Aus den Augenwinkeln sieht Lynx, wie sich der Turmzugang und Teile des Hofes verdunkeln, als hätte man schwarze Tinte über sie gekippt. Wie Luftballons bläht sich eine Kugel aus undurchdringlicher Finsternis nach der anderen auf, mehrere Meter Licht schluckend. Er weiß sehr genau, daß das nur der Angriff der Dunkelelfen sein kann, denn diese Kugeln der Dunkelheit sind ein bewährtes Standardmanöver. Für einen blind kämpfenden Drow ist das kein Problem, aber jemand, der auf seine Sicht angewiesen ist, würde schutzlos sein. Diese Narren, denkt er, wenn sie sich nicht mit ihm angelegt hätten, würde er ihnen vermutlich helfen. Sich selbst für seine Unvorsichtigkeit verfluchend, konzentriert er sich auf den großen Krieger und die Stelle, an der seine Waffen auf dem Boden liegen, bleibt aber absolut still liegen. Der Griff des Kriegers lockert sich, wahrscheinlich wegen der Ablenkung.
Er kann gerade noch die Überraschung auf den Gesichtern von Rashida und dem Reisenden erkennen, bevor die Welt um ihn herum in Schwärze versinkt. Wie erwartet, verschwindet das magische Band des Reisenden um ihn, als die Drowattacke den Krieger unvorbereitet trifft. Mit einem Ruck reißt sich Lynx frei und rollt sich zur Seite. Wissend daß ihn der Krieger im Dunkel nicht sofort finden kann, aktiviert er seine angeborenen Levitationsfähigkeiten und schwebt zu den Schießscharten der Burgmauer empor, im Schatten verharrend und sich schnell seiner Fesseln entledigend. Von hier aus sieht er, wie der halbe Hof bis zu einer Höhe von 2 Metern pechschwarz wabert. Überraschungsschreie werden laut. Er muß unbedingt seine Waffen wiederhaben, wenn er jetzt zu etwas nütze sein will.