Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
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Originally Posted by Trasza
Den Teil hast du falsch aufgefasst. Ich meinte damit, dass es ohne den heiligen Sonntag der Kirche bis vor etwa 100 Jahren ganz normale gewesen wäre, 7 Tage die Woche durch zuarbeiten.

Es war auch mit dem heiligen Sonntag der Kirche für viele ganz normal, 7 Tage in der Woche zu arbeiten. Schlicht aus Armut und Not heraus, oder weil ihre Stellung es erforderte.


Originally Posted by Trasza
Beim Rest, nunja... kann sein, kann nicht sein. So nen tiefen Einblick haben wir beide nicht.

Kann nicht nur sein, ist so. Und woher willst Du wissen, welche Einblicke ich habe? Ich bin mit 2 Japanern befreundet und kenne einige Leute die länger dort gelebt haben, bzw. noch leben.


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Böse, böse, böse - und sehr treffend : http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/komisch-uebertrieben-karikatur-des-tages;2478443;6#bgStart

Die Industrie hat also die höchsten Gebäude - selbst höher als alle religiösen Gebäude ... devil


When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
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Man soll die christliche Kultur in Europa nicht verleugnen. Man darf aus meiner Sicht auch ein Kreuz im Klassenzimmer aufhängen. ABER: Man darf daneben den Halbmond und das Minarett nicht verbieten.

Das Sonntagsarbeitsverbot ist für mich ein alter Zopf. Es gibt etliche Berufe - wie im Gesundheitswesen und Gastgewerbe für die ist der Sonntag schon ein "normaler" Arbeitstag. Wieso sollen also nicht Geschäfte auch am Sonntag öffnen dürfen, wenn das einem Bedürfnis von Gewerbe und Konsumenten entspricht? Es gibt zudem jetzt schon Geschäfte, v.a. an Bahnhöfen und Tankstellen, die am Sonntag geöffnet sind. Wenn man es den anderen verbietet, führt das einerseits zu Wettbewerbsverzerrungen. Ausserdem gibt es auch Leute, die gerne am Sonntag arbeiten würden, aber nicht dürfen.

Gut, wie der Schutz der Angestellten zu gewährleisten ist, die nicht am Sonntag arbeiten wollen, ist eine andere Frage. Handkerum, wenn mit dem Sonntagsdienst unter den Angestellen abgewechselt wird, sollte das auch machbar sein. Ein bisschen Flexibilität kann man heutzutage schon erwarten.

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Ja ja, es weihnachtet.

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Ja, darüber habe ich mich gestern abend auch schon aufgeregt. Ich frage mich vor allem, wie ein Wirtschaftswissenschaftler auf die Idee kommt, die Anzahl der Kirchenaustritte "lenken" zu müssen?

Über eine generelle Steuer wie in Italien könnte man ja durchaus diskutieren, aber was diese Person da fordert ... ach, ist schlicht ignorierenswert.

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Eine zusätzliche Steuer für Kirchenmitglieder oder eine Lenkung hin zu mehr Kirchenaustritten wären eher verständlich, weil dem Staat durch die Absetzbarkeit der Kirchensteuer effektiv ein Teil der Einkommensteuer von Kirchenmitgliedern entgeht - sie tragen also weniger als Nicht-Kirchenmitglieder zur Finanzierung öffentlicher Aufgaben bei. Und die Kirchensteuer fließt zu einem großen Teil in die Gehälter der Pfarrer und sonstiger kirchlicher Bediensteter, nicht in soziale Zwecke.

Natürlich kann man es auch so sehen, dass die ganzen Kirchenbediensteten auf der Straße stünden, wenn es die Kirchensteuer nicht gäbe, und dass sie somit doch einem sozialen Zweck dient. Schade nur, dass bei diesem und ähnlichen Vorstößen nie so argumentiert wird wink

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Klasse: http://www.ksta.de/html/artikel/1261397450163.shtml
Anwalt legt ohne Wissen der Mandantin Widerspruch ein.
Nun muß sie 1000 statt 300 Euro bezahlen.
Einen Teil davon als "Honorar" an "ihren" Anwalt.

Quote
Dass ihr Anwalt auf diese Weise bei ihr doppelt kassiert und sie „als juristischen Laien ins offene Messer laufen ließ“, quittiert die Studentin, die das erste Mal in ihrem Leben vor Gericht steht, mit einem gequälten Lächeln, aber gleichwohl mit Humor: „So etwas passiert einem nur einmal im Leben.“



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Sehr unglaubwürdig.

Die Studentin erhält wegen Beleidigung eines Polizisten einen Strafbefehl über ein Bußgeld von 300,- EUR.

Nach eigener Aussage wollte sie das von Anfang an bezahlen.

Wofür beauftragt sie dann bitte einen Anwalt?

Wenn man so einen Strafbefehl über ein Bußgeld bekommt und dagegen nix unternehmen will, dann bezahlt man zur gesetzten Frist und gut. Fall erledigt.

Wenn man hingegen nicht bezahlen will, dann schaltet man einen Anwalt ein, der die Rechtslage prüft und Widerspruch gegen den Strafbefehl einlegt. Um die Studentin überhaupt juristisch vertreten zu können, muss er jedoch dazu bevollmächtigt sein, d.h. die Studentin muss dazu sogar eine entsprechende Vollmacht unterzeichnet haben. Hätte sie das nicht, hätte sich der Anwalt kaum die Mühe gemacht, dann hat er nämlich keinerlei Anspruch auf Bezahlung.

Nettes Weihnachtsmärchen, das die Studentin da erzählt. Der Aufreger an der Sache ist wohl eher der, dass die Presse diesen Schwachsinn überhaupt veröffentlicht.


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Jaja, (Sport-)Justiz á la Italiano ...

Balotelli wird beleidigt und bestraft

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Hotelunternehmer spendete FDP 1,1 Millionen Euro ... aber selbstverständlich gibt's da keinerlei Zusammenhang mit der von der FDP forcierten Mehrwertsteuersenkung für Hotelübernachtungen.

Ein Sprecher der FDP betonte hingegen, dass es keinen Zusammenhang mit der beschlossenen Mehrwertsteuersenkung gebe. [...] In den schwarz-gelben Koalitionsverhandlungen hatte die FDP mit der CSU im Herbst 2009 auf eine Senkung des Mehrwertsteuersatzes auf Hotel-Übernachtungen von 19 auf sieben Prozent gedrungen. Der stark umstrittene und von der Opposition als Klientelpolitik kritisierte Steuernachlass wurde im Wachstumsbeschleunigungsgesetz verankert, das zum 1. Januar 2010 in Kraft getreten ist.

Vielleicht hat jetzt endlich eine überfällige Debatte auch mal Konsequenzen:

Notwendig sei eine umfassende Debatte über die Parteienfinanzierung. "Dazu gehört auch die Begrenzung der Höhe von Parteispenden."

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Jedenfalls habe ich mich die letzten Tage schon sehr darüber amüsiert, wie überrascht und empört plötzlich alle (vor allem Politiker) tun. Als ob es eine sensationelle Neuigkeit wäre, daß Lobbyisten u.ä. direkten Einfluß auf SÄMTLICHE Parteien von Belang nehmen ... rolleyes

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Nachdem ja inzwischen bekannt wurde, dass die CSU mit 820.000 Euro ebenfalls eine dicke Spende bekommen hat, die natürlich rein gar nichts mit politischen Entscheidungen zu tun hat, kann man bei Campact.de den Atomausstieg kaufen, indem man Westerwelle und Seehofer Spenden in Aussicht stellt:

Von Hoteliers gelernt: Spenden für den Atomausstieg

Sehr geehrter Herr Dr. Westerwelle,
sehr geehrter Herr Seehofer,

in den Koalitionsverhandlungen haben FDP und CSU eine Senkung der Mehrwertsteuer für Hotels in Höhe von 1,1 Milliarden Euro durchgesetzt. Und im Jahr vor der Bundestagswahl hat ein Hotelier, verdeckt und über seine Firmen, über eine Million Euro an die FDP und 820.000 Euro an die CSU gespendet. So ein Zufall. Nie käme ich auf die Idee, Ihre Parteien könnten käuflich sein.

Gleichwohl möchte ich Sie um etwas bitten: Halten Sie am Atomausstieg fest! Sorgen Sie dafür, dass in den nächsten vier Jahren die sieben ältesten Atomkraftwerke und der Pannenreaktor Krümmel abgeschaltet werden. Eventuell würde ich dann in Erwägung ziehen, Ihren Parteien jeweils fünf Euro zu spenden - natürlich rein zufällig.

Mit freundlichen Grüßen


P.S. Satire wink

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Wer weiss, vielleicht klappt es ja. Ihr habt ein paar Millionen Leute in Deutschland. Wenn davon nur die Hälfte für den Atomausstieg 5 Euro spendet, dann würde sich das doch glatt rechnen. Versucht doch das mal für Steuersenkungen *G*


Rollenspiel hört nicht beim technisch möglichen auf, es hört auf wo deine Fantasie endet.

Lasst uns den hilflosen Drachen vor der bösen Prinzessin retten!
... Das klingt irgendwie falsch...
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Nur ist Strom ein Milliardengeschäft. Ich befürchte also, dass die Atomlobby einfach die Strompreise erhöht und mit den Mehreinnahmen entsprechend ihre "Spendenkassen" füttert. Daraus werden dann wieder die Politiker gespiesen... rolleyes

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Mal als Hinweis: Die Versorgerpreise sind im vergangenen Jahr um 15% gefallen. An den Verbraucher weitergegeben wurde davon nix - im Gegenteil, die Abnehmerpreise sind um 30% gestiegen.

So viel zum Thema Kartell, Korruption und staatliche Aufsicht.


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Vor dem Gesetz sind alle Gleich!
http://www.krone.at/krone/S156/object_id__181439/hxcms/index.html
Oder auch nicht

Man sollte allerdings den Richtern zu gute halten, dass sie mit dem Urteil der geschworenen nicht einverstanden waren.


Rollenspiel hört nicht beim technisch möglichen auf, es hört auf wo deine Fantasie endet.

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Geschworenengerichte sind generell schon mal eine komplette juristische Absurdität, was dieses Beispiel wieder sehr schön unter Beweis gestellt hat.

Wenn jemand auf offener Straße mit einer 22 cm langen Klinge 8x auf jemanden einsticht, sollte für jeden geistig halbwegs gesunden Menschen die Tötungsabsicht (Mord) ersichtlich sein. So ein Messer trägt ja niemand zufällig spazieren, also ist eine Tat im Affekt (die Voraussetzung für ein Urteil von "nur" Totschlag wäre) schon mal absolut auszuschließen, ungeachtet aller Begleitumstände.

Wie verblödet 8 Geschworene sein müssen, um dann einstimmig auf Totschlag zu urteilen, macht einen nur fassungslos. Laien gehören nicht in die Justiz.


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Die Rabatt-Könige der FDP haben Sonderkonditionen wie 5% Rabatt auf den DKV-Tarif für ihre Mitglieder ausgehandelt.

Ich finde solche Rabatte generell schon unverschämt; schließlich müssen die "normalen" Versicherten/Käufer/Kunden letztlich den Rabatt tragen, den sich eine bestimmte Gruppe einräumen lässt. Aber dass diese Verträge auch noch mit einer politischen Partei geschlossen werden - die sogar den gegenwärtigen Bundesgesundheitsminister stellt und damit für Weichenstellungen bei der Krankenversicherung verantwortlich ist - geht einfach zu weit.

Wer ohne Rabatt bei der DKV versichert ist, darf also seit Jahren automatisch und ungefragt die FDP fördern. Tolle Sache.

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Weiteres zur Spendenwirtschaft:

Quote
[b]Neue Großspenden bringen FDP und CDU in Bedrängnis[/b]

[...]

Auch die Solarindustrie hat die Partei nach SPIEGEL-Informationen finanziell unterstützt: Am 12. September hatte die Firma Solarworld ein Abendessen für potentielle FDP-Spender organisiert. Bei der Veranstaltung, an der auch Parteichef Guido Westerwelle und Bundesschatzmeister Hermann Otto Solms teilnahmen, ist nach FDP-Angaben eine "Rekordsumme" zusammengekommen.

Pikant dabei: Wenige Wochen nach der Bundestagswahl änderten die Liberalen ihre Position in der Solarpolitik. Die in den Koalitionsverhandlungen zunächst geforderte Reduzierung der Fördermittel für Photovoltaikanlagen um 30 Prozent entfiel schließlich im Koalitionsvertrag, stattdessen wurde ein "Dialog mit der Solarbranche" vereinbart.

Nur wenige Tage nach der Bundestagswahl haben außerdem die BMW-Großaktionäre Johanna Quandt und ihre Kinder Stefan Quandt und Susanne Klatten der CDU am 1. Oktober je 150.000 Euro gespendet. Bevor die Zahlungen am 17. November 2009 vom Bundestag veröffentlicht wurden, hatten Union und FDP einen neuen Rabatt bei der Besteuerung von Jahreswagen für Mitarbeiter und einen weiteren Steuerrabatt für die Privatnutzung von Firmenwagen vereinbart.

[...]


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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