Untenstehenden Text habe ich heute auf bild.de gesehen.
Wenn ich soetwas lese dann kotzt mich das an. Was soll man dazu noch sagen????




Zitat:

Wir sehen Fotos, die die schlimmste Naturkatastrophe aller Zeiten dokumentieren. Sie zeigen das Grauen, den Tod – und das Vergessen.
Noch immer treiben Tausende Leichen im Ozean. Noch immer werden Tote in Bäumen, zwischen Trümmern und an den Stränden gefunden – an diesen Stränden des Todes baden jetzt schon wieder Urlauber!
Und viele haben wohl noch immer nicht begriffen, welche Tragödie sich in Asien abgespielt hat.

Andrea Eggenberger (34) macht mit ihrer Familie seit Heiligabend Urlaub im „Marriot Beach Resort“ auf Phuket. Kurz vor Sonnenuntergang sitzt sie am Strand, schaut mit Sohn Fritzi (4) aufs Meer hinaus. Hat sie keine Bedenken, ihren Urlaub einfach fortzusetzen?

Die junge Frau lacht: „Nein. Uns kann doch nichts mehr passieren. Wir fühlen uns sicher, und an der Tragödie können wir doch nichts mehr ändern.“ Die Familie überlebte die Killer-Welle im Hotel. Die Mutter: „In der Nacht bin ich wachgeworden. Als das Wasser kam, waren wir im Zimmer. Zum Glück sind die Fluten nur bis zum Pool gekommen.“ Dann beschwert auch sie sich: „Leider ist jetzt ein Teil der Gartenanlage zerstört und ein bißchen schmutzig. Aber man kann ja ins Meer gehen. Nur Golf spielen war für meinen Mann nicht mehr drin. Wir bleiben noch bis zum 9. Januar hier.
Nur ihren Sohn Max (14) haben sie bereits nach Hause geschickt! Er hatte es zwischen Trümmern nicht mehr ausgehalten. Die Mutter: „Er hatte Angst. Mein Mann und ich konnten ihn nicht überreden zu bleiben. Wir haben ihn gemeinsam zum Flughafen gebracht“.

Susanne Remark (47) aus München: „Am Samstag sind wir angekommen und am Sonntag ist dann das Unglück passiert. Jetzt helfen wir einem Freund, seine zerstörte Tauchschule wieder aufzubauen. Das ist schon ein Bruch im Kopf. Ich liege hier am Strand und lese ein bißchen. Aber wenn ich mir das Wasser so angucke – reingehen würde ich da nicht gerne“.

Elisabeth Löffler (30): „Man kann nur hoffen, daß so etwas nie wieder passiert. Ich versuche einfach, meinen Urlaub zu genießen, und wenn ich an einem Traumstrand Urlaub mache, dann will ich auch ins Wasser“.

Jörg und Marlies T. aus Deutschland. Sie sind auf der größtenteils zerstörten thailändischen Ferieninsel Phuket. Und beschweren sich: „Durch die Unruhe und Panik kommt hier überhaupt keine Urlaubsstimmung auf.“ Die Ehefrau: „Wir verstehen nicht, daß die Einheimischen nichts dafür tun. Der Strand wird nicht saubergemacht, die Straßen auch nicht. Wir sind zum Schwimmen hier, gehen auch heute wieder baden.“ Ihr Mann ergänzt: „Die Liegen hängen hier in den Bäumen rum, da habe ich kein Verständnis für.“

Nicht nur an den Stränden herrscht Hochkonjunktur. Auch die Kneipen, in denen sich thailändische Prostituierte deutsche Urlauber suchen, sind voll. Ein Urlauber aus Duisburg: „Ich arbeite das ganze Jahr hart für meinen Thailand-Urlaub. Der Sex gehört einfach dazu – das bleibt für mich so, auch wenn mich das Drama hier sehr mitgenommen hat.“


Only live twice