Regisseur Michael Bay kann halt nichts anderes als alberne Kinderfilmchen mit viel Krawumms, und dass ihm die Handlung piepegal ist, solange er's irgendwo krachen lassen kann, hat er mehr als einmal bewiesen. Da ich mir nach "Die Insel" vorgenommen habe, nie wieder einen Film von ihm anzuschauen, ist mir "Transformers" erspart geblieben. Aber offenbar gibt es ein Bedürfnis nach albernen Kinderfilmchen mit viel Krawumms.

Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass der Film amüsanter ist als das Lesen einiger Kritiken dazu:

So bezeichnete Die Zeit den Film als „Triumph der Hirnlosigkeit“, und laut der taz sind die Dialoge von „so herzzerreißender Dämlichkeit, dass sogar Bays bisheriger Karrieretiefpunkt Armageddon im Nachhinein beinahe wie ein Shakespearedrama anmutet.“ Der Tagesspiegel kritisierte unter anderem die „verherrlichende Feier des US-Militärs“ und die „schamlos[e] Schleichwerbung“ und kam zu dem abschließenden Urteil: „Es ist ein unförmiger und entsetzlich dummer Film.“ Die Welt bemängelte, „dass mit jedem zusätzlichen Gigabyte [Hollywoods] Fähigkeit schrumpft, eine Geschichte anständig zu erzählen“, bezeichnete es ferner als „eklatantes Versagen der Regie“, dass man die einzelnen Transformers in den „endlosen Action-Szenen […] kaum auseinanderhalten“ könne, und konstatierte Bay insgesamt ein „offensichtliche[s] Desinteresse an Menschen“ sowie eine „Anbetung von Maschinen“.

Positiver fiel das Urteil des Spiegels aus: „So laut, so bunt und so schön plemplem ist dieses visuell beeindruckende Verschrottungsszenario, das [sic] der überwältigte Zuschauer über weite Strecken dem Charme der Gigantomanie erliegt.“ Die Berliner Zeitung attestierte dem Film gar eine „plausible Geschichte“, bezeichnete die „Vermenschlichung der technischen Ungetüme“ als „problemlos“ und sah den „Genusswert“ bzw. „Eskapismus“ des Films darin, „dass hier in ganz großem Stil in der dichten Architektur einer Metropole wie Los Angeles gewütet wird, ohne dass auch nur eine Sekunde lang der Gedanke an eine Allegorie auf terroristische Bedrohungen auftaucht.“ Gelobt wurden auch die Spezialeffekte, so bezeichnete Filmstarts beispielsweise die Actionszenen als „die vielleicht am besten inszenierte Materialschlacht aller Zeiten.“ Auch die Verwandlungen der Transformers selbst fanden viel Lob, die Frankfurter Allgemeine Zeitung sprach in dem Zusammenhang beispielsweise von der „Kunst, Schwermetall am Computer zu falten“, auch wenn der Rest „kaum intelligenter als das, was sich ein Zwölfjähriger im Kinderzimmer ausdenkt“ und Transformers insgesamt ein „ganz normaler doofer Michael-Bay-Film“ sei.