Wir hatten hier ja schon öfters Diskussionen über die Thematik, ziemlich regelmäßig über die Jahre verteilt. Dem einen habe ich zu oft das Wort "Klassiker" verwendet (was ich seitdem tatsächlich eingeschränkt habe, obwohl ich eigentlich nicht der Meinung bin, daß ich es jemals zu Unrecht verwendet hätte), die anderen beschweren sich über viel zu positive Urteile von mir und wieder andere verstehen es offenbar als Marktschreierei, wenn ich ein wenig ins Schwärmen gerate. Ganz ehrlich: Mir ist es ziemlich egal.

Ich weiß, daß die Leserschaft in diesem Forum mittlerweile sehr begrenzt und sicher nicht "normal" ist (da schließe ich mich natürlich ein). Ich weiß aber auch, daß die Anzahl reiner Leser bei Foren viel höher ist als es die schreibenden Forenmitglieder generell annehmen, insofern hoffe ich schon, daß ich etwas mehr Leute erreiche als nur diejenigen, die tatsächlich antworten oder kommentieren. Vor allem weiß ich aber aus der "realen Welt", daß die allermeisten Menschen - selbst regelmäßige Kinogänger und/oder DVD-Gucker - keine Ahnung von Namen haben. Sie kennen natürlich Tom Cruise, Brad Pitt, Steven Spielberg oder mit etwas Glück noch Meryl Streep, aber bei den meisten Schauspielern haben sie vielleicht mal den Namen gehört oder das Gesicht kommt ihnen vage bekannt vor, mehr aber auch nicht. Bei Regisseuren geht natürlich nicht mal das mit dem Gesicht ...
Und bei solchen Menschen (die vermutlich mindestens 95% der Bevölkerung ausmachen) ist es immer noch am hilfreichsten, wenn man entweder erwähnt, daß die entsprechenden Darsteller schon mal ´nen OSCAR gewonnen haben oder alternativ einige bekannte Filme nennt, in denen sie prominente Rollen hatten (Jennifer Garner beispielsweise habe ich einer Freundin kürzlich bei "Lügen macht erfinderisch" über ihre Rolle in "Juno" verkauft ...). Eines davon mache ich normalerweise. Meistens letzteres, aber wenn besonders viele OSCAR-Gewinner oder -Nominees in einem Film vertreten sind, dann greife ich halt auch mal zu dieser Alternative.
Und, ganz ehrlich: Um zu jedem TV-Tip eine größere Inhaltsangabe abzugeben, fehlen mir oft einfach Zeit und/oder Lust. Ich werde ja schließlich nicht dafür bezahlt.

Man kann es sowieso nie allen Recht machen und deshalb versuche ich das auch gar nicht. Denn wenn man das tut, macht man es am Ende meist niemandem Recht.

Und um noch was aktuelles hinzuzufügen:
Nachdem die 1. Staffel der sehr freizügigen Comedyserie "Californication" mit David Duchovny (kein OSCAR-Nominee, aber Hauptdarsteller von "Akte X" cool ) als sexsüchtigem Bestsellerautor bei RTL2 erwartungsgemäß floppte, versucht sich der Sender bei der Ausstrahlung der 2. Staffel nun an einer sogenannten Event-Programmierung: Die 12 Episoden werden heute (ab 22.15 Uhr) und an den beiden kommenden Freitagen in jeweils vier Folgen hintereinander gesendet. Ob das den Zuschauerzahlen wohl auf die Sprünge hilft?

Last edited by Ralf; 30/07/10 04:31 PM.