Langsam kehrt Stone mit Lu zurück in die Halle.
Auf dem Weg dorthin erzählt der Krieger, zu seinem eigenen erstaunen, dem Drachen einiges von seinen Erlebnissen. Er spürt das er ein unerwartet grosses Vertrauen zu dem Drachen gefunden hat.
Aber Stone erzählt nicht alles, nicht weil er Geheimnisse haben will, er ist sich sicher das auch der Drache ihm nicht alles erzählen kann was passiert ist.
Aber Stone ist sehr über sich selbst erstaunt als er bemerkt das er Lu von seinem Versagen berichtet, den gebrochenen Versprechen und nicht so viel davon wie er es schaffte die Prüfung zu bestehen.
"Aber", denkt sich der Krieger, "vermutlich gehört das eingestehen meiner Fehler dazu sie nicht mehr zu begehen."
Stone begreift in diesem moment, in dem noch alles so frisch in seinem Gedächtniss brennt und von ihm verlangt seinen Verstand und seine Gefühle darauf zu konzentrieren, nicht das sein Vertrauen und seine aufrichtigkeit zum grossen Teil daher rührt weil er, zum ersten mal, Lu nicht mehr als Drachen als angehörigen einer anderen Rasse sieht, sondern einfach nur als Lu.
Einen vertrauenswürdigen Freund und Kamerad.
Hätte ihn jemand noch vor einer Stunde auf die tatsache angesprochen das Lu ein Drache ist, hätte Stone viele erklärungen abgegeben das dies ja nicht schlimm sei, und das Lu schon in ordnung wäre.
Jetzt würde er den Frager nur ansehen und fragen "Ja, und?" und nicht verstehen was man von ihm will.
Stone beendet seine erzählung mit dem Versuch seine Gefühle beim Ende der Prüfung zu beschreiben, aber er bricht schnell ab. Er begreift das er dies ohnehin nicht in Worte fassen kann.

Mittlerweile sind die beiden in der Halle angekommen.
Zu seiner bestürzung sieht Stone das der Reisende nicht alleine ist.
Und dass ausgerechnet der Priester, mit dem Stone am allerwenigsten gerechnet hätte, im Mittelpunkt steht ...
Stone fängt sich wieder, ihm war ohnehin schon klar geworden das er nicht auf ewig mit dem gebrochenen Schwur hääte leben können.
Stone geht gemessenen schrittes auf die Gruppe zu, darauf achtend das er vor Lu bleibt.
Mit der Hand bedeutet Stone Lu zurück zu bleiben.
Er erreicht gerade die Gruppe als der Priester sich in seine richtung umdreht, aber der Priester achtet nicht auf ihn.
Als der Ritter direkt vor ihm zu schwanken anfängt begreift Stone das der Priester nur Augen für den Ritter hat.
Mit einem langen Schritt erreicht er den fallenden Ritter und kann gerade noch verhindern dass dieser hart aufschlägt.
Stone lässt den Ritter auf den Boden sinken und bettet dessen Kopf sanft auf seinem Oberschenkel.
Dann blickt er zum Priester auf.






Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)