Wer ist denn der zweite Drachen, Stone? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
In dem bisherigen Konzept der Fäden ist mir noch zuviel Physik drin: demnach werden Kraftfäden z.B. durch die Schwerkraft und durch Schall beeinflusst - durch Materie aber offenbar nicht?
In meiner Vorstellungen gibt es für Kraftfäden kein oben und unten oder schwer und leicht (wie bei der Wasser/Luft-Trennung). Sie verhalten sich wie im schwerelosen Raum - vielleicht stellen sie sogar eine eigenständige, nicht-geometrische Dimension dar, die aber mit den üblichen Dimensionen verbunden ist. Wobei ich hier den Begriff "Dimension" nicht im Sinne von phasenverschobener anderer Welt, sondern eher im mathematischen x-y-z-Sinn verstehe. Mathematikern bereitet es ja keine Schwierigkeiten, eine vierte Achse zu definieren, die senkrecht auf x-y-z steht. Sehen wir diese vierte Achse als die Zeit, dann stellen die Kraftfäden noch eine weitere Achse dar, die senkrecht zu allen anderen ist.
Wie auch immer: ich würde es bevorzugen, Kraftfäden unabhängig von Massen, Dichten und anderen sehr materiebezogenen Einteilungen zu machen. Nichtsdestotrotz kann es auch bei Kraftfäden eine Art "Thermodynamik" geben: Wasser läuft den Berg leichter hinab als hinauf. Will man es hinauflaufen lassen, ist die Manipulation gleich mehrerer Fäden nötig, oder, besser, man muss den Energiefluss innerhalb eines Fadens umkehren. (Das würde bedeuten, dass die kraftfäden der Grund für die Wirkung der Schwerkraft sind: Dinge fallen nach unten, weil die Energie der Fäden in diese Richtung fliesst!) Es könnte Fäden geben, die eine solche Umkehr nicht zulassen bzw. bei denen eine Umkehr enorm schwierig ist: Der Verlauf der Zeit etwa, die ihrerseits auch einen eigenen "Faden" hat.
Was Drachen betrifft: Ich bin der Meinung, dass Drachen die Einzigen sind, die überhaupt das grundlegende "konzept" der Fäden sehen oder begreifen. Sie sind dadurch in der Lage, die Magie oder deren Wirkungsweise grundlegend zu verstehen, obwohl sie sie eher intuitiv nutzen. Bei Lus Prüfung hat der Silberdrache gesagt, die Drachen seien ein Teil der Magie, während alle anderen durch die Fäden verbunden sind. Das wirft zwei Fragen auf (die teilweise das oben geschriebene verwerfen):
Sind die kraftfäden etwa doch nur eine Art magisches Netz udn kein unmittelbarer Bestandteil der Natur? Dafür würde auch sprechen, dass es im Tempel einen magiefreien raum gab gab es darin Kraftfäden? Wenn die Kraftfäden die natur selbst darstellen, dann wäre in einer solchen Zone kein Leben, ja keinerlei Existenz möglich. Sie wäre dann ein "nichtraum", in dem es keine Zeit gibt. Also Kraftfäden doch nur als reine Magie?
Kein andere zauberkundiger ist in der Lage, die Fäden zu sehen, obgleich sie manipuliert werden können. Nun, ich vermag auch einen Computer zu benutzen, ohne im Detail wissen zu müssen, wie es funktioniert. Man kann einen Lichtschalter erfolgreich betätigen, ohne auch nur irgendeine Ahnung von den Gesetzten des "Stromflusses" zu wissen oder jemals von einem Elektron oder Ladungen gehört zu haben. Man kann eine Kerze entzünden, ohne die chemischen Reaktionen, die dort ablaufen, zu kennen. Und das allumfassende: Man kann *leben* ohne auch nur einen blassen Schimmer zu haben, wie das überhaupt funktioniert!
Magier, Elfen, Zwergengeoden, vermutlich auch Priester: Sie alle sind solche Anwender. Die "magischen Lichtschalter" sind natürlich dem gewöhnlichen Lebenwesen verborgen, und nur Zauberkundige sind in der Lage, diese "Schalter" zu finden. Aber letzlich tun sie mit ihrer "Magie" nichts anderes, als diese Schalter zu betätigen.
Drachen dagegen sind auf Schalter nicht angewiesen. Sie haben das konzept des Ladungsflusses (Achtung! Das ist eine Art Metapher!) verstanden und sehen sozusagen die Leitungen, die zu den Schaltern führen. Und sie können diese manipulieren, vergleichbar mit umklemmen, Kurzschlüssen usw.
Aber: Müssen Drachen notwendigerweise jedes Detail kennen? Sie wisen, dass alles auf Kraftfäden beruht. Aber kennen sie wirklich alle Kraftfäden? Sie sehen Magie zwar weniger als reiner Anwender, sondern mehr phänomenologisch, erkennen sozusagen das Elektron als Grundlage des Stromflusses - aber müssen sie deswegen auch jede Gesetzmäßigkeit kennen, denehn ELektronen sonst nocht unterworfen sind? Müssen sie den Atombau bis ins kleinest Elemtentarteilchen kennen? Oder anders ausgedrückt: Sie kennen alle Details, die es um den elektrischen Stromfluss herum gibt, aber die Fäden, die hinter dem Entzünden einer Flamme stehen, beliben ihnen verborgen (bei Drachen ein wohl gerade unpassendes Beispiel - oder gerade passend, weil sie nur reiner Feueranwender sind? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />)
Demnach würden auch drachen "nur" einen teil der Kraftfäden wahrnehmen, was ihre macht etwas einschränkt und vor allem: ihnen ihre Allwissenheit nimmt! Sie wären anderen magiekundigen immer noch hoch überlegen, wie etwa ein Eletrotechniker einem simplen "Lichschalteranwender", da sie sozusagen an der basis ansetzen können. Aber es gibt selbst für Drachen Fäden, die sie nicht wahrnehmen und daher auch nicht beeinflussen können (wohingegen zauberkundige durchaus auch für diese Fäden die "Schalter" finden könnten!).
Immerhin sind Drachen nicht allmächtig - und ich für meinen Teil möchte nichtmal den Göttern zubilligen, dass sie *alle* Fäden sehen können. Denn schliesslich würde wohl jede Regel, jede gesetzmäßigkeit sich irgendwo in einem Faden wiederfinden - und nichtmal das Chaos hätte Bestand, wenn diese zu finden und zu manipulieren wären! Nicht, dass mir das nicht gefallen würde <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />, aber auf eine gewisse Stetigkeit sollten wir doch bauen können, nicht wahr?
Hm, ich gebe zu, dass diese text etwas chaotisch ist. SO ist das eben, wenn man seine Gedanken aufschreibt, während sie noch im Wandel begriffen sind... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />