Der Nebel löst sich auf und sie befinden sich wieder mitten in der Schlacht.
Beide Fraktionen schauen die 5 an, wechseln ein paar Blicke und eröffnen den Kampf wieder.
Die Gruppe geht in die Kampfformation, von der Drake kurzfristig die Führung übernimmt.
„Asturanon, zu meiner Linken, Nergal zur Rechten. Dolon und Tharos übernehmen die Rückendeckung.“
„Seit wann hast du hier das Kommando?“ beschwert sich Nergal,
Drake wollte antworten als er gerade noch einen Angreifen hinter Nergal entdeckt. Er nimmt sein Schwert in eine Hand, stößt Nergal zur Seite und durchtrennt den Angreifer mit einem diagonalen Streich. Der Mann stirbt ohne einen Schrei.
„Danke.“ Sagt Nergal.
„Ein Grund warum ich die Führung übernehmen, und jetzt auf deinen Posten.“
Nergal nickt und macht sich in Bewegung.

Eine Zeit lang kämpfen sie so, doch im Verlauf des Kampfes kommen immer mehr Angreifer, es sind Banditen, die Überbleibsel von der anderen Stadt wahrscheinlich.
Ein langewachsener Bandit schlägt vertikal auf Drake, dieser hebt jedoch sein Schwert waagerecht und pariert den Schlag. Die Waffe des Feindes erhitzt sich und er lässt sie fallen, und Drake befördert ihn mit einem Tritt nach hinten.
„Wir können die Position nicht mehr lange halten!“ ruft Drolon von hinten.
Drake überlegt, ein Siegel musste her.
„Tharos!“, er antwortet Drake’s Ruf.
„Was ist?“ er hat gerade einen Banidten zu Asche verbrannt.
„Leih mir dein Mana, keine Fragen tu es einfach, Dolon, deck ihn!“
Beide nicken und Tharos macht sich an die Arbeit. Er hält beide Hände nach vorne und wirkt die Form für ein Manaband, mit diesem ist ein konstantes Übertragen von Mana von einer Person zur anderen möglich.
Drake sucht ein Siegel aus, eine Rune erinnert ihn etwas an eine Windprophezeiung aus der Akademie. Er wählt sie.

Nach dem Aufsagen der Formel leuchtet die Rune und das Portal öffnet sich. Drake holt ein hellgrün bis farbloses Leuchten heraus und setzt es auf die Waffe.
„Siegel frei, Orkan!“
Drake wird von einem leichten Wind umgeben und hebt sein Schwert. Er fühlt sich im Inneren unruhig und verspürt einen Drang sich zu drehen dem er auch nachgeht.
„Was zum?!“ sagt Asturanon, sichtlich erstaunt von Drakes Vorhaben.
„Lauft!“ ruft Drake zu seinen Gefährten und entfesselt das Siegel.
Tharos entfernt sich einige Schritte und hält den Manastrom konstant.
Mit Tharos’ Kraft könnte er das Siegel etwas mehr als 5 Minuten aufrecht erhalten.

Mit einer erstaunlichen Geschwindigkeit dreht sich Drake, den Schwertarm ausgestreckt, im Kreis. Dann beendet er den Wirbel und läuft auf den größten Teil der Banditen zu.
„Der Windgott erwartet euch…“ ruft Drake wie besessen.
Kurz vor der Meute springt Drake hoch und entlädt einen Teil des Siegels.
Die Leute werden nach seiner Landung in alle Richtung geschleudert. Man hört Gliedmaßen brechen und sieht Leute von herumfliegen Waffen verstümmeln. Der Großteil der Banditen stirbt in einem entsetzten Geschrei.
Drake schaut nach vorne und sieht die nächsten Opfer, der Manastrom von Tharos ist konstant, doch hat Drake mit dieser Attacke viel Mana verbraucht. Für den Impakt reicht es noch.
Drake webt eine Manaformel. Die Banditen sind inzwischen auf ihn losgerannt und Drake hat wenig Zeit. Er hört schon die Angriffsschreie der ersten Leute als er den zauber vollendet hat.
„Impakt.“ Spricht er in der menschlichen Sprache und macht einen gewaltigen Streich von rechts nach links. Der Wind verbindet sich mit dem Flammenschwert und entlädt eine brennende Windböe, eine gewaltige Windböe. Die Banditen werden verbrannt und durch die Luft geschleudert, manche verbrennen schon an dem Schwert.
Drake spürt einen Ruck. Seines, und auch Tharos’ Mana ist leer, der Strom ist abgebrochen.
Drake verwandelt sich in einen Drachen und entgeht gerade noch rechtzeitig einem Angriff einem der letzten Dutzend Banditen, die noch übrig sind, mit einem Flügelschlag. Er dreht um und fliegt zu den anderen zurück, die wie gebannt auf die Leichenmasse starren.
Drake verwandelt sich zurück und kniet auf den Boden, sichtlich erschöpft vom Siegel und dem Impakt.
„Den Rest… müsst ihr machen…“ keucht er.
Drolon, Asturanon und Nergal nicken und packen ihre Waffen fester.
„Drake pass auf!“ ruft Asturanon, doch es ist zu spät. Drake spürt einen heißen Schmerz in seiner Solarplexushöhe. Drake spuckt Blut, als das Schwert wieder herausgezogen wird. Der Angreifer will ein weiteres Mal zuschlagen, doch Asturanon ersicht ihn ehe er die Waffe heben kann.
Drake’s Blick verschwimmt, doch er bleibt bei Bewusstsein, er hält sich die Hand an die klaffende Wunde in der Brust. Leicht violettes Blut benetzt seine Hand.
Drake wäre auf den Boden gestürzt, hätte ihn die Stadtwachen nicht aufgefangen und in die Stadt abtransportiert.
Er wünscht den anderen noch viel Glück, und hofft sie alle wieder lebendig zu sehen. Seine Arbeit ist getan. Zumindest für den heutigen Tag, sterben, nein, das kam nicht in Frage, nicht jetzt, nicht an diesem Ort und vor allem nicht so. Er spürt die Wärme seines Schwertes, dass noch immer in seiner Hand ruht, ein Sanitäter will es ihm abnehmen.
„Nein… hör auf, du kannst es nicht halten…“ flüster Drake.
Der Sanitäter, ein junger, hagerer Mann, nickt und lässt sein Schwert in Drake’s Arm.