Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
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#210507 03/06/05 04:09 AM
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Stone Offline OP
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Lu schaut Glance entrüstet an Keine Schwierigkeiten?
Immer wurden seine Leistungen einfach so weggewischt, "vielleicht wollt Ihr ja mal über das Meer fliegen"


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#210508 03/06/05 09:21 AM
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"Oh ja, das würde ich wirklich gern Lu", antwortet Glance, mit einem übertrieben wehmütigen Seufzen. "Dann müsste ich nicht wieder mit dem Schiff durch sturmgepeitschte Wellen nach Hause auf meine Insel, weit draussen im tiefen Meer, fahren". Dann wird er wieder ernst. "Aber Scherz beiseite - ich bin wirklich froh, dass du den weiten Weg über das Meer hierher gefunden hast. Man kann sich leicht in der grenzenlosen Weite verlieren, wenn man nicht genau auf die Richtung achtet - jetzt hast du wieder eine Erfahrung gemacht, die kaum ein Landdrache mit dir teilt".

Und dann wendet er sich an Stone. "Bända? Meint ihr das?", und er zeigt auf die aufgerollte Schnur an Lurekars Hüfte. "Wenn LuSer sagt, dass es wie Kraftfäden aussieht, dann mag das sein - nur er kann das wissen. Wenn es wirklich Kraftfäden wären, könnten wir es gar nicht sehen, habt ihr das schon vergessen?"


In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
#210509 03/06/05 12:01 PM
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"Auf jeden Fall sollten wir die Eingangstür etwas sichern und uns nach oben begeben. Wenn wir oben das Fenster verhängen sollen wir erst mal in Ruhe essen und reden können." bemerkt Bodasen wendet sich zur Leiter.


Alixdragon -==(UDIC)==-
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#210510 03/06/05 12:19 PM
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Interessiert verfolgt Lurekar, wie Glance von Personen und Gegenden mit elfischen Namen erzählt, gleich darauf aber das Praktische anspricht. Bei Stones Warnung, die Bända nicht zu benutzen, zuckt der dunkel gekleidete Mann nur mit den Schultern. „Ihr fürchtet den Zauber der Musik?“, fragt er verständnislos, „Ich kann nur hoffen, dass nicht alle an der Ostküste so denken wie Ihr. Außerdem seid Ihr zu sechst, während ich allein bin. Ihr habt Waffen, ich nicht. Meine Geschichte kennt Ihr, aber was Euch hierher führt, darüber habt Ihr fast nichts gesagt. Mithin hätte ich doch wohl weit größeren Grund zur Sorge als Ihr, meint Ihr nicht?“

Zu Glance gewandt, fährt Lurekar fort: „Ihr scheint mir ein tatkräftiger Mann zu sein, Glance A'Lot. In meiner Heimat gibt es so manchen Mischling wie Euch, der sein Schicksal am Schopf gepackt und allen Widrigkeiten und Vorurteilen getrotzt hat. Ich habe gelernt, diese Leute zu respektieren. Sie sind in meinen Augen mehr wert als all die verhätschelten Personen von ach so edlem Geblüt, die das Volk viel lieber verherrlicht sieht.“. Ein Anflug von Bewunderung schwingt in seinen Worten mit.

#210511 03/06/05 01:37 PM
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"Ich denke auch, wir sollten erst einmal nach oben gehen und etwas essen. Fleisch, Gewürze und Brot haben wir, auch etwas zu trinken. Denkt ihr, wir könnten das Fleisch braten ohne gleich die Stadtwache oder Piraten anzulocken? Roh ist es nämlich ungeniessbar. Den Herd, der oben steht, haben die Piraten nicht zerstört."

Fragend sieht die Elfe in die Runde.


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
#210512 03/06/05 03:42 PM
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Glance ist verblüfft. Das jemand sein Mischlingswesen so sieht, ist ihm außerhalb seines familiären Umfeldes selten genug passiert. Abgesehen von seinen jetzigen Gefährten... - Er schüttelt den Kopf, und räuspert sich verlegen. "Vielleicht sollte ich diese Westküste mal besuchen", denkt er bei sich.

Laut aber antwortet er Lurekar, "Stone hat nicht unrecht mit seiner Vorsicht - wir sind Wesen begegnet, und haben magische Kräfte erfahren, denen auch zu Mehreren nicht leicht zu begegnen war".

Und zu BigClaw gewendet ergänzt er, "Ich denke schon, dass wir ein Herdfeuer machen können - die Piraten dürften bald anderweitig beschäftigt sein, wenn ich Earendur richtig verstanden habe, und die Stadtwachen werden kaum des Nachts hier hoch kommen".


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#210513 03/06/05 04:32 PM
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Lu, der wieder bei Stone ist sieht seinen Przyjaciel etwas traurig an, "Warum glaubt Glance mir nicht das ich gesehen habe was ich gesehen habe, und immer noch sehe." Der Drache biegt seinen Kopf nach hinten um sich die Bända zu betrachten, "Wenn ihr nur sehen könntet, die Fäden sind so schön das man sie nie verwechsekn würde hätte man nur einen gesehen."
Dann wieder zu Stone gewandt, "glaubst Du das dieser Mensch so eine art Pirat ist?"


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#210514 03/06/05 04:36 PM
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Stone legt seinem Freund tröstend die Hand auf die Schulter, "Ich glaube Dir, und ich werde sehr vorsichtig sein und diesen Lurekar im Auge behalten. Vielleicht weiss er wirklich nicht was er da hat, und vielleicht ist alles was er gesagt hat wahr, ich weiss es nicht. Aber wenn er lügt kann es schlecht für uns enden"


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#210515 03/06/05 06:33 PM
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Als Lurekar Lu Sers Interesse an seiner Bända bemerkt, zieht er zunächst seinen Umhang über das merkwürdige Instrument. Dann scheint er es sich jedoch anders zu überlegen, schlägt den Umhang zurück und schiebt ihn hinter der Bända in seinen Gürtel, so dass sie gut zu sehen ist. Trotzdem achtet der grauhäutige Mann darauf, in sicherer Entfernung zu dem kleinen Drachen zu bleiben. Anders als bei einer Peitsche unterscheiden sich die beiden Enden des seltsamen Instruments offenbar nicht. Die Bända hat einen Durchmesser von etwa einer Daumenbreite und besteht aus einem schwarzen, seidig schimmernden Material.

„Wenn Ihr jetzt essen wollt,“, sagt Lurekar, „kann ich Euch das anbieten, was ich noch von der ... seltsamen Frau übrig habe.“. Er nimmt ein schwarzes Reisebündel vom Rücken und holt vorsichtig zwei kleine, in Stoff gewickelte Gemüsekuchen hervor. Sie sind mit Käse überbacken und duften nach Zwiebeln und Lauch. „Ich weiß nicht, woher sie stammen, aber sie schmecken sehr gut. Mir ist allerdings der Hunger vergangen, jetzt wo ...“. Lurekar schluckt und lässt den Satz unbeendet, hält der Gruppe jedoch die beiden Kuchen hin.

#210516 03/06/05 11:24 PM
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"Gehen wir nach oben, räumen auf und essen!" sagt Bodasen "Stone könntet ihr die Tür etwas sichern, damit wir hören wenn uns jemand besuchen will? Naben ihr ist ein Riegel den man sicher einfach vorschieben kann. Die Tür geht nach aussen auf, das sollte Überaschungsgäste etwas aufhalten."
Der Magier steigt die Leiter hinauf, enzündet eine kleine magisches Lichtkugel die im Raum schwebt und verhängt das Fenster mit einem Stück herumliegendem Stoff.
Der Tisch ist nur umgefallen und läßt sich leicht wieder aufrichten, die Bank an der Wand ist ziemlich groß und bietet Platz für fünf bis sechs Personen. Alle anderen Stühle sind leider zerbrochen. Die Kochstelle ist zumindest als Feuerstelle noch zu verwenden. Der Überbau, der zum Aufhängen von Töpfen und Einhängen von Spießen diente ist zerstört und das Blech das als Rauchabzug dient ist verbogen. Auch der Schrank der daneben stand ist der Wut der Piraten zum Opfer gefallen. Am Boden liegen einige Gewürze und zerbrochene Gefäße und viel zerbrochenes Holz.

Der Magier beginnt die Feuerstelle frei zuräumen und das herumliegende Holz darin zu sammeln.


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#210517 04/06/05 08:52 AM
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Glance wird sich der gespannten, von Misstrauen geprägten Stimmung erst richtig bewußt. Alrik scheint zu zweifeln, und auch BigClaw behält Lurekar weiterhin im Auge. Dessen Aura verändert sich als er seinen Umhang bewegt, stellt Glance nebenbei fest.

Glance nimmt die Kuchen, die Lurekar anbietet, mit einer Hand entgegen. Ein wirklich verlockender Duft steigt ihm in die Nase.

"Ich glaube mir fehlt hier ein Teil der Geschichte", sagt er, "Ich konnte von draussen nicht verstehen was erzählt wurde..." Er blickt in die Runde. "Worum geht es hier eigentlich - um Musik ja wohl nicht?"

Während er das sagt, fasst er das Tilúvemaegsil etwas tiefer und lässt die Spitze in einem schnellen Schwung in die Waagrechte gleiten - nicht direkt eine bedrohliche Geste, aber die scharfe, blitzförmige Klinge zeigt doch eindeutig auf Lurekars Bauch.


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#210518 04/06/05 01:07 PM
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Lurekar seufzt enttäuscht und meint: „Ihr Ostküstler seid ein seltsames Völkchen. Wie es scheint, wird hier viel mehr mit Gewalt geregelt als an der Westküste ...“, dann fasst er das bisher Gesagte für Glance zusammen. Wieder etwas hoffnungsvoller erklärt er: „Da ich hier fremd bin, möchte ich gern mehr darüber erfahren, in was für eine Gegend es mich eigentlich verschlagen hat. Und natürlich suche ich dringend jemanden, der dämonischen Einfluss zu heilen versteht. Vielleicht könnt Ihr mir da weiterhelfen, Glance A'Lot?“

Vorsichtig lässt der hagere Mann seinen Blick über die Runde schweifen: „Einiges von dem, was Eure Gefährten gesagt haben, verwirrt mich. Stone hat angedeutet, dass auch Ihr bereits mit dämonischem Einfluss zu tun hattet, er kann oder will aber keine hilfreichen Hinweise zum Umgang damit geben. Alriks Frage, ob meine Hautfarbe natürlich sei, lässt mich fast vermuten, dass Ereignisse wie dieses an der Ostküste nicht selten sind – möglicherweise könnt Ihr mir von Personen berichten, denen Ähnliches zugestoßen ist? Bodasen war so freundlich, mir Schlaf, Verzicht auf Alkohol und einen Besuch im hiesigen Tempel anzuraten, doch zuvor wüsste ich gerne, welche Gottheiten dort verehrt werden und wie ich ungefährdet dorthin gelangen kann. Und was Ihr mit 'Kraftfäden' meint, verstehe ich ebenfalls nicht.“

Mit einem gewinnenden Lächeln setzt er hinzu: „Da ich Eure Fragen beantwortet habe, möchte ich vorschlagen, Ihr senkt Eure Waffe, wir gehen nach oben und Ihr erklärt mir ein paar dieser Dinge, während Ihr esst.“

#210519 05/06/05 08:30 AM
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Glance wiegt das Tilúvemaegsil in seiner Hand - dann stellt er die Waffe wieder senkrecht, und stützt sich darauf.

"Ich habe keine Macht andere zu heilen", antwortet er, "BigClaw hat grosse Kräfte die Leiden des Körpers zu heilen - ob allerdings das was ihr 'dämonischen Einfluss' nennt dazu gehört?"

Er denkt über Lurekars Geschichte nach. Keiner seiner Gefährten hat widersprochen, also hat Lurekar die Ereignisse wohl richtig geschildert.

"Außer Bodasen sind wir alle Fremde hier - Stone kommt aus Gross-Furtheim, das ist die benachbarte Herrschaft, wir anderen kommen von viel weiter her. Und, Stone, ich habe heute unsere Geschichte erzählt - die ist auch ziemlich fantastisch und schwer zu glauben für einen Aussenstehenden".

Er blickt Lurekar an, und sagt, "Ja, lasst uns nach oben gehen und Bodasen helfen. Alrik ist vielleicht so nett ein wenig zu erzählen; das kann er gut - er liebt Geschichten. Und ihr könntet eure Bända mal LuSer in die Pfote geben, damit er sie spüren kann - keine Angst, wir werden sie euch nicht wegnehmen, wenn sie ist, was ihr vorgebt. Falls aber nicht, dann lasst euch nicht von seiner Grösse täuschen - er hat dämonische Blutjäger getötet und sein Feuer schmilzt den Stein unter euren Füssen, wenn es sein muss". Dann macht er eine einladende Geste in Richtung Treppe. "Geht voran, Lurekar, wir folgen euch".


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#210520 05/06/05 12:30 PM
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"Wird auch Zeit, dass sie ihre Diskussion beenden und hochkommen!" denkt Bodasen, als er hört, dass endlich einer die Leiter heraufkommt. Er hat inzwischen das Zimmer in einen einigermaßen verwendbaren Zustand versetzt. Eine Kerze, die er beim Aufräumen gefunden hat, steht auf dem Tisch und erhellt das Zimmer notdürftig. Die Feuerstelle ist freigeräumt, der Rauchabzug wieder verwendungsfähig und ein kleines Feuer aus Möbelresten brennt. Genug Holz zum Nachlegen ist auch noch da. Nur Sitzgelgegenheiten sind etwas knapp, da ausser der Bank alle Stühle zerschlagen sind. Aber man kann auch auf dem Boden ganz gut sitzen.


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#210521 05/06/05 03:53 PM
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In den kalten Tiefen des Gebirges stolpert die kleine Gruppe müde voran. Der Reisende tastet nach den zwei Schlüsselkristallen, die er in den kleinen Lederbeutel an seinem Gürtel gesteckt hatte. Den dritten Kristall hatte er nach einigem Zaudern in der Obhut des Pristers gelassen, denn er trug die Insignien UndehUdenudars.

Ein kurzes Lächeln huscht über sein Gesicht, als er sich an das ungläubige Staunen des Priesters erinnert.

Nachdem der Priester einen stummen Dialog mit dem Wächter des Felsendoms geführt hatte, verschwanden die Kristalle von der Kuppeldecke und tauchten in der ausgestreckten Hand des heiligen Mannes auf. Der Wächter verging wie Rauch im Wind und für einen Moment waren sie in absolute Finsternis gehüllt, in der nur das Leuchten der Kristalle zu sehen war. Dann hatte der Priester sich seiner Fähigkeiten entsonnen und erneut eine Kugel aus magischem Licht erschaffen.

Er selbst hatte sich die die Kristalle angesehen und die Insignien dreier weiterer Mitglieder des Hohen Rates entziffert: RaRhuenor, ElenEnsha und UndehUdenudar. Mindestens zwei weitere Kristalle befanden sich bei den Gefährten, wo immer sie auch sein mochten.

Als der Priester erfuhr, dass er ein sehr persönliches Stück aus dem Besitz seines Gottes in den Händen hielt, schien er für einen Moment wie erstarrt. Sein Blick schien direkt durch den Reisenden hindurchzugleiten und er sprach mit klarer und fester Stimme:

"Andúneth. Dort wird sich der weitere Weg enthüllen."

Vergeblich hatte der Reisende versucht, mehr Informationen aus dem heiligen Mann herauszubringen. Doch dieser hatte nur verstört den Kopf geschüttelt und berichtet, dass er mehr dazu nicht sagen könne. Undar selbst schien ihm diese Eingebung geschickt zu haben und er sei überzeugt, dass sie nach Andúneth gelangen müssten.

Nun, drei Tage später, stolpern sie noch immer durch den Gang, der sie aus dem Felsendom herausgeführt hat. Der Gang hat eine stetige Steigung, was den Marsch zwar beschwerlich macht, jedoch die Hoffnung auf einen Ausgang aus dem Berg nährt. Seine Begleiter sind müde und durstig. Er hatte seine verbliebenen Kekse dem Priester überlassen, der sie gegen seinen Rat mit den Rittern geteilt hatte, so dass der Hunger die Männer zumindest nicht weiter schwächen konnte.

Im schimmernden Licht der magischen Kugel scheint der Gang jedoch nun ein Ende zu finden. Vor ihnen wird ein steinernes Tor sichtbar, das ein weiteres Vorankommen verhindert.

#210522 05/06/05 08:58 PM
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Bei Glances Erklärungen blickt Lurekar zu Big Claw hinüber und scheint versucht, das Gespräch weiterzuführen, dann nickt er Glance aber nur dankbar zu und meint: „Ich sollte Euch nun wirklich nicht länger vom Essen abhalten.“. Mit diesen Worten steigt er nach oben zu Bodasen, setzt sich in einer Ecke des Raums auf den Fußboden und lehnt den Kopf an die Wand.

#210523 06/06/05 03:42 AM
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Stone der den Fremden nicht aus den Augen lasssen will folgt ihm sogleich die schmale Stiege, ein zwichending zwichen Leiter und Treppe, nach. Je nach geschicklichkeit kann man diese konstruktion entweder bequem hinaufgehen, oder man hält sich wie bei einer Leiter an den Seitenteilen fest.
Ihm fällt auf das sich der Fremde in eine Ecke gesetzt hat wahrscheinlich weil er dort von zwei Seiten geschützt ist. Stone fragt sich ob der Fremde etwas vorhat, will diesen aber nicht ständig mit seinem misstrauen konfrontieren. Vielleicht hat Glance ja recht.
Stone setzt sich in die nähe der Feuerstelle, dort ist es zwar warm, aber dort kann Lu ihm sofort bescheid sagen wenn etwas mit dieser Bända geschieht. Dann legt er seine Waffen neben sich und lehnt sich zurück. Dies ist seit dem Aufbruch bei dem Tempel der erste wirklich ruhige Abend für die Gruppe.

Lu folgt Stone nach einer kurzen spanne, eigentlich wollte er noch zu Big Claw die immer so leckere Kekse hat. Aber sicher kann er auch später noch danach fragen.
Das seltsame Gebilde das nach oben führt, stellt Lu vor eine herausforderung. Er könnte jetzt zwar hinausgehen und hochfliegen, aber nachdem Stone da so leicht hinauf kam will Lu das auch schaffen.
"Ich muss mich nur hier festhalten und dann mit meinen hinteren Pfoten da drauf steigen" denkt sich der Drache und versucht sein Glück. Die schwere steigung ist nicht leicht und zu allem unglück bleiben auch noch seine Flügel an der Luke hängen, aber dann hat er es irgenwie geschafft.
Sogleich sieht er das sein Przyaciel beim Feuer ist und trippelt munter auf ihn zu.

Last edited by Stone; 06/06/05 07:12 PM.

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#210524 06/06/05 06:27 AM
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Das Tor, vor dem die erschöpfte kleine Schar nun verharrt, ist massiv. Zwar sind die beiden Torflügel nicht sonderlich groß - tatsächlich würde der hünenhafte Fremde obacht geben müssen, sich nicht den Kopf zu stoßen - doch die Art der Ausführung macht jede Hoffnung zunichte, auch nur einen der beiden Torflügel allein mit menschlicher Kraft aufstoßen zu können. Dazu kommt noch, dass sie nach dem tagelangen Marsch durch die Dunkelheit der Erde am Rande des körperlichen Zusammenbruchs stehen. Die eigentümlichen Kekse des Fremden hatten sie zwar am Leben halten können, jedoch konnten sie den Kraftverlust nicht wirklich regenerieren.

Die Oberfläche der Torflügel ist makellos glatt. Interessanterweise sind die Flügel an ihren Rändern etwas abgeschrägt, doch die Fugen zwischen Fels und Tor selbst sind kaum zu erkennen. Ohne diese oberflächlichen Abschrägungen sowohl nach oben und unten als auch an der Berührungsfläche der beiden Torflügel hätte man diese Tür für eine glatte Felswand halten können. Wer immer diese Tür hier eingesetzt hatte - und angesichts der erstklassigen Steinmetzarbeit musste es sich dabei um einen Meister seines Faches gehandelt haben, wenn nicht sogar um einen Zwerg - wollte, dass man sie als Tür wahrnahm.

Mit der Kraft der Verzweifelung werfen sich die beiden Ritter gemeinsam gegen einen der Torflügel. Die Aussicht, jenseits dieser Tür der erdrückenden und feindlichen Finsterniss des Tunnels zu entkommen, erfüllt sie mit neuer Kraft. Stöhnend pressen sie sich gegen den Stein, das Tor jedoch rührt sich keinen Fingerbreit und trotzt all ihren Anstrengungen, ohne auch nur eine Erschütterung zu zeigen.

#210525 06/06/05 07:12 AM
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"Gebt acht!" zetert der dickbäuchige Mann wutschnaubend. "Wenn die Ware beschädigt wird, mache ich euch persönlich dafür haftbar!"

Stöhnend und keuchend stemmen die Männer den schweren Wagen in die Höhe, während ein anderer den Splint aus der Achse hämmert und das zerbrochene Rad mühsam entfernt. Trotz der Kälte läuft ihnen der Schweiß in Strömen herab, und schon längst haben die Männer der Eskorte und die Gehilfen des Händlers ihre dicken Umhänge und teilweise sogar die Rüstungen abgelegt. Nur der feiste Händler, dessen Flüche über das Missgeschick und Schimpfkanonaden nicht enden wollen, hüllt sich fröstelnd in sein teures Gewand. In der Nacht hatte es den ersten Schnee gegeben. Die kleine Wagenkarawane war später als üblich aufgebrochen, und lieferte sich jetzt einen Wettlauf mit dem einbrechenden Winter, der den ohnehin schlechten Weg endgültig unpassierbar machen würde - bis hin zum nächsten Frühling. Zwei Tage mindestens dauert die Reise nach Rechem noch, wo der Winter aufgrund des Meerklimas weit milder verlief als hier im Inneren des Landes, und dies war schon der zweite Radwechsel! Der Karrenweg ist in grauenhaftem Zustand. Dies und die umgstürzten Bäume, die den Weg immer wieder versperrt hatten, wiesen deutlich darauf hin, dass diese Strecke kaum genutzt wurde. Doch der Händler befuhr diesen Weg nicht das erste Mal, und seine kostbare, pelzbesetzte Kleidung und die Eskorte, die sich nur reiche Händler leisten konnten, zeigen deutlich, dass das Risiko offenbar durch ein mehr als lohnendes Geschäft aufgewogen wird.

"Ihr Deppen! Gebt doch acht!" wettert der Händler, als den keuchenden Männern der schwere Wagen um eine Handbreit verrutscht und sich gefährlich zur Seite neigt. Polternd fallen die Reste des zerbrochenen Rades zu Boden. Der Händler lässt eine neuerliche Flut von Flüchen über die Köpfe der angestrengt arbeitenden Männer hinweggehen, ihre Ungeschicktheit und Dummheit beschimpfend und sie als faule Tölpel bezeichnend. Ergeben lassen die Männer die Beschimpfungen über sich ergehen, ohne sich groß an ihnen zu stören - immerhin zahlt der Händler einen guten Lohn, und dafür kann man auch schon mal ein paar derbe Worte in Kauf nehmen. Auch die Männer sehnen sich nach der Geborgenheit und den Annehmlichkeiten der Stadt, und arbeiten daher zügig und konzentriert - die Beschimpfungen ihres Arbeitgebers hören sie kaum noch. So entgeht ihnen das in einem Gurgeln abrupt abrechende Fluchen ebenso wie der sich nähernde bedrohliche Schatten.

"Zu - gleich!" rufen sie und wuchten den Wagen etwas höher, als das neue Rad auf die frisch gefette Achse aufgeschoben wird. Doch dann stürzen zwei Männer zugleich zu Boden, die dicht beieinander gestanden haben. Das Gewicht des Wagens wird für die verbliebenen zu groß, und ohne zu begreifen, was ihre Gefährten so unvermittelt gefällt haben mag, stemmen sie sich verzweifelt gegen das seitich nach vorn kippende Gefährt, ohne es jedoch halten zu können. Jetzt fluchen auch sie und fahren aufgebracht herum. Nur wenige kommen dazu, einen Schrei angesichts des bedrohlichen Schattens auszustoßen, der ihnen gegenübersteht. Die meisten der Männer fallen, ohne den Tod kommen zu sehen, und jene, die einen Blick auf ihren unheimlichen Mörder und seine funkelnde, geräuschlose und pfeilschnelle Klinge werfen können, sterben mit vor Entsetzen weit aufgrissenen Augen und einem in namenlosem Grauen erstarrten Gesicht...

#210526 06/06/05 07:15 AM
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Sacht schiebt der Reisende die Männer beiseite und stemmt sich gegen die Tore. Das Gestein knirscht und Sand rieselt aus den Fugen, jedoch hält es auch seiner Kraft stand.

Mit hochgezogenen Augenbrauen tritt er einen Schritt zurück und mustert die Torflügel eingehend. Es ist nicht ersichtlich, in welche Richtung das Tor zu öffnen wäre. Griffe oder Vertiefungen sind nicht vorhanden und auch ringsum ist kein Mechanismus erkennbar, der das Tor entriegeln könnte.

Er geht langsam zwei weitere Schritte rückwärts und wirft sich dann mit seiner Schulter gegen die Mittelfuge der Torflügel. Ein weiteres Knirschen, ein weiteres Rieseln von Sand, aber das Tor hält. Kopfschüttelnd tritt er wieder zurück.

"Ich denke, hier haben wir ein kleines Problem." wendet sich der Reisende an den Priester. "Ich könnte versuchen, den Weg mit magischer Gewalt freizumachen, jedoch halte ich das für zu riskant. Aber wenn ich darüber nachdenke, so scheint es mir, als sollte es Euch gelingen, dieses Tor zu öffnen."

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