Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
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Das Ende is wirklich schlecht, zumal man gar keine Entscheidungsfreiheit hat. Aber das ebnet den Weg für weitere Teile/Addons, wirklich toll...

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Originally Posted by Ech_Heftag
Und für mich persönlich sind Stories nur der Rahmen eines Videospiels, die eigentlichen Qualitäten liegen im Spiel selbst, also im Kampfsystem, im Leveling, der Atmosphäre, den Quests und Rätseln usw.

Für mich hingegen ergibt eine einigermaßen brauchbare Rahmengeschichte erst die Motivation, mich mit dem Rest überhaupt zu beschäftigen. Würde ich an die Geschichte eines Computerspiels die Standards der Fantasy-Literatur anlegen, würde dabei ohnehin ein ziemlicher Verriss herauskommen. Bei Div2 reißt es wenigstens der Humor und ein paar nett gemachte Nebenfiguren raus. Der Hauptstrang des Plots hingegen ist so schablonenhaft wie immer, mit der einzigen interessanten Wendung am Ende, was aber das Gesamtbild eher noch stereotypischer macht. Leider, denn wenn ich an die erste Filmsequenz mit Damian auf seiner Plattform denke - da wirkt er schon eher wie ein Getriebener, da ist er eine Figur, über deren Motivation man sich Gedanken macht. Leider kommt das aber im Spielverlauf überhaupt nicht mehr heraus, und am Ende scheint er eben doch stereotypisch "zum Bösen betimmt" zu sein. Warum man nicht beispielsweise in der Endsequenz begonnen hat, statt seiner Ygerna zur Hauptgegnerin aufzubauen, erschließt sich mir nicht, das wäre auch im Hinblick auf die Spielermotivation sehr viel passender gewesen.

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Nehm' z.B. Morrowind oder Wizardry 8. Beides Spiele, die als mit die besten ihres Genres gezählt werden.

Von wem? Ganz bestimmt nicht von mir. TES ist nur mit Mods erträglich - da bin ich nicht der einzige, der so empfindet - und Wizardry 8 ist selbst spielmechanisch ein einziger Witz und wird nur von denen gut gefunden, die sich die rosa Klassikerbrille mit Klebeband am Gesicht befestigt haben. Über W8 könnte ich mich endlos aufregen, aber dafür sind wir hier im falschen Forum.

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Selbst bei Gothic ist die Story übrigens allenfalls lala.

Immerhin gibt es da überzeugende Hauptcharaktere und eine recht nette Wendung im Plot. Mehr als "so lala" erwarte ich von einem Computerspiel ja gar nicht.

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Naja, dass Spiel ist doch abgeschlossen


Es wird leider kein einziger Handlungsstrang zu ende geführt.
Weder die Geschichte um Damian, oder seiner Geliebten, die unnötigerweise im SELBEN Teil erst starb, nur um wieder belebt zu werden (warum Storytechnisch den Aufwand mit den sterben?), wird auch nur ansatzweise abgehackt.
Noch bekommt die Geschichte um den Drachentöter der unfreiwillig zum Drachen wurde, einen Abschluss.
Was ist z.B. mit den Konflikt zwischen Drachen und Drachentöter?
Selbst die Geschichte des Göttlichen wird plötzlich wieder aufgenommen (er „lebt“!) aber im selben Moment wieder Fallen gelassen.
Das ist für mich kein Abschluss, sondern ein Abbruch der Handlung...

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Nehm' z.B. Morrowind oder Wizardry 8. Beides Spiele, die als mit die besten ihres Genres gezählt werden. Und worin gleichen sich beide?
Die Story kann man erstmal getrost vergessen, dafür aber überzeugen sie eben mit spielinternen Qualitäten.


Morrowind hat übrigens eine sehr gute, tiefgründige Geschichte: „die Suche nach den Göttlichen“, spielt wunderbar mit den Klischee des Auserwählten: „Vor den Spieler gab es schone eine ganze Reihe ‚Auserwählte’“, und zeigt uns gleich zwei Parteien jenseits des Gut/ Böse-Klischee, von den der Spieler nur das kleinere Übel wählen kann: „Das Tribunal mordet, foltert und betrügt, hat(te) aber den Wunsch das Dunmer-Volk zu beschützen / Dagoth Ur will die Dunmer von den Tribunal und den Kaiserreich befreien, ist aber völlig Wahnsinnig und steckt das Volk mit Corpus an.“
Diese ganzen Elemente sind leider hinter einer stocktrockenen Präsentation und ellenlangen Spielzeit verborgen.

@Sonnenwolf
Auch wenn du es vielleicht gut gemeint hast, auf solche Art von „Unterstützung“ kann wohl jede Partei bei einer Diskussion verzichten! Denn mit solchen absurden, bis nicht vertretbaren, Vergleichen schadest du mehr als du hilft.








Last edited by Maekk; 19/08/09 02:31 PM.
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Originally Posted by DDQW
Originally Posted by Maekk

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Die Leute die sich Aufgrund des Endes verarscht fühlen sollten mal zu ihrem Händler gehen und einen Umtausch versuchen mit der Begründung das die angekündigten Auswirkungen auf die Welt nicht eingehalten werden da es nur ein festes Ende gibt. Habe den vollen Kaufpreis zurückerhalten.


Na Klar! .... Du verarscht uns doch, oder ?


Nein.


devil Kleiner Exkurs als Advocatus Diaboli:

Wörtlich von der Rückseite der Verpackung von div2:

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Dynamische Quest-Struktur
Erlebe die epische Geschichte des Göttlichen und begib dich auf eine sagenhafte Reise durch das Land Rivellon - Deine Entscheidungen werden das Schicksal aller bestimmen


Wörtlich aus dem Bürgerlichen Gestzbuch (BGB)
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§ 434
Sachmangel

(1) Die Sache ist frei von Sachmängeln, wenn sie bei Gefahrübergang die vereinbarte Beschaffenheit hat. Soweit die Beschaffenheit nicht vereinbart ist, ist die Sache frei von Sachmängeln,
1. wenn sie sich für die nach dem Vertrag vorausgesetzte Verwendung eignet, sonst
2. wenn sie sich für die gewöhnliche Verwendung eignet und eine Beschaffenheit aufweist, die bei Sachen der gleichen Art üblich ist und die der Käufer nach der Art der Sache erwarten kann.

Zu der Beschaffenheit nach Satz 2 Nr. 2 gehören auch Eigenschaften, die der Käufer nach den öffentlichen Äußerungen des Verkäufers, des Herstellers (§ 4 Abs. 1 und 2 des Produkthaftungsgesetzes) oder seines Gehilfen insbesondere in der Werbung oder bei der Kennzeichnung über bestimmte Eigenschaften der Sache erwarten kann, es sei denn, dass der Verkäufer die Äußerung nicht kannte und auch nicht kennen musste, dass sie im Zeitpunkt des Vertragsschlusses in gleichwertiger Weise berichtigt war oder dass sie die Kaufentscheidung nicht beeinflussen konnte.

(2) Ein Sachmangel ist auch dann gegeben, wenn die vereinbarte Montage durch den Verkäufer oder dessen Erfüllungsgehilfen unsachgemäß durchgeführt worden ist. Ein Sachmangel liegt bei einer zur Montage bestimmten Sache ferner vor, wenn die Montageanleitung mangelhaft ist, es sei denn, die Sache ist fehlerfrei montiert worden.

(3) Einem Sachmangel steht es gleich, wenn der Verkäufer eine andere Sache oder eine zu geringe Menge liefert.


Also, kein Mensch klagt sowas jemals bei einem Computerspiel ein, aber ich denke, die absolut unwahre Aussage auf der Verpackung (denn Deine Entscheidungen spielen absolut zu 100% keine Rolle grin ) stellt in diesem Fall ziemlich eindeutig einen Sachmangel im Sinne des oben zitierten Paragraphen dar.

Und das Fehlen einer zugesicherten Eigenschaft berechtigt den Käufer normalerweise zu einem von 3 Dingen

- Minderung (des Kaufpreises)
- Wandlung (des kaufvertrags oder z.b. Umtausch der Ware)
- Rücktritt (vom Kaufvertrag, wenn der Verkäufer nicht in einer angemessenen Frist nachbessert)

Naja, wie gesagt, nur mal so aus reiner Heimtücke. Denn ich fühle mich von dieser glatten Lüge auf der Verpackung einigermassen verarscht...

woehoe


With magic, you can turn a frog into a prince...
With science, you can turn a frog into a Ph.D.,
... and still keep the frog you started with.
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Wieso?
Zynisch gesehen stimmt die Aussage doch... vor deinen Taten war Damian besiegbar, nach deinen Taten ist er praktisch unbesiegbar geworden und ist dabei, die Welt mal eben zu verwüsten...

Wenn das keine Auswirkung der Handlungen des Spielers sind grin

Und auch ansonsten sterben (zumindest vermutlich) durch deine Reise zum Drachenturm ja wohl auch genug Menschen...

Es steht ja nicht geschrieben, in welcher Form sich die Auswirkungen deiner Entscheidungen im Spiel wiederspiegeln, wenn man ganz penibel sein möchte :hihi:

@ Maede: In aller Regel ist ein Ende ein Videoclip oder eine Cutscene, wo man dann keine großen Entscheidungsmöglichkeiten mehr hat...

@ Ieldra: Tja, dass kann man so stehen lassen, ist aber persönliche Meinung - genau wie meine hehe


Last edited by Ech_Heftag; 19/08/09 05:17 PM.

Ceterum censeo Carthaginem esse delendam
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Traurig, aber wahr. Bei dem Ende wollte ich einfach nur in die Tastatur beißen. Erstens weil es ein Cliffhanger ist wie er im Buche steht. Zweitens weil es mit Ingame-Grafik und unglaublich verpixelt war. Ein gerendertes Video wäre besser gewesen. Drittens weil es einen mit einem leeren Gefühl hinterlässt. Dafür habe ich also Stunden vor dem PC verbracht?

Naja, zumindest stehen die Chancen gut das ein Nachfolger in der Mache ist.

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Wieso?
Zynisch gesehen stimmt die Aussage doch... vor deinen Taten war Damian besiegbar, nach deinen Taten ist er praktisch unbesiegbar geworden und ist dabei, die Welt mal eben zu verwüsten...


Das waren aber nicht meine Entscheidungen, zu diesen Taten wurde ich durch ein enges Handlungskoset, ohne Wahlmöglichkeiten, gezwungen. wink
Meinetwegen hätte die falsche Schlange bis auf alle Ewigkeiten darauf warten können, dass ich sie aus der Halle der Seelen rette. Ihr Spiel hatte ich nämlich zuvor schon durchschaut. Oder, Alternativ, wäre ich in ihre Erinnerungen eingedrungen, um sie persönlich hinzurichten rpg001
Hey, liebe Entwickler, wie wäre es mit einer SOLCHEN Wahlmöglichkeit mit alternativen Ende? Muss ja auch nicht das offizielle Ende sein.

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Deine Entscheidungen werden das Schicksal aller bestimmen


Nein, meine Entscheidungen haben das Schicksal der Menschen nicht im Geringsten beeinflusst.
Leider sind nahezu alle Entscheidungen im Spiel, welche man wirklich selber treffen kann, ein großer Haufen heißer Luft, da absolut bedeutungslos.

Zynisch betrachtet könnte man bei dieser Werbung durchaus von "Betrug" reden, da sie im Käufer falsche Vorstellungen von der Spielmechanik weckt, dieses Versprechen aber nicht ansatzweise erfüllen kann.
ABER wir wollen ja nicht ganz so zynisch sein, oder?


Last edited by Maekk; 19/08/09 05:54 PM.
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das spiel ist eigentlich wirklich klasse. grafik ziehmlich gut (naja das einige sachen wie haare, NPC's oder plfanzen transparent sind mal abgesehen) und handlund auch nicht schlecht. aber da wo eigentlich das spiel richtig anfängt endet es...
habe für das spiel nur 25 spiel stunden gebraucht und war grade mal lvl 34... lvl 34 ist ein witz! und bin nicht mal durchgerannt!
selbst für gothic3 habe ich mehr stunden gebraucht und war am ende lvl 70...

sind den programmieren die ideen am ende ausgegangen???
wusstet ihr nicht wie es weiter gehen soll???
oder ist euch das geld ausgeganen so das ihr schnell das unfertige game auf den markt bringen musstet???
vll brauchtet ihr ja auch nur einen grund noch ein addon raus zubringen...

(zu diesen fragen sollen sich bitte die "Larian studios" direkt äußern und game user in diesem forum)

dies sind die fragen die mir seit dem dauernt durch den kopf gehen...
vll solltet ihr einen großen patch machen bei dem es noch weiter geht. für die die denken der patch wird riesßig. gothic 3 hat auch einen patch von über 1GB rausgebracht bei dem einiges verbessert wird!

MfG Deventhar



P.S. Rechschreibfehler dürft ihr behalten

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Selbst bei Gothic ist die Story übrigens allenfalls lala.


Weil etwas bei A mies ist, ist es bei B nicht automatisch akzeptabel.

Nein. Es ist bei B ebenfalls mies.

Und solange das Firmen nicht verstehen, ist es völlig legitim, dies den Firmen entsprechend mitzuteilen.

Du weist mit deinem Argument schlichtweg darauf hin, dass derartiges von Entwicklern weiterhin vernachlässigt wird. Ausnahmen - wie zum Beispiel Baldur's Gate 2 oder Planescape Torment - sind leider rar. Das heisst nicht, dass es ok ist, das es immer vernachlässigt wird.

Bugfreie Spiele sind auch selten, und über Bugs beschwert man sich trotzdem. Ein Ende ala Div2 istn nichts anderes als ein Bug. Am Ende fehlte offensichtlich die Motivation, das Ganze richtig durchzuziehen. Mehrere Endings sind heutzutage nun wirklich nichts besonders aufwendiges.

Abey hey, wir sehen ja an Aleroth dass am Ende Geld+Zeit fehlte wink

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Mehrere Endings sind heutzutage nun wirklich nichts besonders aufwendiges.


Ach ja? wink Ich behaupte das Gegenteil, bzw wie du auch geschrieben hast: Es fehlt am Ende einfach das Geld. Wieso haben so viele Spiele mittlerweile zwar tolle Renderintros, aber keine Rendervideos mehr während des Spiels? Oder gar am Ende? Wieso ist der Abspann vieler Spiele so absolut unbefriedigend?
Wenn ich mir da zum Vergleich mal die JRPGs, aka "Konsolenrollenspiele" anschaue, wo's ne halbe Stunde Video zum Abschluss gibt und dann zum Vergleich einen westlichen Abspann mit 30 Sek Dauer anschaue, dann könnte ich schon anfangen zu heulen.

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Obwohl ich es nicht für möglich gehalten hätte brech mich mal ne Lanze für Divinity 2:

Ein Auszug aus einem Interview der PcGames:Swen Vincke, Chef der Larian Studios: Die Divinity-Geschichte war von Anfang an als Trilogie geplant, noch bevor die Arbeiten am ersten Divinity-Spiel begonnen haben. Wir erzählen eine abgeschlossene, aber komplexe Geschichte in einem lebenden, sich entwickelnden Universum. Und das Ende von Divinity 2 zeigt genau das, was zum Zeitpunkt des Abschlusses der Geschichte in diesem Universum passiert. Es betont verschiedene Charakterzüge der Hauptcharaktere. Komplett Hier: http://www.pcgames.de/aid,691864/Divinity-2-Ego-Draconis-Interview-Divinity-3-kommt-und-weitere-Patches-angekuendigt/PC/Special/

Wer rummosert das Divinity 2 nicht Episch ist, hat unrecht: http://de.wikipedia.org/wiki/Epik
Wir haben heute einfach eine andere Vorstellung von Epik, was dazu führt dass wir die eigentliche Definition aus den Augen verloren haben.

Der Wiederspielwert hält sich wohl wirklich gering, einerseits wegen der geringen ENDGÜLTIGEN Entscheidungsfreiheit, andererseits weil die Spielewelt einfach nur klein ist.
Andererseits gibt es für eine so kleine Welt viel zu entdecken und viel über sie zu lernen wenn man genau hinsieht.

Das Ende stößt viele Spieler vor den Kopf, allerdings ist es Originell und geht weiter im Stil von Divine Divinity wo Lucian auch das Baby nicht tötet obwohl er weiß er sollte es. Aber es stachelt nun nur umso mehr an, Damian endgültig zu besiegen oder nicht?

Solange ich in Teil 3 wieder meinen Drachenritter spielen darf und keine 3 Jahre darauf warten muss (und die Welt diesmal größer ist^^) werd ich warten und Herausfinden wie die Story endet.

Soviel mal von einem Divinity-Neuling

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Ich stimme Lucien zu.
Auf seine eigene Art erzählt die Divinity-Reihe eine Geschichte, die zwar ungewöhnlich, aber dennoch alles andere als schlecht ist. Das Ende wirkte auf mich wirklich zuerst demotivierend, aber nach ein wenig "rumschmollen", wieso überhaupt spielen, wenn es so endet, habe ich mich damit abgefunden und freue mich auf den letzten Teil der Triologie, wo ich dann (hoffentlich) Damian endgültig besiegen kann.
Bei dem Wiederspielwert muss ich jedoch widersprechen, da ich der Meinung bin, dass nicht nur das/die Ende/n eines Spiels über den Wiederspielwert entscheiden, sondern auch die Nebenquests und bei den ganzen Nebenquests kann ja wohl keiner behaupten, dass es nicht genügend Möglichkeiten gibt wie man jene meistern kann. Ich spiele es z.B. gerade zum 2. Mal durch, mit ganz anderen Entscheidungen und erforsche alles auch noch mal viel gründlicher, für den Fall dass ich etwas übersehen habe.

Ich bete auf jeden Fall, dass es eine Möglichkeit gibt seinen Charakter zu importieren, also von den Entscheidungen her, falls wider Erwarten einige Nebencharaktere oder die Drachenturmbegleiter überleben sollten, was ich sehr stark hoffe.



...vielleicht sollte man einen Thread aufmachen um gerade das zu fordern grin

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Also ich frage mich ernsthaft, wie man solch ein Ende auch nur ansatzweise akzteptieren kann.
In jedem vernünftigen Rollenspiel wird ein Held von Kindheit bis in den Tod oder zumindest irgendwo nach Bezwingen des grössten Übels und vor dem Alltagstod gespielt. Was man sich weiter denken musste war schlicht, kann das Böse noch mal zurückkommen (ja/nein/vielleicht), man überschlief seine heldentaten und schaute sich den nächsten Tag noch mal seine Errungenschaften in einer Modenschau an. In Divinity wird man von Anfang an durch die Stimme der Hexe animiert böses zu tun. Das Dumme ist, der Drachenritter hatte hass auf Menschen und Ygerna ebenso, das dürfte so auf beiden seiten gleichviel Hasspotential ergeben. Das man die Items und Level brauchte um anfangs ansatzweise im Kampf zu bestehen war Grund genug das teils stumpfsinnige Gegrinde und Set-Sammeln zu unterstützen.
Es fällt im Laufe der Story auch nicht wirklich weiter auf das die Story ne Seifenblase ist und das der Hass auf Menschen manchmal tendenziell doch ein wenig übertrieben wird, es sind ja eigentlich "nur" die unbelehrbaren die einziege Wahrheit als Wahrheit akzeptierenden Drachentöter (die Champions glaubten ja dem alten Magier und dürften Drachenrittern gegenüber neutral ausgerichtet sein) welche only Jagd auf Drachen machten, angesichts der Tatsache das man eigentlich immer als edler braver Ritter dasteht und in sich die Seele der letzten von Menschen unschuldig gedemütigten, gepeinigten und erfolgreich gejagten Drachenritterin trägt sehr Zwiespältig.
Dort wiegesagt habe ich aber irgendwie wo was verpasst, denn Talana zeigte mir wie schlecht es um die Drachen und die Welt wirklich steht, im Angesicht der Bedrohung entscheidet jeder wahre Spielerheld augenblicklich, dass man besser selbst zum Drachenritter würde, bevor man als Mensch wehrlos vor Damian steht. Dann beendet Damian den Traum indem er Talana tötet und uns so aus dem Schlaf reisst, mit einem sanften Fusstritt. Dann taucht zandalor auf und vereitelt das Damian schlimmeres mit mir macht. Bis dahin war die Story logisch und nachvollziehbar, Welche Kräfte der Damian wirklich hat, wurde im gesammten Spiel nichtmal ansatzweise angedeutet und der einzigste nachvollziehabre Hass-Motivator, er tötete seinen Vater(den selbsternannten Göttlichen, weil er zixzax naivität ausnutzte und ihm die Portalsteine ausm Kreuz leierte aka ausborgte), weil der vorher seine Geliebte getötet hat, verblendet von irgendwelchen wirren Weissagungen er wäre die Verkörperung des Bösen, in meinen Augen die negative Gesinnung durchaus nachvollziehbar, wenn man die Phrophezeiungen weg lassen würde in der Geschichte würde man sich fragen müssen wer der eigentlich bösere ist. Jetzt zu meiner Frage, wie schafft es dann Ygerna's Seele aus der Halle der Seelen zu entkommen ??? (mit normalerweise gelöschtem Erinnerungsvermögen unmöglich sich zu erinnern, aber sie bekam ja eine extra Behandlung in der HdS zuteil, inder sie täglich gezwungenermassen das Video ihrer Hinrichtung wiedersehen durfte, wie krank ist das eigentlich?)Und wie schafft sie es in die Hülle von Talana, einer der letzten echten Drachenritter zu kommen? Ich nehme an über den Hass auf Menschen, nur wo ist die Seele von Talana wenn die Seele die uns führte die von Ygerna war? Wieso haben meine guten/schlechten Handlungen überhaupt keine Auswirkungen auf den Handlungsverlauf?
Jedes nromale RPG wäre an der Stelle mit der Halle der Seelen grade mal in der Hälfte des Storyverlaufs angekommen, am heissesten Punkt der Motviationskurve sozusagen, jetzt wartet die eigentliche Schlacht darauf gekämpft zu werden, die Rückeroberung von Rivellon stände ins Haus, der Göttliche rekapitlulliert euer bis jetzt Geschehnes und gibt euch den ein oder anderen Ratschlag mit auf den Weg je nachdem ob ihr eher der guten oder bösen Form der erledigung eurer Aufträge gebrauch gemacht habt.
War aber wohl zu viel (jetzt noch all die Zahllosen lieblosen fliegenden Festungen zu designen ich nehm an in Div 3 gitbs dann 100 von denen zu kreiren, mit jeder die kaputtgemacht wird wird Damian schwächer und wichtig noch 2 Grosstädte wie Alleroth mit 20 Bewohnern davon 10 Händler) das die Entwickler meinten es reicht wenn wir den Teil wie der Held zum Drachenritter wurde als Sotry formen und abgrenzen um es überschaubarer zu machen und es von anfang an als Dreiteiler hinzustellen, wird ja sicher keiner mitkriegen und bei den ganzen Surealisten da draussen, werden manche für so ein echtes "kapital-ende" uns sogar bejubeln.

Wen hat man in der Geschichte von Divinity eigentlich bitte verkörpert???

Die Geschichte ist dank dem Ende so Bizarr, als wenn in China ein Sack reis umfällt und trotzdem keiner drüber stolpert.

Die Geschichte über einen Bösewicht kann man auch anders inszenieren siehe Star Wars, dort war es auch der zum bösen gewordene Darth Vader, der seinen Sohn noch gerettet hat bevor ihn der Imperator töten konnte.
Nur Devinity ist wie ein sau schlechtes Buch in der Hälfte schon zu ende, das könnte ich verschmerzen wenn es wie eine wöchentliche Serie 1 mal die Woche kommt und in 1 Woche die auflösung, doch bei Div III wird es def mehr als 1 1/2 Jahre dauern. Das ist der 2. Frustpunkt.

Für mich heisst es nun wieder dem sieg des bösen Kapitalismus täglich zuzusehen und weiter arbeit zusuchen, um dem Fängen des Bösen der Agentur für Arbeit nicht in die Hände zu fallen. Ein Wiederspielwert hat dieses halbfertige Spiel in dem Zustand nicht wirklich. Vor Items wurde ich erschlagen vor Ende regelrecht mit legendarys überhäuft und wofür das ich die in meinem schier nie endenen Inventar in einem Kristallgefängnis mit mir rumhängen habe. Irgendwie ist die reale Welt im Moment teilweise wie die Welt von Divinity, echte helden scheinen alle in der Halle der Seelen verloren gegangen zu sein laugh


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Originally Posted by Zulutron

In jedem vernünftigen Rollenspiel wird ein Held von Kindheit bis in den Tod oder zumindest irgendwo nach Bezwingen des grössten Übels und vor dem Alltagstod gespielt.
Das einzige Spiel das mir einfällt, wo man als Kind startet ist Fable. Und Es ist zwar das normalste in einem RPG den Phösewicht zu besiegen und sich der heilen Welt zu erfreuen die man geschaffen hat, aber warum nicht mal anders? In Gothik geht das Königreich der Menschen in jedem Teil stück für stück unter und erst im 3. Teil hast du die möglichkeit das Ruder rumzureißen.
So gesehen kommt der virtuelle Schulterklopfer ja erst noch.


In Divinity wird man von Anfang an durch die Stimme der Hexe animiert böses zu tun.
Eigentlich wird man ja nur geleitet um Sie zu befreien, Man tötet die Räuber im Räuberlager, man killt den fliegenden Goblin vom Katapultstamm usw. du siehst eigentlich hast du die Wahl zwischen gut und böse. Zwar spielt das am Ende keine Rolle mehr, aber für diesen Handlungsstrang schon.

Das man die Items und Level brauchte um anfangs ansatzweise im Kampf zu bestehen war Grund genug das teils stumpfsinnige Gegrinde und Set-Sammeln zu unterstützen.
Also mal ehrlich, welches Spiel braucht nicht dieses gegrinde? jedes Rollenspiel ist darauf ausgelegt das stärkere Gegner stärkere Items droppen, deinen Level erhöhen damit du noch stärkere Gegner besiegen kannst.

Dort wie gesagt habe ich aber irgendwie wo was verpasst, denn Talana zeigte mir wie schlecht es um die Drachen und die Welt wirklich steht,
eigentlich zeigt Sie dir die Gefahr die von Damian ausgeht und um die sich niemand mehr Sorgen macht weil schon 50 Jahre her.

im Angesicht der Bedrohung entscheidet jeder wahre Spielerheld augenblicklich, dass man besser selbst zum Drachenritter würde, bevor man als Mensch wehrlos vor Damian steht.
Das stimmt, aber eigentlich wars ja eher so dass du, aufgrund der kürzlichen Umwandlung in den DrachenTÖTER mental so sehr geschwächt warst, dass Sie Ihre Essenz auf die Übertragen kann.

Dann taucht zandalor auf und vereitelt das Damian schlimmeres mit mir macht.
Ich bezweifle das Zandalor schlimmeres hätte verhindern können, Damian sieht dich während des ganzen Spiels anscheinend nicht als Gefahr sonst würde er sich doch selbst um dich kümmern, tut er aber nicht

Welche Kräfte der Damian wirklich hat, wurde im gesammten Spiel nichtmal ansatzweise angedeutet
Das stimmt, aber lauf beiliegendem Büchlein schlummert in Ihm ein Määächtig Böser Dämon, also werden wir nicht ohne Quellenangabe ins Geschehen geschickt

der einzigste nachvollziehabre Hass-Motivator, er tötete seinen Vater(den selbsternannten Göttlichen, weil er zixzax naivität ausnutzte und ihm die Portalsteine ausm Kreuz leierte aka ausborgte), weil der vorher seine Geliebte getötet hat,
Also eigentlich lebt der Göttliche der übrigens erst nach einem bizzaren Ritual in Divine Divinity zum Göttlichen wird indem er Göttliche Kräfte in sich aufnimmt.
Damian wurde von seinem Ziehvater nur deshalb in die Gefängnisdimension verbannt weil er seinen Sohn nicht töten wollte ----> wegen seiner Liebe zu Ygerna zeigte er etwas Menschliches was die Hoffnung auf einen Gewaltlosen Ausgang nährt


verblendet von irgendwelchen wirren Weissagungen er wäre die Verkörperung des Bösen, in meinen Augen die negative Gesinnung durchaus nachvollziehbar, wenn man die Phrophezeiungen weg lassen würde in der Geschichte würde man sich fragen müssen wer der eigentlich bösere ist.
Tatsächlich gibt es lauf beiliegendem Büchlein keine Prophezeihung sondern schlicht die Botschaft des Herrn der Lügen, seines Zeichens ein Dämon. Der Göttliche kämpft gegen eine Macht die die Menschen in Rivellon bedrohen indem Sie Dämonen rufen und Ihnen Dienen, wenn die nicht aufgehalten werden sollten, wer dann?O.o

Jetzt zu meiner Frage, wie schafft es dann Ygerna's Seele aus der Halle der Seelen zu entkommen ???
Indem du Ihr hilfst, davor klappts nicht

inder sie täglich gezwungenermassen das Video ihrer Hinrichtung wiedersehen durfte, wie krank ist das eigentlich?)Und wie schafft sie es in die Hülle von Talana, einer der letzten echten Drachenritter zu kommen? Ich nehme an über den Hass auf Menschen, nur wo ist die Seele von Talana wenn die Seele die uns führte die von Ygerna war?
Ygerna muss wahrscheinlich dasselbe durchmachen wie jeder der eines Gewaltsamen Todes unter größter Verbitterung stirbt, immerhin musst du ja auch nochmal gegen alle die dir ans Leder wollten kämpfen.
Sie war nie In Talanas Hülle und mit Hass (den du gerne benutzt) hat das nüscht zu tunt, sondern ist bei der Übertragung einfach mit rein geschlüpft, Begründung siehe oben.
Talana ist auch in der Halle der Seelen weil dort alle Toten hinkommen


Wieso haben meine guten/schlechten Handlungen überhaupt keine Auswirkungen auf den Handlungsverlauf?
Haben Sie, aber nicht auf den Ausgang. Entscheidest du dich den Brief der untreuen Ehefrau zu lesen, oder ihn dem Mann zu geben hast du Konsequenzen zu erwarten. So oder ähnlich läuft es eigentlich bei allen Quests

Jedes nromale RPG wäre an der Stelle mit der Halle der Seelen grade mal in der Hälfte des Storyverlaufs angekommen, am heissesten Punkt der Motviationskurve sozusagen, jetzt wartet die eigentliche Schlacht darauf gekämpft zu werden, die Rückeroberung von Rivellon stände ins Haus, der Göttliche rekapitlulliert euer bis jetzt Geschehnes und gibt euch den ein oder anderen Ratschlag mit auf den Weg je nachdem ob ihr eher der guten oder bösen Form der erledigung eurer Aufträge gebrauch gemacht habt.
Leider hast du Recht, das Spiel ist an einigen Stellen zu kurz geraten. Da lässt sich nix drehen und wenden.

Die Geschichte über einen Bösewicht kann man auch anders inszenieren siehe Star Wars, dort war es auch der zum bösen gewordene Darth Vader, der seinen Sohn noch gerettet hat bevor ihn der Imperator töten konnte.
Tatsächlich ist die Vader Story ein typisches Drama, ein Mann der mit seinem Schicksal kämpft, seine Frau verliert und auch fast seinen Sohn bis er seine Bestimmung (die Vernichtung des Bösen) erkennt und annimmt. Er kämpft 20 Jahre im Glauben das richtige zu tun und erst sein Sohn zeigt ihm das er auf der falschen Seite steht, Tragisch und traurig wenn man bedenkt er hätte alles im Keim ersticken können.

Nur Devinity ist wie ein sau schlechtes Buch in der Hälfte schon zu ende, das könnte ich verschmerzen wenn es wie eine wöchentliche Serie 1 mal die Woche kommt und in 1 Woche die auflösung, doch bei Div III wird es def mehr als 1 1/2 Jahre dauern. Das ist der 2. Frustpunkt.
Ich finde die Geschichte gut erzählt und packend, es hätte sich vielleicht mehr als Buch geeignet denn als Spiel, aber dennoch ist die Geschichte faszinierend wenn auch unkonventionell. Der 2. Frustpunkt den du Ansprichst trifft mich und andere ebenfalls, Jetzt wollen alle Wissen wie es mit der Welt weitergeht, gibts im Teil 3 überhaupt noch eine Welt zu Retten? Wird es den Drachenturm noch geben (Meiner Meinung nach dezent überflüssig weil die Aufenthalte einfach zu kurz waren, bei längerer Spieldauer ein nettes Feature aber so bringts wenig)?

Meine Anregungen sind die Roten^^



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Hab Dank Lucien, jetzt ist nur noch nicht geklärt wie die Seele von Ygerna in die Hülle von Talana kam ... kein Buch gar nichts deutet darauf hin, das Talana/Ygerna je daran recherchiert hat wie man in die Halle der Seelen kommt. Oder wie eine gefangene Seele dort entkommen kann bzw wie kann eine Seele von dort nach draussen kommunizieren? Ich dächte ohne die Anweisungen von den "verstorbenen Drachenrittern" wärn wir doch nie auf die Idee gekommen. ich werd das Spiel nochmal anfangen, die ersten 5-10 Lev spielen und mal drauf achten, von wem das Argument kam, man müsse Ygerna ins Leben zurück holen um Damian zu töten.

achso und was ich noch vergessen hatte, das letzte Rollenspiel war Fall Out 3, was von Geburt begann, hab das so in der Form aber noch nie erlebt, normalerweise hat man ein Introfilmchen wo der Protagonist bspw auf nem Bauernhof gelebt hat und dann kamen böse Männer haben alle getötet und als einzigster ist der 1. Sohn übrig geblieben, gibt da viele Möglichkeiten jedenfalls hatten alle diese Spiele den Titel Rollenspiel verdient, bspw Whitcher dort ist auch ein Held von anfang bis ende des Übels unterwegs, oder Sacred 2, ich finde die Länge von Divinity II ist grad mal Addon grösse.

Und einen Dreiteiler kann man auch anders inszenieren, selbst beim Herrn der Ringe, hat man als Zuschauer nach jedem Film das Gefühl es geht aufwärts und es wurde etwas geschafft. Man hätte beispielsweise Damian in eine andere Dimension verbannen können nach der Rückeroberung von Rivellon und wie das so mit Gefängnissen ist, sie taugen so gut wie nichts laugh aber ein Divinity wo man als Held bis zur Hälfte spielt und in einem Kristallgefängnis darauf wartet das Larian so gnädig ist uns die nächsten Euros abzuknöpfen, für den nächsten Teil des "kapital-kristall-Epos" ist in meinen Augen kein richtiges Divinity.

Last edited by Zulutron; 23/08/09 09:06 PM.

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Ich bete auf jeden Fall, dass es eine Möglichkeit gibt seinen Charakter zu importieren


Dann bete schon einmal zu den mächtigen Larian-Göttern. Soweit ich es selber festgestellt habe, legt das Spiel leider keinen Final-Save an und es wird auch nirgendwo der Charakter zum Import/Export gespeichert.

Die Möglichkeit seinen Charakter weiter zu spielen, ist leider momentan gleich Null.

Quote
Und einen Dreiteiler kann man auch anders inszenieren, selbst beim Herrn der Ringe, hat man als Zuschauer nach jedem Film das Gefühl es geht aufwärts und es wurde etwas geschafft.


Genau HIER sehen die meisten verärgerten Spieler ja den Hauptkritikpunkt. Die Autoren /Entwickler waren offensichtlich so sehr von ihrer Idee, einen Cliffhanger zu erschaffen, begeistert, dass sie die wichtigste Regel für ein solches Ende völlig ignoriert haben: Die Bemühungen des/der Helden dürfen nicht bedeutungslos gewesen sein!
Und genau hier scheitert Divinity II in allen Belangen: Damian holt seine Blitzkanone raus und –Rums- zerbröckelt eben einmal alles, ohne dass die Erfolge des Helden irgendwie honoriert werden.
Leider wirkt das Ende aufgrund dieses Fehlens absolut amateurhaft. So etwas erwarte ich vielleicht von einen ungeübten Modder aber nicht von einen Entwicklerstudio.

Quote
Haben Sie, aber nicht auf den Ausgang. Entscheidest du dich den Brief der untreuen Ehefrau zu lesen, oder ihn dem Mann zu geben hast du Konsequenzen zu erwarten. So oder ähnlich läuft es eigentlich bei allen Quests


Ich halte die Quest mit den Liebesbrief als recht nett, aber belanglos.
Ihr Ausgang verändert im Trümmertal selbst überhaupt nichts. Solche Probleme, wie untreue Ehegatten, verarbeitet der Standart-Fantasyheld allgemein zum Frühstück.
Viel interessanter und mit Potenzial wäre hier, z. B. der Konflikt zwischen Wachen und Banditenlager gewesen. Da sich diese Entscheidung langfristig auf die Macht-Verhältnisse im Trümmertal auswirken würde, WENN man es richtig inszeniert hätte.
Leider spielen hier (und auch anderswo) solche Entscheidungen langfristig keine Rolle mehr, da, unter anderen, das Trümmertal vollständig zerstört wird.
Hier hat Larian-Studios sehr viel Potenzial vergeudet um den Begriff Rollenspiel gerecht zu werden.

Ein Kollege meinte zu mir, nachdem er Divinity II ebenfalls durchgespielt hatte, sehr passend:

„Divinity II ist ein Spiel, bei dem man tun und lassen kann was man will, aber nichts bewirkt.“




Last edited by Maekk; 24/08/09 08:12 AM.
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Klar ist das Spiel viel zu kurz, da gibts kein Wenn und Aber :-(. Das man nichts bewirkt für den weiteren Spielverlauf stimmmt auch, und es gibt auch zu wenig gegnertypen, zu kleine Gebiete und der Endkampf ist reine Glückssache, der Drachenturm wird faktisch nicht benötigt weil man sowieso nur den Trainer braucht.

Alles Kritikpunkte die sich die Larianstudios hoffentlich zu Herzen nehmen, trotzdem fand ich es beim ersten mal durchspielen wirklich Interessant (und hätt ich nicht in den Komplettlösungen nachgeschaut wäre ich vermutlich erst vor kurzem fertig geworden) oder fandet ihr es langweilig? Nicht mal bei Oblivion kann man Quests von 2 oder 3 Seiten begutachten und sich erst dann entscheiden.
Jetzt hoffen wir einfach mal dass wir nicht allzu lange auf Divinity 3 warten müssen und unseren Avatar wenigstens von neuem Spielen dürfen (Meiner war zum Schluss böse verskillt für den Endkampf, hat aber alles andere weggehauen...)

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Originally Posted by Maekk
Ein Kollege meinte zu mir, nachdem er Divinity II ebenfalls durchgespielt hatte, sehr passend:

„Divinity II ist ein Spiel, bei dem man tun und lassen kann was man will, aber nichts bewirkt.“

Das bringt es leider auf den Punkt. Selbst wenn man am Ende anderer Rollenspiele nicht immer unterschiedliche Enden hat, was den Hauptplot angeht, so machen die meisten Spiele nicht den Fehler, alle vom Spieler vorher getroffenen Entscheidungen während des Spielverlaufs (Trümmertal) oder am Ende (der Rest) bedeutungslos zu machen. Am Ende hat man selbst nicht nur im Großen den Bösen zum Sieg verholfen, sondern auch im Kleinen rein gar nichts bewirkt, weil man davon ausgehen muss, dass das Schicksal der Orobas-Fjorde dem des Trümmertals ähnlich sein wird.

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Ich hab Oblivion mir damals wegen der Münze in der Collectors Edition gekauft, aber ich glaube das letzte RPG wo man die Missionen auf unterschiedlichen Wegen erledigen konnte, was in etwa an das epische Scenario Drache gegen Mensch herankommt, war Morrowind, dort hatte man auch mindestens 3 Möglichkeiten bei jedem Quest. Man konnte die Leute bspw beklauen und musste so nicht jeden töten, oder manchen konnte man mit Genügend Charisma auch dazu bewegen aufzugeben. Wenn ein Rollenspiel damit wirbt, dann sollte es das auch einhalten, oder wo hast du Konsequenzen zu erwarten, wenn du das Spiel auf böse durchspielst? Bspw für den Verlauf der Geschichte wäre es durchaus nützlich gewesen, den Rothammerstamm nicht zu einer stehenden fliegenden Festung umzufunktionieren, sondern diesen nach Möglichkeit zu befrieden, in Zeiten wo der schlimmste Gegner vor der Tür steht, hätte es eine Option geben müssen den Streit beizulegen, gab es aber nicht, alles wirkte mehr statisch so wie ne Riesengrosse Schiessbude.

Und ja auch ich habe das Spiel fast ohne Unterbrechung durchgedaddelt, wollte auch von der Aussenwelt nichts mehr wissen, weil mich die Story gefesselt hat, die Parallelen zu unserer Geschichte sind frappierend, dort wurden auch vor 1000 Jahren alle die ne andere Geschichte erzählten zu Ketzern ernannt und all ihr wirken was sie bis dato Unternommen haben wurde dank der Verdrehung der Geschichtlichen Ereignisse völlig belanglos. Aber nach dem Ende bin ich über mich selber völlig verärgert, weil ich in der Zeit gar nichts anderes gemacht hab wie ganzen Tag vor dem Spiel zu sitzen. Die Hilfen hier im Forum waren sehr wichtig, sonst hätte ich beim ersten durchspielen sicher nicht knapp 85 % der Quests erledigen können. Leider habe ich zu spät gelesen, das es im Banditenlager nochQuests gab. Auch vermisse ich im Falle des Angriffs von Damian, das man das Rebellenlager wieder versöhnen kann mit der Stadt. Wiegesagt man bräuchte wirklich jeden Mann um den Feind zurückzuschlagen.

Das letzte was mich gestört hat, ist Rivellon eigentlich ein Zwergplanet? es gibt insgesammt 2 Maps 2 Städte und der Rest sind 4 fliegenden Festungen und ein fliegendes Festungstrümmertal. Ich glaub nichtmal ein Modder hätte das fabrizieren können, das man in der Story am Ende ist wo man eigentlich erst richtig angefangen hätte.


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Wenn du praktisch Tag und Nacht vor dem Spiel gesessen hast, kann es ja wohl nicht so schlecht gewesen sein wink



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