Bei Pro7 startet heute um 21.15 Uhr mal wieder eine neue US-Serie: "The Vampire Diaries". Diese neue und mit Abstand erfolgreichste Serie des ansonsten chronisch erfolglosen Networks The CW wurde natürlich vor allem deshalb entwickelt, um auf den aktuellen "Twilight"-Vampir-Zug aufspringen zu können. Weshalb ich erstmal dachte, daß die Zielgruppe ziemlich eng abgesteckt wäre (sprich: Frauen, überwiegend solche unter 30 Jahren). Schließlich geht es um eine High-School-Schülerin, die in eine klassische Dreiecksbeziehung gerät - nur, daß die anderen beiden in diesem Fall Vampir-Brüder sind (einer davon gespielt von Ian Somerhalder aus "Lost" und "Smallville") ...

Allerdings scheint die Serie doch nicht GANZ so girlie-zentriert zu sein wie zunächst vermutet. Zudem muß darauf hingewiesen werden, daß die Serie ebenfalls auf einer Buch-Reihe basiert, die allerdings bereits VOR den "Twilight"-Büchern erschienen ist. Also kein völlig einfallsloser "Twilight"-Klon.
Was dann aber vor allem mein Interesse geweckt hat, ist der Showrunner: Kevin Williamson, der bereits in der Jugendserie "Dawson´s Creek" und in Horrorkomödien wie "The Faculty" oder den ersten beiden "Scream"-Filmen vor allem ein Talent für zwar wenig authentisch, aber dafür umso unterhaltsamere Dialoge bewiesen hat. Und tatsächlich hat sich in der in den USA mittlerweile ausgestrahlten ersten Hälfte der Staffel herausgestellt, daß "The Vampire Diaries" tatsächlich eigene Qualitäten zu entwickeln scheint, die die Serie auch für männliche Zuschauer jenseits des Teenager-Alters zumindest potentiell interessant machen.

Ich schätze, ich werde mir zumindest mal die Pilotfolge heute Abend anschauen und dann entscheiden, ob ich wirklich noch mal Zeit für eine (alles in allem eben doch) Teenie-Serie aufwenden will. Vampire hin oder her. smile