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Und dennoch ist Gottschalk noch einer der Besten in Deutschland. Klar ist er auch nervig... aber das war Peter Alexander auch... und die anderen Großen ebenfalls.

Aber noch lebt Gottschalk, deswegen wieder zurück zu Peter Alexander:

Möge er in Frieden ruhen. Ich habe ihn ebenfalls lange nicht mehr im TV gesehen. Die eindrücklichste Performance, an die ich mich noch bewußt erinnere, war ein Auftritt in der Hitparade mit einem Umwelt-Lied - aber mir will einfach nicht einfallen, wie es hieß. frown


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
elgi #438827 15/02/11 04:00 AM
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Originally Posted by elgi
Und dennoch ist Gottschalk noch einer der Besten in Deutschland.

Was nur um so deutlicher unterstreicht, dass die Zeit der großen Entertainer längst vorbei ist. badsmile

Das war damals schon was Anderes. Wenn's die große Samstagabendshow im TV gab, dann waren die Straßen wie ausgestorben und die ganze Familie hockte vor der Glotze. Ich glaube, von solchen Einschaltquoten können die Sender heute nur noch träumen. Na ja, okay - damals gab's ja auch nicht viele Alternativen...

Aber der Stil der Großen war auch ein ganz anderer, als der von Gottschalk und Konsorten. Gottschalk ist halt Cheeseburger mit Coke und Peter Alexander war Tafelspitz mit Rotwein. wink

Zumindest dürfen die Fans von Peter Alexander sich nun vermutlich auf viele Wiederholungen der alten Filme im TV freuen.


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Man kann wohl Entertainer vom Schlag eines Peter Alexanders nicht mehr mit dem vergleichen, was heute so über den Bildschirm flimmert.

Das heutige Publikum ist anderes gewöhnt. Meine Oma mochte ihn jedenfalls sehr gerne.

Möge er in Frieden Ruhen.

fenwulf #439148 18/02/11 01:02 PM
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Angeblich soll Hans-Joachim Alpers gestorben sein.

Möge er in Frieden ruhen. frown


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Ich habe es eben bei Nandurion gelesen. Aber man sollte schon erwähnen, daß Alpers Mitbegründer von Das Schwarze Auge war, das weiß sicher nicht jeder.

Auch wenn er bei den DSA-Fans wohl schon immer umstritten war und auch ich seine Rhiana-Romane eher mäßig fand (die Reihe wird nun vermutlich niemals beendet werden, auch wenn er nicht der einzige Autor war ...): Seine "Piraten des Südmeers"-Trilogie zählt bis heute zu meinen schönsten Erinnerungen an die DSA-Roman-Reihe.

R.I.P. sad

Damit bleibt nun also von den DSA-Begründern nur noch Werner Fuchs übrig. Schon traurig.

Ralf #439198 18/02/11 09:32 PM
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Ja, traurig.


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Steffen #439793 28/02/11 06:58 PM
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Irgendwie hatte ich die Gute viel jünger im Gedächtnis als 79 Jahre.
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Ralf #439873 01/03/11 03:01 PM
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Jetzt hat es auch noch Jane Russell erwischt, meiner bescheidenen Meinung nach eine der schönsten Frauen der Filmgeschichte. Nachzuprüfen unter anderem in Howard Hughes´ damaligem Skandalfilm "Geächtet" (ihr Leinwanddebüt), in "Sein Engel mit den zwei Pistolen" als Calamity Jane oder in der Komödie "Blondinen bevorzugt", in der sie IMHO auch Marilyn Monroe die Schau stiehlt.

Jane Russell verstarb im Alter von 89 Jahren in Santa Maria, Kalifornien.
Rest in peace. sad

Ralf #439936 02/03/11 12:29 PM
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Annie Girardot hätte ich auch noch nicht so alt geschätzt, dafür allerdings bei Jane Russel gar nicht erwartet, dass sie noch am Leben war - Filme eignen sich wohl zum richtigen Einschätzen des Alters nicht besonders. Schade, dass die Sitte bei so etwas auch mal das Programm zu ändern, bei den Sendern anscheinend etwas aus der Mode gekommen ist, es gibt ja mindestens 2 gewichtige Gründe dafür.

Steffen #440841 23/03/11 02:26 PM
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Elizabeth Taylor - Verkörperung der klassischen Hollywood-Diva - ist tot. Die zweimalige OSCAR-Gewinnerin (für "Telefon Butterfield 8" und vor allem für ihre grandiose Leistung in der Edward Albee-Verfilmung "Wer hat Angst vor Virginia Woolf?") zählte zu den größten Stars Hollywoods nach dem 2. Weltkrieg, was zwar auch an ihrem schillernden Privatleben (allem voran ihren stürmischen Ehen mit Richard Burton) und ihrer Schönheit, vor allem aber an ihrem außergewöhnlichen schauspielerischen Talent lag.
Zu Beginn ihrer Karriere noch vor allem als Blickfang in Komödien und Kostümfilmen wie "Der Vater der Braut", "Ein Geschenk des Himmels" oder "Ivanhoe - Der schwarze Ritter" eingesetzt, etablierte sich die temperamentvolle schwarzhaarige Schönheit ab Mitte der 1950er Jahre als Spezialistin für dialogstarke, leidenschaftliche Charakterdramen wie "Giganten", "Das Land des Regenbaums" oder "Die Katze auf dem heißen Blechdach" (einer meiner absoluten Lieblingsfilme). Selbst den (für damalige Verhältnisse) Megaflop "Cleopatra" überstand Taylors Karriere 1963 noch relativ unbeschadet, doch ab etwa 1970 war ihre Zeit als eine der erfolgreichsten Schauspielerinnen überhaupt weitgehend beendet - trotz gelegentlicher Gastauftritte in Filmen wie der Agatha Christie-Adaption "Mord im Spiegel" oder der Real-Verfilmung von "Familie Feuerstein".

Heute verstarb Elizbeth Taylor im Alter von 79 Jahren in Los Angeles.

R.I.P. sad

Ralf #440852 23/03/11 07:58 PM
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Möge sie in Frieden ruhen.


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Ja, hier starb eine wirklich große Schauspielerin. Möge sie jetzt mehr Frieden finden.


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
bigclaw6 #441478 09/04/11 04:37 PM
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Die amerikanische Regielegende Sidney Lumet ist tot.

Lumet, fünffacher OSCAR-Nominee (für seinen brillanten "Die zwölf Geschworenen", "Hundstage", "Network", "Prince of the City" und "The Verdict) und Gewinner des Ehren-OSCARs 2005 verstarb im Alter von 86 Jahren an einer Lymphknotenerkrankung. Er begann seine Karriere als Regisseur bei TV-Serien, doch nach dem Riesenerfolg seines Kinodebüts "Die zwölf Geschworenen" wurde er schnell zu einem der renommiertesten Regisseure Hollywoods. Seine bekanntesten Filme neben den bereits genannten sind wohl der Polizeithriller "Serpico" mit Al Pacino, der Kalter-Krieg-Thriller "Angriffsziel Moskau", die starbesetzte Agatha-Christie-Verfilmung "Mord im Orientexpress" und zuletzt 2007 das Familiendrama "Tödliche Entscheidung" mit Philip Seymour Hoffman und Ethan Hawke.

Rest in peace. sad

Ralf #442364 20/04/11 10:29 AM
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Eine ebenso traurige wie schockierende Nachricht für alle Fans des "Doctor Who"-Universums: Elisabeth Sladen, zunächst in den 1970er Jahren in 80 Episoden bei den Zuschauern äußerst beliebte Reise-Gefährtin des dritten und vierten Doctors, dann in den 1980er und 1990ern für ein paar Specials in die Rolle zurückgehrt, 2006 das erneute Comeback für die neue "Doctor Who"-Serie, das bei Publikum und Verantwortlichen so gut ankam, daß ihre Figur gleich eine eigene, stärker an Kinder und Jugendliche gerichtete Spin-Off-Serie namens "The Sarah Jane Adventures" erhielt, ist tot. Sie starb gestern im Alter von 63 Jahren an Krebs.

Ironischerweise heißt die bislang letzte ausgestrahlte Folge der "Sarah Jane Adventures": "Goodbye, Sarah Jane Smith" (ich glaube aber, daß bereits eine weitere Staffel abgedreht ist, es wird also nicht wirklich ihre allerletzte sein) ...

Rest in peace. sad

Ralf #442417 21/04/11 08:38 AM
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Ohje.

Ich habe zwar "The Sarah Jane Adventures" nicht verfolgt aber das Doctor Who Finale indem sie, Torchwood und der Doctor zusammenarbeiten war grandios.

R.I.P.

Patarival #446339 29/06/11 11:48 AM
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Stéphane Franke, einer der besten deutschen Langstreckenläufer der letzten Jahrzehnte, ist im Alter von nur 47 Jahren an Lymphdrüsenkrebs gestorben.

Obwohl Franke in der Öffentlichkeit immer im Schatten des glamouröseren und mit seinem frühen Olympiasieg auch erfolgreicheren Dieter Baumann stand, hat er Leichtathletikfans doch durch seine bemerkenswerten Kampfgeist und die auch daraus resultierende jahrelange konstante Zugehörigkeit zur europäischen Spitze beeindruckt. Seine größten Erfolge waren zwei Europameisterschafts-Bronzemedaillen über die 10.000 Meter 1994 und 1998.

Vielleicht sogar bekannter wurde Franke jedoch nach seiner Sportler-Karriere (auch als Trainer war er vorübergehend tätig) in seinem neuen Beruf als Eurosport-Kommentator. Zunächst noch mit Anlaufschwierigkeiten und relativ steif kommentierend, verbesserte Franke sich stetig und war zuletzt sowohl in der Leichtathletik als auch im Ski-Langlauf einer der besten deutschen Kommentatoren. Ein würdiger Nachfolger für das alternde Eurosport-Legenden-Duo Siggi Heinrich und Dirk Thiele (Thiele schon 68, Heinrich 58) schien gefunden - und nun der unerwartete Tod mit nur 47 Jahren ... sad

R.I.P.

Ralf #448872 23/08/11 02:58 PM
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Heute ausnahmsweise mal kein Nachruf auf die Putzfrau von Dagmar Berghoff, sondern auf jemanden, den wir wohl alle kennen und wirklich vermissen werden. Loriot starb Montagnacht im Alter von 87 Jahren an Altersschwäche.

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Ein Pirol aus Preußen - Ein Nachruf auf den Humoristen Loriot

"Ich hatte merkwürdigerweise nie in meinem Leben einen Plan", sagte Vicco von Bülow einmal. Er habe nach dem Krieg als Holzfäller gearbeitet, um Lebensmittelmarken zu bekommen. "Und ich habe es so manches Mal bereut, dass ich nicht Holzfäller geblieben bin."

Zum Glück tat er es nicht. Deutschland ohne seinen Humor möchte man sich gar nicht vorstellen - und muss es nun doch: Mit Loriot, so sein besser bekannter Künstlername, verliert das Land den vielleicht großartigsten Humoristen, den es je hatte. Wie der Diogenes-Verlag mitteilte, verstarb der Karikaturist, Regisseur und Schauspieler Montagnacht in Ammerland am Starnberger See an Altersschwäche. Er wurde 87 Jahre alt. Die Trauerfeier soll im engsten Familienkreis stattfinden.

Als Bernhard Victor Christoph Carl von Bülow kam Loriot am 12. November 1923 in Brandenburg zur Welt. Charakteristisch, dass der Spross einer preußischen Adelsfamilie seine Herkunft nie verleugnete, sondern ironisch unterlief. Das Wort "Loriot" kommt aus dem Französischen und bedeutet "Pirol". Der Vogel ist das Wappentier derer von Bülow. Ein selten bunter Vogel war auch der Träger dieses Namens: Loriot ist der Erfinder knollennasiger Comicmenschen und ein Vertreter des ach so seltenen deutschen Humors, der nicht blöde und dennoch zum Totlachen ist.

Jeder kennt die umwerfenden Szenen, wenn Loriot im schwankenden Flugzeug verzweiflungsvoll vornehm zu dinieren versucht, wenn ihm bei der Liebeserklärung die Spaghettinudel nicht von der Wange will, wenn er in einer Fernseh-Parodie als Professor Grzimek über die Steinlaus doziert. Sorgfältiger, genauer als hierzulande üblich pflegt er die Pointen zu setzen, war sein Timing geplant. Nicht nur nach eigenem Empfinden legte der Neurosenliebhaber immer wieder menschliche Abgründe frei.

Er erhielt Doktorhüte und Honorarprofessuren, das Bundesverdienstkreuz dazu. Sein Witz wurde auch staatlich anerkannt. Das war nicht immer so. In den prüden 50-ern stellte der "Stern" nach Leserprotesten eine Cartoon-Serie mit dem Titel "Auf den Hund gekommen" ein, und in den späten 60-ern weckte "Müller-Lüdenscheidt" ebenso den Protest der Deutschen wie das "Ehepaar Hoppenstedt". Loriot gelobte damals sofortige Besserung, hielt aber glücklicherweise sein Versprechen nicht.

"Wir gelten als das Land, in dem ein Mann seine Frau meuchelt, nur weil sie die Zahnpastatube falsch ausdrückt. ... Wir stehen für D-Mark und Autos. Unser Seelenleben, wie wir stolpern, wie wir scheitern, wie wir irren, zählt nicht", wusste Loriot um das Selbstbild der Deutschen und ihr Ansehen im Ausland. Keiner hat diesen Missstand mit größer Akkuratesse und Pedanterie zu beheben versucht. An einem Sketch, so bekannte er einst, arbeitete er "von acht Stunden bis zu acht Jahren". Was seine Pingeligkeit anbetreffe, so sei er noch "viel schlimmer" als sein Ruf, sagte er in einer Talkshow.

1988 war das, da schon im Rückblick auf sein großes Oeuvre formuliert. "Ich schaffe die Arbeit nicht mehr", verabschiedete sich Vicco von Bülow 1978 mit "Loriot VI" von den Fernsehbildschirmen, um "an neue Grenzen zu stoßen". Bis dahin konnte das Allroundtalent immerhin auf 16 Bücher in verschiedenen Sprachen, einige Schallplatten und 28 eigene Fernsehsendungen zurückblicken.

"Das Alter ist nicht der erwartete beschauliche Ausklang", klagte er 2002 im Interview mit dem Magazin der "Süddeutschen Zeitung". Die Genussfähigkeit und die Weisheit nähmen nicht zu, "die kleinen Übel" gingen einem langsam auf die Nerven. Der Meister besorgt: "Karl Valentin sagte, man liest jeden Tag die Traueranzeigen, damit man weiß, wer noch lebt. Eine gewisse Ängstlichkeit macht sich breit, die Ungewissheit über die Fortdauer der Gesundheit." - Die Ungewissheit ist weg, die Trauer bleibt. Und eine Floskel, die selten so treffend war: Man wird ihn vermissen.


© teleschau - der mediendienst GmbH / Autor: Johann Ritter

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Ja, man wird ihn vermissen.


... Nun ist er nachgefolgt.

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Da die Serie im deutschen Free-TV noch nicht läuft (irgendein Sender hat aber kürzlich die Rechte erworben, ich glaube Pro7), werden ihn die meisten nicht kennen, aber der australische Schauspieler (und gebürtige Waliser) Andy Whitfield ist im Alter von nur 39 Jahren gestorben.

Noch vor nicht einmal zwei Jahren schien Whitfields Karriere quasi aus dem Nichts märchenhaft durchzustarten: Der gelernte Ingenieur hatte erst eine Handvoll Gastauftritte in australischen TV-Serien absolviert, als er überraschend die Hauptrolle in der neuen amerikanischen Pay-TV-Serie "Spartacus: Blood and Sand" ergatterte. Nachdem die ersten Folgen der mit viel Sex und Gewalt gewürzten Historienserie im Stil von "300" bei den Kritikern eher mäßig aufgenommen wurden, nahm sie nach einigen Episoden so richtig Fahrt auf und wurde zum größten Zuschauer- und dann auch Kritiker-Hit des kleinen Senders Starz. Vor allem Whitfields Leistung in der Titelrolle wurde gefeiert, da er nicht nur mit einem beeindruckenden, muskelbepackten Äußeren überzeugte, sondern auch mit seinen schauspielerischen Fähigkeiten.

Whitfield war also in Nullkommanichts zu einem TV-Star geworden, als das Drama begann: Während der Vorbereitungen auf die zweite Staffel erkrankte er an Lymphdrüsenkrebs. Während Whitfield die Krankheit bekämpfte, wurde statt der zweiten Staffel von "Spartacus" eine Prequel-Staffel ohne seine Beteiligung gedreht. Whitfield überwand den Krebs und bereitete sich erneut auf den Dreh der zweiten Staffel vor, als er erfuhr, daß die Krankheit erneut ausgebrochen ist. Whitfield gab seine Rolle als Spartacus unter dem Mitgefühl der zahlreichen Fans nun endgültig auf, die dann mit seiner ausdrücklichen Billigung neu besetzt wurde.

Doch diesmal verlor er den Kampf gegen den Krebs. Am gestrigen 11. September erlag Andy Whitfield in Sydney seiner Krankheit.

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