Rashida hat das Ganze genau beobachtet. Nun ist es für sie Zeit, einzugreifen.
Entschlossen tritt sie vor und stellt sich neben Stone und den unbekannten Magier.

"Wer seid ihr, dass ihr euch das Recht herausnehmt über das Leben von drei Kreaturen zu richten? Ich bin die heilige Kriegerin des Undar, des Mondgottes. Wenn ihr diese Wesen tötet, dann seid gewiss, ich werde nicht untätig daneben stehen! Und ich hoffe, ihr könnt es mit eurem Gott vereinbaren, unschuldiges Leben zu vernichten, wenn nicht, dann solltet ihr euch euer Handeln gut überlegen!"

Wilde Entschlossenheit hat die Kriegerin ergriffen. Rashida schaut jedem der Angreifer ins Gesicht und weicht keinem Blick aus. Einzig der Priester hält ihrem Blick stand. Ihre Hand wandert zu ihrem Schwert, das leicht zu glühen beginnt.

"Niemand hat jemals die heilige Kriegerin angegriffen, ohne dafür zu bezahlen! Ich warne euch bereits jetzt schon! Mein Gott steht mir bei und scheut sich nicht mir zu helfen!"

Man merkt den Rittern des anderen Tempels an, dass sie nicht viel auf den komischen Gott der weiblichen Kriegerin geben. Weiblich, Krieger und geweiht? Das sind Gegensätze, die nicht zu vereinbaren sind.

Rashida beginnt, im Geist Undar anzurufen, damit er ihr im Notfall beistehen kann. Sie weiss, dass Undar die fendlich gesonnene Gruppe einfach vom Angesicht der Erde tilgen kann, aber er macht so etwas nicht. Er hilft schon, meistens etwas unkonventionell.
Sie reisst sich zusammen und konzentriert ihre mentalen Kräfte auf die Anrufung Undars.

Die Ritter sehen erwartungsvoll ihren Priester an, bereit, sofort anzugreifen.
Aus welchen Grund auch immer, der Priester zögert und betrachtet die Gruppe interessiert.


Quem dei diligunt, adulescens moritur. Titus M. Plautus