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Wenn Bahn/Busfahren billiger wäre (z.b. subventioniert durch KFZ-Steuer) gäbe es schon die Möglichkeit gelegentlich kein Auto zu benuzten.
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Ich muss nicht unbedingt mit dem Auto selbst nach Italien, Spanien, Frankreich!

Ich schon. Zumindest nach Belgien. Aus meiner persönlichen Erfahrung muß ich sagen, daß ich auf ein Auto nicht mehr verzichten kann. Da ich seit etwa vier Jahren regelmäßig (1-3 mal im Monat) zwischen Belgien und Deutschland hin-und herpendle, kenne ich das Phänomen auch von beiden Seiten.
Nach zwei Jahren hatte ich es einfach satt, ständig 8 Stunden im Zug sitzen zu müssen, um mal meine Freundin zu besuchen. Auch mit Notebook nervt es irgendwann. Dank der unglaublichen Pünktlichkeit der IC/ICEs waren auch 9-10h mit netten Bahnhofsaufenthalten keine Seltenheit. 20h im Zug für ein Wochenende sind auf Dauer nur mit eiserner Warlockkonstitution zu ertragen! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" /> Da es auf der Strecke keine attraktiven (sprich auf Dauer nicht zu teure oder noch langsamere) Nachtzüge gibt, ging mir zudem meist der halbe Montag und Teile des Freitags als Arbeitszeit verloren, wenn ich noch was vom WE haben wollte. Das konnte ich durch flexible Arbeitszeiten natürlich problemlos ausgleichen, aber immerhin. Trotzdem mußte ich sehr früh aufstehen (Rückfahrt von D.) oder war erst nachts am Ziel (Hinfahrt).

Nachdem ich wieder in Deutschland wohnte und mir dann ein Auto zugelegt hatte, brauchte ich plötzlich nur noch um die 5 Stunden. Mit Stau eine halbe Stunde mehr, bei sehr gutem Durchkommen sogar nur 4 1/2h. Dazu konnte ich bequem abends um 20.00h losfahren, hatte Nachts selten Staus, war etwa um 1 am Ziel, konnte morgens gleich loslegen und hatte plötzlich eine Menge Zeit über...
Von der Stimmung her nimmt es sich allerdings nicht viel, denn was mich früher die vielen Verspätungen und Mitreisenden/Zugbegleiter genervt haben, das erledigen heute die ganzen Raser/Elefantenrennen...


Wenn sie so überlegen sind, warum sind sie dann so tot?