Das ist jetzt schon das zweite Mal innerhalb kurzer Zeit das Du solche Fehler, die einfach nur Fehler Alriks sind und keine missachtung der vorgaben anderer, editierst.
Falsch.
Du siehst das scheinbar wesentlich "lockerer" als ich.
Ich empfinde jeden Fehler als unverzeihlich - speziell im Romanschreiben - und leide sehr darunter. Da ist noch ein bißchen Perfektionist in mir.
Der Vorwurf, ich hätte etwas nicht beachtet - denn das ist es ja im Grunde, da ich den Charakter schreibe - ist für mich ein Zeichen eines unausgegorenen Schreibens, welches ich vermeiden möchte, was mir aber bei Spontanreaktionen leider oft passiert - Spontan ist Spontan.
Schlimmer noch : Ich empfinde ALLE Fehler meinerseits als ein Zeichen von Schwäche. Und Schwäche darf ich mir als Autor nicht erlauben, denn sonst wirkt mein Werk, meine Arbeit "unstimmig". Ich hasse es, wenn Kritiker in meinen Texten Löcher finden und mich damit der Lächerlich keit - vor Allem vor mich selbst - preis geben. Ich muß versuchen, so gut wie alle "Löcher" auszumerzen, extrem ausgedrückt - um damit keinen Anhaltspunkt (keine Schwäche) für solche Angriffe bieten zu können.
Ich empfinde es mittlerweile als peinlich, wie viele Fehler mir hier passieren, und denke ständig daran, hier wieder auszusteigen, weil ich nicht gut genug bin. Es DARF mir ganz einfach nicht passieren, daß ich Kleinigkeiten sehe, und daß ich es doch tue, darunter leide ich als Autor sehr.
Für mich stellt sich das Problem der Ausarbeitung der Szene. Ich muß versuchen, so weit wie möglich "stimmig" zu schreiben, und muß dazu - wenn irgend möglich - die gesamte Szene von allen Facetten beleuchten, um nicht einen Angriffspunkt (für Kritiker) bieten zu können. Daß ich das nicht kann, ist zwar natürlich, und ich sehe es auch ein, ist aber trotzdem nicht entschuldbar - vor allem mir selbst gegenüber - , wenn mir WIRKLICH so etwas passiert.
Ich sehe mich also, wenn jemand einen "Fehler" bei mir entdeckt, gezwungen, diesen - soweit er für mich logisch nachvollziehbar ist - zu editieren, sprich auszumerzen. Ich will nicht, daß sich der Leser nachher wie Lu fragt : "Wieso wundert er sich nicht, daß sie ihn kennt ?" Ich hätte es schreiben müssen, schlimmer noch . es war von mir sogar so geplant. Während ich jedoch weiterschriebm "vergaß" ich das, weil mich der restliche Plot so in Anspruch nahm. Ich WOLLTE es noch hinzufügen, hatte es aber Vergessen, als ich den Post abschickte. Das ist für mich umso unentschuldbarer, als daß es später jemandem tatsächlich aufgefallen ist, (was ich ursprünglich noch schreiben wollte).
Fazit : Hier schreiben bedeutet für mich ständig eine "Tour de Force", die Kraft kostet, weil ich mir keine Fehler erlauben darf, und bei deren Entdeckung ich am liebsten im Erdboden versinken würde.
Nochmal schreibe ich nicht in solch einer Runde mit. Es kostet mir schlichtweg zu viel Kraft.
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
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