Der Vorteil einer gemeinsamen Sprache liegt doch klar auf der Hand Ob das nun Englisch, Esperanto oder Arabisch ist.
Fragt ihr euch, warum ich Arabisch aufgezählt habe? Ganz einfach. Weil es in meinem Augen genug Ignoranten gibt, die glauben, Englisch ist das Maß aller Dinge. Ein Film muss man sich in Englisch ansehen - dieses Spiel ist nur gut mit der Englischen Lokalisierung - Das Buch XYZ sollte man lieber in Englisch lesen ... etc. pp.
Im nahen Osten sitzen wahrscheinlich die reichsten Männer der Welt und die lenken die Geschicke unserer europäischen Nationen alleine schon durch ihr Erdöl auf ganz subtile Art und Weise.
Oder nehmen wir mal China. Ein blick auf die Bevölkerungen verrät uns schnell, dass es auf der Erde weitaus mehr Chinesen gibt, als Menschen irgendeiner anderen Herkunft. Neue Weltsprache also Chinesisch?

Ddraigy hat in dem Punkt villkommen Recht, wenn er meint, dass eine nationale Sprache (ich erweitere das) gleich welcher Herkunft, bei einem Großteil der Weltbevölkerung wohl auf Ablehnung stoßen wird.
Englisch ist die internationale "Businesssprache", macht sie dadurch aber nicht anderen Sprachen überlegen oder gar besser.

Von daher ist eine Kunstsprache wie eben Esperanto, oder eine gänzlich neue, durchaus dazu in der Lage, die regionalen und nationalen Sprach- und Verständigungsbarrieren zu überwinden. Nicht heute und auch nicht morgen, wohl aber in einigen Generationen - wenn man so ein Ziel sinnvoll angeht.
Kulturellen Verlust sehe ich da übrigens nur bedingt. Latein wird heute auch noch gelehrt, obwohl es eine tote Sprache ist. Hier läge der Fall aber gänzlich anders, denn die nationalen Sprachen und Werke könnte man rechtzeitig archivieren und/oder übersetzen.
Im Grunde ist es wie mit der Währung. Klar haben wir unsere D-Mark verloren. Eine stabile Währung. Anderen Ländern ging und geht es ähnlich. Doch der Euro ist letztlich nicht so schlecht, wie ihn oft im Allgemeinen nachgesagt wird.
Und wer so sehr an der D-Mark hing, konnte sich davon ja noch ein bissel was übrig behalten. Das gleiche könnte man später auch mit Büchern, Filme und Spiele in Deutsch machen. Versteht zwar in 3. Generationen niemand mehr, aber man selbst hat es noch, weil man damit aufgewachsen ist. Und für die D-Mark kann man sich heute auch schon nix mehr kaufen (bis auf ganz wenige Ausnahmen - die zähle ich jetzt aber mal nicht dazu).

Fazit: Anglizismen sind oftmals scheußlich und unnötig. Eine neutrale "Weltsprache" wäre auf lange Sicht jedoch eine sinnvolle Lösung.


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