So, gestern gab es also die Premiere von "Harald Schmidt" in der Post-Pocher-Ära - und was für ein gewaltiger Qualitätsfortschritt war das!

Okay, das Saalpublikum schien von der 180°-Niveau-Wende leicht überfordert zu sein (zumindest, wenn man von dem relativ seltenen Applaus ausgeht - vielleicht waren die Leute ja auch nur zu fasziniert um zu klatschen grin ), aber ich fand´s richtig gut. Noch nicht grandios, aber da war schon viel Gutes dabei und sein neues "Zuarbeiter"-Team hat auch einen ordentlichen ersten Eindruck hinterlassen.
Keine langweiligen Boulevard-Themen mehr, dafür - wie angekündigt - mehr Politik und vor allem erstaunlich viel Kultur. So gefällt mir das. up

Das Feuilleton scheint´s ähnlich zu sehen:
Wickie trifft den Antichristen
Wickie und der Antichrist
Harald Schmidt läßt wieder Gedankenfetzen fliegen

Zugegeben, bei anderen klingt es weniger positiv, aber da ich von Ddraiggy lerne, sage ich: Was schert mich die Meinung der anderen, wenn ich doch weiß, daß meine die einzig richtige ist? grin

Der entscheidende Absatz für die unterschiedlichen Reaktionen dürfte übrigens wohl im "Spiegel"-Artikel stehen:
"Nach der Aufdeckung eines klaren Falls von Schweinegrippenjournalismus (recht eigentlich: Schweinejournalismus) bei ProSiebenSat.1 strebte Schmidt reloaded auf den feuilletonistischen Höhepunkt zu, dessen Genuss jedoch nur einer auserwählten Schar von Cineasten, kulturwissenschaftlichen Kennern und leidenschaftlichen Zeitungslesern vorbehalten war." wink