Larian Studios Forums General Chat (German) Olympia 2008

Dazu scheint sich die Mannschaft im Vorfeld des Quali-Turniers der "3 aus 12" ( ) bereits in guter Frühform zu befinden.
Neben der "Big Gun" als Zugewinn lobte der Superstar der deutschen Mannschaft von Trainer Dirk Bauermann - der übrigens vor kurzem entschieden hat sein Engagement bei Bamberg endgültig zu beenden und sich fortan nur noch dem Nationalteam widmen wird - , Dirk Nowitzki vor allem auch einige Nachwuchsspieler, die beim 94:70 im Vorbereitungsspiel gegen Polen offenbar stark aufgetrumpft hatten.

Hoffentlich bereitet uns das DBB-Team im Juli wieder eine tolle Zeit mit spannenden Spielen und einem positiven Abschlluß!
(überträgt das DSF eigentlich live!? )


Ragon, der Magier




OCH NEEEEE! :o
Echt schade!
Ich fand´ die Klasse!

Ich meine, etwas derartiges gelesen zu haben. Da sie ja letztes Wochenende sogar eines der Spiele gegen Polen gezeigt haben (weiß gar nicht, ob auch das zweite), würde das auch Sinn machen.

So, zurück vom ersten Tag der Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Nürnberg!

Leider ohne Olympia-Normerfüllungen, abgesehen von solchen Sportlern, die die Qualifikation sowieso schon sicher hatten. Ausnahme: Stabhochspringer Alexander Straub. Nutzt ihm nur nichts, da er trotz Norm nur Vierter wurde. Nach Peking fahren werden der unverwüstliche Tim Lobinger, Danny Ecker (trotz anhaltender Achillessehnenbeschwerden mit eindrucksvoller Leistung) und Shooting Star Raphael Holzdeppe, die allesamt auf gute 5,75m kamen.
Sehr gute Leistungen wurden auch in den Sprintwettbewerben gezeigt, wo der bereits qualifizierte Tobias Unger erneut die Olympia-Norm schaffte, während Verena Sailer diese trotz persönlicher Bestzeit um 0,05 Sekunden verpaßte. Da aber auf jeden Fall eine deutsche Staffel zu Olympia fahren wird, könnte es sein, daß sie trotz verpaßter (nationaler) Norm auch im Einzel starten darf.

Spannend wird die Nominierungsfrage auch im Weitsprung der Männer, wo heute zwei Athleten deutlich über 8 Meter kamen, aber leider erneut knapp unter der geforderten A-Norm von 8,20m blieben. Damit darf nun theoretisch nur ein Weitspringer nach Peking fahren, nur: welcher? Nils Winter ist der mit Abstand erfahrenste und kostanteste und übertraf heute mit 8,08m bereits zum vierten Mal in dieser Saison die geforderte B-Norm. Geschlagen wurde er aber von Sebastian Bayer (zweite Normerfüllung) mit 8,15m. Ich kann nur hoffen, daß man letztlich beide mitnimmt, denn mit ihren Leistungen hätten sie mit Sicherheit reelle Endkampfchancen (was ja angeblich das ausschlaggebende Kriterium des Deutschen Olympischen Sportbundes sein soll ...).

Ein weiterer Wackelkandidat ist Diskuswerfer Michael Möllenbeck, der leider auch heute die zweite Normerfüllung verpaßte. Allerdings scheinen die Windbedingungen nicht die besten gewesen zu sein, denn sämtliche Wurfwettbewerbe endeten mit enttäuschenden Ergebnissen (z.B. der Speerwurf, bei dem Gold und Silber mit jeweils nur rund 62 Metern weggingen - auch Hammerwerferin Betty Heidler konnte mit ihren nur gut 68 Metern alles andere als zufrieden sein, allerdings ging ein ungültiger Versuch immerhin deutlich über die 70 Meter). Umso bemerkenswerter, daß der neue deutsche Diskus-Star Robert Harting - übrigens parallel zur offiziellen Verabschiedung von Lars Riedel - mit erneut guter Weite von deutlich über 66 Metern gewinnen konnte. Dem Jungen ist in Peking wirklich was zuzutrauen!

Einer der Wettbewerbe, bei denen man am ehesten noch auf Normerfüller hoffen durfte, waren die 110m Hürden. Leider endeten Vorläufe wie auch Finale im gleichen Zeitbereich wie immer in den letzten Wochen: Zwischen 13,50 und 13,60. Leider liegt die geforderte A-Norm (Blaschek hat immerhin bereits die B-Norm geschafft) bei 13,45. Auch hier bleibt nur die Hoffnung auf Gnade von Seiten des DLV und DOSB, ansonsten ist das eine weitere Laufdisziplin ohne deutsche Beteiligung.
Wie wohl auch die 800m der Männer, wo heute der bereits für den Vorlauf groß angekündigte Angriff auf die bislang von Herms und Schembera knapp verfehlte Normzeit deutlich scheiterte. Zwar gibt es morgen nochmal die Chance im Finale, aber ohne schnellere internationale Konkurrenz scheint die Zeit für die deutschen Läufer momentan einfach nicht drin zu sein. Dabei hatten sie heute sogar noch einen eigenen Tempomacher, der ihnen morgen im Finale nicht zur Verfügung steht. Schade.

Fazit des ersten Tages: Schöne Leistungen im Sprint, die v.a. für die Staffeln hoffen lassen, sowie im Weitsprung und Stabhochsprung der Männer. Zudem konnten die beiden Medaillenhoffnungen Nadine Kleinert (Kugel) und Ariane Friedrich (Hochsprung) ihre derzeitige Topverfassung trotz mangelnder Konkurrenz (Friedrich stand bereits nach ihrem zweiten Sprung als Meisterin fest ...) überzeugend bestätigen.

Für morgen hoffe ich vor allem auf einen hochklassigen Stabhochsprung-Wettbewerb der Frauen und vielleicht doch noch die ein oder andere Norm, speziell im Hammer- und Speerwerfen der Männer.

Mein Fazit zum zweiten Tag der Leichtathletik-Meisterschaften: Mist! Der große Regen kam gerade dann, als die für die Olympia-Quali wichtigsten Disziplinen liefen (Dreisprung, Speerwurf, Stabhochsprung, 200m bis 800m-Finals) - dementsprechend gab es keinen einzigen zusätzlichen Olympia-Startplatz. Ganz im Gegenteil, es ist jetzt sogar einer weniger, da die arme Bianca Kappler, die seit etwa zwei Jahren zur erweiterten Weltspitze im Weitsprung zählt, sich beim Aufwärmen einen Achillessehnenriß zuzog!
Alles Gute, Bianca.

Erwähnenswert ist sonst eigentlich nur noch, daß sich im Stabhochsprung der Frauen von den sechs Kandidatinnen für die drei Startplätze die beiden Favoritinnen Carolin Hingst und Silke Spiegelburg sowie etwas überraschend die erst spät in dieser Saison in Tritt gekommene Anastasija Reiberger (ehemals Rhyshych) durchsetzen konnten.

Spannend wird nun, ob DOSB und DLV doch ein paar Athleten mitnehmen, die nur die halbe Norm geschafft haben (wie Diskuswerfer Möllenbeck oder Dreispringer Friedek) oder sie gar komplett verfehlt haben, aber in den letzten Jahren bewiesen haben, daß sie in Topform sind, wenn es darauf ankommt (wie der Hammerwerfer Markus Esser).

Zu guter Letzt: Mit Ex-Hammerwurf-Weltmeister Karsten Kobs und dem ehemaligen deutschen Hochsprung-Meister Roman Fricke absolvierten zwei verdiente Leichtathleten ihren allerletzten Wettkampf. Macht´s gut, Jungs ...

Tja,

für´s Hammerwerfen kannst es leider schonmal abhaken.

Da hat der große Favorit nach unterirdischem Beginn mit 69 Meter Würfen sich zwar noch die Deutsche Meisterschaft gesichert.
Mit 76,75 aus seinem fünften Versuch hat er´s für Olympia aber dennoch versandelt (Norm: 78,50)

Ein starkes - wenn auch als weiterer Ausdruck der schon lange Jahre andauernden deutschen Sprinter-Misere weit von der Einzelnorm entfernt - und spannendes, da sehr ausgeglichenes (7 Mann hoch auf die Zielgerade einbiegend ) Rennen gab es auf den 400 Metern.

Da setzte sich mit einem Urschrei und Gefühlausbruch á la US Simon Kirch durch.
Und auch der etablierte Staffelläufer Bastian Swillims setzte sich auf Rang 2 deutlich vor der Konkurrenz durch.
Beide liefen niedrige bzw. hohe 45er Zeiten was besonders bei letzterem angesichts anhaltender Verletzungsprobleme dieses Jahr eine gar nicht hoch genug einzuschätzende Leistung ist.


Ragon, der Ausdauer-Magier


P.S.: Sorry, daß das jetz´ etwas Off-Topic erscheint - aber ich war durch eine ridiküle Fehlermeldung über´s Wochenende erneut ausgesperrt gewesen.

"UBB Error The host from which you are accessing the board is not recognized as a valid host. This is more than likely related to a firewall issue that is blocking the referer variable. Check your firewall settings and try again.

Please click back to return to the previous page."

Tja, hier Ansätze für Erklärungsversuche der mässigen DLV-Leistungen, insbesondere im Laufbereich:

Leichtathletik - Schlechte Zeiten[/b]

[b]Bei den Meisterschaften in Nürnberg hinterließen einige Athleten keinen guten
Eindruck. Sieben deutsche Einzelläufer sind für Olympia qualifiziert - gibt die
Wohlstandsgesellschaft nicht mehr her?
Von Thomas Hahn

... Das ist nicht viel, vor allem wenn man bedenkt, welch dichte Leistungsfelder die
deutsche Laufelite noch in den achtziger Jahren aufwies. Und natürlich diskutiert
die Szene mit Eifer, woran diese Negativ-Entwicklung liegt. Chefbundestrainer
Jürgen Mallow könnte dazu vieles sagen, tat es in Nürnberg aber auf Anfrage
nicht. Zu komplex sei das Thema, um es im Rahmen einer
Bilanzpressekonferenz zu besprechen. Und auch Tono Kirschbaum, Trainer des
10.000-Meter-Europameisters Fitschen, seufzt, wenn er die Frage nach der
deutschen Lauf-Malaise hört, die vor allem dünne Meisterschaftskonkurrenzen
und wenig beeindruckende Endzeiten dokumentieren: "Darüber können wir ein
Seminar abhalten."

Beim Doping liegt ein Erklärungsansatz, nachdem einzelne deutsche Läufer in
der Vergangenheit deutliche Indizien dafür geliefert haben. ...
Manche Kritiker reden von Bequemlichkeit bei der heutigen Athleten-Generation.
Andere denken an trainingsmethodische Fehler und falsches Management bei der
Wettkampfplanung;...

Und einer wie Kirschbaum beklagt außerdem, "dass man sich an den hohen
Normen die Zähne ausbeißt". Beispiel Fitschen. Der wollte im Mai die nötigen
27:50 Minuten in Stanford laufen, scheiterte aber mit Bestzeit von 28:02,44,
scheiterte danach bei einem zweiten Versuch in Neerpelt frustrierend deutlich und
hetzt nun den 13:21,40 für einen 5000-Meter-Start hinterher. "Diese Hatz ist oft
auch zermürbend",...

Und so landet man wieder bei den gesellschaftlichen Faktoren des Niedergangs.
Dass die alten Zeiten nur gut gewesen wären, ist dabei gar nicht der Punkt, sie
waren einfach anders, mit weniger massenmedialem Einfluss auf die Jugend,
weniger Funsport und weniger Wettbewerb zwischen den Verbänden, Talente zu
gewinnen. Laufen ist in Deutschland ein Wellness-Trend geworden, eine
Massenbewegung für Hobbysportler, die bei den Marathons ihre persönliche
Heldengeschichte schreiben wollen.

Als Hochleistungssport ist es vielen zu anstrengend geworden, vor allem aber
erreichen die begabten Jugendlichen in einer technisierten Welt, der ein
eingeschränkter Schulsportunterricht wenig entgegensetzen kann, nicht mehr die
athletischen Fähigkeiten früherer Generationen. Es gibt nicht mehr so viele
Läufer, die auf hohem Niveau trainieren können, ohne dieses Niveau als
Anstrengung zu empfinden. ...


Ragon, der Suchende

Eine Woche zu spät hat Hammerwerfer Markus Esser doch noch die Olympianorm nachgereicht - mal sehen, ob man ihn doch nach Peking mitnimmt. Am Dienstag folgt die letzte reguläre Nominierungsrunde (Nachnominierungen sind dann noch mal etwa eine Woche lang möglich, was beispielsweise bei den Basketballern auch gar nicht früher geht, deren entscheidendes Qualiturnier morgen erst beginnt).

Die dritte und letzte (reguläre) Nominierungsrunde des DOSB bringt 121 Sportlern die Starterlaubnis für die Olympischen Spiele in Peking. Die Glücklichen sind:

Aus dem Radsport (insgesamt 8 Athleten):
Für die Straßenwettbewerbe Judith Arndt, Hanka Kupfernagel (beide jeweils Straßenrennen und Einzelzeitfahren), Trixi Worrack (nur Straßenrennen), Bert Grabsch, Stefan Schumacher (beide jeweils Straßenrennen und Einzelzeitfahren), Jens Voigt und Fabian Wegmann (jeweils nur Straßenrennen), dazu Bahnradfahrerin Anette Jooß.

Die vier Mountainbike-Fahrer Adelheid Morath, Manuel Fumic, Wolfram Kurschat und Moritz Milatz.

Die beiden Gewichtheber Artyom Shaloyan und Jürgen Spiess.

Die drei Kanufahrer Jonas Ems, Martin Hollstein und Andreas Ihle.

Aus der Leichtathletik (insgesamt 39 Athleten):
Die 100m-Läuferinnen Anne Möllinger, Mareike Peters, Verena Sailer, Cathleen Tschirch, Marion Wagner und Katja Wakan (allesamt 4x100m-Staffel), die 400m-Läuferinnen Florence Ekpo-Umoh, Claudia Hoffmann, Janin Lindenberg, Sorina Nwachukwu und Jonna Tilgner (allesamt 4x400m-Staffel), Siebenkämpferin Lilli Schwarzkopf, Diskuswerferin Franka Dietzsch, Speerwerferin Katharina Molitor, die Stabhochspringerinnen Carolin Hingst, Anastasija Reiberger und Silke Spiegelburg, die 100m-Läufer Marius Broening, Till Helmke, Martin Keller, Alexander Kosenkow, Ronny Ostwald (allesamt 4x100m-Staffel) und Tobias Unger (100m und 4x100m-Staffel), 1500m-Läufer Carsten Schlangen, die 400m-Läufer Ruwen Faller, Kamghe Gaba, Simon Kirch, Florian Seitz und Bastian Swillims (allesamt 4x400m-Staffel), die Hochspringer Eike Onnen und Raul Spank, die Speerwerfer Stephan Steding und Alexander Vieweg, Hammerwerfer Markus Esser, die Stabhochspringer Danny Ecker, Tim Lobinger und Raphael Holzdeppe, Weitspringer Sebastian Bayer und Zehnkämpfer Andre Niklaus.

Aus dem Reitsport (insgesamt 12 Athleten):
Die Dressurreiterinnen Nadine Capellmann, Isabell Werth und Heike Kemmer, die Springreiter Christian Ahlmann, Ludger Beerbaum, Marco Kutscher und Meredith Michaels-Beerbaum sowie die Vielseitigkeitsreiter Andreas Dibowski, Ingrid Klimke, Frank Ostholt, Hinrich Romeike und Peter Thomsen.

Aus dem Rudersport (insgesamt 38 Athleten):
Lenka Wech und Maren Derlien (Zweier ohne Steuerfrau), Christina Hennings, Katrin Reinert, Nina Wengert, Nadine Schmutzler, Kerstin Naumann, Magdalena Schmude, Nicole Zimmermann, Elke Hipfler und Annina Ruppel (Achter), Clemens Wenzel und Karsten Brodowski (Doppelzweier), Stephan Krüger, René Bertram, Hans Gruhne und Christian Schreiber (Doppelvierer), Jonathan Koch und Manuel Brehmer (Leichtgewichts-Doppelzweier), Tom Lehmann und Felix Drahotta (Zweier ohne Steuermann), Gregor Hauffe, Toni Seifert, Urs Käufer und Philipp Adamski (Vierer ohne Steuermann), Bastian Seibt, Jost Schömann-Finck, Jochen Kühner und Martin Kühner (Leichtgewichts-Vierer ohne Steuermann) sowie Florian Eichner, Sebastian Schmidt, Matthias Flach, Philipp Naruhn, Jochen Urban, Florian Mennigen, Kristof Wilke, Andreas Penkner und Peter Thiede (Achter).

Die beiden Bogenschützen Anja Hitzler und Jens Pieper.

Die Taekwondo-Kämpferin Helena Fromm.

Die beiden Tennis-Spieler Nicolas Kiefer und Philipp Kohlschreiber.

Die beiden Tischtennisspieler Amelie Solja und Bastian Steger (als Ersatzleute für die Team-Wettbewerbe).

Die sechs Beach-Volleyballer Sara Goller/Laura Ludwig, Christoph Diekmann/Julius Brink und David Klemperer/Eric Koreng.

Der Schwimmer Lars Conrad (für die 4x100m-Freistil-Staffel).

Die Turnerin Daria Bijak.

Noch nicht namentlich benannt, aber pro forma ebenfalls bereits nominiert wurden das zweite Frauen-Beachvolleyball Team, sowie das Frauen-Fußball-Team, Männer- und Frauen-Handball-Team, Männer- und Frauen-Hockeyteam, Männer-Wasserball-Team sowie das Männer-Volleyball-Team. Vornominiert wurde das Männer-Basketball-Team, das sich diese Woche noch qualifizieren kann.

Zudem würde Tennisspieler Rainer Schüttler noch nachnominiert werden, falls er (durch eventuelle Absagen beziehungsweise Nicht-Nominierungen anderer Spieler) noch in das Hauptfeld den Tennis-Wettbewerbs rutscht.

Außerdem versucht 200m-Brust-Schwimmerin Vipa Bernhardt, ihren Startplatz einzuklagen, da die an ihrer Statt nominierte Anne Poleska offenbar gegen Verbands-Vorschriften verstoßen hat, indem sie an ihrem Studienort USA für einen amerikanischen Verein an Wettkämpfen teilnahm. Wie es aussieht, wird sie wohl recht behalten. Was ich schade fände, da Poleska nunmal schneller war als Bernhardt und die DSV-Regel schlicht nicht mehr zeitgemäß ist (weshalb sie wohl vom Verband auch nicht angewandt wurde).

Noch eine kurze Analyse der Leichtathletik-Nominierungen:
Schön zu sehen, daß man einige Athleten mitnimmt, die die Nominierungs-Kriterien nicht komplett beziehungsweise zu spät erfüllt hatten: Hammerwerfer Markus Esser (nur eine Normerfüllung und die auch noch verspätet), Speerwerfer Alexander Vieweg (zweite Normerfüllung verspätet) und Hochspringer Raul Spank (nur eine Normerfüllung).
Schade finde ich dafür, daß man im Weitsprung stur blieb und nur einen Athleten nominierte. Bedauerlich, wenngleich absolut den Regeln entsprechend, daß man Speerwerferin Katharina Molitor ihrer Kontrahentin Linda Stahl vorzog. Den Regeln entsprechend, weil Stahl ihre zweite (und dritte) Normerfüllung erst verspätet schaffte, während Molitor dies rechtzeitig gelang. Bedauerlich, weil Molitor ihre (zumindest bisherige) Höchstform bereits zu Beginn der Saison erreichte, während Stahl die gesamte Saison über konstant warf und nun in Höchstform ist - was ja eigentlich in Hinblick auf Olympia wichtiger wäre! Aber das ist natürlich nicht Molitors Schuld, sondern die der dämlichen Funktionärs-Regeln.

Abzuwarten bleibt übrigens auch, ob einige der nur für die Staffeln nominierten Sportler letztlich doch auch in den Einzelwettbewerben starten dürfen. Sinnvoll wäre es, da sie ja nunmal schon da sind, auf diese Weise internationale Erfahrung sammeln könnten und sich zudem für die am Ende stattfindenden Staffelwettbewerbe einlaufen könnten. Aber nur weil es sinnvoll wäre, muß es noch lange nicht geschehen ...

Nachtrag zum Tennis: Ich habe mal ein bißchen nachgeforscht bzgl. der Chancen von Rainer Schüttler. Es sieht so aus: Momentan ist Schüttler vierter zulässiger Nachrücker. Und fünf Spieler, die eigentlich im Hauptfeld stehen, wurden bislang nicht von ihrem jeweiligen NOK nominiert. Sollte das also so bleiben (und dafür spricht einiges), wäre Schüttler auf jeden Fall dabei.

... den ersten Schritt dazu haben sie gestern bekanntlich ja schon gemacht und sich dadurch daß sie den Kapverdischen Inseln mit einem recht deutlichen und zumindest über die weitaus größte Strecke dominierend herausgespielten 104:69 die zweite Niederlage zugefügt haben auch schon fürs wohl vorentscheidende Viertelfinale bei diesem "3 of 12"-Turnier qualifiziert.

Lediglich über den Großteil des 3. Viertels (allerdings bereits bei kompfortabler Führung mit 25-35 Punkten) und im "Auslauf" der letzten Spielphase leistete sich das Team von nun nur noch Bundestrainer (wir berichteten ) Dirk Bauermann einige ärgerliche Schluderei die man im weiteren Turnierverlauf dann gegen die deutlich spielstärkeren Mannschaften vor allem aus dem heimischen Europa glasklar wird abzustellen haben.

Auf den in den letzten Jahren immer wieder wichtigen Ademola "The Warrior" Okulaja mußte man ja noch mit der Vorbereitungsphase verzichten (Rückenprobleme! ).

Dafür hat dann doch noch nach einigen bürokratischen Hürden die Einbürgerung des deutschstämmigen NBA-Centers Chris Kaman geklappt.

Der hat sich dann gestern trotz naturgemäß noch einigen Abstimmungsproblemen ganz ordentlich eingeführt, mit einem sogenannten "Double-Double" (10+ Punkte, 10+ Rebounds).


Heute wird es darauf ankommen, gegen die wesentlich stärker einzuschätzenden Neuseeländer (grad wieder hübsch mit ihrem schon traditionellen Maori-Kriegertanz ) den Gruppensieg zu erspielen.

Denn die Situation stellt sich so dar:
Setzt man sich heute durch, kommt man höchstwahrscheinlich gegen die Brasilianer
- und kann so die daheim nochmal stärker einzuschätzenden Vize-Weltmeister Griechenland umgehen
(das Turnier findet ja am Austragungsort der letzten Sommerspiele in Athen statt! ).

In diesem Schlüsselspiel gilt es dann zu bestehen, dann hätte man, wie es der DBB-Präsident so treffend formuliert hat, "zwei Matchbälle für Peking":
Einmal im Halbfinale, und wenn das nicht klappt nochmal im Spiel um Platz 3.


[ Die launigen Kommentare vom bekanntermaßen Hardcore-Basketball und -NBA-Fan Frank Buschmann möchte man natürlich auch kaum missen:
Zu einem gewagten weiten Paß nach vorne zum Gegenstoß, der aber leicht abgefangen worden war, hatte er gestern lakonisch angemerkt, das wäre "einer mit vorherigem telefonieren gewesen"
]


Bis hierhin tut sich die Truppe um Nowitzki und Kaman allerdings nach anfänglicher Führung etwas überraschend schwer - die physisch starken und von außen treffsicheren Neuseländer führen nämlich gegen Ende des 1. Viertels ihrerseites mit 22:18 nach einem ungeschickten Foul von Femerling bei einem 3-Punkte-Versuch und einem weiteren verwandelten "Three-Pointer" der "Tall Blacks".
:[


Ragon, der Magier mit dem orangenen Ball


P.S.: 24:21 am Ende - Teil 1 geht an die Neuseeländer!
Da muß Dirk Bauermann sich jetzt was einfallen lassen.
Es muß konsequenter verteidigt werden, vor allem gegen außen...

Ah, sehr gut!

Nachdem sie mit Roller, Femerling und Jagla auf dem Feld die Ozeanier zunächst auf 5 davonziehen liessen, holen sich die Deutschen mit der Rückkehr von Dirk Nowitzki die Führung wieder zurück:

Zunächst ist der Dreier-Versuch vom herrlich durch Nowitzki freigespielten Wysocki leider noch "in&out" (sprich: er hat schon reingeschaut ).
Aber dann schlägt "Dirkules" im folgenden Angriff selbst von der Dreierlinie zu:
30:28


Dazu noch die gute Nachricht, daß der bislang mächtig für Probleme sorgende, massige Cameron nach einem Offensivfoul bereits mit 3en belastet ist und im Anschluß auch erstmal vom Feld genommen wird.
Auch ihr großer Dreierschütze Penny hat schon in der ersten Spielhälfte 2 Fouls eingesammelt.

Die "New Zealanders" werden von den Deutschen jetzt endlich auch aggressiver verteidigt und geraten so ein ums andere Mal in Offensivfoul und "Shot clock" Trouble.

40:33 jetzt die deutsche Führung nach einem "Monster Dunk" von "The Dirkster".




...

YESSSS!

Und da machen die Deutschen mit Chris Kaman "den Deckel auf diese erste Hälfte".
Der holt sich einen Offensiv-Rebound und erzielt im Anschluß die Punkte 12 + 13.

Eine definitiv tolle und wichtige Verstärkung für die DBB-Auswahl unter dem Korb
- und eine willkommene Entlastung für den bisherigen weitgehenden "Alleinunterhalter" aus Würzburg/Dallas.

Derweilen trifft Kirk Penny auf der Gegenseite auch nicht mehr - zwei Fehlversuche von draußen.

Da erkämpft sich der "Leader" ein 2+1 -Spiel, weil ihn ein Neuseeländer in der Wurfbewegung leicht am Wurfarm berührt! +

(und im Vergleich zu anderen, mehr robusteren und dennoch damit ihm Regelrahmen befindlichen Körperkontakten, ist sowas in einer derartigen sensiblen Spielsituation richtigerweise eine "No Go" )
Nowitzki verwandelt seinen Bonus-Freiwurf mit der von ihm gewohnten Zuverlässigkeit auf der Linie zum 47:33.

Frank Buschmann steuert seinen Teil noch bei mit einer amüsanten Wortschöpfung bzgl. des Zeitlupenbelegs der Foul-Situation:
Dieser Nachweis wäre "gut slow-miert" gewesen vom Regisseur.


...

...
Pero Cameron jetzt wieder auf dem Feld - und sorgt auch gleich wieder für die ersten zwei Punkte, während auf der Gegenseite sogar der große Nowitzki Respekt zeigt und einen Wurf aus der Zone gegen seine Defense vergibt.

Aber Chris Kaman definiv eine Riesenbereicherung (auch wenn er gerade von der Linie schwächelt 1 von 2):
Er hält mit den ersten 4 Punkten für Deutschland dagegen und einem tollen Block gegen Cameron!
Jetzt ebenso wie Nowitzki mit 17 Zählern.

Derweilen der neuseeländische Bomber nach weiteren Körben (u.a. Freiwürfe gegen den nun in der deutschen 5 etwas unglücklich agierenden Steffen Hamann ) aber 4. Foul wieder vom Feld.
...

... und kaum kommen die "Tall Blacks" dennoch wieder auf 11 Punkte ran, übernimmt erneut Kaman die Initiative:
Hinten "abgeräumt" (toller Block!)... dann vorgeeilt und einen tollen - Tja wie soll man´s nennen? Ich eifere Buschmann mal nach und kreiiere... - "Alley Hoop Layup" ( ) von Pascal Roller verwertet.


... doch dann wieder Unkonzentrierheiten in Defense und Rebound bei den Deutschen - schwupp sind die Neuseeländer mit Dreiern von Craig Bradshaw und dem unvermeidlichen Kirk Penny wieder dran
- nur noch 9 Punkte vorn

...

...
11 Punkte am Ende (68:57).

Zu Beginn der letzten Periode verteidigt der "2. Anzug" leidlich, keine Punkte auf beiden Seiten nach 2 Minuten
- wird´s noch mal eine Zitterpartie?

Die (wohl) AQntwort:
Nowtziki rein
- Dreier: freigespielt und mutterseelenallein von vorne versenkt
- Drei-Punkte-Spiel: Foul gezogen und Wurf trotzdem drin; Freiwurf erwartungsgemäß versenkt

... weitere Punkte (inzwischen 35), 83:57, Nowitzki macht den Sack zu!
(noch keine Punkte für Neuseeland bislang... jetzt, nach 5 Minuten der erste Dreier für Penny!)

86:63 jetzt und noch 4 Minuten!
...


2 Punkte (der Neuseeländer wohlgemerkt ) gibt Bauermann die Messe als gelesen:
Pascal Roller verbleibt als einziger auf dem Parkett und darf den Nachwuchs in den letzten Minuten anführen:
Jagla, Tim Ohlbricht, Konrad Wisocky kommen.

Für letzteren wird´s ein kurzes Vergnügen:
Er zieht ein Offensiv- und ein Defensiv-Foul innerhalb weniger Sekunden.
Da das bereits Nummer 4 und 5 sind ist sogleich wieder "Schicht im Schacht" für ihn heute.

Der Routinier Roller hält die Neuseeländer mit noch einem Dreier auf Distanz
... und dann hält der Zähler bei 89:71
- zu einem am Ende doch ungefährdeten Gruppensieg für die "Bauermänner" umd Nowitzki & Kaman.


Fazit:
Jetzt geht´s im nächsten Spiel richtig los - und gleich um die Wurst.
Und nachdem die "alte Krankheit" der DBB-12 heute mal wieder sichtbar wurde - die mangelnde Unterstützung der, nun Zwei, Superstars durch den Rest des Teams, sei es von Seiten der etablierten wie der Nachwuchsspieler :rolleyes - wird da eine deutliche Leistungssteigerung der Mannschaft vonnöten sein.

Der heutige Gegner hatte neben seinen beiden Leistungssträgern (zudem früh Foul-belastet) dann einfach doch nicht die Tiefe auf der Bank um bis zum Schluß richtig gegenhalten zu können.

Der Viertelfinal-Kontrahent - seien es am Ende die erwarteten Brasilianer oder die Lokalmatadoren aus Griechenland - bringen die sehr wohl mit!
Da muß am Freitag viel mehr kommen!


Ragon, der nicht ganz zufriedene Magier

Wenn Nowitzki und Kaman weiterhin so spielen, sollten die Brasilianer am Freitag auf jeden Fall zu schlagen sein.

Übrigens hat der arme Charles Friedek im Dreisprung gestern seine zweite Normerfüllung erbracht. Mal sehen, ob man ihn doch noch nachnominiert. 3000m-Hindernis-Läufer Filmon Ghirmai hat man ja explizit diese Chance offengelassen (am Samstag beim Meeting im belgischen Heusden - ich würde allerdings wetten, daß er eh´ keine Chance hat), Friedek offiziell nicht. Damit hätte er in Peking - selbst ohne die zweite Norm - definitiv bessere Chancen als Ghirmai ...

So, jetzt gilt´s - erstes Endspiel gegen die starken Südamerikaner!

... die Deutsche Mannschaft verteidigt von Anfang an sehr engagiert und konsequent
- was sich einerseits in der guten Rebound-Statistik von Kaman und Nowitzki defensiv äußert, als auch schon vorne beginnt, mit einem "brennenden" Konrad Wysocki vorne unter´m Korb.

Überhaupt, der Nachrücker der jüngeren Zeit kommt super in die Partie, neben Kaman am besten:
Erst vorne den ersten Dreier der Deutschen zum 5:2 und dann offensiv `abgeräumt´ nach einem ähnlichen Versuch von Nowitzki, so daß der am Ende seinen Fehlwurf wenigstens noch mit 2 Punkten gut machen kann.

Nach keinem Korb auf beiden Seiten bis 8:16 führt Deutschland zunächst mit 7:2 Punkten.
Brasilien kann angeführt von ihrem starken Aufbau Marcelo Huertas und Center Tiago Splitter und nach einem Fehlpaß von Hamann in die Zone vorne schnell ausgleichen.

Am Ende gehen die Deutschen mit einem hauchdünnen 14:13-Vorsprung in die Viertelpause.

Bei Nowitzki und überhaupt in der Offensive klappt´s mittlerweile aber noch nicht so zuverlässig. Das muß einem ein bißchen Sorgen machen.
Ein wenig Wurfpech gepaart mit sicher auch guter Defense der Brasilianer sind wohl der Grund.


Ragon, der Gespannte

... tja, leider funktioniert´s jetzt hinten auch nicht mehr so richtig
- die Südamerikaner starten mit einem 6:0-Lauf in die zweite Spielperiode.

Zuviele Fouls, zuviele leichte Körbe erlaubt.
...

Schönes Drei-Punkte-Spiel von Steffen Hamann jetzt aber, der mal mutig zum Korb zieht gegen Marcelinho - 17:19!
...

Und gut verteidigt von Nowitzki dann, als Tiago(?) gegen ihn versucht in der Zone zu wuseln, links, rechts - zum Schrittfehler gezwungen!

... dann Offensivfoul und hinten leider zweites Foul von Nowitzki.

... aber Roller und "Dirkules" bringen die `Bauermänner´ mit zwei Dreiern erstmals wieder kurzzeitig in Front!


... `Monster´-Dreier von Pascal Roller beim Gegenstoß nach Fehlwurf Brasilien und anschließendem Rebound von Nowitzki - fast aus vollem Lauf! :o
Deutschland 4 Punkte in Vorlage - 28:24!

... wieder Defensiv-Rebound für den Würzburger... und Drei-Punkte-Spiel von ihm gegen Tiago Splitter im Gegenzug (wenn auch mit ein wenig Glück beim Freiwurf - ungewöhnlich )

... "Airball" dann allerdings beim nächsten Versuch :o
Jetzt treffen sie dafür endlich von außen - wieder Roller, 4/4 jetzt!

... Fehlwurf beim Freiwurf von Brasilien, Nowitzki mit dem Rebound - und toller Dreier von Wisocky nach klugem, schnellem Bodenpaß von Roller!
Deutschland jetzt 11 Punkte vorn!!!

... wieder Defensiv-Rebound, diesmal durch Patrick Femerling - und Chance auf Drei-Punkte-Spiel für Nowitzki!
- Brasilien nimmt vor seinem Bonus-Freiwurf die Auszeit

... "OOOOON FIIIRE!" - Nowitzki in verdienter Pause zum Viertelende hin... aber `Mannschafts´-Rebound für Deutschland (nach ziemlich viel `Gestocher´ im eigenen `Luftraum´ ).
Greene stolpert den Ball unter dem letzten Brasilianer durch, dann "pick up" und Paß auf den völlig frei stürmenden Hamann - `Monster´-Dunk!!!

... und noch´n Dreier!
Mit 45:26(!) geht´s in die Halbzeitpause!
Was für eine Steigerung, was für eine grandiose Vorstellung im zweiten Viertel!!! :o



Der Rest der Mannschaft - Wisocky, Roller, Hamann, von der Bank auf den Punkt da Femerling u.w. - zieht voll mit und entlastet die beiden `Großen´ (Kaman kaum mehr in Erscheinung getreten nach der starken Anfangsphase vor allem unter dem eigenen Korb )!
Und das ist das Entscheidende bisher heute!


Ein freudiger Ragon

Wiederanpfiff!

Jetzt das sog. `Momentum´ halten, die Brasilianer nicht wieder ins Match kommen lassen!


Kaman ist heute vorne noch nicht so in der Partie wie gegen Neuseeland z.B. - er und Nowitzki vergeben nach Anwurf die erste Doppelchance.

Aber dafür hinten: `Monster´-Block von ihm!
Trotzdem die ersten 2 Punkte für die Brasilianer am Ende.

... und dann Drei-Punkte-Spiel für ihn, nach toller Offensiv-Rebound-Arbeit von ihm und Wisocky!

... noch ein Drei-Punkte-Spiel und weitere Körbe später zeigt sich, daß für die Brasilianer die Dinger einfach nichts ins Netz fallen wollen.
Und auch wenn´s für Nowitzki vorne noch nicht so richtig rund laufen will, Kamans Statistik in Sachen Rebound mit 11 ist überragend.
Und so führt man nach 2 Freiwürfen vom "Langen" jetzt mit 57:30!!! :o

... jetzt allerding spielen die Brasilianer ziemlich aggressives Pressing und bringen Roller, Wisocky, Hamann in große Probleme beim Ballvortrag in der eigenen Offense

Gott sei Dank fallen die Dinger von draußen durch Huertas überhaupt nicht. :whistle:
Aber jetzt ein tolles Drei-Punkte-Spiel von ihm, bei dem er das Fouls zieht, den Ball aber noch artistisch unter dem Korb durch nach oben in den Ring bringt.
Chapeau!

... und dann hat die Deutsche Mannschaft mit Pascal Roller plötzlich nur noch einen etatmäßigen Aufbauspieler - Hamann bekommt ein komisches Foul links hinten in der Defense, sein fünftes leider.

Zuvor hatte man Wisocky bei ansonsten toller Leistung seine Unerfahrenheit auch noch angesehen, als er mit dem 3. auch eine Pause von Bauermann verpaßt bekam.


... leider hat sich sein Team jetzt mit der kurzeitigen Auswechslung von Nowitzki und dem Bestreben alle Angriff zur letzten Pause hin lang auszuspielen knapp 2 Minuten davor eher komplett aus dem eigenen Rhythmus gebracht.

Folglich kommt der NBA-Star nochmal rein - mit 62:39 hält man immerhin noch 23 des zuvor in dieser Periode ausgebauten Vorsprungs in das kurze Break.


Ragon, der noch nicht vollends Beruhigte

Nein,

die ersten 4 Zähler gehören den Brasilianern und mit deren aggressiver Defense haben die Deutschen im eigenen Angriffsspiel weiter Riesenprobleme.

... aber jetzt ein Unsportliches Foul vom großen Tiago Splitter gegen Chris Kaman.
Das bedeutet 2 Freiwürfe und Ballbesitz für die unsrigen.
Der Neu-Nationalspieler fabriziert dabei den allerersten von bisher keinerlei Fehlwürfen von der Linie des Deutschen Teams.

... Leider jetzt auch aus dem Feld weiterhin Probleme und Würfe die einfach nicht fallen wollen bei der Deutschen Mannschaft.

... `Monster´-Dunk von Duda und dann noch ein Drei-Punkte-Spiel - der Vorsprung schmilzt plötzlich doch recht bedenklich auf 15 Punkte, bei noch 6 Minuten auf der Uhr.

... auf der anderen Seite zwei Fouls von Kaman in recht kurzer Folge - Freiwürfe für Tiago Splitter und Bauermann nimmt die Auszeit.


Es war leichtfertig bis arrogant sich selbst so aus dem Rhythmus zu bringen gegen Ende der vorigen Period.
Und Moncalves hat seine Brasilianer auch clever umgestellt mit seinem Pressing.
Nur noch 13 Zähler vorn. :whistle:

... Zwei tolle Körbe, davon in Dreier (Demond Greene), wieder 16 vorn.

... Aber dann zwei(!!) dämliche "Fumbles" von Roller im Aufbau! - Das gibt´s doch nicht!
Oben drauf noch Unsportliches Foul von Garrett!
Wieder 13 runter!

... erst ein nicht gegebenes Foul gegen Nowitzki - dann wird der Brasilianer doch noch zurückgepfiffen... wegen Fuß!!
Frank Buschmann reklamiert eine Konzessionsentscheidung.

... dann ein `Duseldreier´ von Nowitzki: Der Ball springt hoch senkrecht vom Ring ab... um dann bei Einsetzen der Schwerkraft doch noch durchzuplumpsen

... trotzdem der Vorsprung kurze Zeit später auf 11 runter!

... und wieder eine kuriose Situation:
Kaman spielt sich unter´m gegnerischen Korb durch, setzt zum `Monster´-Dunking an... und der Ball springt wieder raus!!
Und zwar nicht vom Ring, sondern katapultmäßig aus dem Netz raus!
Zuerst werden 2 Punkte für Deutschland angezeigt.
Aber das ist nicht regelkonform.
Gott sei Dank hatte Kaman noch ein Foul gezogen gehabt und versenkt beide Freiwürfe.

Tiago jetzt mit 4 in Foul-Trouble, macht nochmal Körbe.

... Aber dann Roller wieder bärenstark mit einem eingestreuten Dreier!

... Anderthalb Minuten vor Schluß führt die Deutsche Mannschaft wieder mit 16 Punkten (78:62), in der letzten Minute sind´s dann 13 Zähler.

... die Angriffsbemühungen der Brasilianer werden naturgemäß hastiger und das Team um Dirk Nowitzki steht wieder besser, ist dran am Gegner in der Defense und kann in der Offense wieder etwas mehr `atmen´.


- UND DANN SIND SIE DURCH!!!

Morgen, 17.45 Uhr geht´s endgültig `um die Wurst´:
1. Endspiel umd Olympia-Ticket gegen die starken, langen Kerls aus Kroatien!!


Ein erleichterter Ragon

Starke Mannschaftsleistung heute.
Und dieser Kaman: Sensationelle Defensivleistung!

So hab´ ich´s auch gesehen.

Übrigens:
"... Das erste der bislang 13 Länderspiel zwischen Deutschland und Kroatien fand
übrigens am 22. Juni 1992 statt - in der Olympia- Qualifikation in Murcia.
Deutschland gewann mit 86:74 und löste das Ticket zu den Spielen nach
Barcelona. Wenn das kein gutes Omen ist."


Ragon, der Hoffnungsvolle