Larian Studios Forums General Chat (German) vrooooarrrrrrrr muss auch wieder her

Bist Du sicher ? Vielleicht sollte ich das lieber nochmal ganz laut und deutlich postulieren:

DIE MODERNE FORMEL 1 IST SCHEISSE !!!

So, das sollte vorerst genügen..... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />

Aber um Dir schon aus rein prinzipiellen Aspekten zu widersprechen: Ich habe bis jetzt noch nie einen Monaco-GP gesehen, der abwechslungsreich oder spannend zu nennen gewesen wäre. Faszinierend sind daran einfach die Tempi in den Häuserschluchten, aber mit einem Rennen hat das in Monaco wenig zu tun, eher mit Karusselfahren. Das war aber schon immer so.

Merkst Du denn selber nicht, wie traurig es ist, wenn Du ein Rennen schon als "Gut" bezeichnest, weil es da ausnahmsweise mal ein paar Überholmanöver gab ? Also etwas, was bei einem Autorennen die Regel sein sollte, und zwar reichlich ?

Weisst Du, Elgi - genau darum geht es bei Autorennen nämlich: Andere zu überholen und als Erster durchs Ziel zu fahren. Aber angesichts der modernen F1 <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />, wo immer nur brav hintereinander her geeiert wird, muss man sich daran natürlich immer wieder extra erinnern.

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PS: Wieso erinnern mich unsere Dialoge hier nur immer irgendwie an zwei ältere Herren namens Stadler und Waldorff ?

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Naja... ich kann mir nicht helfen, aber das Rennen war halt wirklich sehr ansehnlich... verglichen mit dem letzten z.B. oder anderen langweiligen Rennen.


Tja, das ist halt das Problem. Wenn Du SO auf die F1 zugehst, wirst Du oft enttäuscht werden. Normale Menschen ändern in solchen Fällen dann ihre Erwartungshaltung, weil sie irgendwann dann genau wissen, was sie erwarten können und was nicht. Ob die F1 dabei früher besser war, spielt in der Bildung der Erwartungshaltung ja keine Rolle.


Weil ich Dich genauso marionettenhaft an meiner Hand führe wie die beiden das auch getan wurden? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" />

INDIANAPOLIS - So sieht's aus:


Nachdem Rempel-Ralle bereits im vergangenen Jahr vergeblich versucht hat die Indy-Mauer umzufahren, hat er gestern erneut einen Anlauf unternommen, der aber wieder mißglückt ist.

So eine Pfeife. Ich wette, der Montoya hätte diese Mauer geknackt wie eine hohle Walnuss. Vielleicht ist das Navigationssystem in Ralles Toyota aber auch einfach Scheisse und hat ihm die Strecke von Tadschikistan auf dem Display gezeigt.

Gerüchteweise sollen aber eigentlich die Michelin-Reifen schuld daran sein, das Rüpel Ralf hier schon wieder geradeaus gefahren ist. Ja Himmel - wer kann denn auch ahnen, dass die neue Michelin-Reifenmischung aus Radiergummibröseln und Käckebrot dem Reibeisenbelag von Indianapolis nicht gewachsen ist ?

Nun möchte Michelin für das Rennen am Sonntag gerne neue Reifen für alle Michelin-Teams einfliegen lassen, weil an die Wand gematschte Formel-Piloten nicht so wirklich gut als Werbeträger taugen.

Dummerweise wäre ein solcher Wechsel der Gummis direkt vor dem Rennen laut der FIA aber absolut verboten und würde zudem den berechtigten Protest der Bridgestone-Teams nach sich ziehen.

In letzter Konsequenz und bei strikter Befolgung des mit viel gutem Willen als "Regelwerk" zu bezeichnenden Paragraphen-Salates der FIA würde das bedeuten, dass morgen nur die drei Bridgestone-Teams am Start stehen.

Wunderbar. Das macht die Sache gleich viel übersichtlicher und würde dem heiss beworbenen Markt der USA eindringlich vor Augen führen, welch erstklassige und hochprofessionelle Rennserie die Formel 1 gegenüber den vorsintflutlichen Salatschleudern aus IndyCar und NASCAR doch ist.

Bernie Ecclestone hat von alledem übrigens noch nix mitbekommen, denn der beschwert sich darüber, das in der Stadt viel zu wenig Werbung für die Formel 1 gemacht wird und die Menschen dort garnicht bemerken würden, das ein Formel 1 Rennen stattfindet.

Eigentlich sollte er doch froh sein, wenn die Amis nicht merken, wie sich die F1 gerade mal wieder bis auf die Knochen blamiert......

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<img src="/ubbthreads/images/graemlins/ROFL.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />

Kurzum: Wir sehen mal wieder eine hochspannende und unterhaltsame Formel 1... - abseits der Strecke ! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />

Ecclestone ist eben ein wahrer Visionär und hat die Zeichen der Zeit erkannt - Motorsport selbst ist uninteressant. Richtig einträglich geht´s nur noch mit dem drumherum !
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News zur Stunde:

Michelin hat die aktuellen Reifen nur für etwa 10 Runden als sicher bezeichnet und Ecclestone meint trotzig: "Zur Not starten wir eben nur mit 6 Autos !".

Ach jeh.... gibt's heute abend was gutes im TV ?

Fußball! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

Nun sind also nur die Ferraris, Jordans und Minardis im Rennen... alle anderen sind nach der Einführungsrunde in die Box gefahren.

In der Tat finde ich dieses Verhalten skandalös... und ausnahmsweise stimme ich diesmal Heiko Wasser und Christian Danner absolut zu. Was sich da Michelin geleistet hat, ist eine Sauerei.

Und das hat nichts damit zu tun, daß ich Schumichel-Fan bin... aber es kann doch nicht sein, daß Michelin keinen passenden Reifen zu Stande bringt - und dann fordert, daß eine Schikane eingebaut wird. Und nicht nur, daß sie nicht einen passenden Reifensatz hinbekommen, nein, auch der zweite Satz ist wohl nicht der Rede wert.

Jetzt frage ich: Warum sollten die Bridgestone-Teams hergehen und das Versagen der Michelin-Deppen abnicken, indem sie der Schikane zustimmen? Wer würde das tun? Würde Michelin das tun, wenn Bridgestone darum bitten würde? Wer hat eine Schikane für Schumichel gebaut, als dieser zwei Reifenschäden in einem Rennen hatte?

Das ist wirklich das Lächerlichste, was ich je in der Formel 1 gesehen habe... und das ist ganz alleine die Schuld von Michelin.

Vor allem wenn man das Rennen hätte langsamer fahren können, darum ging es ja bei der Schickane, dann hätten die Michelin Teams ja auch langsamer fahren können.
Jedes Team muss mit den Mitteln auskommen die es zur verfügung hat, und kann nicht eben mal schnell eine Regeländerung beantragen.

Das sehe ich genauso. Aber ich denke, dass sich die Michelin-Teams um einen Start "dücken" wollten, damit sie Michelin in Regress nehmen können und damit es nicht so auffällt, versucht man den Schwarzen Peter Ferrari in die Schuhe zu schieben.

Nur zu Info - die Schweiz hat die Übertragung des Rennens tatsächlich nach den ersten Runden abgebrochen!!!! Wäre Sauber noch im Rennen gewesen, wäre das sicher nicht passiert <img src="/ubbthreads/images/graemlins/silly.gif" alt="" /> !!!

Ist schon lächerlich, wie sie die Schuld Ferrari und der FIA in die Schuhe schieben wollen.
sie hatten schließlich 2 Optionen:
- Alle 10 Runden die Reifen zu wechseln, wobei soviele Reifensätze ja nicht vorhanden sind oder?
- In der Kurve einfach langsamer fahren

Aber nein, man wollte ja eine Schikane, damit auch ja die 3 anderen Teams den Fehler von Michelin ausbaden dürfen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />

Sorry, aber die Michelin-Teams machen sich doch nur lächerlich mit ihren Aussagen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/memad.gif" alt="" />

Ich würde die Schuld nicht ausschließlich Michelin und den Michelin teams geben. Das Hauptproblem in der heutigen Formel1 sind meiner Meinung nach die derzeitigen Regeln und die Politik in der FIA. Die sind deratig kompliziert, daß man in Krisensituation erstens keinen Durchblick mehr hat und zweitens wenig Spielraum für Lösungen lässt.

Jedenfalls ist der Wirtschaftliche- und auch der Imageschaden für die Formel1 enorm.

Gut Michelin hat einen fehler gemacht, abr das was heute passiert ist, hätte auf keinen fall passieren dürfen. In den USA wird in den nächsten 2 Jahren keiner mehr zu einem Rennen gehen...
Die Lösungsmöglichkeit lag ja auf der hand. Michelin hatte genug funktionsfähige Reifen nachgeflogen, die durften nur laut Reglement nicht verwendet werden. Was wäre gewesen wenn man den Michelinteams gestattet hätte die Reifen aufzuziehen, dafür aber den Teams und Fahrern jeweils einen drive through penalty oder ähnliches aufgezwungen hätte?

Wir hätten trotz allem ein spannendes Rennen erleben können.

Das Problem wäre der geschaffene Präzedenzfall gewesen.
Sicher hätten die Michelin Teams die anderen Reifen aufziehen dürfen, nur hätte manihnen dann die schwarze Flagge zeigen müssen. Was im nachhinein zu der selben Situation geführt hätte. Denn wenn die schwarze Flagge erst einmal verhängt würde hat der Fahrer nur noch (ich glaube es sind 10 Runden) eine begrenzte Anzahl an Runden die er fahren darf ohne das ihm gleich die nächste Strafe aufgebrummt wird.
Hinzu kommt, und das sollte man auch nicht ausser acht lassen, das die Teams die dieses Rennen nicht gefahren sind (und für deren Motor dies das erste Rennen ist) im nächsten Rennen mit einem frischen, unverbrauchten Motor an den Start gehen. Auch das hat sicherlich zu der entscheidung beigetragen.

Aber, und darauf basiert die Formel 1 nunmal, Die Regeln sind für alle gleich.
Ohne Ausnahme und ohne Gnade. Jetzt einen Präzedenzfall zu schaffen könnte sich im nachhinein wirklich noch katastrophaler für die F1 auswirken als der heutige Verlauf des Rennens.

[color:"orange"] Hinzu kommt, und das sollte man auch nicht ausser acht lassen, das die Teams die dieses Rennen nicht gefahren sind (und für deren Motor dies das erste Rennen ist) im nächsten Rennen mit einem frischen, unverbrauchten Motor an den Start gehen. Auch das hat sicherlich zu der entscheidung beigetragen.
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Mir kommt langsam auch der Verdacht, dass das bei dieser dubiosen Entscheidung eine größere Rolle gespielt haben könnte. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/puppyeyes.gif" alt="" />

Da die Amerikaner ja groß im Einklagen von Schadenersatz sind und deren Gerichte den Klägern zu mehr als großzügigen Abfindungen verhelfen, bin ich mal sehr gespannt, ob sich da was tut.

Wie ich gerade im Forum von f1total.com lese, gab es von der FIA sogar noch ein weiteres Angebot. Statt der Disqualifikation bei einem unerlaubten Reifenwechsels hätte es "nur" eine empfindliche Zeitstrafe gegeben.

Und da sagen die Herren noch, dass sie es Bedauern, dass es zu keinem Kompromiss zwischen ihnen und der FIA kam, und dem Fan nichts geboten wurde.

Also da reißt mir die Hutschnur, da haben sie 3 vernünftige Optionen beim Rennen mitzufahren, aber wollen ja keinen Nachteil haben??? Ja spinnen die denn, diese *argh* <img src="/ubbthreads/images/graemlins/memad.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/memad.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/memad.gif" alt="" />

Es hätte ja auch eine Geldstrafe genügt.

nun: DER meinung bin ich nicht. da in der f1 mittlerweile millionenbeträge auf dem spiel stehen, wie hoch sollte deiner meinung nach die geldstrafe ausfallen.
aber um nicht alles zu wiederholen:
gedanklich bin ich bei elgi+stone.
ein satz von niki lauda ist mir dennoch im gedächtnis:
hätte man den fahrern die entscheidung überlassen, wären mmn. bestimmt min. 15 autos ins rennen gestartet. das wäre die einzige massnahme gewesen, den immensen imageschaden abzuwenden und sozusagen "gute mine" zu machen. ausserdem wäre es interessant gewesen zu verfolgen, was die einzelnen teams / fahrer aus dieser situation gemacht hätten - zumindest wäre wahrscheinlich für das eine oder andere team zählbares in sachen punktestand herausgekommen.

sicher wird aber auch die diskussion *gähn* um die einheitsbereifung wieder losgehen. was dabei herauskommt, hat man ja in der vergangenheit bereits bei den "für alle verbindlichen" betankungsanlagen erlebt <img src="/ubbthreads/images/graemlins/down.gif" alt="" />

ich hau mich aufs ohr <img src="/ubbthreads/images/graemlins/wave.gif" alt="" />
wech

Bla bla bla, hätte, wäre, wenn.....

Wer an dem Schlamassel schuld ist, ist doch erstmal völlig scheissegal. Ohne die Rechthaberei, Schuldzuschieberei und den Egoismus aller Beteiligten hätte es garnicht so weit kommen müssen, das ist doch der Punkt.

Die Formel 1 hat sich selbst heute in sportlicher Hinsicht endgültig beerdigt. Hätte diese "Rennserie" noch etwas von ihrem ursprünglichen Charakter behalten, dann hätte man eine Lösung gefunden - im Interesse derer, von denen man lebt: Den Fans. Für diese Fans und im Interesse des Sports hätten Bridgestone-Teams, Michelin-Teams und die FIA aufeinander zugehen können und ein Rennen zeigen, was diesen Namen verdient hätte. Möglichkeiten dazu hätte es nachweislich genug gegeben.

Nun aber hat man den Fans ganz ungeniert gezeigt, worum es in der F1 wirklich geht: Geld, Macht und Egozentrik. Mit dieser traurigen Peinlichkeit in den USA hat man 150.000 Fans in Indianapolis und zig Millionen vor den Fernsehern in aller Welt den nackten Arsch vor's Gesicht gehalten. Die Quittung dafür wird kommen, ganz sicher.

Unfassbar die Inkompetenz, Dummheit und Kurzsichtigkeit aller Verantwortlichen. Da bemüht man sich um den Markt USA und präsentiert dann so eine Farce. In den USA braucht sich die F1 künftig nicht mehr blicken zu lassen, soviel steht fest. Dort hat man selber hervorragende Monoposto-Serien und mit den NASCARs eine erstklassige Tourenwagenserie.

Nachdem sich die Fans dort nach der Ferrari-Zieleinlauf-Peinlichkeit von 2002 schon zu recht verarscht vorkamen, hat dies nun allem noch die Krone aufgesetzt. Wozu sollte man ein solches Rennen also nochmals besuchen ?

Es gibt einen Paragraphen im F1-Reglement, welcher schwere Strafen bis hin zum Ausschluss für jene vorsieht, die durch Äusserungen oder Handlungsweisen dem Image der F1 Schaden zufügen. Demzufolge müsste Michelin mit harten Konsequenzen rechnen, aber da wird ganz sicher garnix passieren.

Seit die F1 nur noch politisches Spielbrett Macht- und Geldgeiler Konzerne, Manager und Funktonäre ist, ist der Sport immer mehr in den Hintergrund getreten. Über kurz oder lang wird diese Rennserie dadurch an die Wand gefahren. Viele Motorsportfans haben sich schon vor Jahren abgewendet. Nun werden es wohl noch deutlich mehr werden.

Ich habe mir heute seit langem mal wieder in Ruhe ein F1-Rennen ansehen wollen. Aber im Grunde hat mir dieses Kaspertheater für den Rest der Saison gereicht.

Du hast ja recht, Ddraig... man hätte eine Lösung finden können. Die beste wäre gewesen, daß sie einfach neue Reifen benutzen und die Zeitstrafe in Kauf nehmen. Es mag ja sein, daß früher alles besser war, aber auch da gab es Regeln und ich glaube nicht, daß in solch einem eklatanten Fall es früher entschieden besser gelaufen wäre.


Das allerdings kann ich Dir erfahrungsgemäß nicht glauben. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Ich hab heute übrigens weder F1 noch Fußball angeschaut (nach dem, was der Schiri bei dem Elfmeter veranstaltet hat). War auch ganz schön. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

Ich hoffe nur das wenn die Verantwortlichen der Rennställe mal auf den WM Stand schauen, das ihnen bewußt wird was sie da wirklich gemacht haben.
Ferrari hat wieder Anschluss gefunden.
Das heißt zwar nicht das Ferrari jetzt ein besseres Auto, oder Reifen gehabt hätte, aber vielleicht ja im nächsten Rennen. Es wäre nicht das erste mal das es einem Team gelingt nach einer verpatzten ersten Halbzeit den rest der Saison für sich zu entscheiden.
Und wenn dem (in diesem Fall) armen Alonso am ende nur ein, oder zwei Punkte fehlen um Weltmeister zu werden (was mir für ihn persönlich leid tun würde), dann werde ich die Zeit bis zum nächsten Saisonstart lachend verbringen. Denn für die jetzigen Top Teams wären, bei vorsichtiger Fahrweise, zumindest einmal 1, 2 Punkte drin gewesen.