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"Ich bin Lamer - und ich steh drauf."

Das ist das mich beeindruckende Fazit dieses Postings. (Bitte Link Lesen !)

Ich stelle das mal zur allgemeinen Diskussion hier rein, weil ich es sehr mutig finde, sowas zu schreiben, und das gerade im Sacred-Forum.


Alrik.


When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
--Dilbert cartoon

"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
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Auf jeden Fall eine sehr schöne einstellung um an ein Spiel heranzugehen.
Nämlich aus Spass, ich denke das man bei der Spielweise viel länger was für sein Geld hat, als wenn man das betreffende Spiel in 3 Tagen "durch" haben will.
So gesehen bin ich auch Lamer, den nach dem ersten hekticherem Durchspielen mache ich genau das.
Alles in ruhe anschauen, mir mehr zeit nehmen.
Dann will ich nicht mehr so oft neuladen, dann habe ich eher die Motivation ohne Tod weiterzukommen. Und das geht halt nur wenn man die möglichkeit hat seinen Char überlegen auszubauen, Ausrüstung beim Händler kaufen damit man früher besser Geschützt ist.
Von daher finde ich die Battlefields in BD einfach Fantastich, die geben mir, das was in DD vielleicht gefehlt hat.
Einfach die möglichkeit mir einen Überhelden zurechtzuschrauben.
Und das muß ich beim Ersten Spielen ja nicht machen, da kann ich durchaus die Endgegner mit etwas mehr problemen geniessen.
Aber ich liebe es zum Beispiel bei Gothic, einfachso durch die Welt zu wandern ohne das alle Monster geplättet sind und ohne das ich mir sorgen machen muß gleich erledigt zu werden weil ich einer horde Snapper zu nahe gekommen bin.
Und bei dem einzigen Strategiespiel das ich gerne gespielt habe, habe ich auch genau das gemacht. Aufgebaut bis meine Übermacht groß genug war und dann ohne taktiche Finessen den Gegner einfach überrollt.
Warcraft, nur schade das das nicht in allen Leveln geklappt hat. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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Eine gewisse Herausforderung muss ein Spiel schon haben, sonst wird es langweilig.

Wenn man aber wie ich z.T. in CIV III die KI auf 100 % einstellt (Level "Prinz"), eigentlich alles richtig macht und dennoch die PC-Gegner sich 10 mal schneller entwickeln, ist das schon frustrierend und man legt das Game weg. Da werde ich auch zum Lamer... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />

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Hey, dann gehöre ich wohl auch in diese Gruppe.

Für mich muss spielen Spass machen, eine gewisse Herausforderung soll schon da sein, allerdings mag ich es überhaupt nicht, wenn man an bestimmten Gegnern verzweifelt. Nach einiger Zeit gebe ich auf, da ich spiele, um mich zu entspannen und nicht um mich mehr stressen zu lassen. Und solche extremen Herausforderungen stressen mich nunmal, wenn es zum 15mal nicht klappt, habe ich dann die Nase voll.

Eigentlich finde ich den Begriff "Lamer" etwas zu negativ für Personen, die einfach nur spielen wollen und nicht in die Powergamer-Ecke fallen.

Aber diese Bezeichnung hat sich etabliert und manche kennen die ursprüngliche Bedeutung des Wortes "Lamer" gar nicht mehr (lamer = Lahmer, Trantüte).

Allerdings muss ich noch eins loswerden: in oben verlinkten Forum gibt es auch Begriffe wie W11 (Waldelfe) und D11 (Dunkelelf), da wundert mich so etwas also nicht mehr.


Quem dei diligunt, adulescens moritur. Titus M. Plautus
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Dann oute ich mich auch mal und schliesse mich Rashida an. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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O wie schön, es gibt noch andere, und jetzt weiß ich endlich auch, was ich für eine bin. Heißt das bei Frauen denn dann "Lamerin"?

Mein Freund sagt immer, wenn ich den PC anschalte, um Gothic zu spielen, "Na, gehste wieder sammeln und jagen?". Und so spiele ich das auch:

Mein Held steht morgens auf und überlegt sich erstmal in Ruhe, womit er den Tag verbringen könnte. Dann fällt ihm ein, dass da ein Stück Wald ist, das er noch nicht durchwandert hat. Da geht er dann Blümchen pflücken, rennt vor den Orkhunden weg und freut sich, dass noch ein paar Scavenger übrig sind, äh, waren. Den Nachmittag verbringt er dann damit, seine Ausbeute auf dem Markt oder bei einem der Jäger gegen Pfeile oder Erz einzutauschen. Am Abend schaut er mal bei seinen Kumpels vorbei, holt sich seine Tütchen-Tagesration ab, raucht sich noch eine und geht früh schlafen. Am nächsten Tag kann man dann ja mal wieder ins Auftragsbuch gucken und versuchen, was zu erledigen...

Ich hab mal eine Komplettlösung für Gothic gelesen, da sind die nach 14 Tagen (im Spiel) oder so fertig. Das ist doch albern. Nach 14 Tagen bin ich Level 3 und hab gerade genug gespart, um mir ein kleines Schwert leisten zu können! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/tongue.gif" alt="" />

Und übrigens hab ich auch Skrupel! Ja, ich geb es zu. Ich hab eigentlich sogar gelegentlich leichte Hemmungen, all die armen Tiere nur wegen der Erfahrung zu töten. Geschweige denn, Unterlegene zu verprügeln oder gar Menschen umzubringen. Die müssen schon richtig böse sein und mich angreifen, sonst bring ich das irgendwie nicht über mich.

Aber das Schlimmste ist: Ich hab sogar beim Klauen ein schlechtes Gewissen und mach das nur in Notfällen oder wenn es zu einer Aufgabe gehört.

So ähnlich hab ich natürlich auch DD gespielt.

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" /> Vielleicht bin ich doch gar keine Lamerin, sondern noch was Weicheres...

Ach was soll's, ich hab Spaß dabei! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />


Der Mensch ist das edelste Lebewesen. - Das erweist sich schon daraus, dass ihm noch kein anderes widersprochen hat. (G.C. Lichtenberg)
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Ich bin nicht nur ein Lamer, sondern auch ein Cheater. Jawohl!
Zu meiner Verteidigung: Ich spiele nie Multiplayer, dann darf man cheaten.

Ich mag es nicht, dauernd zu sterben. Ich hasse es, eine Stelle fünf Mal versuchen zu müssen. Ich verachte es, wenn ich stundenlang auf EXP-Jagt gehen muss, nur damit ich einen Zwischengegner schaffe.

Ich spiele grundsätzlich wegen der Story. Ich mag es, in Gothic mit den Leuten zu reden, die Welt zu erforschen und die Bücher zu lesen. Aber wenn ich dann mit der Handlung weitermachen will, dann will ich das auch und nicht erst noch zwei Wochen den Charakter hochleveln müssen.

Ich bin ein äusserst schlechter Spieler. Das heisst, ich mages zu knobeln und zu rätseln (deshlab ist und bleibt Adventure mein Lieblingsgenre) aber was Hand-Augen-Koordination, Geschicklichkeit mit dem Gamepad oder Zielgenauigkeit mit der Maus angeht, ja da happert es bei mir gewaltig.
Dass ich trotzdem gerne auch mal ein Actiontitel spiele, liegt lediglich an der Handlung und dank den Cheats.


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Ich bin vielleicht kein Spiele-Lamer (für mich ist Civ3 im zweithöchsten Schwierigkeitsgrad genau richtig), aber das ist eigentlich nicht der Punkt.

Die Kunst ein wirklich gutes PC-Rollenspiel zu machen besteht unter Anderem darin, das Spiel so frei zu halten, dass man auch ohne Kämpfe zum Erfolg kommen kann. Planescape Torment z.B. hat dies an einigen Stellen sehr gut rübergebracht.





das ist kein Wolf, sondern ein Sparschwein
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Sveltje, da kann ich Dir nur Recht geben. Ich meine, wieso machen sich Entwickler denn die Mühe, stimmige Landschaften zu entwerfen und Sachen zu verstecken, wenn die meisten eigentlich nur durch rennen und sich gar nicht die Mühe machen, irgend etwas anzuschauen oder zu suchen?

Sieht man sehr gut am Beispiel Sacred: da gibt es ja eine Taste, mittels derer man den Charakter Sachen aufsammeln lassen kann (gibt sogar eine Einstellungsmöglichkeit, was gesammelt werden soll). Natürlich, es ist eine Erleichterung, da man schneller weiterrennen kann...

Ich für meinen Teil sehe mir gerne an, was denn da nun alles auf dem Boden liegt und treffe persönlich meine Auswahl, was ich einstecke und was nicht.

Ich kenne diese Taste auch aus anderen Spielen (Sacred hab ich nich), zum Beispiel Dungeon Siege. Und mich kostet es mehr Zeit, die eingesammelten Gegenstände zu sortieren, als auszuwählen.

Irgendwie bekomme ich den Eindruck, dass viele Sachen, die ein Spiel spielenswert machen, für die meisten Spieler unwichtig sind. Aber wehe, man lässt sie weg, dann erhebt sich gleich das Wehgeschrei...

Und zum Schluss noch ein nettes Beispiel für "Powergamer": Diablo 2 im Battlenet. Ich spiele im Schwierigkeitsgrad Hölle, da kommt ein Barbar (Level 83), prahlt rum, dass er gerade die mega-geile Statue gefunden hat und will wissen, was die denn wert ist. Er zeigt mir die Statue und ich kann ein Grinsen nicht verkneifen: er hat den "Goldenen Vogel von Kuhley" gefunden. Meine Antwort, dass das doch der gesuchte Gegenstand für einen Quest ist, fand er dann nicht mehr witzig.



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Ja, das kommt so in diese Richtung, finde ich. Siehe dazu auch mein Posting hier.

Spieltiefe ist irgendwie nicht mehr gefragt, fürchte ich, sondern nur noch ... Action ?


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Ich schließe mich Patarival an, entweder ich finde in absehbarer Zeit einen enfachen Weg das Spiel zu schaffen oder ich suche nach einem Hexeditor oder cheat Programm.
(Wie z.B. beim Endgegner von BD!)



Alixdragon -==(UDIC)==-
Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
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Naja, ich kann mich wohl den meisten Vorrednern anschließen. Ich habe sogar aufgehört PST zu spielen, denn in dem Dungeon, in dem ich war, war für mich einfach kein Weiterkommen. Ich hätte gerne gewußt, wie es weitergeht.

Aber an der Hand-Augen-Koordination kann es nicht liegen. Immerhin kann ich Rebel Assault im schwersten Modus ohne Unterbrechung durchspielen (*protz*).

Ich hasse es einfach, in Spielen zu sterben. Es erscheint mir einfach unrealistisch und es zerstört die Atmosphäre, neuzuladen. Am allermeisten hasse ich Stellen, wo man erst durch mehrmaliges Sterben herauskriegen kann, was man eigentlich tun muß, um zu überleben.
Ein Paradebeispiel für eine gelungene Lösung ist für mich immer noch Outcast. Freunde von mir fanden die Kampfstellen des Spiels sehr schwer, ich jedoch habe nur zwei oder drei mal neu laden müssen, denn es gab immer Möglichkeiten, durch Nachdenken, Questlösen, oder Umgehen, eine Möglichkeit zu finden, diese Stellen zu entschärfen.


"In jedem Winkel der Welt verborgen ein Paradies"
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Ich schließe mich Patarival an, entweder ich finde in absehbarer Zeit einen enfachen Weg das Spiel zu schaffen oder ich suche nach einem Hexeditor oder cheat Programm.
(Wie z.B. beim Endgegner von BD!)



[Linked Image]

Obwohl ich gegen gute und knackige Rätsel auch nichts habe, auch wenns dann mal ein - zwei Stunden dauert um weiterzukommen <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />


C.H.E.R.R.Y.: Cybernetic Humanoid Engineered for DESTRUCTION and Rational WETWORK
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Ich finde es schön, daß man in den meisten Adventures nicht stirbt. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/delight.gif" alt="" />


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Da weiß ich gar nicht, wo ich mich jetzt einordnen soll! Wenn ich ein Spiel installiert habe, dann möchte ich es auch durchspielen. Aber oft versuche ich den ungeduldigen, geraden Weg. Ich mag auch keine Spiele, die nur mit Lösung zu schaffen sind oder höchstgradig unlogisch kompliziert. Das war z. B. bei Gothic Klasse umgesetzt, dass man nicht die Snapper besiegen muss, sondern sie umgehen kann, also keine unbedingten Knock-out-Kämpfe und ewig Neuladen. Genau deswegen spiele ich im Moment nicht Arx Fatalis weiter, weil ich mMn alle Wege ausprobiert habe und dennoch nicht weiter komme. Das nervt dann. Also bin ich auf mein zweites Lieblings-Genre - Strategie - ausgewichen und baue als "Erster Kaiser" die schönsten Siedlungen ganz in Ruhe auf... Auch wenn das anderen
la(h)mer erscheinen mag. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

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@Demetaris: Kann man bei "erster Kaiser" in Ruhe bauen? Ich mag nämlich Aufbau-Strategie, aber nicht diese hektischen Echtzeit-Spiele, wo man ständig auch noch kämpfen soll. Ich muss ja gestehen, dass ich außer RPGs auch oft Zoo Tycoon spiele. Je nach Laune mag ich es nämlich auch mal gaaaanz ruhig und monsterlos!


Der Mensch ist das edelste Lebewesen. - Das erweist sich schon daraus, dass ihm noch kein anderes widersprochen hat. (G.C. Lichtenberg)
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Wegen der Ruhe mag ich ja auch rundenbasierte Strategie : Man kann gaanz in Ruhe planen ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />


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Genau! Also, da bin ich für Tipps auch dankbar.

Hat übrigens mal jemand "In Memoriam" gespielt? Aber jetzt schieß ich am Thema vorbei.


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Lange war ich auch ein wirklich schlechter Computerspieler. Allerdings cheate ich eigentlich nie (einzige Ausnahme: der Showdown von "Jedi Knight". Wenn ich in einem Spiel schon soweit komme, dann will ich es auch beenden ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />). Bloß bei Adventures greife ich mangels Geduld immer früher oder später zur Komplettlösung. Und "Civ" habe ich immer nur in der niedrigsten Schwierigkeitsstufe gespielt (und trotzdem meistens verloren <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />).
Mittlerweile bin ich aber zu meiner Überraschung doch recht gut geworden. Soll heißen: Ich spiele jetzt immerhin etwa die Hälfte der Spiele, die ich kaufe, tatsächlich durch. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

Aber zum Powergamer werde ich garantiert niemals werden. Es regt mich ja sowieso seit jeher auf, wenn man in Foren oder Zeitschriften liest, wie stolz die Leute sind, wenn sie ein Spiel in Rekordzeit durchgespielt haben (und sich gleichzeitig natürlich über die fehlende Länge beschweren ...). Für Spiele wie "Silent Hill 2" brauche ich regelmäßig mindestens doppelt so lange wie in den üblichen Spielezeitschriften angegeben. Und ich bin überzeugt davon, daß ich GERADE DESHALB unendlich viel mehr Spaß an diesen Spielen habe als die Powergamer!
Denn - um beim Beispiel zu bleiben - wer durch "Silent Hill 2" (oder den Nachfolger) rennt und alle Monster im Vorbeigehen niederschnetzelt, der KANN gar nicht begreifen, wie toll die Atmosphäre in diesem Spiel ist!

Und das gilt für viele andere Spiele genauso. Außerdem habe ich bei Computerspielen immer Angst, irgendwas zu verpassen und untersuche deshalb alles ganz genau. Weshalb mir ehrlich gesagt viele Rollenspiele ganz einfach zu umfangreich sind ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

P.S.: Achja, Sveltje: Das mit den Skrupeln ist bei mir nicht anders (und für einige andere aus dem Forum gilt das auch, wie wir schon festgestellt haben <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />).
Dazu irgendwie passend gibt es übrigens eine wunderbare Stelle in dem von mir schon häufig empfohlenen Buch "Der Waffenhändler" von Hugh Laurie. Da berichtet der Protagonist, wie ihm ein Kampfjetpilot mal von einem "Vogelschlag"-Vorfall erzählt habe und wie er unfair er alleine schon diesen Begriff finde. Als ob der Vogel daran schuld gewesen wäre! Schließlich meint der Protagonist, daß er dem Piloten dann gar nicht mehr richtig zugehört habe, weil er die ganze Zeit auf Seiten des Vogels gewesen sei ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
Das könnte haargenau ich sein!
Ich war auch bei "Starship Troopers" für die Bugs. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
(übrigens habe ich kürzlich mal gelesen, wie sehr die Dialoge dieses Films in der deutschen Version entschärft wurden - aber das ist wieder eine andere Geschichte ...)

Last edited by Ralf; 07/05/04 10:21 PM.
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Ich persönlich kann mit dieser Unterscheidung "Lamer <-> Powergamer" gar nichts anfangen - ich bin kein Freund von Kategorisierungen bzw. Schubladendenken.

Um ganz ehrlich zu sein, habe ich mein Spielverhalten bisher nur sehr selten analysiert. Aus einem ganz einfachen Grund: Es interessiert mich nicht wirklich. Die Hauptsache ist - das wurde schon gesagt - daß man Spaß hat, und dieser Spaß variiert von Mensch zu Mensch, ja selbst für eine Person unterscheidet sich der Spaß am Spiel von Genre zu Genre oder gar von Spiel zu Spiel.

Natürlich gibt es Leute, die z.B. in einem Rollenspiel nicht nur kämpfen wollen... aber es gibt auch Leute, die eben das wollen. Wenn nun beide Parteien lauthals verkünden, daß sie dies oder jenes wollen, wird es für die Entwickler entsprechend schwierig. Und am Ende haben wir dann die unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade oder gar diese unsäglichen Schieberegler für die Rätsel- und Actiondichte.

Ganz ehrlich: Ich hasse unterschiedliche Schwierigkeitsgrade. Das perfekte Spiel in meinen Augen kann auf so etwas verzichten und zeichnet sich durch sich selbst aus. Jeder Spieler findet etwas in dem Spiel und hat dementsprechend keinen Grund, sich aufzuregen. Story, Spielbarkeit, Spielidee und -witz, Steuerung, audiovisuelle Umsetzung... das sind die Dinge, die einen Spieler derart fesseln sollten, daß sie sich keine Gedanken darüber machen, was sie an einem Spiel nicht mögen, weil sie sich vielmehr auf das konzentrieren, was ihnen gefällt (und vielleicht sogar weil es nichts gibt, was sie nicht mögen).

Max Payne 2 war solch ein Spiel für mich persönlich (auch wenn es da auch verschiedene Schwierigkeitsgrade gibt, die sich nach und nach freischalten lassen). Es ist nicht allzu lang und auch nicht allzu raffiniert. Aber dennoch haben mir die Aufmachung, die Story und die "Darstellung" so sehr gefallen, daß ich das Spiel durchgespielt habe... etwas, was nicht oft vorkommt, weil mich Spiele schnell langweilen.

Auch Divine Divinity war ähnlich... es gab zwar viele Kämpfe, aber die Story wurde nett erzählt, die enthaltenen Aufträge waren nicht aufgesetzt sondern haben sich nahtlos eingefügt, es gab abseits des Weges nette Dinge zu entdecken... das Spiel war einfach fesselnd. Da habe ich die Diablo-Parallellen mit der Zeit gar nicht mehr wahrgenommen.

Aber ich mir dessen bewußt, daß nicht jeder so denkt wie ich (eine Unverschämtheit übrigens! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />). Und wie schon gesagt, das ist die Hauptschwierigkeit für die Entwickler... es gibt viel zu viele Meinungen, wie ein Spiel auszusehen hat, daß es eine Scheißarbeit ist, alles abzudecken. Und dann kommen die Spieler und beschweren sich, wenn mal was nicht paßt... und tun so, als ob es ihr gottverdammtes Recht wäre, daß das Spiel genau auf sie abgestimmt ist. Damit kann ich gar nichts anfangen.

Ich würde den entgegengesetzten Weg gehen, wenn ich Gamedesigner wäre: Ich würde ein Spiel entwickeln, das mir gefällt. Und wenn ich dabei gewissenhaft vorginge, bin ich mir sicher, wäre das Spiel auch erfolgreich. (Eher eine Wunschvorstellung <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />). Und wem es nicht gefällt, hat halt Pech gehabt. So einfach... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/mage.gif" alt="" />


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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