Den letzten beiden Post stimme ich zu.
Aus eigener Erfahrung im Baugewerbe weiß ich allerdings das die geschilderten Verhältnisse...

Quote
Der Betrieb muß sich nicht um neue Arbeitsplätze kümmern und kann mit der Minimalbelegschaft durckommen. Wenn die Produktivität erhöht werden muß, müssen die "flexiblen" Arbeiter halt mehr arbeiten. Ansonsten bleiben sie bei ihren 35-40 Stunden pro Woche. Tolle Flexibilisierung.


...doch helfen Arbeitsplätze zu sichern.
Und zwar über die Zeiten im Winter wenn das Baugewerbe traditionell schlecht läuft.
Da ich selbst im laufe meiner 15 Jährigen Montagetätigkeit
(bin seit eineinhalb Jahrem im Gebäudemanagment[So eine art Hausmeister, nur für sehr große Häuser]), auf unzählige WEs, Feiertage, Nächte verzichten habe müssen, im Fernbereich eingesetzt war (zuletzt in Luxemburg) und im prinzip immer gesprungen bin wenn meine Firma sagte "spring" weiß ich das das alles andere als Toll ist.
Manschmal ist es zum Kotzen, wenn man etwas vorhat und der Chef eröffnet einem "Ätsch, nix Heimgehen, Arbeiten"
Aber es half mir immerhin in diesen Zeiten seit 17 Jahren in ein und der selben Firma eine anstelllung zu haben (das kann man nur würdigen wenn man selbst einmal eine zeitlang auf dem Bau gearbeitet hat.)
Natürlich wurde an meinen Leistungen verdient, das ist auch OK, ich sehe das als gegenseitiges geben und nehmen.
Und jetzt wo gar nichts mehr geht auf dem Bau, hat meine Firma immerhin gesehen das ich immer Fleißig und willig war (entsprechende Fähigkeiten gehören auch dazu, mal ganz unbescheiden) und hat mich in eine andere Abteilung versetzt die noch besser läuft.

Aber zurück zum Thema, Flexi (wie wir das bei uns nennen) ist nicht nur schlecht, sicher werden damit keine Arbeitsplätze geschaffen, aber in vielen Sparten doch gesichert.
Heutzutage ist das auch schon was.

Aber, und deshalb stimme ich auch zu, in der tat wird von vielen mitlerweile diese Flexibilität ausgenutzt ohne eine gegenleistung zu erbringen.
Und es wird ja auch das Arbeitgeberrisiko auf den Arbeitnehmer abgewälzt.
Dann müßten die Löhne im Angestellten/Arbeiterbereich eigentlich steigen um abzudecken.



Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)