Unruhig fängt Stone an sich zu rühren, ganz entgegen seiner normalen Gewohnheit beim Aufwachen gleich hellwach zu sein, um direkt neben dem bett zu stehen, ist der Schlaf diesmal eine zähe, tiefe Grube die ihn festhält.
Er will aufwachen, und kämpft sich langsam an die Oberfläche seines Bewustsein.
Irgendetwas stimmt nicht, die Erde bebt, nein, jemand schüttelt ihn und spricht ihn an.
Endlich schafft er es ein Auge zu öffnen, Bodasen schwebt schwankend über ihm.
Stone schüttelt den Kopf und Bodasen hört langsam auf zu schwanken.
"Grrkkhh.." Stone versucht zu sprechen, aber seine Stimme will ihm nicht gehorchen. Mühsam wälzt er sich auf die Seite und versucht sich aufzurichten, da packen ihn auf einmal kräftige, feste Hände und bringen ihn in eine sitzende Position.
Soviel Kraft hätte er Bodasen gar nicht zugetraut, dann sieht er das es gar nicht Bodasen ist, wer..., da war Lu
Stone schüttelt erneut den Kopf, das Gesicht kommt ihm bekannt vor, wie einer der Ausbilder die damals an der Schule der angehenden Hüter waren, nur älter.
Stone glaubt zu träumen, seltsame Träume mit Bodasen, Lu und irgenwelchen Ausbildern.
Aber weder Lu noch Bodasen waren damals da?
Bodasen war bei den anderen, bei Lu. Dieser Gedanke kommt Stone wichtig vor, viel wichtiger als die klatschenden Geräusche die, die kräftige, feste Hand macht als sie ihn leicht Ohrfeigt.
Ihn Ohrfeigt? Plötzlich hört er sich selbst, "Ihr braucht mich nicht zu schlagen" und sieht das er die kräftige feste Hand festhält die sich keinen Daumenbreit mehr bewegen kann.
Wie bei einem Dammbruch stürzen auf einmal die erinnerungen auf ihn ein, es dauert einen moment bis er alles sortiert hat, dann stößt er den Fremden zur Seite. Lu, wo war Lu?
Da direkt neben ihm, ohne auf die anderen zu achten zieht er den Drachen an sich, und drückt ihn an sich.
"Lu..."
Dann lässt er den Drachen los und schaut in Bodasens Gesicht, "Schön auch euch zu sehen Bodasen, wo sind die anderen, und..." wer ist das will er Bodasen noch fragen, als er den Becher in Bodasens Händen bemerkt, und den Geruch den dieser verströmt, ohne auf höflichkeit zu achten nimmt er den Becher aus dessen Händen und stürzt sich den Inhalt in die Kehle.
Das er sich den Gaumen verbrennt ist ihm egal, er weis nur das er am verhungern ist.
Viel zu früh, nimmt ihm der Fremde den Becher weg "Langsam, sonst erbrecht Ihr nur alles wieder. Und mehr haben wir nicht."
Stone schaut sich um, Big Claw ist da, und Rashida. Er kann Alrik sehen, nur Glance ist nicht da. Und der Reisende, auch der Priester und dessen Männer sind nicht da.
Langsam erinnert er sich auch an die letzten ereignisse im Tempel.



Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)