Der Morgen dämmert und Glance verspürt Hunger. Er zieht sich auf einen Hügel zurück von dem aus er die weiterziehende Gruppe beobachten kann. Er weiß, daß er sie leicht wieder einholen kann.
Aus seinem Rucksack holt er ein paar Kekse und betrachtet sie mit einem traurigen Blick - sie sind nach altem elfischen Rezept aus selbstgesammelten Kräutern, Gräsern und Früchten gebacken, haltbar, leicht zu transportieren, sehr energiereich - aber seine menschliche Seite hätte jetzt doch gerne ein Stück saftigen Schinkens dazu. Er isst die Kekse und formt dann mit seinen Händen eine Schale und murmelt leise " Göttin der Wasser, Göttin der Lüfte schenkt mir eure Gabe" und in seinen Händen bilden sich aus dem Morgentau kleine Wasserkugeln, die er geschickt zum Mund führt um seinen Durst zu stillen.

Sodann betrachtet er nachdenklich die Gruppe in der Ferne und reibt dabei unbewußt seinen Ring. Das Glühen hat aufgehört, aber ein sanftes Vibrieren verursacht ein irritierendes Prickeln. Es ist ein elfisches Wesen unter den Vieren, sinniert er. Die Guppe hatte ihm nicht den Eindruck einer gefestigten, koordinierten Gemeinschaft gemacht, so aus der Ferne, trotz allem kämpften sie aber offensichtlich gemeinsam gegen die Ritter. Er beschließt ein unauffälliges Zeichen zu senden - er hat schon lange keine Elfen mehr getroffen und ist des einsamen Wanderns müde geworden. Die Hände wie ein Rohr vor den Mund gehoben murmelt er "Silph, Göttin des Windes, trage meine Laute", und pustet durch die Hände in Richtung der Karawane, wobei er eine leise elfische Melodie summt.

Dann erhebt er sich, nimmt seinen Rucksack auf und läuft in Richtung der Berge, wohin die Ritter mit ihren Gefangenen inzwischen abgebogen sind.





In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)