Lurker, es war gar nicht von mir gewollt, dass du änderst - es war nur als Hinweis gedacht, dass ich das Anders sehe. Aber es war mir nicht so wichtig wie das Ablegen.
Es ist auch in meiner Vorstellung so, dass in der Tat nicht alle Rüstungen tragen - gerade Segelmannschaften.
Wie ich schon sagte, ging mir die Annäherung der Piraten eigentlich etwas zu schnell, insofern habe ich auch gerafft. Um zu Erläutern woher meine Vorstellung kommt, kann ich nur sagen, dass in den Segelschiffen des 18. und 19. Jahrhunderts die Gefechtsbereitschaft in ca 15 Minuten hergestellt wurde - das beinhaltete zwar kein Rüstungsanlegen, aber das 'Rüsten' im Sinne von Ausgabe von Handwaffen an die Mannschaft (die nur dann ausgegeben wurden!), das Niederlegen von Trennwänden auf den Kanonendecks, das Heranbringen von Bereitschaftsmunition, das Ausbringen von Enternetzen (Ups - da hab ich was vergessen, das hilfreich gewesen wäre!), das Aussetzen von Booten um die Splitterwirkung unter Beschuß zu reduzieren, etc.
Dabei ist zu Berücksichtigen, dass die in der einschlägigen Literatur oft sehr schnell geschriebenen Gefechte in 'real time' doch relativ langsam abliefen und vor Allem die Zeit vor den Gefechten. So zum Vergleich, die Horizontlinie liegt etwa bei 20- 25 km, ein Segelschiff machte ca 10 - 12 kn, das ist etwa 20 km/h. Effektive Gefechts-Schußweiten von Kanonen (!) war 300 - 500 m. Es dauerte also leicht eine Stunde, bis Schiffe sich beharken konnten. Das ist etwas, das mir fehlte, das hätte man dramaturgisch ausbauen können.
Ich hab nun viel zusammengefasst oder sogar übersprungen, aber ich hoffe es passt soweit.
Last edited by GlanceALot; 29/01/0704:24 PM.
In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)