Wäre der jetzige Stand eine gute Gelegenheit, die Schlacht durch eine Art "Zusammenfassung" zu Ende zu bringen?

Mir würde hier ein Text vorschweben, der bereits einen gewissen Abstand zu den Ereignissen besitzt, d.h. sie so beschreibt, als würden sie zurückliegen. Eine Art "zukünfiger Rückblick": Der eigentlichen zeit der geschichte vorausgreifend (in einer Zeit "spielend", die die Geschichte selbst noch gar nicht erreicht hat). Etwas in der Art wie "Später wird es heißen, dass..."

Ich wäre bereit, hier die Gedanken, die mir durch den Kopf kreisen, niederzuschreiben (was aber eine Zeitlang dauern könnte, da ich momenant nicht unbedingt mit überschüssiger Zeit gesegnet bin).

Allerdings sehe ich folgende "Probleme": Ein solcher zusammenfassender Post, wie er *mir* vorschwebt, würde einen gewissen Bruch in der Geschichte darstellen und wäre daher ein guter kapitelabschluss. Der nachfolgende Post wäre daher praktisch eine Art "Neuanfang", da er unmöglich anknüpfen kann. Ich persönlich würde den zeitpunkt für günstig halten - die folgenden Post könnten entsprechend am nächsten Morgen ansetzen, ohne die Handlung *direkt* fortzuführen.

Zweiter Punkt: Die Zusammenfassung würde - zumindest in meiner Form - nicht mehr dem entsprechen, was geschrieben wurde. Es ist ja ein typisches Phänomen der Geschichtsschreibung, dass Geschichte weniger durch die Ereignisse selbst als vielmehr durch die (Phantasie der) Chronisten bestimmt wird. Daher ist es wahrscheinlich weitverbreitet, dass dass, woran sich erinnert wird, nicht dem entspricht, was sich tatsächlich ereignet hat.

Natürlich beabsichtige ich *nicht* die Schlacht umzuschreiben. Nur hier und da einige Fakten verfälscht wiedergeben - z.B. wird Frollo in *meiner* Chronik der Held des Tages sein. Die Wahrheit, die nur wneigen bekannt ist, wird sich nicht durchsetzen... Und was die Elfe betrifft: Nun, ich füge einfach mal ein Fragment des textes an, wie er mir vorschwebt (keine chronologische Reihenfolge - zwischendurch fehlen noch große Abschnitte!). Es ist das, was bisher niedergeschrieben ist. Nicht viel, aber vielleicht bekommt ihr einen Eindruck, was mir vorschwebt.

Da aus meiner Sicht ein solcher Text ziemlich einschneidend ist, will ich auf keinen Fall hier etwas in die Geschichte stellen, was womöglich nicht willkommen ist.

"Heldentaten sind kein Privileg des Adels, und wer jemals etwas anderes behauptet haben sollte, der wird in der Schlacht um Rechem eines besseren belehrt. Ungezählt sind die Heldentaten, die an diesem denkwürdigen Tage von Frauen und Männern unabhängig ihrer Herkunft und ihres Standes vollbracht wurden. Ob Bettler oder Bürger, Hure oder Händler, Magier oder Ritter, Lehrling oder Veteran – viele sind heute über sich hinausgewachsen. Auch wenn ihre Namen in keiner Chronik je auftauchen werden, so bleiben sie doch jenen, die ihnen ihr Leben verdanken, unvergessen.
Später wird es heißen, dass zwei Ereignisse vor allen anderen den Tag für Rechem gerettet haben.


Stumm soll eine wunderschöne Elfin, von der gemunkelt wird, dass sie eine Prinzessin des schönen Volkes sei, mitten unter die letzten Piraten geschritten sein. Der Widerstand dieser kampfgewohnten Seeräuber war so hartnäckig und ihre Gier nach Blut und Vergeltung so groß, dass sie jedem Angriff widerstanden. Doch die Elfin hatte schon zuvor den gefürchteten Schwarzbart, den Anführer der Piratenstreitmacht, in einem epischen Gefecht besiegt. Ein mysteriöser, unbezwingbarer Krieger aus einem fernen Lande und eine Gruppe aufrechter und tapferer Rechemer sollen ihr im Kampf gegen den blutrünstigen Korsaren zur Seite gestanden haben, der nicht nur Wesen aus der Unterwelt zu seinem Schutz gerufen haben, sondern sich selbst während des Kampfes in einen leibhaftigen, guftspuckenden Dämon verwandelt haben soll! Den blutigen Kopf des Piratenanführers vor sich haltend und in ein geheimnisvolles Licht getaucht, schritt die Elfin durch die Reihen der Piraten wie ein Schnitter durch das Korn, und wo sie auftauchte, sanken selbst die unerschrockensten Männer auf ihre Knie oder stoben in heilloser Panik davon. Niemand konnte ihrem Zauber widerstehen, und erschauernd vor ihrer überirdischen Schönheit und dem toten, starren Blick Schwarzbarts streckte auch der letzte Pirat die Waffen.

Auch hier sind es nur wenige, die den tatsächlichen Ablauf der Ereignisse kennen. Niemand war ernstlich an einer Geschichte interessiert, in der Schwarzbart an seinem eigenen Erbrochenen jämmerlich erstickte

Und so retteten ein feiger Mord und eine glückliche Fügung den Tag."