1) Zuerst mal zu Ragons Amazonismus: Ich schließe mich meinen Vorpostern an und rate sehr zu Amazon. Ich weiß, daß es immer noch viele Leute gibt, die den mahnenden Zeigefinger heben und davor warnen, daß durch den elektronischen Großversand der Kleinhandel zu Grunde geht - aber tja, that's life, I'd say. Es ist nun einmal so, daß man im Allgemeinen bei Amazon (und ähnlichen großen Läden) die niedrigsten Preise hat. Dazu ist der Service nicht allzu schlecht, und die Auswahl ist auch nicht ohne. Selbstverständlich gibt es Ausnahmen... mal findet man wo anders was billiger... oder man findet etwas, was es bei Amazon nicht gibt... aber grundsätzlich würde ich Amazon nie und nimmer aus meinem Leben als Konsument ausschließen wollen. Auch wenn es in der Tat eine Preisgebung von perösnlichen Angaben darstellt und man zumindest im Kaufverhalten dem gläsernen Kunden nahekommt... aber was soll's? In dem Bereich macht es mir nichts aus, wenn man weiß, was ich gekauft habe, da es nicht unbedingt der privateste Bereich ist.

2) Mey motzt gegen "angloamerikanische Meterware"[/b]

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Mey kritisierte, wenn er Radio höre, fliege ihm die "angloamerikanische Meterware" nur so um die Ohren. Selbst bei Sendern, die "ein biederes Publikum" bedienen wollten, würden fast ausschließlich englischsprachige Songs gespielt. Dabei gebe es eine breite Palette von sehr guten deutschsprachigen Künstlern. Heute gebe es nur noch eine Art von Musik. Daran gewöhnten sich die meisten und bestellten nur noch diese Sorte. "Das ist die Verarmung", sagte Mey.

(Quelle und vollständiger Artikel: [b]www.spiegel.de)

Zu Anfang sollte ich erwähnen, daß ich gerade Reinhard Meys pseudo-intellektuelles Gefasel gar nicht ausstehen kann. Da höre ich doch lieber Linkin Park, als dem seine fast durchgehend langweiligen Lieder zu ertragen. Und insofern finde ich es haarsträubend, daß ausgerechnet der Mann sich darüber beschwert, daß zu wenig deutsche Lieder im Radio gespielt werden. Das Problem scheint er dabei nicht zu sehen: Es gibt nicht wirklich viele gute deutsche SängerInnen. Letztens habe ich mir mal überlegt, welche GUTEN und bekannten deutschen Sängerinnen es gibt... spontan fiel mir nur Nena ein, und die Zeiten, in denen die gut war, sind auch schon vorbei.
Das andere Problem besteht darin, daß es auch und gerade in der Musikwelt eine Globalisierung gibt, die ich persönlich auch gutheiße. Viele Musiker gehen weg von einer Art, Musik zu machen, und versuchen, neue Elemente einzubringen... zu mischen... andere Geschmäcker anzuregen. Besonders in Frankreich, was Herr Mey ja anspricht, gibt es eine Gemengelage von unterschiedlichsten Kulturen, die sich entsprechend auf die Musik auswirkt, so daß es immer schwieriger fällt, von einer "nationalen" Musik zu reden. Kurzum: Der Trend ist der Internationalismus. Und da ist es der falsche Weg, den Herr Mey vorschlägt, sich auf die deutsche Musik zu konzentrieren - das erinnert mich im Grunde genommen an die Diskussion um die Deutsche Leitkultur. Genauso wie die Kultur i.A. ist auch die Musik im Speziellen doch nicht eine starre Angelegenheit, die sich mit Quotenregelungen z.B. handhaben läßt. Die Musik wird FÜR die Hörer gemacht, und wenn sich die deutsche Musik nicht gegen die internationale Musik durchsetzen kann, dann ist das eine Änderung in der Musikkultur in Deutschland, auf die man eher damit reagieren sollte, daß man sich mal Gedanken macht, wie man die deutsche Musik wieder attraktiver machen könnte. Sicherlich nicht mit noch mehr Schlager- und Volksmusik im Fernsehen.

3) Aris schrieb:
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so jetzt kommt mal wieder ne knallige metalscheibe vom allerfeinsten.
wer gerne bands wie hammerfall und maiden hört kommt hier voll auf seine kosten.

Twisted Tower Dire - The Isle of Hydra


Da muß ich doch als bekennender Hammerfall-Fan entgegenhalten und meinerseits einen Tip geben:

[Linked Image]

One Crimson Night von Hammerfall!

CD1
1. Lore of the Arcane
2. Riders of the Storm
3. Heeding the Call
4. Stone Cold
5. Hero's Return
6. Legacy of Kings
7. Bass Solo: Magnus Rosén
8. At the End of the Rainbow
9. The Way of the Warrior
10. The Unforgiving Blade
11. Glory to the Brave
12. Guitar Solo: Stefan Elmgren
13. Let the Hammer Fall

CD2
1. Renegade
2. Steel Meets Steel
3. Crimson Thunder
4. Templars of Steel
5. Hearts On Fire
6. HammerFall
7. The Dragon Lies Bleeding
8. Stronger Than All
9. A Legend Reborn

Ein Live-Mitschnitt der Crimson Night Tour, aufgenommen in ihrer Heimatstadt Stockholm. Auf dieser Doppel-CD ist so viel Power, da fliegt sogar Onkel Harga das fest Haar vom Kopf! Sehr zu empfehlen! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> Etwas störend ist jedoch, daß ab und an schwedisch mit demm Publikum gesprochen wird, aber das ist halb so schlimm... das Geschwätz auf Konzerten ist ja eh nicht so wichtig. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> Sehr schade finde ich persönlich die Tatsache, daß sie "The Falling One" vom Album "Legacy of Kings" nicht live gesungen haben - mit eine der besten Metal-Balladen, die meine müden Ohren hören durften. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"