Wir sollten bedenken, welche Intentionen die Piraten verfolgen. Üblicherweise geht es solchen Seebanditen um Plünderung - teilweise auch um Ausleben ihrer Mordlust und anderer abscheulicher Gewalttaten. Mitunter auch Geiselnahme und Lösegelderpressung. Vermutlich werden sie es aber vermeiden, die Stadt mit Feuerbällen zu beschießen, da dadurch ein großer teil der möglichen Beute ebenfalls vernichtet wird - und das ist nicht im Sinne der Angreifer. Schwarzbart mag andere ziele verfolgen - er will sich möglicherweise an Rechem rächen und will die Stadt brennen sehen - aber er muss seinen Leuten zuvor genügend Beute verschaffen. Ist der Angriff als Beutezug fehlgeschlagen, weil die Stadt bereits vor der Plünderung niedergebrannt ist, könnten sich die restlichen Piraten gegen ihn wenden - und dessen sollte sich Schwarzbart bewusst sein! Zusätzlich kann er hoffen, dass ein Teil der Piraten bei einem direkten Angriff getötet wird - was den Beuteanteil pro Kopf udn damit die Zufriedenheit der Überlebenden Piraten erhöht.
Ich empfehle für den Angriff daher, vollständig auf den Einsatz von Feuerbällen und Brandgeschossen (seitens der Piraten) zu verzichten. Sinnvoller sind Steingeschosse, Pfeile, Armbrustbolzen, Schleuderspeere, Stink- und Rauchtöpfe, Flohbomben, Schrapnells (falls das ohne Explosivgeschosse bzw. Pulverladungen überhaupt möglich ist).
Als Piratenkapitän würde ich mit einigen Schiffen den Hafen aus der Ferne mit "Antipersonenmitteln" eindecken, um den Widerstand zu zerschlagen/niederzuhalten und gleichzeitig den Schaden an möglichem Beutegut möglichst gering zu halten, während die Masse der Piraten mit Ruderbooten anlandet. Vermutlich hätte ich gleichzeitig auch ein Kontingent über Land angreifen lassen - ein überraschender Zangenangriff entmutigt die Verteidiger und erhöht die eigene Chance eines erfolgreichen Angriffs. Immerhin *ist* Rechem eine befestigte Stadt mit einer eigenen Garde!