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König Drosselbart?

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Na, vielleicht war's ja kein *richtiger* König - aber der "Thronsaal" bzw. die Empfangshalle in - war's Ferdok? - hatte ja eher den Flair einer Lagerhalle... Für einen Zwergenherrscher, ob nun "König" oder "nur" Stadtoberhaupt absolut inakzeptabel!

buad #410598 08/04/10 02:28 PM
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Warum?


Hope is the first step on the road to disappointment.
buad #410600 08/04/10 02:50 PM
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Originally Posted by buad
Na, vielleicht war's ja kein *richtiger* König - aber der "Thronsaal" bzw. die Empfangshalle in - war's Ferdok? - hatte ja eher den Flair einer Lagerhalle... Für einen Zwergenherrscher, ob nun "König" oder "nur" Stadtoberhaupt absolut inakzeptabel!

Das wäre dann aber eine sehr leere Lagerhalle. Auf der einen Seite des Saals zehn Kisten in eine Ecke gepackt und ansonsten nur noch ein paar wandhohe Regale voll mit Schriftrollen. Das würde ich nicht unbedingt als "absolut inakzeptabel" bezeichnen. Und ist es so unglaubwürdig, wenn da ein paar Kisten rumstehen? Weshalb? Aber gut, da werden wir uns sowieso nicht einig.

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Klar ist das unglaubwürdig - und in meiner Erinnerung sind es auch deutlich mehr als zehn (riesengroße!) Kisten - aber da mag ich mich irren.

Der Saal dient Representationszwecken, in Ferdok herrscht keine Not- oder Krisensituation - was machen ein paar Lagerhausartig gestapelte Kisten denn da für einen Eindruck?!

Und welchen *Zweck* erfüllen diese Kisten überhaupt? Wer ist auf die Idee gekommen, sie dahin zu stapeln, und *warum*?

Oder anders gefragt: Welche Notwendigkeit sah der Designer dieser Hallen darin, in den großen Saal des Rathauses ausgerechnet Kisten zu stellen? Würden da nicht ein paar hübsche Statuen besser passen? Oder selbst wenn diese Stelle leer geblieben wäre - hätte ein leerer Sall nicht immer noch besser gepasst als einer, in dem Kisten - selbst wenn es nur zehn (das ist ja auch schon eine ganze Menge!) sind - gestapelt sind? Menschenskinder - was haben die Ferdoker denn für eine *Kultur*, wenn sie in die vielleicht wichtigste Halle der Stadt Kisten stapeln? Da ist man ja sogar in Thorwal schon weiter - wenn man unbedingt Lagerraum im Saal braucht, dann stellen die sich ein paar massive Eichenholztruhen hin! Aber in Ferdok ist man offenbar noch nicht so weit, wie? Vielleicht sollten die Repräsentanten der Stadt sich vielleicht mal von ein paar Orks oder Goblins beraten lassen, wie man den Empfangsaal seines Oberhauptes standesgemäß ausstattet...

Natürlich ist und bleibt das eine Kleinigkeit, die letztlich kaum der Rede wert ist. Aber zu wirklich guten Spielen gehören mMn auch Designer, die sich bei jedem zu platzierenden Objekt genau überlegen, ob es dort hinpasst. Die jeden Raum, jeden Gang, jede Tür und jede Treppe so platzieren, dass ein *glaubwürdiger* Gesamteindruck entsteht. Als Spieler will ich davon ausgehen können, dass in der Fantasywelt, in der ich meine Figur bewege, all die essentiellen Hintergründe, mit denen man nie direkt konfrontiert wird, ihre Bedeutung haben und funktionieren. Dazu gehört eben auch, dass Baumeister von z.B. Festungswerken diese entsprechend ihrer Aufgabe konstruieren - und entsprechend atmosphärisch ist es, wenn man in einem Spiel Elemente tatsächlicher Festungsbaukunst wiederfindet und den Eindruck hat, dass das Gemäuer, durch den man gerade seine Gruppe steuert, tatsächlich eine Festung ist und so auch in unserer realen, irdischen Welt existieren könnte. Und dazu gehört auch, dass Räumlichkeiten entsprechend ausgestaltet sind: in der Hütte eines Druiden wäre Prunk und Nippes ziemlich fehl am Platze, eine Festung besticht durch ihre zweckmäßige Einrichtung, die Kammer eines Ritters ist in ihrer Schlichtheit schon beinahe kalt und ungemütlich, die Wohnräume eines Adligen dagegen mit eleganten Möbeln, Wandteppichen und Gemälden, Fenstern aus kunstvoll eingefasstem Glas, einem lauschigen Kamin und einem weichen, großen Bett regelrecht luxuriös. In der Hütte eines armen Tagediebs finden sich nur ein grob zusammengezimmerter Stuhl, eine Pritsche, die kaum aus mehr als ein paar Brettern und einem Strohsack besteht, und die wenigen Habseligkeiten gammeln in einer holzwurmzerfressenen, nach Moder riechenden Lagerhauskiste (!) vor sich hin. Ein wohlhabender Händler verstaut seine (reichlichen) Habseligkeiten dagegen in Schränken, Kommoden und gut gearbeiteten, oft auch reich verzierten Truhen (!).
Und der große Saal eines Regierunsggebäudes wird in der Regel eher etwas mehr Prunk enthalten als weniger - schliesslich sollen die Gesandten der Nachbarländer beeindruckt werden. Wie beeindruckt wird wohl ein Gesandter sein, wenn er in einem Saal empfangen wird, in dem etliche schäbige Kisten einfach so herumstehen und gestapelt sind? Im besten Falle rümpft er nur die Nase und denkt sich "Bei allen Zwölfen! Was für ein erbärmlich rückständiges Volk!", im schlimmsten Falle dagegen empört er sich über den unwürdigen Empfang, fühlt sich brüskiert, da man es wagt, ihn in etwas zu empfangen, was kaum mehr als eine heruntergekommene Lagerhalle sei - und erklärt Ferdok kurzerhand den Krieg!
Ich für meinen Teil traue den nie in Erscheinung tretenden Kämmerern Ferdoks durchaus zu, dass sie einen solchen Lapsus vermeiden würden - weil sie *wissen*, wie ein Thronsaal auszugestalten ist, und weil sie *wissen*, dass einfache Kisten in ein Lagerhaus gehören, nicht aber in den großen Saal. Wenn es also Krieg gibt, dann liegt das nicht etwas an der Unfähigkeit Ferdoks Kämmerer, sondern an der Gedankenlosigkeit des Spiel-Designers. Und das ist dann auch der Punkt, wo die Atmosphäre wasserfallartig den Bach runtergeht. Weil hier die *Glaubwürdigkeit* der Spielwelt aufhört. Und leider, leider, enthält Drakensang viele solcher Schnitzer...

buad #410665 09/04/10 08:42 AM
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Ach, Buad. Du verurteilst hier mal wieder, ohne die Hintergründe zu kennen. Vielleicht war UPS gerade da und hat die ganze Lieferung (wie üblich) einfach vor die Tür geschmissen. Und weil es draußen regnete wie Sau, haben die Kämmerer die Kisten (vermutlich sind die voll von repräsentativem Nippes, um den Thronsaal auszuschmücken grin ) eben einfach erst mal hastig nach drinnen gezerrt.

Und wenn man dann zufällig ein paar Minuten später dort aufschlägt, muss man natürlich einen schlechten Eindruck bekommen. Hast Du denn mal jemanden GEFRAGT, warum der ganze Plunder da in der Ecke steht? Nein, hast Du natürlich nicht. Aber einfach vorverurteilen und drauflosmotzen. Schäm Dich.


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Originally Posted by Ddraigfyre

Hast Du denn mal jemanden GEFRAGT, warum der ganze Plunder da in der Ecke steht? Nein, hast Du natürlich nicht. Aber einfach vorverurteilen und drauflosmotzen. Schäm Dich.


Du wirst lachen - ich hatte tatsächlich jemanden mit einer entsprechenden Dialogoption bzw. einem passenden Spruch gesucht! In so einem Fall - wenn es ingame eine Erklärung dafür gäbe - würde die Atmosphäre nämlich noch gesteigert! Wobei die Erklärung auch durchaus selbstironisch ("Da war gerade dieses Sonderangebot, und wir wussten nicht, wohin mit all den Lastkähnen voll Kisten...") sein dürfte.

Da gab's aber niemanden, der das Phänomen erklären konnte oder sich auch nur ansatzsweise Gedanken darüber gemacht hätte.

buad #410682 09/04/10 01:38 PM
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Jaja. kenne ich. Ich habe in Oblivion auch immer nach jemandem gesucht, der mir erklären würde, wie die Schiffe eigentlich in den Hafen der Hauptstadt gekommen sind. Die Brücken im Fluß sind ja nur 2 Meter hoch oder haben alle 5 Meter ne dicke Säule. Und in Leyawiin kann man sogar zu Fuß durchwaten. Vermutlich werden die Schiffe vor jedem Hindernis zerlegt und danach wieder zusammengebaut.


Spieledesigner mit Hirn sind halt schwer zu finden. wink


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Wieso, dafür gibt's doch die alte AD&D-Ausrede:

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Die Kisten im Saal von Ferdok begrenzen tatsächlich nur ein paar Türen, soweit ich mich erinnern kann, und stehen auch nicht im Thronsaal selbst, sondern nur an einer Treppe - soweit ich mich erinnern kann.

Der Thronsaal sslbst war aufgeräumt - und ein bißchen *zu* aufgeräumt für meinn Geschmack.

Was mich jetzt aber ehrlich gesagt wundert, ist, wie man so schnell durch das ganze Spiel durch sein kann ??? Ich bin erst jetzt kurz vor dem allerletzten "Gebiet", und spiele - zugegebenermaen unregelmäßig - seit Ende Februar ...

Was ich übrigens erst heute erfahren habe, ist, daß man angeblich nach dem Abspann "weiterspieln" kann ...

Meine ganz persönliche Meinung ist die, daß Drakensang 2 in einigen Punkten viel besser geworden ist, vor allem: viel stimmungsvoller ! - als Drakensang 1. Ständige Kloppereien fallen je nachdem weg (aber nicht überall, manchmal ist man einfach gezwungen, zu kämpfen), man kann sich also auch durchaus für "phex'sche Wege" entscheiden, wenn man das so will.


Mein Kritikpunkt ist vor allem das Fehlen von weiblichen NPCs. Es gibt sie schlichtweg fast gar ncht. Das stört ich sehr.

Weiterhin stimme ich zu, daß die Werwolf-Queste wirklich *episch* hätte sein können ... Ich fand das Ende auch etwas ... "underwhelming".

Das Spiel bietet genügend Entwicklungspotential - aber dazu müssen die Entwickler erst einmal wissen, was sie da falsch gemacht haben.
Daher empfehle ich schon einen Besuch im offiziellen Forum.


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Ich habe lange darauf gewartet und jetzt ist es da:


ALPHA PROTOCOL

Das Spionage-Rollenspiel klang in den Previews ja fantastisch und der Herstellen, Obsidian, hat ja schon bewiesen, dass sie eigentlich recht tolle Geschichten erzählen können.

Das Spiel erinnert zunächst einmal an Mass Effect 2. Der Charakterausbau funktioniert zum Beispiel fast genau so und auch die Dialoge laufen ganz ähnlich ab (mit dem Unterschied, dass man sich bei Alpha Protocol nicht endlos lange entscheiden kann, was gesagt wird).

In den Previews wurde immer gesagt, man könne als Bond, Bourne oder Bauer spielen. Tatsächlich kann man sich in verschiedene Richtungen entwickeln (Waffengewalt, Schleichen, Martial Arts, Hacken) aber tatsächlich sind alle diese Bereiche etwas "unterentwickelt" innerhalb der Spielewelt.

Ich spiele zum Beispiel eher schleichend mit dem Pistolenskill so hoch wie möglich, was mir lautloses umnieten aus der Deckung heraus ermöglicht.
Der Kampf läuft dabei ebenfalls in etwas wie bei Mass Effect 2 ab, wobei ME2 eher als Ballerspiel funktioniert als AP.

Das Ganze ist also etwas unausgegoren. Macht aber nichts, denn AP macht trotzdem viel Spass, was an der spannenden Story und den interessanten Charakteren liegt.
Und die Tatsache, dass man nicht frei Speichern kann, macht die Dialoge und alle Entscheidungen, die man fällen muss, natürlich umso wichtiger.
Das ist spannend aber ich muss zugeben, so eine Quicksave-Option fehlt mir schon sehr.

Ist Alpha Protocol empfehlenswert? Naja, für Rollenspiel-Puristen ist es zu actionlastig, als Ballerspiel ist es zu hakelig und zu wenig dynamisch und als Schleichspiel ist die Schleichphysik (Licht und Schatten einberechnen) zu lasch.

Als Agentenspiel mit toller Atmosphäre und spannender Handlung ist das Spiel aber verdammt gut geworden.

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ein paar punkte die mich an ap stören,

- die enorme verwendung der unschärfe in den zwischenfilmchen
- grafisch gibt es stellenweise ziemlich unterschiede zwischen schön und häßlich, besonders das safehouse in taipeh sieht einfach nur bäähhh aus.
- computer hacken, die rechte seite mit der maus ist streckenweise ziemlich unpräzise zu steuern, teilweise bin ich dann immer nach dem ersten fehlgeschlagenen versuch am nachjustieren der mausgeschwindigkeit, damit sich das dann beim 2. versuch besser steuern läßt.
- der endkampf war mit der leichteste im ganzen spiel. da ist ap aber nicht alleine, ist ja häufig so, das alle bosse vorher schwerer sind als der eigentliche endgegner.
ein kleines video dazu von mir im spoiler verlinkt


--------------

gefallen hat mir z.b der kampf gegen brayko, meiner meinung nach der beste im spiel. die idee, den auf einer bühne hochkommen zu lassen und die beleuchtung zu nutzen um den spieler zu blenden fande ich klasse. auch die musik währenddessen gefiel mir sehr gut. der track rockt.


etwas ungewöhnlich ist die methode der sprachführung, der unterschiedlichen antwortgaben, durch die kurze zeit, die einem spieler nur zur verfügung steht. entgegen meiner angewohnheit, leute ausreden zu lassen, lege ich mich hier schon fest, während sie sprechen und wo ich noch nicht alles gehört habe.

interessant ist auch die möglichkeit, vor missionsbegin noch ein paar zusätzliche sachen zur jeweiligen mission kaufen zu können. z.b lagepläne der umgebung, wachen bestechen und die patrouillen reduzieren, zugang zu zusätzlichen waffenverstecken und bonuszielen.

zum durchspielen hats aber spaß gemacht. durch die vielfältigen möglichkeiten werde ich das sicher auch noch ein weiteres mal spielen um andere sachen zu erleben.

bei der letzten mission hatte ich nur noch einen möglichen kandidaten, der mich mit ausrüstung versorgen konnte. eine ist gestorben, hatte ich irgendwie nicht mitbekommen das man sie geschnappt hatte. einer war von einer anderen organisation, mit dem ich mich allerdings schon zu anfang des spiels überworfen hatte. der war mir ab dem zeitpunkt dann feindlich gesonnen. der dritte und letzte hat mir dann mürrisch sachen angeboten, obwohl wir uns beide nicht sonderlich mochten.

Last edited by ArisEiswind; 03/06/10 11:56 AM.
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Wie gesagt, Alpha Protocol hat durchaus seine Schwächen aber ich bin der Meinung, die Stärken wiegen diese auf.

Das Hack-Minispiel zum Beispiel (und das Schlösserknacken-Minispiel) gehen eigentlich locker flockig von der Hand, wenn man den Mauszeiger ignoriert und die Maus sanft bewegt.
Der Mauszeiger macht überhaupt keinen Sinn und ich denke, das ist ein Fehler, dass der da angezeigt wird. Und der Codeblock bewegt sich ohne Probleme und sehr viel schneller, wen an die Maus eher langsam in die gewünschte Richtung zieht.

Wer aber gerne eher ein richtiges Schleichspiel als Agent hat, dem kann ich SPLINTER CELL: CONVICTION sehr empfehlen. Die Spielmechanik ist zwar etwas anders als bei den vorherigen SC-Spielen, dafür schläft einem nicht mehr das Gesicht ein, als man noch (gefühlte) stundenlang Wachenbewegungen und Lichtkegel beobachten musste.
Und die Handlung und Inszenierung ist grandios! Es mag für manche vielleicht etwas kurz geraten sein aber ich finde die 8 bis 10 Stunden perfekt. Ein dichtes Spiel ohne längen, das einfach Spass macht.

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Ich hab AP auf dem PC kurz angespielt und fand's recht öde, wenn ich ehrlich sein soll. Von der Präsentation und vom Spielsystem her. Die Story habe ich da natürlich kaum mitbekommen.

Aber um ehrlich zu sein habe ich dafür sowieso keine Zeit, denn ich spiele momentan auf der Xbox

Red Dead Redemption

Man kann es so zusammenfassen: GTA im Wilden Westen. smile

Und RDR glänzt mit allen Stärken, die GTA auszeichneten, hat aber eine entscheidende Schwäche nicht, die mir persönlich Probleme bereitet hat:
Ich habe GTA4 auf PC, PS3 und Xbox360 immer wieder versucht... aber kam nie wirklich so rein, wie ich das gewünscht hätte. Vor allem fand ich die Stadt, so toll sie auch umgesetzt war, irgendwie ZU überladen (GTA San Andreas war schon grenzwertig, GTA Vice City für mich eigentlich perfekt). Das fand ich schade. RDR hingegen ist (bisher zumindest) nachgerade perfekt in meinen Augen. Riesige Westernwelt, die glaubhaft, mit tollen Charakteren, fantastischer Sprachausgabe, mitreißender Westernmusik und einem Gefühl von Freiheit in ihren Bann zu ziehen vermag.

Mittlerweile bin ich bei ca. 20 Stunden Spielzeit... und hab grad 20% des Spiels oder so geschaft. Ganz einfach deswegen, weil ich so sehr mit dem Reiten durch die Prärie beschäftigt bin, daß ich der Story gar nicht folge. Letztens hatte ich mein erstes Gewitter in der Morgendämmerung - einfach geil! grin
Es mag blöd klingen, aber es macht einfach Spaß auf dem Pferd durch die Landschaft zu reiten, hier mal ein Reh abzuknallen, dort mal einen Pferdedieb zu jagen, hier ein Wildpferd einzufangen, dort mal einen Schatz auszugraben etc. Naturgemäß gibt es den urbanen Overkill von GTA nicht, da die Siedlungen (zumindest in dem Teil, in dem ich bisher unterwegs bin, später soll es ja noch etwas anders werden) recht spärlich verteilt und dann auch nicht wirklich groß sind. Aber ich z.B. benutze das Fast Travel-System, mit dem man schnell zu bestimmten Wegpunkten springen kann, so gut wie nie - da ich dann lieber selbst durch die Gegend reite.

Der Aufbau des Spiels ist wenig überraschend so wie bei GTA - es gibt einige NPCs, die die Story vorantreiben und der Rest ist dem Spieler überlassen. Nach und nach wird man in die Möglichkeiten eingeführt (Herdentreiben, Lasso schwingen, Kopfgeldjagd, Glücksspiele etc.)
Im 4Players-Test wird darüber gejammert, daß man die Geschichte nicht beeinflussen kann... daß die eigenen Taten keinen Einfluß auf die Spielwelt und auf die Charaktere haben. Ganz ehrlich: Mir ist das egal. Zumal es durch das Fame- und Honor-System schon etwas Feedback gibt (bei gutem Benehmen gibts bei Jobs mehr Geld, die Waren kosten weniger etc.)

Schwächen, die mir aufgefallen sind, liegen im Detail. So kann man die Spielsprache nicht im Menü umstellen - d.h. wenn man die Untertitel z.B. auf englisch stellen möchte, weil die dt. Übersetzung grottig oder zumindest nicht perfekt ist, dann muß man die Xbox komplett auf Englisch stellen. (Die Sprachausgabe ist wie auch bei GTA Englisch). Des weiteren ist die Steuerung nicht ganz zufriedenstellend, aber das ist der Tatsache geschuldet, daß das Joypad nun mal nicht unendlich viele Tasten hat (so fände ich es besser, wenn man die Karte auf einen Knopfdruck öffnen könnte).

Wer auf Western steh MUSS dem Spiel eine Chance geben, denn da kann Call of Juarez oder was es sonst noch so gibt absolut einpacken. (Einzig "Outlaws" fand ich von der Musik her noch besser).
Eindeutig 10/10 Punkte! up


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
elgi #413618 04/06/10 04:28 PM
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Die GTA-Spiele haben irgendwie nie wirklich mein Interesse geweckt - aber sollte "Red Dead Redemption" jemals für PC erscheinen, würde ich als alter Western-Fan sicher zuschlagen. smile

Witzigerweise habe ich übrigens gerade das erste "Call of Juarez" angefangen, das ich mir kürzlich günstig gekauft habe (bisher gefällt es mir aber weniger gut als seinerzeit "Gun") ...

elgi #413735 05/06/10 06:06 AM
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Als grosser Western-Fan (ich zum Beispiel liebe auch Call of Juarez) hoffe ich natürlich, dass das Spiel auch noch auf dem PC erscheint.

Auchw enne s manchmal etwas dauert, so hat Rockstar uns da ja noch nie enttäuscht.

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Spielte mich in den vergangenen paar Tagen durch "Everlight".

Nettes Spiel, Plot mäßig, Rätsel gut, Ende viiieeel zu plötzlich, mehrere offengebliebene Fragen, Ende Insgesamt für mich äußerst unbefriedigend.

Ich gebe eine 3+ .

Übrigens sind ein paar witzige Anspielungen mit drin. wink

Edit : Ich sollte wirklich aufhören, mich erst durch Englischsprachige News zu lesen, und dann zu versuchen, auf Deutsch zu schreiben - meine Grammatik leidet sehr darunter ...

Last edited by AlrikFassbauer; 16/06/10 11:02 AM.

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Normalerweise interessieren mich die kostenlosen Vollversionen bei den PC-Spiele-Zeitschriften sehr selten. Und wenn ich doch mal eines ausprobiere, gefällt es mir meist nicht. Aber in der letzten Ausgabe der PC Games gab es "King´s Bounty: The Legend" und das finde ich (zugegeben nach erst zwei Tagen Spielzeit) echt super! Zu meiner eigenen Überraschung, denn normalerweise mache ich um Strategiespiele ja immer einen sehr großen Bogen (einzige Ausnahme: "Civilization"). Aber zumindest bisher ist es eigentlich fast mehr Rollen- als Strategiespiel (zugegebenermaßen im niedrigsten Schwierigkeitsgrad). Mal schauen, ob es mir weiterhin so viel Spaß machen wird und wie weit ich komme. smile

Ralf #416763 25/07/10 08:36 PM
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Damit schlage ich auch gerade das bisschen Zeit tot, was nach der Arbeit ab und an mal anfällt. grin

Ich hatte auf Crystals Empfehlung zuerst die Demo vom Nachfolger "Armored Princess" gespielt. Das hatte mir ziemlich gut gefallen und als die Meldung von "King's Bounty in der PC Games" kam, war die Zeitung auch gleich gekauft.

Ich bin jetzt schätzungsweise ca. bei der Hälfte des Spiels. Die ersten ein-zwei Stunden fand ich gut, dann ist es leider erstmal etwas eintönig geworden. Aber das hat sich mittlerweile wieder gebessert. Da die Armeen bis auf wenige Ausnahmen nicht endlos wieder aufgestockt werden können, muss man seine Truppe zwangsweise hin und wieder umbauen. Dabei stehen in jedem Gebiet andere Einheiten zur Verfügung, was dem Ganzen eine schöne Prise Abwechslung verleiht.

Für die ein oder andere Stunde nach der Arbeit zum Entspannen ist das Spiel genau richtig. Als "Dauerzock" (mehrere Stunden an einem Tag) wird es dann aber doch leider etwas langweilig.

Was mir noch sehr gut gefällt, sind die vielen Details, mit denen die Spielwelt ausgestattet wurde, sowohl optisch als auch inhaltlich (auch wenn letzteres oft eher zusammenhangslos). smile

Last edited by AlphaZen; 25/07/10 08:37 PM.

"They say if you play the Windows XP CD backward, you can hear satanic words." - "Oh, that's nothing. If you play it forward it installs Windows XP...!"
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