Nun, im allgemeinen - unabhängig von Banken - werden durch die Gewinne zum einen Investitionen getätigt und zum anderen erhalten die Aktionäre (und damit übrigens auch viele Arbeitnehmer, denn die erhalten ja oft Gratisaktien als Boni zum normalen Gehalt) eine Dividende.

Aber wo du, Stone, sarkastisch die "Kündigungskostensenkungsprogramme" ansprichst. In der Tat ist es sogar so, daß immer mehr Unternehmen viel Geld ausgeben für sogenanntes "Off-the-job-Training" und ähnliches. Das sind dann beispielsweise Seminare, in denen den in Kürze Arbeitslosen geholfen wird, die Zeit nach diesem Job zu planen. Beispielsweise auch durch das gemeinsame Erstellen professioneller Bewerbungsmappen für einen neuen Beruf.

Das mag jetzt zwar etwas nach Larifari oder Alibi-Maßnahmen klingen. Soll in der Praxis aber tatsächlich funktionieren nach Berichten aller Beteiligten. Viele Arbeitnehmer, die ihren Job verlieren, sind froh, wenn sie nicht einfach so auf die Straße gesetzt werden, sondern die Unternehmen immer noch eine gewisse Verantwortung übernehmen und den Leuten helfen, möglichst bald wieder auf die Beine zu kommen. Gelegentlich halten Unternehmen und Ex-Mitarbeiter dadurch sogar so guten Kontakt, daß die Leute später - bei besserer Lage - wiedereingestellt werden.

Das ist auf jeden Fall ein guter Weg (natürlich nur ein Anfang), denn daß der Mensch momentan unter den vielen Zahlen ziemlich untergeht, läßt sich kaum leugnen.