Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
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Ralf #466956 07/06/13 09:28 AM
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Zur Abwechslung mal zwei Rezensionen für die Arthouse-Fans:

BEFORE MIDNIGHT:
Neun Jahre, nachdem Schriftsteller Jesse (Ethan Hawke) in Paris sein Flugzeug verpaßt hat, sind er und Celine (Julie Delpy) ein Paar und haben Zwillingstöchter. Auf Einladung von Jesses Verleger Patrick (der für "Alexis Sorbas" OSCAR-prämierte Kameramann Walter Lassally in seinem Schauspieldebüt im reifen Alter von 86 Jahren!) haben sie den Sommer gemeinsam mit einigen Freunden Patricks und Jesses 13-jährigem Sohn aus erster Ehe Hank (Seamus Davey-Fitzpatrick, "Moonrise Kingdom") auf einer sonnigen griechischen Insel verbracht. Doch nun ist Hank wieder in die USA geflogen, was Jesse darüber nachsinnen läßt, wieviel von der Kindheit seines Sohnes er verpaßt hat, da er mit seiner neuen Familie in Frankreich lebt und mit Hank fast nur dessen jährliche Sommerferien verbringen kann. Celine, die von ihrer oft fruchtlosen Arbeit für gemeinnützige Institutionen inzwischen sehr desillusioniert ist und ein lukratives Angebot für einen Job im Umfeld der französischen Regierung hat, befürchtet sofort, daß Jesses Überlegungen darauf hinauslaufen werden, daß sie und die Kinder mit ihm in die USA ziehen sollen ...
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Außerdem:
"To the Wonder" (Terrence Malicks allzu elegische Meditation über das Wesen der Liebe)

Ralf #467328 21/06/13 11:30 AM
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MAN OF STEEL (3D):
Der bei einer Farmersfamilie in Kansas aufgewachsene Clark Kent (Henry Cavill, "Krieg der Götter") stößt in einem in Kanada im Eis gefundenen Raumschiff auf ein Hologramm seines außerirdischen Vaters Jor-El, in dem dessen Bewußtsein gespeichert ist. So erfährt Clark, daß er in Wirklichkeit Kal-El heißt und von dem Planeten Krypton stammt, der komplett zerstört wurde, kurz nachdem seine Eltern Kal-El in einer Rettungskapsel Richtung Erde geschickt hatten. Im Vergleich zu den Menschen hat Clark alias Kal-El Superkräfte und ist scheinbar unverwundbar, was ihn schon immer zu einem Außenseiter gemacht hat. Sein Ziehvater (Kevin Costner, "Open Range") überzeugte Clark, seine Kräfte zu verheimlichen, da er Angst vor der Reaktion der Menschen hatte. Jor-El dagegen ermutigt seinen Sohn, seine Fähigkeiten für das Gute einzusetzen. Kurzfristig hat Clark auch kaum eine andere Wahl, denn durch sein Betreten des Raumschiffs wurde von diesem ein automatisches Funksignal aktiviert, das den früheren Militärchef von Krypton General Zod (Michael Shannon, "Premium Rush") – der mit einigen Anhängern nach einem mißglückten Putschversuch in die "Phantomzone" verbannt wurde und so die Zerstörung seines Heimatplaneten überleben konnte – zur Erde führt. Zod verlangt die Herausgabe Kal-Els, dem sein Vater wertvolles Wissen mitgegeben hat, mit dem eine neue kryptonische Zivilisation auf der Erde aufgebaut werden könnte. Allerdings nur zum Preis der Vernichtung der gesamten Menschheit ...
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Außerdem:
"Olympus Has Fallen" (durchaus unterhaltsamer, aber strunzdummer Actionfilm mit Gerard Butler)

Ralf #468732 05/07/13 09:28 AM
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THE GRANDMASTER:
1936 in Foshan im Süden Chinas: Martial Arts-Meister Ip Man (Tony Leung Chiu Wai, "Gefahr und Begierde", "Infernal Affairs"), der eine vergleichsweise reduzierte, aber äußerst effektive Variante des Wing Chun-Kampfstils perfektioniert hat, wird von den südlichen Kampfsport-Meistern auserkoren, in dessen symbolträchtigem letzten Schaukampf gegen den nördlichen Meister Gong Yutian (Wang Qingxiang, "Red Cliff") anzutreten. Als Vorbereitung wird er von anderen südlichen Meistern in die Geheimnisse ihrer Stile und Philosophien eingeweiht, doch als es soweit ist, fordert Gong seinen Konkurrenten anstelle eines Kampfes zu einer Mischung aus Geschicklichkeitsherausforderung und philosophischem Wettstreit heraus. Ip Man gewinnt und fügt Gong somit seine erste Niederlage überhaupt zu. Zwar nicht im Kampf, aber es reicht aus, um Gongs Tochter Gong Er (Zhang Ziyi, "Die Geisha", "House of Flying Daggers") nach Revanche trachten zu lassen. Ip Man stellt sich auch diesem Kampf, doch am Ende trennen sie sich freundschaftlich. Wenig später findet die japanische Invasion statt und während des Zweiten Weltkrieges müssen sich alle gänzlich anderen Herausforderungen stellen als ihren Kampfsportschülern – das gilt auch für einen Meister (Chang Chen, "Tiger & Dragon", "2046"), der unter dem Decknamen "Rasiermesser" in den Widerstand gegen die Besatzer geht ...
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Außerdem:
"Fliegende Liebende" (Komödie von Pedro Almodóvar, leider ohne den gewohnten Biß)
"World War Z" (inhaltlich nicht ideal ausbalancierte, aber erstaunlich unterhaltsame Zombieaction mit Brad Pitt)

Ralf #469279 12/07/13 09:40 AM
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DIE UNFASSBAREN - NOW YOU SEE ME:
Die Showmagier Daniel (Jesse Eisenberg, "The Social Network") und Henley (Isla Fisher, "Der große Gatsby"), der Mentalist Merritt (Woody Harrelson, "7 Psychos") und der Trickbetrüger Jack (Dave Franco, "21 Jump Street") werden von einer mysteriösen Figur zusammengerufen. Ein Jahr später treten sie als "Die vier Reiter" (eine Anspielung auf die biblischen Reiter der Apokalypse) in ihrer eigenen großen Magiershow in Las Vegas auf. Das große Finale ihres Auftritts: Sie verüben mittels ihrer "magischen" Fähigkeiten von der Bühne in Las Vegas aus einen Bankraub in Paris! Das Publikum ist hellauf begeistert, die staatlichen Behörden sind es weniger. FBI-Mann Dylan Rhodes (Mark Ruffalo, "The Avengers") und die französische Interpol-Agentin Alma Dray (Mélanie Laurent, "Inglourious Basterds") starten umgehend Ermittlungen gegen das Zauberer-Quartett, doch dem läßt sich einfach nichts stichhaltig nachweisen. Bis Thaddeus Bradley (Morgan Freeman, "Oblivion"), ein Mann, der ein Vermögen damit gemacht hat, die Tricks von Magiern aufzudecken, den Agenten ein paar Tips gibt. Doch "Die vier Reiter" und ihr einflußreicher Förderer Art Tressler (Sir Michael Caine, "Harry Brown") haben noch zwei weitere spektakuläre Auftritte in Planung ...
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Außerdem gibt es den ersten Teil meiner großen Herbstvorschau, der die Monate September und Oktober abdeckt:
Kinovorschau Herbst 2013 (Teil 1)

Ralf #469860 19/07/13 10:38 AM
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PACIFIC RIM (3D):
In der nahen Zukunft dringen durch einen Riß in den Tiefen des Pazifiks gigantische Kreaturen außerirdischen Ursprungs in unsere Dimension ein und sorgen für Tod und Zerstörung. Mit vereinten militärischen Kräften können die zunächst nur einzeln auftretenden "Kaiju" (japanisch für "Monster") besiegt werden, wenn auch unter schweren Verlusten. Als sich abzeichnet, daß der Strom von Kaiju nicht einfach wieder versiegen wird, baut die Menschheit Riesenroboter namens "Jaeger", die von jeweils zwei Piloten mittels einer Art von Gedankenverschmelzung kontrolliert werden und den Kaiju Paroli bieten können. Zumindest zu Beginn. Doch die Kaiju, die aus dem Dimensionsriß herausströmen, werden zahlreicher und immer noch gewaltiger und passen sich zudem an die Strategien der Jaeger an, die in der Folge immer häufiger als Verlierer aus den Kämpfen hervorgehen. Entsprechend beschließen die Politiker, das extrem teure Programm auslaufen zu lassen und stattdessen alle Anstrengungen in den Bau eines gewaltigen, weltumspannenden Schutzwalls zu stecken. Und so kommt es, daß nur noch eine Handvoll Jaeger existieren, als sich die vollkommene Nutzlosigkeit der "Mauer des Lebens" herausstellt. Die verbliebenen Jaeger unter dem Kommando des erfahrenen Marshal Stacker Pentecost (Idris Elba, "Prometheus") rüsten sich zur letzten Schlacht ...
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Ralf #470775 02/08/13 10:15 AM
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Ein schön altmodischer Gruselfilm von den "Insidious"-Machern:

CONJURING - DIE HEIMSUCHUNG:
Bereits seit den 1960er Jahren ist das Ehepaar Ed (Patrick Wilson, "Little Children") und Lorraine Warren (Vera Farmiga, "Departed") als eine Art Geisterjäger aktiv und hat sich mit dieser umstrittenen Tätigkeit einen gewissen Ruf erarbeitet. Lorraine ist hellseherisch begabt, Ed geht als Dämonologe eher wissenschaftlich vor und untersucht die angeblich übersinnlichen Phänomene, von denen es für die meisten eine ganz profane Erklärung gibt. Das gilt jedoch nicht für die Arbeiter-Familie Perron, die im Jahr 1971 ein günstig erstandenes Haus in der Prozinz bezieht. Ab dem ersten Tag gehen merkwürdige Dinge vor sich, die immer bedrohlicher für Roger (Ron Livingston, "Adaption"), Carolyn (Lili Taylor, "Das Geisterschloß") und ihre fünf Töchter werden. Schließlich rufen sie die Warrens zu Hilfe, die recht schnell zu dem Schluß kommen, daß das Haus von etlichen übernatürlichen Kreaturen heimgesucht wird, von denen eine besonders gefährlich ist ...
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Außerdem:
"Wolverine - Weg des Kriegers" (gelungenes "X-Men"-Spin-Off mit leicht enttäuschendem finalen Akt)

Ralf #470975 04/08/13 08:37 PM
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Pacific Rim 3D (Imax):

Effekte und Action - 8 Punkte.
Alles drumherum - 0 Punkte.

=> Gesamtnote: (8+0)/2 = 4 Punkte.

==> Sonderabzug von 2 Punkten für die Tatsache, daß die beste schauspielerische Leistung von einem japanischen Mädchen gezeigt wird, die nur wenige Minuten auftritt, während der Rest bestenfalls Magenschmerzen verursacht.

===> Endnote: 2 Punkte.



Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
elgi #471014 05/08/13 08:56 AM
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Was? Wirklich, elgi?

Ich hatte schon lange nicht mehr so viel Spass im Kino wie mit "Pacific Rim" (ausser vielleicht noch mit Iron Man 3).

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Ich fand ihn ganz schrecklich. Grottige Schauspieler, schlimme Dialoge, fürchterliche Synchronisation... und ich war schon mit relativ niedrigen Erwartungen reingegangen. Aber halt doch gehofft, daß der Film mehr zu bieten hat als hübsche Gigantenkämpfe.

Auch nervig fand ich die teils abenteuerlich unsinnigen Details.
Beispiele:

- Dieses Kettenschwert ist offensichtlich eine ganze geile Waffe... warum wir dann bis fast zum bitteren Ende damit gewartet?
- Wie kann man nach einer Atombombe noch unbesorgt auf dem Wasser herumsitzen und sich in den Armen liegen?
- Klonen oder gebären? Bitte entscheiden.
- Man sollte Radargeräte in die Jäger einbauen... dann müßten die Piloten nicht mit der ungemein nervigen Zentrale kommunizieren.

Usw.

Wenn ich da z.B. an Transformers denke, das zumindest vergleichbar ist, dann ist Pacific Rim ein ganz großer Reinfall für mich. Daß das mein allererste Imax-Film sein würde, setzt dem ganzen die Krone der Ungeheuerlichkeit auf. frown


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
elgi #471017 05/08/13 09:19 AM
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Tja, offenbar empfinden du und ich "Pacific Rim" und "Transformers" genau entgegengesetzt ...

Aber daß Rinko Kikuchi - eine OSCAR-nominierte Schauspielerin, die nach Charlie Hunnam auch die meiste Screentime im Film haben dürfte - die beste Leistung abliefert, ist eigentlich nicht wirklich überraschend. smile

Ralf #471018 05/08/13 09:26 AM
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Ich meinte allerdings nicht die erwachsene Mako Mori, sondern die junge Version. wink (Laut internet eine gewisse Mana Ashida, 9 Jahre alt)


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
elgi #471024 05/08/13 11:30 AM
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In einem gebe ich dir natürlich Recht: Die junge Mako hat ihre Sache wirklich prima gemacht.

Was das Schwert angeht: Soweit ich das verstanden habe, wurde das in erst in die restaurierte Gypsy Danger eingebaut - Raleigh wusste davon also nichts.
Dass es Mako in der Hitze ihres ersten Ausfluges in so einem Jaeger vergisst, nehme ich ihr nicht krumm. wink

Und die Atomexplosion war ja auf der anderen Seite des Breaches, der ja geschlossen ist. Da denke ich, das reicht mir dann auch.

Sicher hat es einige Art konstruierte Aspekte (wobei der ständige Kontakt mit der Zentrale nicht dazu gehört, das empfinde ich sogar als ziemlich realistisch) aber bei einem solchen Film kann ich das gut verschmerzen.
Wie gesagt, so gut habe ich mich schon lange nicht mehr amüsiert.



Und ich persönlich finde den ersten Transformers ganz gut.

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Originally Posted by Patarival
Und die Atomexplosion war ja auf der anderen Seite des Breaches, der ja geschlossen ist. Da denke ich, das reicht mir dann auch.

Ne, die erste findet noch am Meeresgrund statt... als sich der Marshall und der nervige Draufgänger-Sohn opfern, um den Weg zum Breach freizumachen.


DEN Spruch des Films habe ich ja ganz vergessen: "Die waren digital. Wir sind analog... nuklear" (sinngemäß, weil ich den exakten Spruch nicht mehr genau weiß)

Köstlich. grin

Auch die beiden Wissenschaftler... vor allem der mit dem Gehstock... das ist übelstes B-Movie Niveau, was nicht mal in den 80er Jahren als schauspielerische Unleistung akzeptiert hätte.

Ne, ne... es freut mich für euch, daß euch der Film gefallen hat. Aber ich habe den Kinobesuch ehrlich bereut.


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
elgi #471031 05/08/13 11:54 AM
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So ging es mir leider mit "Man of Steel" und ein bisschen mit "Star Trek into Darkness". Leider.


Ja, das mit der ersten Explosion stimmt. Aber vielleicht blockt ja das Wasser die Radioaktivität ab. wink

elgi #471070 05/08/13 04:22 PM
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Originally Posted by elgi

Auch die beiden Wissenschaftler... vor allem der mit dem Gehstock... das ist übelstes B-Movie Niveau, was nicht mal in den 80er Jahren als schauspielerische Unleistung akzeptiert hätte.


Aber das war ja genauso gewollt - siehe Widmung an "Godzilla"-Schöpfer Ishiro Honda - und entsprechend auch gut gespielt. Dabei natürlich hemmungslos übertrieben (auch von Idris Elba) und somit alles andere als glaubwürdig, aber das war doch eigentlich schon von der Prämisse her klar. Auch Overacting will gelernt sein ... grin

Mana Ashida war tatsächlich gut - so gut so sogar, daß ich zuhause gleich mal nachgeschaut habe, ob die trotz ihres jungen Alters schon Schauspielerfahrung hat (Antwort: ja, hat sie, und zwar reichlich) -, aber besser als Kikuchi fand ich sie dann doch nicht. Wobei sie natürlich die emotional eindrucksvollste Szene hatte.

Ralf #471137 05/08/13 11:19 PM
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Originally Posted by Ralf
Aber das war ja genauso gewollt - siehe Widmung an "Godzilla"-Schöpfer Ishiro Honda - und entsprechend auch gut gespielt. Dabei natürlich hemmungslos übertrieben (auch von Idris Elba) und somit alles andere als glaubwürdig, aber das war doch eigentlich schon von der Prämisse her klar. Auch Overacting will gelernt sein ... grin

Ich verstehe nicht ganz, was die Widmung an Honda mit der grottigen Schauspielleistung der Schauspieler zu tun hat. smile

Vielleicht ist es ja Ansichtssache... aber ich hatte eher den Eindruck, daß das Overacting nicht gespielt war... und wenn, dann nicht gut. wink Die beiden Doktoren waren ja ganz eindeutig als Humorquelle angedacht... und dieser Gottlieb... argh, ich werde jetzt noch aggressiv, wenn ich daran denke.

Im Übrigen fand ich gerade das eben nicht von der Prämisse her klar. Ich verbinde mit den Godzilla-Filmen ganz bestimmt keine fürchterlichen Darsteller, die sich gegenseitig unterbieten - es ist klar, daß das auch und oft bei den alten Japan-Schinken vorkommt... aber mal ehrlich, das war und ist sehr oft der Fall bei Filmen aus Fernost. Unter den Deckmantel einer Hommage an diese Eigenart des dortigen Kinos kann man das Gegurke in Pacific Rim natürlich verstecken, aber damit tut man den alten Filmen meiner Meinung nach Unrecht.


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
elgi #471233 06/08/13 08:45 AM
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Originally Posted by elgi

Ich verstehe nicht ganz, was die Widmung an Honda mit der grottigen Schauspielleistung der Schauspieler zu tun hat. smile


Zugegebenermaßen ist es bei mir schon eine Weile her, daß ich die japanischen Monsterfilme gesehen habe, aber ich entsinne mich teils geradezu lachhaft schlechter darstellerischer Darbietungen - speziell bei jenen Filmen, für deren internationale Auswertung anschließend noch Szenen mit US-Schauspielern nachgedreht wurde. Für mich waren speziell die beiden Doktoren eine klare Hommage an solche Dinge - wie auch Ron Perlmans zusätzliche Szene während des Abspanns. Im englischen gibt es ein sehr treffendes Wort für sowas: Cheesy. Ich fand´s jedenfalls herrlich. grin

Originally Posted by elgi
Im Übrigen fand ich gerade das eben nicht von der Prämisse her klar. Ich verbinde mit den Godzilla-Filmen ganz bestimmt keine fürchterlichen Darsteller, die sich gegenseitig unterbieten - es ist klar, daß das auch und oft bei den alten Japan-Schinken vorkommt... aber mal ehrlich, das war und ist sehr oft der Fall bei Filmen aus Fernost. Unter den Deckmantel einer Hommage an diese Eigenart des dortigen Kinos kann man das Gegurke in Pacific Rim natürlich verstecken, aber damit tut man den alten Filmen meiner Meinung nach Unrecht.


Tja, das bleibt wohl Ansichtssache bzw. eine Frage der Erwartungshaltung. Natürlich fehlt "Pacific Rim" der Charme der alten, handgemachten Monsterkostüme, aber das wird in meinen Augen durch die hervorragende Optik mehr als wettgemacht.

Übrigens möchte ich mich nebenbei auch dagegen verwehren, daß asiatische Filme oft schlecht gespielt seien (zumindest, wenn es im Sinne von "im Vergleich zu Hollywood und Co." gemeint ist). In Asien wird nunmal im Durchschnitt ein etwas anderer Schauspielstil geschätzt als im englischsprachigen Raum und in Europa. Im Westen hat sich mehr oder weniger das Verlangen nach möglichst realistischen Darbietungen etabliert (was allerdings kurioserweise nicht verhindert, daß überlebensgroß dargestellte Figuren häufig zu OSCARs für ihre Schauspieler führen - siehe Daniel Day-Lewis), während in Asien ein mehr oder weniger stark übertriebener, sehr emotionaler Stil geschätzt wird. Ein bißchen theaterhaft, würde ich sagen, oder auch so wie im Hollywood der Goldenen Ära (nach dem Übergang zum Tonfilm). Da zu behaupten, alte Filme oder asiatische Filme seien grundsätzlich schlecht gespielt (was du nicht tust, schon klar, deine Nebenbemerkung dient nur als kleiner Auslöser für diesen Text; aber sowas liest man leider tatsächlich häufig), ist ignorant und regt mich einfach auf. Das nur am Rande. smile

Ralf #471306 06/08/13 12:10 PM
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The Conjuring hab ich mir gestern mal angeschaut. Irgendwas Neues gab's da nicht zu sehen, der übliche Hounted-House-Plot von der Stange, wie man ihn schon mindestens ein Dutzend Mal gesehen hat - inklusive der typischen Umsetzung mit lautstarken Schreck-Effekten, etc. pp. Es wurden ein paar Elemente anderer Gruselstreifen mit eingerührt (Chucky, Exorcist, etc.), um das Ganze etwas aufzupeppen - und das wirkte auf mich eher unsympathisch, weil es so offensichtlich war. Als die Schminke diverser Geister dann noch frappierend an Alice Cooper erinnerte, wurde es zudem ein wenig albern.

Wirklich gelangweilt hat er nicht, sonderlich gut unterhalten aber auch nicht. Würde ich mir jedenfalls kein zweites Mal ansehen wollen, da gibt's zu dem Thema deutlich bessere. 4/10 Punkten.


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Originally Posted by Ddraigfyre

The Conjuring hab ich mir gestern mal angeschaut. Irgendwas Neues gab's da nicht zu sehen, der übliche Hounted-House-Plot von der Stange, wie man ihn schon mindestens ein Dutzend Mal gesehen hat - inklusive der typischen Umsetzung mit lautstarken Schreck-Effekten, etc. pp. Es wurden ein paar Elemente anderer Gruselstreifen mit eingerührt (Chucky, Exorcist, etc.), um das Ganze etwas aufzupeppen - und das wirkte auf mich eher unsympathisch, weil es so offensichtlich war.


Dazu muß man allerdings sagen, daß die "wahren" Ereignisse ja schon in den 1970er Jahren stattfanden und von den Warrens aufgeschrieben wurden (wann genau veröffentlicht, weiß ich allerdings nicht). Es könnte also durchaus sein, daß andere (Drehbuch-)Autoren eher von dieser und anderen Warren-Geschichten (allen voran "Amityville Horror") geklaut haben, da die Warrens in den USA nunmal über Jahrzehnte hinweg die bekanntesten "Geisterjäger" waren. Das macht natürlich die Tatsache nicht ungeschehen, daß "The Conjuring" tatsächlich keinen Funken Originalität hat, aber es könnte dir vielleicht zumindest die "Unsympathie" wieder nehmen. wink Zumal Lorraine Warren und die noch lebenden Mitglieder der Perron-Familie beteuern, daß sich der Film ziemlich eng an ihre damaligen Erlebnisse halte.

So oder so, ich fand den Film trotz der fehlenden Innovationen sehr unterhaltsam und weit besser als die meisten Spukhaus-Filme der letzten 10 oder 20 Jahre.

Ralf #472179 09/08/13 04:46 PM
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Originally Posted by Ralf
Dazu muß man allerdings sagen, daß die "wahren" Ereignisse ja schon in den 1970er Jahren stattfanden und von den Warrens aufgeschrieben wurden (wann genau veröffentlicht, weiß ich allerdings nicht). Es könnte also durchaus sein, daß andere (Drehbuch-)Autoren eher von dieser und anderen Warren-Geschichten (allen voran "Amityville Horror") geklaut haben

Gut, das ist ein Argument - wobei ich auch nicht beurteilen kann oder will, in wie weit diese "möglichst nah an den tatsächlichen Ereignissen"-Geschichte stimmt. Das behaupten sie ja alle gern, weil es sich so schön verkaufsfördernd auswirkt.

Mich freut im Moment übrigens, dass ein ausgezeichnetes Buch, über das ich in diesem Post mal was geschrieben habe, Im Dezember ins Kino kommt. Die Vorschau macht wirklich Lust drauf:

INFO-TEASER "DER MEDICUS"


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