An sich würde ich die Handlung in Rechem lieber wie bisher weiterführen, durch Aktionen unserer Charaktere. Mir ist Rechem nicht zu langweilig oder zu unübersichtlich. Aber wenn es anderen Schreibern so zu viel wird, können wir das Kapitel Rechem auch mit ein oder mehreren zusammenfassenden Posts beenden - schließlich sollte der Spaß an der Geschichte im Vordergrund stehen.
Buads Vorschlag, eine Chronik einzuschieben, ist zwar nicht schlecht, passt aber meiner Meinung nach nicht so gut zur Gegenwartsform, in der wir schreiben. Das kann man machen, wenn die Geschichte sowieso in der Vergangenheitsform erzählt wird, weil es dann ja einfach verschiedene ältere Berichte sein könnten ... aber wenn wir in der Gegenwart erzählen, eine Chronik einschieben, die sich liest, als wäre sie Wochen, wenn nicht gar Monate oder Jahre nach den Geschehnissen geschrieben worden, und dann wieder in die Gegenwart wechseln, wirkt das seltsam. Wenn, würde ich das vielleicht eher in der Form machen, dass einer der Beteiligten (eine Stadtwache oder so, eventuell auch Dranner selbst) jemand anderem am Abend des Tages davon erzählt oder es zu Protokoll gibt (etwa für den Herzog). Dann sollte der Bericht aber sachlicher sein und ohne die großen Übertreibungen auskommen, die sich durch Verklärungen nach längerer Zeit ergeben. Und zwischendrin könnten Handlungen des Erzählenden stehen, damit der Leser merkt, er ist praktisch noch in der Geschichte - es ist nur wenig Zeit vergangen, und es kann gleich mit dem weitergehen, was die Charaktere noch tun.
Dabei würde ich auch die Rollen der bislang eingeführten Nebencharaktere ausführlicher beschreiben. Oft genug sind wir auf ihre Motivation eingegangen; wenn wir jetzt nichts weiter über sie schreiben als in einer Zusammenfassung wie der von Buad, käme es mir so vor, als würden wir sie plötzlich in der Luft hängen lassen. Ich finde, wir sollten uns auch einen guten Grund überlegen, warum die Gruppe Bodasen in seinem Buch verschimmeln lässt ... dass die Schreiber ihn loswerden wollen, ist kein guter Grund, und eine Gruppe, die sich selbst als Schicksalsgemeinschaft sieht, sollte sich eigentlich sehr bemühen, einen aus ihrer Mitte Gerissenen um jeden Preis wieder zurückzuholen.
Das Ritual selbst kann von mir aus gerne außerhalb Rechems stattfinden; das wäre auch eine natürlichere Weiterführung, wenn wir die restlichen Ereignisse in Rechem zusammenfassen.