Was das Schreiben an zwei Kapiteln gleichzeitig betrifft, bin ich auch skeptisch. Da würde es doch erst recht schwierig, den Überblick zu wahren.
Meine Gedanken zur Auflösung der Handlungsstränge:
- Das Ritual findet außerhalb Rechems statt, und zwar erst, nachdem die restlichen Handlungsstränge aufgelöst sind. Auf welche Weise Magier und Priester zusammenarbeiten müssen, um das Buch zu öffnen, wurde bisher noch nicht gesagt, oder? Lurekar glaubt ja immer noch, er wäre der Schlüssel zu dem Ritual. Bei einer bloßen Verknüpfung arkaner und priesterlicher Magie besteht meiner Meinung nach die Gefahr, dass die Beschreibung zu Magie-Kauderwelsch wird, das sich nicht sonderlich interessant liest, deshalb fände ich es besser, wenn Magier und Priester auf irgendeine nicht so nahe liegende Weise zusammenarbeiten müssen.
- Die dämonische Präsenz ist ja vielleicht schon geschwächt worden, weil der Mob am Hafen weitgehend gewaltlos aufgelöst wurde. Ich finde, wir können es den Magiern und/oder Priestern überlassen, den Ort des entstehenden Portals (?) in der Kanalisation aufzuspüren und zu schließen. Die Gruppe hat Rechem auf diese Gefahr aufmerksam gemacht und damit ihre Aufgabe erfüllt. Sie muss sich nicht um alles persönlich kümmern.
- Den Elfenhass sollte man nicht so leicht ausrotten können - Vorurteile sitzen tief - aber wenn die Elfen gegen die Piraten kämpfen, statt sich einfach zu verkrümeln und Rechem sich selbst zu überlassen, ist ja schon der erste Schritt zu einem besseren gegenseitigen Verständnis gemacht.
- Wenn der Mob vor dem Magistrat gewalttätig wird, müsste die dämonische Präsenz eigentlich stärker werden, andererseits täte es Rechem natürlich gut, seine korrupte Führung endgültig loszuwerden. Vielleicht hält Janus es angesichts des Mobs für angebracht, sich aus der Stadt zu verdrücken? Bei Leutnant Frollo wäre das etwas schwieriger; zu dem passt es sicher nicht, einfach abzuhauen. Eventuell beeindruckt es ihn, dass Angehörige angesehener Händlerfamilien in der aufgebrachten Menge sind, so dass selbst er nicht gleich schießen lässt?
- Die Mordserie ließe sich aufklären, indem Priester/Magier in der Kanalisation das seltsame Wesen entdecken, das die Morde verübt hat - ob sie es besiegen oder nicht, spielt für unsere Gruppe und die Geschichte eigentlich keine so große Rolle. Ich denke auch nicht, dass unsere Gruppe an der Aufklärung der Verbrechen weiteren Anteil haben muss. Und sofern wir nicht länger in Rechem bleiben, wird vielleicht auch nicht rechtzeitig auffallen, dass die Stadtwachen von jemand anderem getötet worden sind.
- Der Kampf gegen die Piraten ist meiner Meinung nach eine gute Gelegenheit, die Verhandlungen in der Stadtwache, die irgendwie in einer Sackgasse zu stecken scheinen, glaubwürdig zu beenden. Es ist richtig, dass mehrere Piratenschiffe den Angriff überzeugender machen (so dumm, in einen aussichtslosen Kampf zu ziehen, sind die Piraten sicher nicht) - nur woher kommen dann all die Piraten? Bei der bisher beschriebenen Piratenhöhle hatte ich eher den Eindruck, es handelte sich nur um eine Hand voll Piraten, gerade genug für ein Schiff. Und ob Schwarzbart der Typ dafür ist, irgendwelche Kollegen um Hilfe zu bitten, die am Ende auch noch einen Teil der Beute haben wollen ...?
- Alriks Wäschepaket wird seinen Weg zurück schon irgendwie finden <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
- Wenn das Ritual außerhalb Rechems stattfindet, wird es eventuell schwierig, den Bibliothekar über die Ergebnisse zu informieren, und er selbst ist wohl nicht in der physischen Verfassung, die Bibliothek zu verlassen (?). Aber vielleicht reicht es ja, Mardaneus und Johram dezent unter die Nase zu reiben, dass sie das Studium der Magie viel zu hastig angehen und sich mal mit einem echten Experten darüber unterhalten sollten (der dann gerne ein gewisses, für die Magier und Priester möglicherweise wertloses Buch hätte) - diesen Teil würde Lurekar gerne auf gewohnt diplomatische Art übernehmen <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
- Über den Herzog und Nifels restliche Ritter brauchen wir meiner Meinung nach nichts weiter zu erzählen. Das hielte auch die Zukunft Rechems etwas offen - für den Fall, dass wir in irgendeiner Form später darauf zurückkommen wollen, wäre das möglicherweise von Vorteil.
- Das mysteriöse Monstrum ist für die gegenwärtige Lage in Rechem nicht unbedingt nötig ... falls es weiter tötet, würde das vermutlich die dämonische Präsenz stärken, oder? Insofern fände ich es nicht schlimm, wenn es erst nach unserer Abreise auftaucht oder später an einem anderen Ort. Aber was Buad sich bei der Einführung des Monsters gedacht hat, weiß vermutlich nur er selbst ...
- Die Schmugglergeschichte könnte für unsere Gruppe auch erledigt sein, nachdem der Zeuge nun bei der Stadtwache ist. An sich besteht für uns keine Notwendigkeit, näher auf die weitere Entwicklung einzugehen.