert einen alten Mann nicht, Sadrax!" meint er, nun schon schon in einem weniger ärgerlichen, wenn auch noch nicht unbedingt freundlichem Ton. "Das ist etwas zuviel auf einmal! - Ihr wart also mit Euren neuen Gefährten", der Blick des alten Magiers richtet sich so durchdringend auf die beiden anderen Männer, als wollte er bis in ihr Innerstes schauen, "in den Brechern, wo ihr offenbar nicht ganz unbeteiligt an den Erschütterungen des magischen Gewebes wart, die wir selbst hier gespürt haben. Vielleicht wollt Ihr mir zuerst erklären, was es damit genau auf sich hat, bevor wir uns den anderen von Euch angesprochenen Vorkomnissen zuwenden... Vor allem meinem angeblichen Betrug Eurem Gefährten gegenüber, für den ich Euch wohl noch eine Erklärung schuldig bin."

Der Magier schliesst für einen kurzen Moment die Augen und scheint sich auf etwas in seinem Inneren zu konzentrieren. Als er sie wieder öffnet, blickt er seine Gäste erwartungsvoll an.


#210364 10/03/05 04:26 PM
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"Nun, auf eure Erklärung bin ich gespannt, Johram", antwortet Glance. "Diese Steine habe ich aus meiner Heimat mitgebracht, und ich betrachte sie als mein Eigentum, zumindest solange sie nicht voll bezahlt sind".

Der alte Mann erinnert ihn an seinen Paten Slain, der jetzt Hofmagier des Wüstenkönigs ist. Bei Slain hatte er auch immer das Gefühl ein offenes Buch zu sein.


In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
#210365 10/03/05 08:55 PM
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"Ich war hier," wirft Alrik ein, "bin hier hereingekommen, da ich Geld brauchte und mir dachte, man würde mir vielleicht etwas zahlen, wenn ich etwas von den Brechern erzähle. Ich war mit diesen Gefährten dort," - er macht eine Glance und Bodasen einfassende, weitschweifige Handbewegung - "also wußte ich etwas davon. Ich bin kein Magier, bin aber Augenzeuge.

Nun, mein Primärauftrag aber lautete, diese Edelsteine im Auftrag von ihm" - er zeigt auf Glance - "zu verkaufen - nicht nur ich brauchte Geld, sondern alle Gefährten, mit denen ich unterwegs war.

Ich traf Euch, hier in diesem Raum - erinnert Ihr euch nicht ? - berichtete von den Brechern, und verkaufte euch die Edelsteine - zu einem Preis, der angemessen zu sein schien."

Alrik macht eine Pause und studiert die Mine des Magisters gründlich.

"Der Punkt war bloß, daß ich betrogen worden bin - von Euch ! Das Kästchen, daß das Geld enthielt, enthielt nach einer Weile nur noch stinkende, faulige Pferdeäpfel !"

Nach dieser Ansprache verschränkt Alrik die Arme und blickt finster drein.


Last edited by AlrikFassbauer; 10/03/05 08:58 PM.

When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
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#210366 11/03/05 04:35 AM
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Bloodwin verbirgt sich schon seit mehreren Tagen im Hafenviertel. Nie hätte er geahnt das er sich einmal wie ein Krimineller würde verstecken müssen. Aber schon wenige Tage nach seiner Ankunft waren seltsame dinge geschehen.
So wurde er nicht zu Bertram gelassen, und auch auf seinen Bericht hin hatte es nicht die Reaktion gegeben die er erwartet hatte. Auch konnte ihm niemand sagen wo Dralfens ist. Das letzte was er in Erfahrung gebracht hatte war, das Dralfens die Stadt, wie von Furien gehetzt, verlassen hatte. Das hatte er von einer der Wachen erfahren. Von der selben wache hatte er auch erfahren das die persönliche Wache des Prälaten ihn sucht.
Mehr musste Bloodwin nicht erfahren, wenn der Prälat jemanden sehen wollte dann wurde der Betroffene vorgeladen. Wenn die Leibgarde des Prälaten Jemanden suchte dann tauchte der unglückliche normaler weise nicht mehr auf. Und gerade bei Anthrer konnte man sich darauf verlassen.
Deshalb hatte er sofort gehandelt, und war erst gar nicht mehr in die Kaserne gegangen. Sondern er war gleich untergetaucht. Hier im Hafenviertel würden sie ihn so schnell nicht finden. Er war bei einer Familie untergetaucht die ihn wohl nicht verraten würde.
Denn vor einigen Jahren hatte er Bloodwin, dem ältesten Sohn der Familie das Leben gerettet.
Ein wirklicher Heißsporn war dieser junge Mann gewesen, und so Dumm sich mit einem Hüter anzulegen. Das aller schlimmste war aber das dieser Narr auch noch ein passabler Kämpfer war und tatsächlich als Sieger aus diesem Kampf hervor ging.
Der Hüter, der sich wohl ehrbar geben wollte, winkte den Rest der Patrouille, darunter auch er Bloodwin, zurück. Alles schien bestens, die Patrouille ging weiter, und sogar der junge Mann zollte dem ehrbaren Verhalten Respekt.
Später, beim gemeinsamen Essen, bekam Bloodwin dann aber mit wie der Hüter sich mit zwei seiner Kumpanen beriet wie man den "Helden", wie sie sich ausdrückten, beseitigen könnte. Bloodwin, beschloss den Mann zu warnen, wenn auch mehr deswegen weil er den arroganten Hüter nicht leiden konnte.
Und das machte sich jetzt bezahlt, da nie herauskam wer das Opfer gewarnt hatte, würde jetzt niemand darauf kommen hier gezielt zu suchen.
Bloodwin weis aber auch das er Glück hat das viel weniger Patrouillen unterwegs sind als gewöhnlich.
Was aber auch mit den großen Übungen zusammen hängt die in letzter Zeit vor den Toren der Stadt abgehalten werden. Irgend etwas geht vor sich in Groß Furtheim. Und Bloodwin kann es nicht ergründen, überall wo er nachfragte stieß er entweder auf Unwissen oder Ablehnung.
Und jetzt konnte er sich auch nirgendwo mehr sehen lassen. Es hatte sich herumgesprochen das er gesucht wird.
Deshalb hatte er beschlossen die Stadt bei nächster Gelegenheit zu verlassen. Die Familie bei der er untergetaucht ist, war froh ihm dabei behilflich zu sein. Wohl auch froh das sie ihn los wurden, aber das kann er ihnen nicht verdenken. Ein Flusshändler würde ihn aus der Stadt schmuggeln, danach werde ich weiter sehen denkt Bloodwin.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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