Ich vermute mal, daß er sich in der Vergangenheit nicht wirklich für das Thema interessiert hat... oder gar je darüber nachgedacht hat. Denn ansonsten kann ich mir dieses erstaunliche Erstaunen gerade auch nicht erklären. wink Aber besser spät als nie.

Quote
Da wurde mir überhaupt erst bewußt, daß wir unsere heutige - im Vergleich zu früher - wieder relativ gute Rheinwasserqualität eigentlich den Umweltaktivisten und den Grünen zu verdanken haben, als Bürgerbewegung, nicht als Partei. Der Rhein versorgt heute tausende Menschen mit FRischwasser (über Uferfiltrat usw.), das wäre in den 60ern und den 70ern unmöglich gewesen. Es gab noch nicht einmal Klärwerke ! Zumindest habe ich das so verstanden.

Tja, leider werden die Grünen zu häufig als idealistische Öko-Trottel gesehen, die niemand braucht (außer jetzt gerade, da die Regierung wieder mal Scheiße baut).
Die Grünen haben aber in der Tat den Alltag in den letzten 30 Jahren stärker geprägt als z.B. die beiden sog. Volksparteien. Noch vor 20 Jahren hat man sich ausgemalt, daß die Bäume und Flüsse jetzt bereits zu großen Teilen am Arsch sein würden... noch vor 15-20 Jahren war nicht einmal im Traum daran zu denken, daß Deutschland nicht nur den Ausstieg aus der Atomenergie beschließen, sondern danach wieder den Einstieg wagen und das sogar den Unmut der Leute heraufbeschwören würde.

Die Grünen haben den Umweltschutzgedanken in den Alltag des Landes (und teilweise auch Europas) eingebrannt, sodaß sich keine ernstzunehmende Partei mehr wagen kann, ganz auf die Umwelt in ihrem Programm zu verzichten.
Daß dann natürlich nicht alles so abläuft, wie man sich da wünscht, sehen wir ja momentan in Deutschland. Aber erfreulicherweise sind die Menschen wenigstens nicht nur zufrieden mit dem Unsinn.


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"