Unruhe hat Rashida gepackt. Sie weiss nicht wieso, aber irgendwie freut sie sich auf den neuen Tag und auf das, was er ihr bringt.
Optimistisch denkt sie nicht an mögliche Überfälle, Fallen oder sonstige Übel. Das kommt so oder so früher als ihr lieb ist.

Sie sieht, dass die anderen alle bereit sind. Rashida überlegt kurz und fragt dann in die Runde: "Aehm, was haltet ihr von einer Marschordnung? Ich glaube, es ist nicht gut, wenn wir einfach so durch den Wald gehen. Es sind zuviele Personen unterwegs, die uns nichts Gutes wollen. Ich habe mir schon Gedanken gemacht: vielleicht können Big Claw und Stone vorne weg gehen. Stone kennt den Weg bis zu unserem letzten Lager, im Zweifelsfall hilft ihm sein Schwert. Big Claw kennt sich im Wald aus, nun da muss ich ja wohl nichts sagen, oder? Dann komme ich, ich nehme ein Pferd. Neben mir ein zweiter, auch mit einem Pferd. Am Schluss dann Bodasen oder Alrik, je nachdem, welcher der Herren das Pferd führen möchte. Was haltet ihr von meinem Vorschlag?"

Sie überlegt sich ihren Vorschlag genau und beschliesst, dass es ihr lieber wäre, wenn sie Bodasen nicht im Rücken hätte. Aber sie hält sich an die Ermahnung des Einhorns und äussert dieses Bedenken nicht laut. Zuviel steht auf dem Spiel. Wenn sie alle wirklich eine Art Auserwählte sind, dann müssen sie ihre Aufgabe schaffen - und zwar zusammen!


Quem dei diligunt, adulescens moritur. Titus M. Plautus