Die ARD setzt heute ihre revolutionäre Reihe "tolle neue Filme zu Zeiten, wo sie kein Mensch sieht" um 23.30 Uhr mit der skurrilen Road-Trip-Comedy "Little Miss Sunshine" fort.

Der Film um eine *leicht* dysfunktionale Familie auf dem Weg zu einem Schönheitswettbewerb für Kinder (wohlgemerkt, weil die wenig attraktive Tochter das unbedingt will, nicht etwa die Eltern) wurde 2007 verdient mit zwei OSCARs ausgezeichnet - für das Drehbuch und für Alan Arkin als Bester Nebendarsteller. Neben Arkin überzeugen Greg Kinnear als spießiger Vater, Toni Collette als überspannte Mutter, Steve Carell als suizidal veranlagter Onkel, Paul Dano (ein Jahr später durch seine Hauptrolle in "There will be Blood" berühmt geworden) als Nietzsche verehrender Sohn und natürlich die herrlich natürlich aufspielende Abigail Breslin (im Fatsuit) als titelgebender kleiner Sonnenschein.

Der Film ist kein ganz großes Meisterwerk und auch keine reine Komödie (was vor allem in den teils erschreckenden, aber leider vollkommen authentischen Szenen beim eigentlichen Schönheitswettbewerb zum Tragen kommt), aber ein sehr spaßiges und teilweise auch zum Nachdenken anregendes Road-Movie mit hintersinnigem Humor und toller Besetzung. Achja, und wohl nie zuvor war eine defekte Autohupe so witzig wie in "Little Miss Sunshine" ... smile